Fahrradtour 18.09.2017(Nordkirchen, Lüdinghausen, Seppenrade, Olfen)

Meine Großen waren am 11.09.2017 alleine unterwegs. Ich war mit meiner Mutter Möbel kaufen. Sie sind mal wieder nach Dülmen in den Wildpark gefahren. Für den 18.09. war ich wieder dabei. Natz und Friedel hatten sich am Sonntag schon ein Ziel besprochen. Es sollte mal wieder zum Schloss in Nordkirchen gehen. Danach nach Lüdinghausen. Rückweg dann offen.

Friedel rief mich an, ich rief Willi an, und so mit war die Sache gebongt. Treffen 10 Uhr bei mir, wenn das Wetter mitspielt. In der Nacht von Sonntag auf Montag schüttete es kräftig in Datteln. Dann am Morgen hörte es auf. Warm war es nicht. Um die 10 Grad. Ich war schon an meiner Garage als Natz kam. Dem war kalt, obwohl er rechts dich angezogen war. Ich entschied mich dafür, auch noch einmal einen dickeren Pullover anzuziehen. Gott sei Dank, den sonst hätte ich mir einen abgefroren.

Wir kamen recht pünktlich los, nach dem wir kurz überlegt hatten wir wir fahren wollten. Wir fuhren zur Dattelner Schleuse hoch, überquerten den Kanal und fuhren dann am Dattelner Meer entlang. Am Ende des Dattelner Meers bogen wir nach links an den Dortmund-Ems-Kanal ab. Der Leinpfad links des DEK ist ja seid einiger Zeit in Richtung Olfen wieder befahrbar. Die Kanalverbreiterung über die Lippe ist in diesem Jahr fertig geworden und so kann man nun wieder beidseitig des Kanals die Lippe überqueren. Wir erreichten die Lippe nach 1,8 Km Fahrt, vom Dattelner Meer aus gemessen, überquerten sie und fuhren dann aber nach links vom Leinpfad zur Lippe herunter. Dann ging es nach links unter dem DEK her.

Im ersten Bild sieht man einen Teil der Schleuse Datteln. Im zweiten Bild das Dattelner Meer und im Hintergrund das Kohlekraftwerk Datteln 4. Danach noch zwei Mal das Dattelner Meer. Die beiden nächsten Bilder zeigen den beginn der Alten Fahrt in Richtung Olfen. Im Vordergrund das alte Sperrwerk und ein einschwebenden Reiher, der im zweiten Bild schon auf einem Poller sitzt. Danach drei Bilde die Friedel auf dem Leinpfad zeigen und dann zweimal einen Kleinen Schubverband der zum Dattelner Meer fährt. Im nächsten Bild sieht man die zwei Fahrten des verbreiterten DEK. Danach kurz die Lippe durch die Brückengeländer. Das nächste Bild zeigt meine Großen wie sie vom Leinpfad herunter zur Lippe fahren. Danach, Willi fährt auf die Kanaltröge zu, um sie zu unterqueren. Dann zwei Bilder von der Lippe, in dem Bereich wo der Schwarzbach in sie mündet. Das letzte Bild zeigt noch einmal das neue Bauwerk.

Wir fuhren weiter in Richtung Vinnum. Von der Lippe ging es hoch zum Weg Im Berg. Auf den fuhren wir nach rechts. nach etwa 400 Meter ging dann leicht nach links der Josef Horstmann Weg ab. Den nahmen wir um nach Vinnum herein und hoch zu kommen. 810 Meter lagen vor uns und 22 Höhenmeter waren zu überwinden. Was bin ich froh einen Motor unterm Hintern zu haben. Meine Großen wurden erstmals richtig warm. Oben angekommen fuhren wir nach links auf die Hauptstraße. Durch den anschließenden Kreisverkehr fuhren wir die erste Ausfahrt wieder heraus. Es war immer noch die Hauptstraße. Dort ging es nun leicht bergab. Wir erreichten nach 550 Meter den Weg Lehmkamp und bogen nach rechts auf diesen ein. Vorbei an der ehemaligen Ziegelfabrik Hüning und dem Flüchtlingsauffanglager, von dem nichts mehr zusehen ist, erreichten wir die Lützowstraße. Auf die fuhren wir nach links, überquerten sie nach etwa 440 Meter und fuhren dann weiter auf dem Weg Im Hagen. Willi hatten wir kurz aus den Augen verloren, er schloss aber dort wieder auf.

