Fahrradtour 19.10.2015(Frühstücken in Lüdinghausen)

Wir hatten am Wochenende entschieden, eine Frühstückstour nach Lüdinghausen zu machen. Wetter sollte trocken bleiben. Nicht ganz so kalt wie letzten Montag. Zwiebelzeug war angesagt. Treffen war bei mir. Alle waren wie immer pünktlich. Friedel fragte wo fahren wir hin? Nach Lüdinghausen. Dahin gibt es viele Wege. Kanal? Nein. Willi führ du uns mal da hin. Zuerst einmal an den Kanal hoch. Alte Fahrt und dann die Baustelle an der Lippebrücke begutachten, meinte Friedel. Gesagt, getan. Wir fuhren die Eichenstraße herunter bis an die Kanalböschung heran. Der Anstieg zu den Dattelner Schleusen war wie immer ätzend. Am frühen Morgen gleich wieder ein knackiger Anstieg. Auf der Schleuse mussten Willi und ich erst einmal durchschnauben. Sehr feuchte Luft am Montag. Schlägt auf die Bronchien. Nach der Schleuse ging es nach rechts auf den Leinpfad. Am Dattelner Meer entlang fuhren wir bis zur Alten Fahrt. Es ging nach Links auf den Leinpfad der Alten Fahrt. Nach 1,9 Km erreichten wir die Lippe. Die wird ja von der Alten Fahrt überquert. Die Brücke wurde zwischen 1892 -94 gebaut. 1899 wurde dann der Dortmund-Ems-Kanal von Kaiser Wilhelm eröffnet. Wie immer ist dort unsere erste Pause, Eisvogel schauen. Am Montag hatten wir mal wieder Glück. 2 Exemplare flogen im Tiefflug über die Lippe und waren dann wieder verschwunden. Der Vogler Friedel war mal wieder begeistert. Im trüben Wetter sahen wir etwa 400 Meter von uns entfernt, rechts vor uns auf dem rechten Lippeufer, Kanadagänse. Wir schätzten 200 Stück. Mittendrin etwas Weißes. Keine braune Kanadagans. Friedel schaute mit dem Fernglas nach und meinte es wäre ein Schwan. Die Gänsehorde machte einen Mordslärm.

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Oben links unser Startplatz. Herbstlich sieht es dort aus. Rechts das Dattelner Meer und ein trüber Himmel. Darunter links, dass alte Sperrwerk an der Alten Fahrt. Rechts die Lippe von der Brücke aus fotografiert. Das letzte Bild zeigt die Gänsehorde im Dunst des Montagmorgens. Wir hatten alles gesehen was wir sehen wollten und fuhren weiter. Nach 550 Meter fahrt verließen wir den Leinpfad und fuhren auf den asphaltieren Weg Lehmhegge. Wir erreichten dann nach 220 Meter die Brücke, die uns über die Alte Fahrt bringen sollte. Wir überquerten sie und waren in der Bauernschaft Sülsen. Nach 260 Meter bogen wir nach rechts ab. Die landwirtschaftlichen Wege haben alle den gleichen Namen, wie die Bauernschaft heißen sie Sülsen. Vorbei an der Landfleischerei Volle fuhren wir in Richtung Kanalbaustelle über die Lippe. Nach 580 Metern ist dann Schluss. Die Baustelle ist mit einem Bauzaun abgesichert. Betreten verboten. Wir begleiten die Baustelle seit einigen Jahren, in dem wir immer wieder sporadisch da vorbei schauen. Schauen wann sie endlich fertig ist.

Vom DEK zur Lippe – Wasser auf Abwegen
BDir Dr.-Ing. Markus Herten, Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), Referat Grundbau
BORin Eva Dornecker, Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), Referat Grundbau
1 Einleitung
Am 11. Oktober 2005 kam es beim Neubau der Kanalbrücke Lippe im Bereich der Neuen Fahrt Olfen am
Dortmund-Ems-Kanal zu einem Kanalwasseraustritt unter einer Flügelwand am nördlichen Widerlager
der im Betrieb befindlichen alten Kanalbrücke. Durch das Schließen der Sicherheitstore Datteln und
Schlieker konnte das Leerlaufen des Kanals auf einen 8 km langen Abschnitt begrenzt werden (siehe
Bild 1). Nur durch den ungehinderten Abfluss in die Lippe und das umsichtige Handeln der Beteiligten
kam es zu keinen Personenschäden. Jedoch betrugen allein die Sanierungskosten für die Beseitigung
der Schäden über 15 Millionen Euro und der Kanal musste für mehrere Wochen gesperrt werden. Im
Folgenden wird der Schadenshergang kurz beschrieben. Weiterhin werden einzelne Ergebnisse der Untersuchungen
zum Hydraulischen Grundbruch, die auf Grund des Schadensfalls in der BAW durchgeführt
wurden, dargestellt.
2 Schadenshergang
Am Schadenstag wurde kurz vor Mittag von Arbeitern ein Wasseraustritt zwischen den nördlichen Widerlagern
der alten und der neuen Kanalbrücke beobachtet. Die umgehend informierte Bauaufsicht entdeckte
zusätzlich einen Wasserstrudel im Kanal vor der Flügelwand des alten nördlichen Widerlagers.
Der Wasseraustritt nahm in kürzester Zeit beträchtlich zu. Das Wasser lief aus dem Kanal unter einer auf
Pfählen gegründeten Flügelwand in eine sehr schmale Baugrube, die mit einem Auflastfilter
gesichert werden sollte, und von dort zwischen den beiden Widerlagern in die Lippe. Es wurde
versucht, durch Zuführung von Bodenmaterial wasserseitig die Fehlstelle zu schließen, was jedoch nicht
gelang. Nachdem alle Schiffe den Bereich verlassen hatten, wurden die Sicherheitstore geschlossen und
Großalarm ausgelöst. Aufgrund der hohen Strömungsgeschwindigkeiten erodierte der an die Flügelwand
angrenzende Damm und brach . Ein Kanalabschnitt von 8 km Länge entleerte sich vollständig
in die Lippe.

Quelle: vzb.baw.de/publikationen/kolloquien/0/04-herten.pdf

Wer Lust hat kann den ganzen Bericht lesen und auch die Bilder vom Dammbruch anschauen.

Lippe-Überführung wird teurer:
Stand 08.10.2015(15.34 Uhr)
Im kommenden Frühjahr soll die neue Lippe-Überführung bei Olfen ganz für den Schiffsverkehr freigegeben werden. Zurzeit können die Schiffe dort immer nur in eine Richtung fahren. Bei Olfen trifft der Dortmund-Ems-Kanal auf die Lippe. Der Kanal fließt mithilfe der Überführung über die Lippe hinüber. Das neue Kanal-Bauwerk kostet 44 Millionen Euro, acht Millionen mehr als ursprünglich geplant. Und es wird gut sieben Jahre später fertig als vorgesehen, sagt Bau-Ingenieur Jörg Mähder: „Wir hatten im Jahre 2005 einen Dammbruch, bei dem ein Großteil des Kanalwassers in die Lippe abgeflossen ist. Ein Jahr später gab es einen Störfall, bei dem der Kanal noch einmal gesperrt werden musste. Und dann hatten wir noch das große Pech, dass leider einige Baufirmen Pleite gegangen sind.“ Die Bauarbeiten sind notwendig, damit künftig auch große Schubverbände den Dortmund-Ems-Kanal befahren können. Quelle. WDR

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Oben links ein Bild von der Alten Fahrt. Ein Schwanenpaar ist dort angesiedelt. Rechts die Alte Fahrt durch das Geländer der Brücke, die wir überquert hatten. Dann zwei Bilder von der Baustelle. Wie wir gelesen haben, soll die neue Lippeüberführung für den ganzen Verkehr freigegeben werden. Wir hatten alles gesehen und drehten um. Wir fuhren zurück und kurz vor der Landfleischerei Volle bogen wir nach rechts ab. Wir fuhren 950 Meter leicht bergan, 10 Höhenmeter waren zu überwinden, bis an den Vinnumer Landweg. Wir überquerten ihn und fuhren nach rechts. Wir wollten nach Vinnum hoch und uns das neue Flüchtlingslager dort ansehen. Das ist auf dem Gelände der ehemaligen Ziegelei untergebracht. Wir fuhren in Richtung Dortmund-Ems-Kanal und erreichten den nach 650 Meter leichter bergauf Fahrt. Wir überquerten ihn und erreichten das Dorf Vinnum am Kreisverkehr. Dort fuhren wir nach links auf die Hauptstraße. Die befuhren wir 560 Meter und erreichten dann den Weg Lehmkamp. Dort bogen wir nach rechts ein. Nach etwa 300 Meter Fahrt konnten wir rechts auf das Gelände der ehemaligen Ziegelei Hüning schauen. Dort sind große weiße Zelte aufgebaut worden. Der Platz ist ziemlich für neugierige Blicke abgeschirmt. Zu dem Zeitpunkt als wir dort vorbei fuhren standen auf dem Platz vor den Zelten 2 große Busse. Die hatten entweder neue Flüchtlinge gebracht, oder holten Flüchtlinge ab, um sie weiter zu verteilen. Bei den Bussen standen Menschen mit Gepäck.

Ulrich Hampel besucht Zeltstadt für Flüchtlinge in Olfen

Veröffentlicht am 6. Oktober 2015 von Michael Reinhardt

Ein eigenes Bild von der Zeltstadt für Flüchtlinge in Olfen-Vinnum machte sich heute der SPD-Bundestagsabgeordnete Ulrich Hampel. In der Zeltstadt, die Plätze für 300 Flüchtlinge bereithält, sind zur Zeit 139 Flüchtlinge untergebracht. Der Träger der Zeltstadt ist das DRK im Kreis Coesfeld. Dessen Leiter Christoph Schlütermann und der Leiter der Zeltstadt Denis Kolakovic sparten bei einem gemeinsamen Rundgang mit dem Abgeordneten und Mitgliedern der SPD Olfen weder an Lob noch an Kritik. „Inzwischen konnten wir hier 21 Vollzeitstellen einrichten, um die Flüchtlinge zu betreuen. Die Mitarbeiter die hier Arbeit gefunden haben, tun das mit sehr viel Herzblut. Sie haben das Gefühl etwas sehr sinnvolles zu tun“, meinte Christoph Schlütermann. „Schwierig ist aber noch die Organisation. Es läuft noch nicht rund und da gibt es noch eine Menge zu tun, um die Abläufe zu verbessern“, so der Leiter des DRK weiter. So berichtete er von nicht angemeldeten Bussen mit vielen Flüchtlingen und ohne Namenslisten. Wichtig sei auch, dass die Notunterkünfte nicht zu groß werden und die Verweildauer dort möglich kurz ist. „Was wir hier erleben, ist die größte humanitäre Katastrophe, die wir seit vielen Jahren hatten und da sind wir als DRK gefordert und sehen hier unsere Aufgabe auch für die Zukunft. Unsere Arbeit hier im Zeltlager ist auch Friedensarbeit“, so Christoph Schlütermann zum Abschluss des Besuches.

Ulrich Hampel bedankte sich herzlich für die Einblicke und vielen Informationen die er erhalten hatte und will sich dafür einsetzen, zu helfen, die Strukturen zu verbessern. Sein Dank galt vor allem den vielen Haupt- und Ehrenamtlichen Helfern für ihre herausragende Arbeit und das große Engagement.

Quelle: Website Udo Hampel MdB SPD Bundestagabgeordneter Für Coesfeld und Steinfurt

„Wir können nicht die Augen verschließen“

Bundestagsabgeordneter Karl Schiewerling über die Flüchtlingssituation im Kreis Coesfeld
Immer mehr Menschen fliehen vor den anhaltenden Kriegen – täglich kommen erneut Flüchtlinge auch im Kreis Coesfeld an. Viola ter Horst vom Redaktionsteam der Allgemeinen Zeitung Coesfeld sprach mit dem hiesigen CDU-Bundestagsabgeordneten Karl Schiewerling aus Nottuln über die Situation. Wie schätzt er die Lage ein? Der Nottulner ist auch bei der Aktion Hoffnungsschimmer in Senden aktiv und hatte die Möglichkeit, sich in Nordirak in Flüchtlingscamps ein Bild zu machen.

Den Städten und Gemeinden steht das Wasser bis zum Hals, es kommen immer mehr Flüchtlinge. Wie sollen sie das bewältigen?

„Die Lage wird sich entspannen, wenn die relativ vielen Flüchtlinge aus sicheren Herkunftsländern wieder zurückkehren. Hier muss viel schneller etwas passieren.“

Wie kann das funktionieren?

„Es muss schon in dem ersten EU-Land, das Flüchtlinge betreten, etwas passieren. Wenn klar ist, dass ein Flüchtling kein Bleiberecht haben kann, darf er nicht einfach durchgewunken werden. Die EU-Länder müssen sich unterstützen und an einem Strang ziehen.“

In dem Fernseh-Talk mit Anne Will am Mittwoch bezieht Kanzlerin Merkel klar Position. Sie hält an ihrem Kurs in der Flüchtlingspolitik fest – trotz des Drucks auch aus den eigenen Reihen. Wie sehen Sie das? Merkelfreund oder Merkelkritiker?

„Ich stehe nach wie vor hinter der Kanzlerin und halte ihre Vorgehensweise für richtig. Andere realistische Vorgehensweisen sind mir nicht bekannt. Wir können nicht die Augen vor etwas verschließen, was uns längst betrifft. Die Menschen sind bei uns und es werden weitere folgen. Jetzt geht es darum, die Herausforderung systematisch anzugehen und die Kräfte zu bündeln. Diejenigen, die keine Bleibeperspektive haben, müssen wir zügig wieder zurückschicken und diejenigen, die eine gute Bleibeperspektive haben, müssen Teil unserer Gesellschaft werden. Das heißt auch, dass sie ihren Beitrag zu dieser Gesellschaft leisten müssen.“

Sie haben sich jetzt die Zeltstadt in Olfen-Vinnum angesehen, die erste und bislang einzige im Kreis Coesfeld. Wie war Ihr Eindruck?

„Sehr gut. Die Zelte werden sogar winterfest gemacht und sind beheizbar, niemand muss dort frieren. Das DRK arbeitet sehr professionell, die Hilfsbereitschaft ist riesig. Man muss aufpassen, dass die Ehrenamtlichen nicht zermürbt werden. Auch das sehe ich als einen wichtigen Grund, warum wir dringend handeln müssen. Die Helfer haben kein Wochenende und keinen Feiertag mehr. Am 15. Oktober soll ein umfangreiches Gesetzespaket mit Änderungen im Asylrecht beschlossen werden, dadurch wird einiges vereinfacht.“

Was halten Sie für besonders wichtig?

„Dass in der Ersteinrichtung mehr entschieden wird. Es sollte in Olfen oder Coesfeld oder wo die Notunterkunft ist, auch jemand vom Integrationsamt sitzen, der Vorentscheidungen zum Bleiberecht formuliert. Jetzt ist es ja so, dass nach ein paar Wochen die Flüchtlinge den Kommunen zugewiesen werden, egal, ob es aussichtslos für sie sein wird zu bleiben oder nicht. Das muss nicht so laufen. Dann finde ich, dass wir auf jeden Fall die positive Willkommenskultur beibehalten. Natürlich brauchen die Menschen, die aus dem schrecklichen Krieg geflüchtet sind, unsere Unterstützung.“

Es gibt in der Bevölkerung Ängste, dass es nicht so einfach klappt mit der Integration.

„Unsere Bedingungen müssen deutlich formuliert werden. Den Menschen muss klar sein, dass wir hier in einem Rechtsstaat leben. Dass Frauen und Männer gleichberechtigt sind, dass wir ein Grundgesetz haben, das wir ernst nehmen und an das man sich zu halten hat. Das haben Menschen gerade aus Kriegsländern ganz anders erlebt, da stehen wenn überhaupt – Menschenrechte oft nur auf dem Papier und es regieren Korruption und Gewalt. Das sind mehrere Ebenen, auf denen wir das vermitteln müssen. Wenn jemand ein Bleiberecht hat, müssen wir alles für eine gute Integration tun, für das Erlernen der Sprache und die Einbindung in die Berufswelt. Dass das nicht mit einem Fingerschnipsen geht, ist klar.“

Aber Sie glauben, dass es gut möglich ist?

„Wenn wir die Menschen freundlich empfangen, werden sie spüren, dass wir anständig miteinander umgehen und ein gemeinsames Wertesystem teilen. Es geht darum, Vertrauen aufzubauen. Auf beiden Seiten. Und dass diese Menschen, die jetzt zu uns kommen, auch uns gut tun können, ja, das glaube ich, besonders vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. Unternehmen hätten die Chance, Fachpersonal zu gewinnen, das ihnen fehlt. Am Ende wird sich entscheiden, ob das auch gebende Hände sein wollen oder nur nehmende.“

Sie haben im Frühling im Nordirak Flüchtlingslager besucht. Wie unterscheiden sich die Verhältnisse von den hiesigen?