Die ersten vier Bilder sind vom Kanal aus, nach Vinnum hoch entstanden. Das letzte Bild zeigt Friedel und Natz an der Lützowstraße. Friedel überquert sie gerade und fährt auf den Weg Im Hagen.

Nach einem Km Fahrt auf dem Weg Im Hagen, teilt dieser sich. Es geht nach rechts und nach links. Friedel war sich sicher wir müssen nach links. Ich meinte, dass dort der Weg einmal gesperrt war. Wir versuchten es und es war offen. nach knapp 1 Km erreichten wir den Borker Landweg. Dort fuhren wir kurz nach rechts und dann gleich wieder nach links auf den Wittkampweg. Der machte dann nach 550 Meter einen 90 ° Knick nach rechts und führte uns in Richtung Selm Beifang. Wir erreichten den kleinen Bahnübergang am Hüttenbachweg. Den überquerten wir und fuhren dann auf dem Beifanger Weg weiter.

Vier Bilder aus Selm-Beifang.

Wir fuhren bis zur Kreisstraße und überquerten die. Dort ist eine riesen Baustelle und wir mussten von unseren Rädern herunter. Auf der anderen Seite ging es dann auf der Landsbergstraße weiter. Die führte uns in einem Halbkreis um das Gelände der ehemaligen Burg Botzlar herum. Hinter der Burg steht das Selmer Bürgerhaus.

Die Burg Botzlar ist der Rest einer Wasserburg in der Stadt Selm im Kreis Unna in Nordrhein-Westfalen.

Die Geschichte der Verteidigungsanlage steht vermutlich im Zusammenhang mit der Umwandlung der Burg Cappenberg 1122 in ein Prämonstratenserstift. Die Burg Botzlar sollte dabei wahrscheinlich als neue Schutzburg für den Ort Selm dienen. 1282 wurde die Burg erwähnt. Als ehemalige Besitzer werden die Herren von Meinhövel und von Velen genannt.

Die Anlage verfügte über mehrere Gräften, deren innerste erst in den 1960er Jahren zugeschüttet wurde.

Die Burg und die umliegenden Landstriche verfügten über ein eigenes gutsherrliches Gericht, das im 15. Jahrhundert mit dem bischöflichen Gogericht in Werne verschmolz.

Vor dem 1975 erfolgten Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Bork und Selm war überlegt worden, der neu entstehenden Gemeinde den Namen Botzlar zu geben. Dieser Plan wurde jedoch verworfen. Die neue Gemeinde erhielt den Namen Selm.

Im Oktober 2013 kaufte eine Bürgerstiftung für 600.000 Euro die Burg von der Stadt Selm.

Quelle: Ruhrpottpedia

An der Landsbergstraße, stehen die alten Zechenhäuser der ehemaligen Zeche Hermann, die etwa 600 Meter weiter östlich am Buddenberg lag.

Zeche Hermann (Selm)

Die Zeche Hermann war ein Steinkohlenbergwerk in SelmBeifang im Kreis Unna. Das Bergwerk wurde im Volksmund auch Zeche Elend genannt. Die Gründe für diese Bezeichnung waren die hohen Temperaturen Untertage und die Wasserzuflüsse.[1]

Geschichte

Die Anfänge

Im Zeitraum von 1898 bis 1907 wurden im ehemaligen Kreisgebiet von Lüdinghausen Probebohrungen durchgeführt. In diesem Bereich wurden größere Steinkohlevorkommen vermutet. Man schätzte den Inhalt der Lagerstätte auf 380 Millionen Tonnen Steinkohle.[2] In der Zeit vom 15. März 1905 bis zum 11. April des Jahres 1906 wurde die Bergwerksgesellschaft Hermann mbH gegründet. Der Sitz der Gesellschaft war in Bork.[1] Die Berechtsame des Bergwerks umfasste eine Fläche von 37,5 km2.[2] Das Abteufen der ersten beiden Schächte begann im Jahr 1907.[3]Die Teufarbeiten für Schacht Hermann 1 wurden im Februar und für Schacht 2 im Mai begonnen. Beide Schächte wurden in der Ortschaft Selm-Beifang abgeteuft. Schacht 2 wurde neben Schacht 1 angesetzt. Im Juli desselben Jahres wurden die Arbeiten für den Bau einer Zechenanschlussbahn an der Strecke Dortmund–Gronau begonnen. Die Zechenanschlussbahn sollte das Bergwerk mit dem Bahnhof Bork verbinden.[2] Im Jahr 1908 erreichte der Schacht 1 bei einer Teufe von 799 Metern (- 732 m NN) das Karbon. Noch im selben Jahr wurde bei einer Teufe von 850 Metern (- 783 m NN) die 1. Sohle angesetzt. Bei einer Teufe von 950 Metern (- 883 m NN) wurde die 2. Sohle angesetzt.[1] Im darauffolgenden Jahr erreichte der Schacht 2 bei einer Teufe von 798 Metern das Karbon.[3]