„Das ist überhaupt nicht vergleichbar mit der hiesigen Situation. Hier leben die Menschen wirklich in Sicherheit, dort hoffen sie, dass sie in der Autonomen Region Kurdistan Schutz finden. Es sind riesige Zeltstädte. Tausende Zelte. Zehntausende Menschen. Das sind Dimensionen, die kann man sich kaum vorstellen. Mit allem drum und dran, oft schlechter Hygiene. So ein Lager dort ist so groß wie eine ganze Stadt im Münsterland, so groß wie Dülmen. Aber genau das ist mir ganz wichtig: den Menschen vor Ort in den Ländern zu helfen. Das ist das Ziel der Aktion Hoffnungsschimmer aus Senden, für die ich ja aktiv bin und mit der ich mir im Nordirak die Situation angesehen habe. Etwas für die Bildung dort tun, für die Schulen, die es in so einem Lager gibt, oder für die Kranken. Auch wenn es vielleicht nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist.“

Quelle: Website der CDA im Kreis Coesfeld.

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Oben links sieht man ein frisch gepflügtes Feld in Sülsen. Dann zwei Mal der DEK von der Brücke aus fotografiert. Trübe Aussichten am Montagmorgen. Rechts dann fahren wir schon auf dem Olfener Landweg Richtung Olfen. Links dann Häuser an der Hauptstraße. Rechts das erste Hinweisschild auf die Flüchtlingsunterkunft. Links darunter das „Wahrzeichen“ von Vinnum, der Schornstein der Ziegelei. Rechts daneben das Bild zeigt den Lagerhof der Firma. Die letzten Bider zeigen das Flüchtlingslager. Im vorletzten Bild sieht man die Busse und die Menschen darum. Ich will hier nichts bewerten und sehe schon, dass es bei uns Vieren unterschiedliche Meinungen und Gedankengänge gibt. Das Ängste entstehen, meine ich ist verständlich und keiner sollte sich schämen diese auszusprechen.

Wir fuhren ohne anzuhalten weiter. Wir erreichten nach 480 Meter die Lützowstraße und fuhren nach links auf diese. Es ging nun auf der Straße in Richtung Selm. Nach 1,75 Km Fahrt überquerten wir den Borker Landweg. Nach weiteren 930 Metern erreichten wir den südwestlichen Zipfel von Selm und die Römerstraße. Auf der fuhren wir schnurgerade 1,4 Km bis zur Olfener Straße, überquerten die und fuhren über den Steverweg in die Felder zwischen Selm und dem Ternscher See. Der war unser nächstes Ziel. Rechts von uns lagen zunächst die Zugschienen der Strecke Borken Lüdinghausen. Die begleiteten uns etwa 500 Meter, dann bog der Weg nach links weg. Wir kamen der Funne jetzt ziemlich nahe. Die Funne mündet nach weiteren 1,5 Km in die Stever. Die Mündung haben wir uns bei unserer Tour am 22.09.2014- mal angeschaut. Dort ist Natur pur.

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Oben die zwei Bilder zeigen die Funnemündung aus zwei unterschiedlichen Blickwinkeln. Die Bilder sind am 22.09.2014 entstanden, bei unserer Tour (Zur Funnemündung). Zu der Zeit war das Wetter herrlich. Nicht so trübe wie am Montag.

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Oben die beiden Bilder zeigen uns Eindrücke von der Lützowstraße. Rechts das Bild zeigt Holzstangen mit Draht verbunden. Kommt da eine Plane drüber? Ich weiß es nicht. Links hat Friedel gerade den Borker Landweg überquert und fährt auf dem Radweg der Lützowstraße weiter. Dann zwei Bilder die Gebäude auf der Römerstraße zeigen. Einen alten Backsteinbau der mit modernem Dach und Türen aufgepeppt wurde. Links darunter ein moderner Steingarten vor dem Haus. Rechts sieht man die Ternsche, die wir überfahren haben. Die mündet südwestlich vom Ternscher See in die Stever. Darunter links noch ein Steingarten. rechts fahren wir gerade sehr nahe an die Funne heran. Unten links ein sehr verstecktes Kreuz mit dem gekreuzigten Jesus daran. Das letzte Bild ist dann schon auf dem Campingplatz am See entstanden, den wir erreicht hatten, nachdem wir einmal nach links auf den Strandweg abgebogen waren und dann nach 250 Meter noch einmal nach rechts gefahren sind. Am Eingang des Campingplatzes fuhren wir nach rechts und erreichten den See.

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Oben die drei Bilder zeigen den See aus mehreren Richtungen. Auch da war es immer noch trübe und herbstlich.

Ternscher See

Der Ternscher See ist die grüne Oase zwischen Lüdinghausen, Olfen und Selm. Vom Ruhrgebiet nur wenige Autominuten entfernt, bietet der Ternscher See mit seinem Badestrand eine Alternative zum örtlichen Freibad und ist weit über die Bauernschaft Ternsche hinaus beliebt.

[ruhr-guide] Entstanden ist der Ternscher See im Zuge des Ausbaus des Dortmund-Ems-Kanals in den 30er Jahren.  Da zu diesem Zeitpunkt die 1899 freigegebene Nordsee-Verbindung nur für Schiffe bis 750 Tonnen befahrbar war – auf dem Rhein fuhren schon Schiffe bis 2.500 Tonnen – wurde der Ausbau aus wirtschaftlichen Gründen notwendig. Während der Ausbaggerungen wurden Bodenquellen angestochen, die dann der Legende nach so schnell den jetzigen Ternscher See füllten, dass die Arbeiter Hals über Kopf flüchten mussten und schweres Gerät wie Loren usw. noch heute am Grund des Ternscher Sees liegen sollen. Bei den Bauarbeiten fand man unter anderem auch Mammutstoßzähne, Rhinozerosschädel und Rentierknochen.
Eldorado für Angler und Wassersportler
Eigentlich heißt der See „Ternsche See“ und hat seinen Namen von der Ortschaft Ternsche nördlich von Selm, aber inzwischen hat sich umgangssprachlich „Ternscher See“ eingebürgert. Seepark TernscheHeute wird das 15 ha große Gewässer vor allem als Badesee genutzt. Schon seit den 50er Jahren besteht das Strandbad am Südostufer des Ternscher Sees. Eingerahmt wird das bis zu 9 Meter tiefe Badegewässer von einem Campingplatz und Wochenendhäusern. Am Eingang des Strandbades findet sich das Restaurant „Haus Seeblick“ in einem alten Fachwerkhaus mit Biergarten am See und Außenterrasse. Der See ist ein Eldorado für Angler aus dem gesamten Ruhrgebiet und verfügt auch über einen Bootsverleih.
„Sehr gute“ Wasserqualität im Ternscher See
Das Seebad bietet in den Sommermonaten von 10.00 – 19.00 Uhr seinen Gästen große Liegewiesen und einen künstlichen aber schönen Strandabschnitt Die Sonnenterrasse am Ternscher See mit abgeteiltem Nichtschwimmerbereich. Auch ein Sprungturm findet sich im Ternscher See. Ein Kiosk mit Imbiss, Sitzgelegenheiten für jedes Wetter und günstigen Preisen sorgt für das leibliche Wohl. Die sportlichen Besucher lockt ein großer Beach-Volleyballplatz und ein Fußballplatz mit genug Raum zum Austoben. Für die Kids ist selbstverständlich auch ein Spielplatz vorhanden. Das Wasser entspricht von seiner Qualität der EU-Norm und ist vom NRW-Umweltministerium mit der Note „sehr gut“ ausgezeichnet worden.
Der Campingplatz am Ternscher See bietet großzügige Stellplätze für Wohnwagen und Wohnmobile und sowohl Dauer- und Saisoncamping als auch Tages- und Wochenendcamping an. Wohnwagen können vor Ort gemietet werden. Die Sanitäranlagen sind mit Komfortduschen und Wickeltisch ausgestattet. Einen Fahrradverleih gibt es in ca. 3 km Entfernung. Tischtennisplatten und Fußballkicker runden das Angebot ab. Quelle: Ruhr-Guide

Männer es gibt doch einen Abfluss für den Ternscher See. Er fließt in die Ternsche, die dann ja in die Stever fließt.

Wir machten am See eine Pause und Natz verteilte die von ihm besorgte Fleischwurst. Gemütlich war es dort nicht. Die Bank war feucht. Natz hatte aber ein altes Handtuch dabei und putze sie trocken. So konnten wir wenigstens beim Essen sitzen. Ein Schluck Wasser hinterher und dann ging es weiter. Wir fuhren an der Liegewiese vorbei und verließen den See. Es ging über den Parkplatz vor dem Eingang und dann nach rechts. Nach 260 Meter Fahrt erreichten wir dann einen schmalen Weg, der rechts wie links mit Stacheldraht begrenzt war. Der ganze Patt ist vielleicht einen Meter breit und zerschneidet ein Feld in zwei Teile. Die Länge ist 130 Meter und endet an der Brücke über die Stever. Der Weg ist nicht ungefährlich. Unser Friedel regt sich über den seid Jahren auf und schildert uns dann immer was alles passieren kann. Umfallen und in den Stacheldraht fallen, Verletzungen die schwer bis tödlich sein könnten.  Auch am Montag tat er das wieder. Natz und ich wussten das. Wir hielten auf der Brücke an. Friedel war hinter uns und er war noch nicht ganz auf der Brücke, da lief sein Tonband an. Friedel du hast ja Recht. Deshalb habe ich einmal recherchiert, ob es da mal eine Änderung gibt, oder warum das so ist. Folgend meine Recherche.

Regionale 2016-Projekt „Wasserwege Stever – Baustein SteverAuenWeg“ 31.05.2013

Antrag auf Gewährung einer Zuwendung im Rahmen der Richtlinie zur
Förderung des kommunalen Radwegebaus NRW für das Projekt
„SteverAuenWeg“ im Rahmen des Regionale 2016-Projektes „Wasserwege
Stever“

DACHANTRAG

Das Regionale 2016-Projekt Wasserwege Stever
Die Grundidee des Regionale 2016-Projekts WasserWege – Stever besteht darin, die
Aktivitäten der im Stevereinzugsgebiet liegenden Kommunen zum Thema Wasser zu
bündeln, um so einen bewussteren Umgang mit diesem lebenswichtigen Element in der
Bevölkerung und in den Verwaltungen der Region durch sichtbare Modellprojekte zu
fördern. Dieses Ziel soll durch die Vermittlung der Zusammenhänge im natürlichen und
anthropogenen Wasserkreislauf, also von den Quellen der Stever bis zur Mündung und
vom Wasserwerk bis zur Kläranlage, erreicht werden. Vielseitigkeit des Elements Wasser
eröffnet dem Projekt eine breite Themenpalette, so dass viele interessante Maß-
nahmen und Ideen aus den Gemeinden und Städten des Steverraums aufgenommen
worden sind.

Abschnitt 6:
Stadt Selm – Stadt Olfen
Bereich: Verbindungsweg Ternscher See – Stever
Maßnahme: Radwegeneubau bzw. Ausbau eines bestehenden schmalen Erdweges
Länge: rd. 400 m
Kostenschätzung: rd. 103.700 €
Erläuterung:
Die Wegeführung im Bereich der Stadt Selm wurde von der ADFC-Ortsgruppe Selm
abgefahren und überprüft. Im Bereich zwischen Ternscher See und Steverlauf ist der
Weg sehr schmal und verläuft zwischen zwei Stacheldrahtzäunen. Hier ist eine Verbesserung
der Situation mit Verbreiterung des Weges, Grunderwerb etc. nötig. Die
Route führt an dieser Stelle über die Grenzen der Regierungsbezirke Münster und
Arnsberg hinweg. Für die konkretere Antragstellung bitten die Städte Olfen und Selm
um ein gemeinsames Abstimmungsgespräch mit der Bezirksregierung Münster, um
festzulegen, wie diese Regierungsbezirks-übergreifende Antragstellung abgewickelt
werden kann.

So Friedel, kannst du damit leben? Ich glaube ja. Da, wie oben beschrieben die Eigentumsverhältnisse geklärt werden müssen, glaube ich, dass der Eigentümer des Feldes der Übertäter ist. Der ist einfach nur sauer, dass alle über sein Feld fahren und er kein Wegezoll kassieren kann.

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Oben die Stever von der Brücke aus fotografiert. Unten sieht man Friedel bei seiner Wutrede. Er sieht dabei ja fast aus wie Gernot Hassknecht aus der Heute Show, wenn der sich in Rage redet. Wir überquerten die Brücke und fuhren zum Weg hoch der unterhalb der Kanalböschung verläuft. Dort fuhren wir nach rechts. Der Weg Recheder Feld brachte uns nach 1,46 Km an die Kreisstraße 14. Vorher fuhren wir noch am Sperrwerk Schlieker Park vorbei. Das war ja 2005 beim Kanalbruch geschlossen worden. Kurz dahinter ist liegt die Timmibrücke, wie Friedel sie immer nennt, da ein Tenniskollege von uns damals irgendwie an der Planung beteiligt war, oder so. Die ließen wir aber links liegen und fuhren nach rechts auf die K14. Dort standen mehrer Schilder für Radfahrer. Auf einem stand 17 Km bis Lüdinghausen. Das konnte ja wohl nicht richtig sein. 17 Km wären es, wenn man zunächst nach Nordkirchen fahren würde und von dort aus nach Lüdinghausen. Das Passt, ich habe nachgemessen. Wir fuhren dann die K14 2,1 Km in Richtung Lüdinghausen und erreichten die Bahnlinie Selm-Lüdinghausen. Wir überquerten die Schienen und danach ging die Bahnschranke herunter. Ein Regionalzug donnerte vorbei.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Stever bis zur Bahnlinie. Oben links ein Maisfeld, dass wohl Keiner mehr erntet. Rechts die Haltestelle Geiping vor einem Hof am Kanal. Wohnt da unser Lieblingsbecker? Darunter links fährt Friedel gerade hoch zur K14. Das Sperrwerk und die Timmibrücke ist im trüben Licht schlecht zusehen. Rechts sieht man dann im Bild einen alten großen Hof. Unten links donnert gerade der Zug über den Bahnübergang. Rechts unten sieht man den Fahrradweg auf dem wir weiterfuhren. Wir fuhren auf dem noch knapp 1 Km und bogen dann von der K14 nach links ab. Der Gutschenweg führte uns weiter an Lüdinghausen heran. Nach dem Abbiegen fuhren wir auf den Kanal zu. Der Gutschenweg machte dann aber einen Rechtsknick nach 610 Meter und verlief nun parallel zum Kanal. Nach weiteren 1,3 Km Fahrt erreichten wir das südliche Lüdinghausen. Links lag das Industriegebiet am Kanal, rechts von uns das Wohngebiet, dass vor der Grasbahnarena, dem sogenannte Westfalenring liegt. Wir fuhren dann in das kleine Waldgebiet Kranichholz. Nach knapp einem Kilometer erreichten wir das Ortsschild von Lüdinghausen und fuhren in die Stadt. Wir wollten ja Frühstücken in Lüdinghausen und so überlegte Willi wir da am besten hinkommen. Wir fuhren zunächst weiter auf der Straße Kaninchenholz. Dann ging es auf die Straße Telgengarten. Die brachte uns bis an die Bahnhofstraße. Die überquerten wir und fuhren dann gleich wieder auf  die Straße Telgengarten. Dort, meine ich, sahen wir ein Geschäft, wo es Fanartikel für BVB- und Schalker Fans gab. Einträchtig im Schaufenster sortiert. Unser Friedel schaute ob es eine Schalkeklingel gab. So eine wie Willi von seinen Schwarz-Gelben am Rad hat. Gab es aber nicht.

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Oben die Bilder zeigen unsere letzten Km bis nach Lüdinghausen herein. Unten links das Ortsschild und rechts der Fanladen. Wir plauschten noch mit der Besitzerin und fuhren dann weiter. Parallel zur B 235 fuhren wir bis an die B 58  und überquerten die dort wo das Cafe Terjung steht. Wir befanden uns dann auf der Steverstraße. Die befuhren wir 440 Meter. Vorbei am alten Rathaus von Lüdinghausen, das rechts an der Steverstraße liegt und links liegt die Burg Lüdinghausen. Wir erreichten den Mühlenteich der Borgmühle. Der wurde ja vor einigen Jahren neu gestaltet. Von dort fuhren wir nach rechts auf die Mühlenstraße. Nach 100 Meter fuhren wir nach links in die Kirchstraße. Rechts von uns ließen wir die Felizitas Kirche liegen. Von der Kirchstraße gibt es eine Verbindung zur Langenbrückenstraße. So etwas wie eine Passage. Das nennt sich Brunnenhof. Man geht durch eine Einfahrt, über die ein Haus gebaut ist und kommt dann auf einen Hof. Von dort gibt es dann einen weiteren Durchgang zur Langenbrückenstraße. Dort kommt man genau am Cafe Geiping heraus, dass dort links liegt. Vor der Ausfahrt steht die Statue des Stritzken.

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Stritzken
Stritzken Haberstroh, mit bürgerlichem Namen Wilhelm Schiefenhövel, geb. am 06.02.1899, verstorben am 08.01.1970.

Er lebte im Haus Langenbrückenstraße und arbeitete als Instrumentenschleifer, worauf das Schild ‚Haberstroh, Instrumentenschleifer‘ hinwies. Den Namen ‚Stritzken‘ hat er sich verdient, weil er seinen Schnaps in der Wirtschaft Einhaus mit den Worten ‚Dao mi nao een Stritzken‘ bestellt hat. Er hatte den Schalk im Nacken und war ein Lüdinghauser Original.

Gestiftet zum 25-jährigen Bestehen vom Rotary Club Lüdinghausen im Jahre 2010. Wir setzten uns in das Cafe und bestellten uns Brötchen und Kaffee. Im Cafe war es sehr warm, und das machte müde. Ein kleines Mittagsschläfchen wäre gut gewesen. Willi wollte noch in das Schuhgeschäft Pettrup, dass ein Stück weiter auf der Langenbrückenstraße lag. Schauen ob es dort die Schuhe gab, die er sich kaufen wollte. Wir schoben unsere Räder dort hin und Willi und Friedel gingen mal gucken. Es gab die Schuhe aber nicht dort. Wir drehten um und schoben unsere Räder bis zum Marktplatz. Dort gibt es so einen Schrottbogen. Dort wollten wir ein Bild von uns vier machen. Wir fragten eine Junge Mutter, die gerade mit einem Kinderwagen daher kam, ob sie einmal ein Foto machen würde. Sie bejahte und das Foto sehen wir gleich.

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Oben sieht man die Fotos von unserer Fahrt durch Lüdinghausen. Die beiden ersten Bilder sind auf der Straße Telgengarten entstanden, auf der Höhe der Ludgeristiege. Dann auf der Steverstraße überfuhren wir die westliche Stever. Rechts sieht man im Bild den Turm der Burg Lüdinghausen. Dann sieht man links darunter das alte Rathaus. Rechts sieht man die Statue des Sankt Johannes von Nepomuk. Die steht auf der Brücke über den Borgmühlenteich.

Sankt Johannes von Nepomuk

Heiligen Johannes von Nepomuk

Nepomuk c. 1345 – Praha 1393
Beichtvater der Königin von Böhmen, weigerte sich, die Geheimnisse des konfessionellen preiszugeben. Auf Geheiß König Wenzel von Böhmen wurde er von der Karlsbrücke in Prag geworfen und ertränkt. Johannes von Nepomuk ist Schutzpatron der Brücken (Wikipedia) Quelle. Wikipedia

Dann zweimal die Borgmühle. Darunter noch einmal die Stever. Rechts davon das Fotogeschäft Vennemann+Bohr. Willi wo du überall investiert hast!!!! Dann sieht man die Kirchstraße links darunter und rechts der Durchgang Brunnenhof. Links dann wieder der Brunnenhof mit Friedel in der Mitte. rechts ein nicht so schöner Anblick vom Brunnenhof aus. Links darunter stehen wir vor dem Schuhgeschäft Pettrup und schauen in Richtung Marktplatz. Rechts im Bild verlässt Friedel das Geschäft, darunter links kommt Willi. Das letzte Bild zeigt uns dann unter dem „Schrottbogen“. Wir schwangen uns wieder auf unsere Räder und fuhren vom Marktplatz weg. Es ging über die Burgstraße bis zur Borgmühle herunter. Dort hielten wir am Montag nicht an, da wir schon sehr oft da waren. Wir überquerten die Borgstraße und fuhren gleich rechts auf den Borgplatz. Entlang der Innenstadtstever fuhren wir 360 Meter bis an die Klosterstraße. Dort fuhren wir nach rechts. Auf der Straße erreichten wir nach 230 Meter die Einfahrt zur Burg Vischering. Dort fuhren wir rechts herein.

Burg Vischering

Es ist einer Fehde zu verdanken, dass sich der münstersche Fürstbischof im Sommer 1271 entschloss, eine Burg bei Lüdinghausen errichten zu lassen. Ein Glücksfall für die Besucher von heute. Kaum eine andere Burg bietet so schöne und unterschiedliche Motive und Stimmungen.

Die wehrhafte Festung „Burg Vischering“
Auf einem Unterbau aus Pfählen entstand eine wehrhafte Verteidigungsanlage mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden auf separaten Inseln inmitten eines ausgedehnten Gräften-Systems. Die trutzige Rundburg mit Zugbrücke, Schiessscharten und Wehrgängen bildete die letzte Verteidigungsbastion der Burg Vischering.

Brand und Wiederaufbau
Der Droste zu Vischering erhielt die Burg als Lehen vom Bischof von Münster. Die Burg wurde Stammsitz der Droste zu Vischering. Die Burg diente bis 1521 als reines Verteidigungsbauwerk. Im selben Jahr brannte sie nieder und wurde auf den alten Fundamenten wieder aufgebaut.

Der Wiederaufbau erfolgte im Stil der Renaissance. Zwar blieb der wehrhafte Charakter der Burg erhalten, die Ausgestaltung der Räume und der Anbau eines prachtvollen Saales spiegelten jedoch das Bedürfnis nach mehr Lebensqualität. Seit dieser Zeit ist die Burg Vischering fast unverändert geblieben und vermittelt wie keine andere westfälische Wasserburg einen Eindruck vom Leben im ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit.

Die Burg Vischering als erstklassiges Ausflugsziel
Heute ist die Burg Vischering eines der bekanntesten Ausflugsziele im Münsterland. Das Münsterland Museum gewährt Einblick in die Lebensweise vergangener Zeiten und Radfahrer finden auf der 100 Schlösser Route ihren Weg zur Burg. Zusammen mit dem Schloss Nordkirchen und dem Schloss Westerwinkel bei Ascheberg bildet die Burg Vischering ein imposante Schlösser-Dreieck.

Burg Vischering geschlossen
Die Burg Vischering ist ab dem 18. Oktober 2015 für voraussichtlich 2 Jahre geschlossen. Im Rahmen der Regionale 2016 werden die Burg sowie das Münsterland-Museum umgestalltet. Die Burg Vischering dient nach Ende der Arbeiten als Portal für die Burgen und Schlösser der Region. Auch die Umgebung wird, mit dem Ziel einer besseren Anbindung an die Stadt, neu gestaltet.
Während der Umbauarbeiten sind der Vorhof sowie der Rundgang um die Gräften geöffnet.
>>mehr Informationen zur WasserBurgenWelt

Quelle: Münsterlandtouristik www.muensterland-tourismus.de/12267/burg-vischering-luedinghausen

Wir wollten einmal schauen ob das Cafe Reitstall, dass sich in dem ehemaligen Reitstall der Burg Vischering befindet, am Montag auf hat. Wenn ja, könnte man da ja auch einmal Kaffee trinken. leider haben die montags zu. Deshalb schoss ich viele Fotos von der Burg.

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Burg Vischering

Oben das Bild zeigt die Burg Vischering. Rechts die Vorburg mit dem Cafe Reitstall, links die Hauptburg, die komplett von der Gräfte umgeben ist. Die vielen blauen Punkte sind Bilder, die über Panoramio von Jusern in Google Earth eingestellt wurden. Alle zeigen Motive im Bereich der Burg. ich schätze das sind mehr als 200.

Die ersten drei Bilder zeigen uns auf dem Weg zur Burg. Entlang der Innenstadtstever, die teilweise auch mit Entengrütze belegt ist. Das sieht man im ersten Bild. Rechts das zweite Bild zeigt einen Neubau der direkt an der Innenstadtstever errichtet wird. Könnte ein Altenzentrum werden. darunter links meine Großen fahren auf dem Steverwall in Richtung Klosterstraße. Rechts im Bild fährt Friedel durch das Burgtor. Dann die Bilder von der Burg. Links im Bild ein Teil der Gräfte. Rechts die Hauptburg, die nur über einen Steg erreichbar ist. Dann zwei Bilder vom Cafe Reitstall. Darunter links sieht man den Eingangsbogen zum inneren Burghof. Rechts im Bild hinter dem Auto sieht man das Eingangstor zur Vorburg von Innen. Rechts und links vom Tor sieht man Schießscharten, die daran erinnern, dass es eine Trutzburg war. Links darunter im Fenster hängen die Öffnungszeiten des Cafes. Dienstag bis Sonntag 9:00 bis 17:30 Uhr. Montag Ruhetag. Rechts im Bild der kleine Turm der Hauptburg. Dort vermuteten wir eigentlich den Wlanverstärker für das freie Wlan in der Burg. Darunter links der alte Holzsteg, der zum Haupteingang der Hauptburg führt. Rechts eine feuchte Wand. Dann zweimal der Innere Burghof. Links darunter im Bild sieht man die Schießscharten an der Außenmauer, neben dem Eingang zur Vorburg. Wie wir weiter oben gelesen haben, wir die Hauptburg für 2 Jahre geschlossen. Wahrscheinlich für Renovierungsarbeiten ist die Hauptburg schon eingerüstet. Beim Wegfahren von der Burg kamen wir noch einmal an einer Nepomukstatue vorbei. Unten links noch ein Teil des Gräftesystems. Rechts dann sieht man schon den Erbdrostenweg. Den hatten wir erreicht, da wir über den Parkplatz vor der Burg Vischerung gefahren waren. Wir fuhren nach rechts. Nach 130 Meter bogen wir nach links auf den Klutenwall ab. Der brachte uns nach 830 Meter an das Cafe Indigo heran. Dort fuhren wir leicht links und dann nach 90 Meter nach rechts. Wir wollten den Klutensee umfahren. Willi fuhr weiter geradeaus. Wir wollten uns am Autohaus Tennberge wieder treffen.

Welse sind die Herrscher im Klutensee

Von Josef Kersting

Lüdinghausen – „Die Geister, die ich rief, werd ich nun nicht los“, zitiert Ulrich Scholz Goethes Zauberlehrling. Mit den „Geistern“ meint der Vorsitzende des Fischereivereins Lüdinghausen die Welse, die Mitte der 70er Jahre des vorigen Jahrhunderts auf Empfehlung des Landesfischereiverbandes im Klutensee ausgesetzt wurden. Der sieben Hektar große Baggersee drohte wegen der großen Weißfisch-Population zu verbutten. Damit ist gemeint, dass bei Überbesatz in einem Gewässer die Fische wegen Futterknappheit kaum wachsen können.

„Damals wurde gesagt, dass der aus Osteuropa stammende Wels hier nicht ablaichen würde“, erinnern sich Ulrich Scholz und Werner Kahle vom Fischereiverein. Das Gegenteil war der Fall, wie sich später zeigte. Mehr noch: Dem Weißfischbestand im Klutensee muss regelmäßig durch Neubesatz nachgeholfen werden. „Ich habe den Eindruck, dass wir damit nur die Welse füttern“, bezweifelt Ulrich Scholz, das Gleichgewicht jemals wieder herstellen zu können. „Das ist aus biologischer Sicht fatal, und wir wissen nicht, wie sich das in zehn Jahren entwickeln wird“, fügt er hinzu. Die einzige Möglichkeit, die „Geister, die man rief“, in den Griff zu bekommen, sehen Scholz und Kahle im Ablassen des Klutensees. Doch dadurch würde unabsehbarer ökologischer Schaden entstehen, wehren sie ab. So wird man sich mit den Welsen und ihren Nachfahren abfinden müssen.

„Wir müssen davon ausgehen, dass wir bei den Welsen im Klutensee Gewichte von 80 Kilogramm haben“, vermutet Ulrich Scholz. Er selbst hatte 1986 Anglerglück, als er einen 46 Pfund schweren Wels an Land brachte. Die damaligen Maße hochgerechnet sind für den Fischereifachmann Anhaltspunkt für seine Schätzung. Wie stark die größten Exemplare der Klutensee-Welse sind, bewies vor etwa zehn Jahren ein Kraftprotz, der das fünf Millimeter starke Nylongeflecht eines Stellnetzes meterweit zerfetzte.

„Es gibt keine gesicherten Aussagen über den Wels-Bestand“, weiß Scholz. Durch Echolot vom Boot aus hätten Angler in dem etwa fünf Meter tiefen See „große Bewegungen“ festgestellt. Die Möglichkeiten beim Elektrofischen würden nicht ausreichen, um die nachtaktiven Welse zu erfassen.

Mittlerweile wurde sogar im Mühlenteich an der Burg Vischering ein Wels gefangen, erzählen Scholz und Kahle. Bei Hochwasser könnten Welse durchaus vom Klutensee durch den Auslauf über den Steinbach in die Vischeringstever gelangen. Dann würde sich das jetzt im Klutensee erkennbare Ungleichgewicht zeitversetzt auch auf die Stever ausdehnen, vermuten die beiden Fachleute. „Langfristig bereitet uns die Entwicklung Sorge wegen der akuten Bedrohung gefährdeter Fischarten“, betont Ulrich Scholz, der „jede Menge Jungwelse“ im Klutensee festgestellt hat. „Der Wels unter Wasser und der Kormoran über Wasser“ sind nach den Worten des Vorsitzenden des Fischereivereins Ursachen dafür, dass der Bestand im Klutensee aus dem Gleichgewicht geraten ist.

Doch nicht nur der Fischbesatz ist zurückgegangen, auch bei den Wasservögeln beobachten Scholz und Kahle trotz des Naturschutzgebietes einen Rückgang. „Der Wels frisst alles, was er verschlingen kann“, weiß Scholz. So „pflückt“ er sich auch Küken von der Wasseroberfläche. Diese Beobachtung hatte der Eigentümer eines Teichs am Lüdinghauser Stadtrand gemacht. Dort wurde jetzt ein etwa 25 Kilogramm schwerer und 1,30 Meter langer Wels an Land gezogen. Auch er gehörte zu den „Geistern“, die in diesem Teich 1986 eingesetzt wurden und heute dominieren.

„Vom Ufer aus geht das nicht“, wehrt Ulrich Scholz die Überlegung ab, einen Wels von 80 Kilogramm, wie er mehrere davon im Klutensee vermutet, zu angeln. Das sei mit der passenden Ausrüstung allenfalls vom Boot aus möglich. „Dann braucht man aber in der ersten Stunde keinen Motor“, weiß Scholz um die Kräfte, die ein um sein Leben kämpfender Wels freisetzt. Riesige Welse als Attraktion und Reiz für Angler auf der einen und Gefährdung des biologischen Gleichgewichts auf der anderen Seite – das sind die „Geister“, die man rief. Ulrich Scholz ergänzt mit einem unvollendeten Satz: „Wenn der Mensch in die Natur eingreift . . .“ Quelle: Westfälische Nachrichten vom 06.08.2009

Ob die Welse immer noch den Klutensee beherrschen, dass kann ich nicht sagen. Als junger Kerl war ich mal im Klutensee schwimmen. Das möchte ich dann heute nicht mehr tun, da ich weiß, es könnten Riesenwelse dort hausen.

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Oben links ein Feld vor dem Klutensee. Dann 5 Bilder vom Klutensee. Nach 1,08Km Fahrt hatten wir den See umfahren und kamen wieder auf den Klutendamm. Wir fuhren nach links und dann gleich wieder nach links. nach 300 Meter Fahrt zwischen Bahnlinie rechts und Biologisches Zentrum Lüdinghausen links, erreichten wir die Straße Rohkamp. Dort fuhren wir nach rechts über die Bahnlinie und dann nach links auf die Walter-Koch-Straße.

BIOLOGISCHES ZENTRUM KREIS COESFELD
AUF PIRSCH AN DER KRÄUTERSPIRALE
Ganz leise pirschen die Ökodetektive durch das Unterholz. Aha, da sind Spuren. War das ein Fuchs oder ein Hase? Und was ist das für eine bunte Pflanze da drüben? Viel zu entdecken gibt es im Biologischen Zentrum Kreis Coesfeld, das in Lüdinghausen seit 1989 mit einer Mischung aus Abenteuer, Spaß und Pädagogik Groß und Klein die Natur näher bringt.

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Ein wahres Paradies mit unzähligen Wildblumen und Nutzpflanzen ist das Biologische Zentrum Kreis Coesfeld.
Dabei setzt das Biologische Zentrum im Naturgarten nicht auf Exoten, sondern auf eine Vielzahl einheimischer Pflanzen und Nutzpflanzen, schließlich stehen „die pädagogischen Aufgaben immer im Vordergrund“, wie Leiterin Dr. Irmtraud Papke sagt. So finden sich auf dem zwei Hektar großen Außengelände Wildblumenwiesen, die Kräuterspirale mit Heil- und Küchenkräutern, der Schmetterlingsgarten oder die Wildbienenwohnung. Einer der Höhepunkte ist der Obstgarten, in dem sich alleine über 30 Apfelsorten finden, darunter Sorten wie Dülmener Rose, Prinz Albrecht oder Zitronenapfel, die schon lange aus den Supermärkten verschwunden sind.

Mittlerweile nutzen rund 12.000 Besucher – zur Hälfte Schulklassen – jedes Jahr das Angebot des Zentrums. Um die alle bei Laune zu halten, setzt das Team aus Pädagogen, Naturwissenschaftlern und Gärtnern nicht nur auf Vorträge, sondern zu einem großen Teil auf Praxisbezug und eigenes Erleben. Für die Kinder bedeutet das, dass sie selber Brot im Lehmofen backen und Schokolade herstellen, während sich die Eltern in die Geheimnisse der selbst gekelterten Obstweine einführen lassen oder abends auf Fledermauspirsch im Umland gehen.

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Besonders Kinder lernen in dem Bio-Zentrum viel über die heimische Natur.
Ins Leben gerufen wurde das Biologische Zentrum durch einen gemeinnützigen Verein, der auch heute noch Träger der Einrichtung ist. Durch einen von der NRW-Stiftung geförderten Umbau und die Erweiterung um einen Klassenraum vor einigen Jahren, sowie eine Vereinbarung mit der Stadt Lüdinghausen ist der Erhalt des Zentrum, das auch Naturschutz-Projekte in der Region umsetzt, langfristig gesichert. Angesichts der Umfragen, die regelmäßig ergeben, dass Schulkinder zunehmend von der Natur entfremdet sind, ist eine solche Einrichtung auch bitter nötig.

Quelle: Website NRW Stiftung

Wir fuhren auf der Walter-Koch- Straße, die dann nach 280 Meter zur Julius Maggi Straße wird, an dem Maggiwerk Lüdinghausen vorbei. Dann lag rechts noch die Geipingzentrale und dann das Autohaus Tenberge. Dort wollten wir uns mit Willi treffen. Der war aber Nirgends zu sehen. Kauft der ein Auto? Wir sahen aber sein Rad auch nicht. Ich rief ihn auf sein Handy an. Ich bin schon oben auf der Kanalbrücke. Wir folgten ihm, indem wir nach rechts auf die Seppenrader Straße fuhren. Ich quälte mich wieder einmal eine Kanalböschung hoch. Oben aß ich erst einmal meine Banane zur Stärkung.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg vorbei an der Maggifabrik und dann 2 Bilder vom Kanal. Wir wollten dort noch nicht herunter zum Kanal fahren, sondern zuerst ein Stück die B 58 in Richtung Seppenrade fahren. Aber ich fahre Heute nicht nach Seppenrade hoch, warf ich mal ganz schnell herein. Das wären mal schnell 50 Höhenmeter, die zu überwindern wären. Das brauchten wir am Montag nicht mehr. Wir fuhren also die B 58 450 Meter herunter, überquerten sie dann und fuhren auf dem Marderweg. Der führte uns am Rande einer Siedlung entlang. Nach 380 Meter erreichten wir auf der rechten Seite stehend, eine Holzhütte. Dort machten wir eine kleine Pause. Hinter der Picknickhütte plätscherte ein kleiner Bach. Darin drehte sich ein Schaufelrad. Friedel aß dort noch sein Plätzchen, Willi schaute ihm zu. Natz und ich schauten uns das Wasserrad an, das sich ganz schön drehte.

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Oben links im Bild sieht man am Radweg einen Anhänger stehen. Willi zeigt drauf, für mich ein Zeichen, fotografieren. Ein Puff macht Reklame. Rechts ein Bild vom Anfang der Marderstraße. Im Hintergrund kann man den Kirchturm in Seppenrade sehen. Dann die Holzhütte. Rechts das Wasserrad. Links dann ein gepflegter Garten, gegenüber der Hütte. In der Hütte ein Verhaltensschild für Besucher. Darunter Friedel und Friedel und Willi in der Picknickhütte. Unten dann noch einmal der gepflegte Garten von der Seite. Wir nahmen natürlich unseren Müll mit. Es ging weiter. Nach 300 Meter fuhren wir nach links auf die Verbandstraße. Die führte uns dann in südlicher Richtung von Seppenrade weg. Nach 1,9 Km erreichten wir die Kanalbrücke, über die die B 235 geführt ist. Die Brücke wird zurzeit renoviert. Die halbe Brücke ist verkleidet und wird abgestrahlt. Wir fuhren nach rechts auf den Radweg der B 235. Von dieser Seite der Brücke konnte man nicht zum Leinpfad herunterfahren. Wir hätten über die Brücke gemusst und hatten auf der anderen Kanalseite Zugang zum Leinpfad bekommen. Das wollten wir aber nicht. Nach 170 Meter Fahrt sahen wir auf der anderen Straßenseite einen Weg, der so aussah, als führe er an den Kanal. Friedel fuhr da mal rüber, aber es ging nur bis ca. 10 Meter vor dem Leinpfad. Dort versperrte ein breiter Graben den Zugang zum Kanal. Willi der vorne fuhr, hatte das nicht mitbekommen und war weitergefahren. Wir führen ihm nach. Nach etwa 700 Meter sahen wir ihn. Er war etwa 230 Meter weiter von unserem Standort nach links in einen Feldweg abgefahren. Wir konnten ihn da sehen. Wir taten es ihm gleich und fuhren dann noch 690 Meter bis zum Kanal. Willi erwartete uns dort schon. Wir machten an der Grube Brücke bei Km 32.191 eine kleine Trinkpause.

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Oben links sieht man der Kirchturm von Seppenrade im Dunst. Rechts den Fernmeldeturm. Links darunter ein alter großer Hof an der Verbandstraße. Rechts dann die Brücke die  renoviert wird. Die nächsten beiden Bilder zeigen uns auf den Weg der zum Kanal führt. Unten dann die Grube Brücke, die auf der anderen Kanalseite von einem Spräher heimgesucht wurde. Während unserer Pause kam aus Richtung Olfen ein Schiff angefahren. Das schob eine ziemlich hohe Bugwelle vor sich her. Auf der anderen Kanalseite lief sie bis über die Steinböschung hoch. Auf unserer Seite nicht ganz so hoch. Das kam daher, weil das Schiff  sehr weit rechts im Kanal fuhr. Der macht ja die Böschung kaputt, meinte ich. Friedel sprach von 15 Stunden Kilometern als Höchstgeschwindigkeit auf dem Kanal. Der fährt schneller, sagte er. Ich machte Fotos und Friedel fuhr ein Stück neben dem Schiff her. Eher 18 als 17 ist der gefahren, erzählte er uns dann.

§ 15.04 Fahrgeschwindigkeit

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit gegenüber dem Ufer beträgt für ein Fahrzeug oder einen Verband

a. dem Rhein-Herne-Kanal, der Ruhr, dem Wesel-Datteln-Kanal, dem Dortmund-Ems-Kanal einschließlich Schleusenkanälen der Ems unterhalb von Meppen, dem Niegripper Verbindungskanal, den ausgebauten Strecken des Mittellandkanals, den ausgebauten Strecken des Elbe-Havel-Kanals, den ausgebauten Strecken des Datteln-Hamm-Kanals, dem Stichkanal Salzgitter und dem Elbe-Seitenkanal,

mit einer Abladetiefe von nicht mehr als 1,30 m 12 km/h
mit einer Abladetiefe von mehr als 1,30 m 10 km/h

Quelle: Elektronischer Wasserstraßen-Informationsservice (ELWIS) der WSA

So so, zu schnell gefahren.

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Oben im Bild sieht man das Schiff wie se eine große Bugwelle vor sich herschiebt. Zoomt man das alles noch näher heran sieht man auch wie die Welle über die Steinböschung geht. Unten links sieht man dann die Brücke die neu gestrichen wird.

Max Prüss (Schiff)

Das Laborschiff Max Prüss ist für das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) zur Überwachung der Wassergüte der Flüsse und Kanäle in Nordrhein-Westfalen im Einsatz. Es ist nach dem Wasserwirtschaftler Dr.-Ing. Max Prüss, dem ehemaligen Direktor des Ruhrtalverbandes und des Ruhrtalsperrenvereins benannt.

Geschichte
Das Laborschiff Max Prüss wurde 1998/1999 als Ersatz für das gleichnamige Vorgängerschiff, das nach 34 Dienstjahren außer Dienst gestellt wurde, unter der Baunummer 152 auf der Werft Genthin am Elbe-Havel-Kanal der Deutschen Binnenwerften GmbH gebaut. Die Kiellegung fand im September 1998, der Stapellauf am 7. April 1999 statt. Am 7. Mai 1999 wurde es an das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen abgeliefert.

Ausstattung
Das Schiff verfügt über einen 27 m² großen Laborraum, einen Multifunktionsraum von 19 m², vier Kabinen, eine Messe sowie über zwei separate Bäder mit Duschen und Toiletten. Das Deck des Vorschiffs ist viereckig ausgeführt, um mehr Arbeitsfläche zur Verfügung zu haben.

Die Laboreinrichtung umfasst Probenahmegeräte für Wasser, Schwebstoffe und Sedimente. Mittels Photometer können die Nährstoffe und mit einem Gaschromatographen leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe bestimmt werden.

Schiffsdaten
Flagge Deutschland
Schiffstyp Laborschiff
Heimathafen Recklinghausen
Eigner Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW
Bauwerft Deutsche Binnenwerften GmbH, Werft Genthin
Stapellauf 7. April 1999
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
33,00 m (Lüa)
Breite 7,57 m
Tiefgang max. 1,10 m
Maschine
Maschine 2 Dieselmotoren Typ D 2866 LXE 43
Maschinen-
leistung 500 kW (680 PS)
Höchst-
geschwindigkeit 10,8 kn (20 km/h)
Propeller 2 Festpropeller, 1000 mm

Quelle: Wikipedia

Wir mussten weiter. Wir fuhren nach rechts in Richtung Olfen. nach 1,9 Km Fahrt erreichten wir die Alte Fahrt, die nach rechts von der Neuenfahrt abgeht. Dort fuhren wir auf deren Leinpfad. Dort erreichten wir nach 550 Meter den Yachthafen Olfen. Dort endet der befahrbare Teil der Alten Fahrt. Wir fuhren den Leinpfad hoch und kamen auf einen asphaltierten Weg. Dort hielten wir noch einmal an. Auf der anderen Seite der Straße ging es weiter in Richtung Olfen. Der ehemalige Damm der Alten Fahrt ist im Jahre 2013, in dem Bereich, auch für Radfahrer hergerichtet worden. Dieser Weg führte uns 1,15 Km weit bis an die B 235. Die überquerten wir und fuhren noch einmal 550 Meter weiter. da aber unterhalb der Böschung der Alten Fahrt. Dann fuhren wir hoch auf den Damm der Alten Fahrt. Der ist schon steil und den schaffe ich nur mit eisernem Willen und im 1. Gang. Oben geht es dann immer langsam weiter. Erst müssen die Oberschenkel aufhören zu schmerzen. Wir erreichten nach 500 Meter die Dreibogenbrücke, die dort die Stever überspannt. Von dort hat man immer einen herrlichen Blick in die Olfener Steverauen. Da muss man immer anhalten. Das taten wir auch.

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Oben links fahren wir am Kanal in Richtung Olfen. Rechts im Bild sieht man den Abzweig zur Alten Fahrt. Darunter die Marina Olfen. Der neue Weg der 2013 für Radfahrer hergerichtet wurde. Dann zwei Bilder auf dem einmal Natz auf dem Weg zusehen ist und dann ein Blick ins trübe von dem Weg aus fotografiert. Das letzte Bild, auf dem ein Mann durch die Steverauen läuft und es so aussieht als trage er einen Greif auf dem linken Arm, loste bei uns Vermutungen aus. Da das Bild von der Dreibogenbrücke aus fotografiert ist kann man das nicht eindeutig bestätigen. Friedel konnte das mit seinem Fernglas auch nicht eindeutig sehen. Da um den Mann ein noch ein Hund herumsprang, vermutete Friedel, dass es ein Falkner ist. Der Hund scheucht das Wild hoch und der Greif würde es dann jagen. Aber welcher Greif ist schneeweiß? Eine Schneeeule, aber jagt die am Tage? Gibt es einen weißen Falken. Ja den gibt es wohl.

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Gerfalke (Falco rusticolus), weiße Morphe
Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Falkenartige (Falconiformes)
Familie: Falkenartige (Falconidae)
Unterfamilie: Eigentliche Falken (Falconinae)
Gattung: Falken (Falco)
Art: Gerfalke
Wissenschaftlicher Name
Falco rusticolus
Linnaeus, 1758

Quelle: Wikipedia

Leider werden wir es wohl nicht erfahren. Der Vogler war traurig. Am liebsten wäre er in die Steverauen gefahren und hätte den Mann abgefangen. Tat er aber nicht da wir keine Lust mehr hatten. Wir fuhren weiter. Nach 540 Meter erreichten wir die Schiefe Brücke die sich über die Selmer Straße spannt. Die überfuhren wir.

Schiefe Brücke (Olfen)

Die „Schiefe Brücke“ führte die Alte Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals über die Oststraße, die ehemalige B 235, in Olfen. Heute ist der Brückentrog nicht mehr mit Wasser gefüllt und wird als Rad- und Wanderweg genutzt.

Die Brücke ist eines der vier historischen Brückenbauwerke der Alten Fahrt des Dortmund-Ems-Kanals (abgekürzt DEK) zwischen Datteln und Olfen. Weiter südlich überquert der DEK den Pelkumer Weg und mit der Kanalbrücke Alte Fahrt die Lippe. Weiter nördlich führt eine Kanalbrücke über die Stever.

Die „Schiefe Brücke“ wurde 1894 begonnen und 1897 fertiggestellt. Das Attribut „schief“ bezieht sich auf den 60-Grad-Winkel zwischen Kanaltrasse und Straßentrasse, während zu dieser Zeit aus technischen wie aus ökonomischen Gründen der rechte Winkel bei solchen Überführungsbauwerken der Normalfall war.

Die Brücke wurde unter Leitung des Königlich Preußischen Oberbaudirektors Karl Hinckeldeyn im Stil des Historismus entworfen. Ihre Stirnflächen wurden – in Gegensatz zu den meisten anderen Kunstbauten des Kanals – in rötlichem Eichsfelder Sandstein aus dem Arenhausener Bruch bei Kassel ausgeführt, da sich dieser besser für die handwerkliche Ausführung der gliedernden Architekturelemente eignete. Der Mittelteil der Brücke mit der Durchfahrtsöffnung tritt an beiden Stirnflächen in der Art eines Risalits etwas hervor und ist beiderseits durch eine Eckquaderung betont. Die Bogenöffnungen der Durchfahrt in den Stirnflächen sind aus an der Kante abgerundeten Steinen gemauert; der hervorgehobene Schlussstein benennt das Jahr der Grundsteinlegung als Inschrift.

1960 wurden zur Verstärkung des Bauwerkes über der Durchfahrtsöffnung vier Zuganker in Höhe der Kanalsohle eingezogen, deren helle Ankerplatten in den Stirnflächen deutlich auffallen.

1980 wurde die Straßenfahrbahn abgesenkt und damit in Straßenmitte eine Durchfahrtshöhe von 3,80 Metern geschaffen.

1992 wurden im Rahmen der Vorbereitung zur 100-Jahr-Feier umfangreiche Restaurierungsarbeiten durchgeführt und unter anderem Replikate der alten gusseisernen Geländer eingebaut.

Die Brücke wird nachts auch an den Stirnflächen beleuchtet. Quelle: Wikipedia

Danach fängt schon die Baustelle an. In Olfen wird neue Grüne Achse gebaut. Die zieht sich von der Schiefen Brücke bis zum ehemaligen Olfener Hafen. Der ist schon neu gestaltet worden. Den erreichten wir nach 700 Meter. Vorher hielten wir aber noch an der Schutzhütte, die am Wegesrand liegt. Es hatte etwas angefangen zu nieseln. Willi hatte angehalten und stand in der Hütte. Komm doch mal herunter und fotografiere mal die Bilder hier. Ich ging herunter und fotografierte die Infotafeln.

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Auf denen wird die Geschichte Olfens erzählt. Das Nieseln hörte wieder auf und es ging weiter.IMG_1009  IMG_1010

Die beiden Bilder oben zeigen den umgestalteten Hafen. Wir fuhren nach rechts auf die Hafenstraße und von dort dann nach links auf den Goetheweg. Der brachte uns an die B 235, die dort die Umgehungsstraße für Olfen ist. Wir überquerten sie und fuhren dann auf den Leinpfad der Alten Fahrt herunter. Den fuhren wir bis zur Lippeüberquerung. Dort machten wir dann noch eine kurze Pause. Nach der Pause und einer Fahrt von 1,9 Km erreichten wir das Dattelner Meer. Dort ging es nach rechts zur Schleuse Datteln. Die überfuhren wir und dann verabschiedeten wir Natz und Friedel, die über die Hafenpromenade nach Hause fuhren. Willi und ich fuhren den Kanalberg herunter. Über die Eichenstraße ging es nach Hause. Wir sagten Tschüß und unsere Wege trennten sich.

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Die letzten Bilder der Tour. Links die Lippe. Rechts das Dattelner Meer.

Männer es war wieder schön mit euch. Wir sind 50 Km gefahren. Das Wetter war nicht toll, aber auch nicht so schlecht.

Opaju

 

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