Betrieb des Bergwerks

Im Jahr 1909 wurde im Schacht 1 mit der Kohleförderung begonnen.[1] Im Laufe des Jahres wurde in der Nähe der Schachtanlage begonnen, eine umfangreiche Arbeitersiedlung zu bauen, die sogenannte alte Kolonie. Im Juli desselben Jahres kam es auf der Zeche Hermann zu einem Streik. Mit diesem Streik wollte die Belegschaft bessere Arbeitsbedingungen für Maurer, Bauhilfsarbeiter und Holzarbeiter des Bergwerks erreichen.[2] Im Jahr 1910 erreichte der Schacht 2 eine Teufe von 975 Metern.[1] Mit dieser Teufe war der Schacht nun der tiefste Schacht im gesamten Ruhrrevier.[3] Im Jahr 1911 wurde mit dem Bau einer Kokerei begonnen. Die Kokerei wurde mit 80 Koksöfen ausgestattet.[2] Noch im selben Jahr wurde die Kokerei in Betrieb genommen.[1] Mit der Kokerei wurden bis zu 117.000 Tonnen Koks produziert.[3] Im Jahr 1912 wurde der Bau von zwei neuen Schächten geplant.[1] Diese Schächte 3 und 4 sollten in der Bauerschaft Selm-Netteberge geteuft werden.[2] Aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges wurden die Schächte nicht gebaut.[1] Vom 11. bis zum 23. März kam es erneut zu einem Streik der Bergleute, es kam zu Unruhen bei der Lohnzahlung. Bis zum Jahr 1914 wurde die Kokerei um weitere 80 Koksöfen auf nunmehr 160 Koksöfen ausgebaut.[2]

Am 11. Januar des Jahres 1915 wurden bei einer verbotswidrigen Seilfahrt fünf Bergleute getötet.[1] Im Jahr 1916 wurde ein Gesenk ab der 2. Sohle geteuft.[2] Im Jahr 1918 wurde im Gesenk bei einer Teufe von 1050 Metern (- 983 m NN) die 3. Sohle angesetzt.[1] Aufgrund des Krieges wurde die Belegschaftsstärke stark reduziert. Um diese Verluste auszugleichen, wurde die Belegschaft mit russischen und französischen Kriegsgefangenen aufgestockt. Außerdem wurden im Tagesbetrieb und auf der Kokerei Frauen zur Verstärkung der Belegschaft eingesetzt.[2] Im Jahr 1919 wurde begonnen, den Schacht 1 tiefer zu teufen. Aufgrund hoher Wasserzuflüsse wurde im Jahr 1920 das Westfeld abgedämmt.[1] Im Jahr 1922 wurde der Abbau im Westfeld wieder begonnen.[2]

Die letzten Jahre bis zur Stilllegung

Im Jahr 1923 wurde der Schacht 1 mit der 3. Sohle durchschlägig. Der Schacht erreichte eine Endteufe von 1078 Metern.[1] Die Zeche Hermann war zu ihrer Zeit die tiefste Förderanlage des Ruhrgebiets mit den schwierigsten Betriebs- und Abbauverhältnissen. Die Abbaubetriebe des Bergwerks reichten teilweise bis in eine Teufe von 1100 Metern. Die Grube war sehr heiß und feucht, dies führte zu extremen Arbeitsbedingungen für die Bergleute. Insbesondere die große Hitze war eine hohe Belastung für die Bergleute.[2] Zu den hohen Temperaturen kamen noch starke Wasserzuflüsse. All dies führte letztendlich dazu, dass das Bergwerk unwirtschaftlich wurde.[1] Am 14. Mai 1926 wurde die Schließung der Anlage beantragt.[2] Am 15. Juli desselben Jahres wurde die Zeche stillgelegt. Die Schächte wurden im Jahr 1927 zunächst abgedeckt, später wurden die Schächte auch verfüllt.[1] Die Tagesanlagen wurden überwiegend abgerissen.[3] Mit der Stilllegung verloren über 3300 Menschen ihren Arbeitsplatz. Dies bedeutete für die Gemeinde Selm, dass 90 % der arbeitsfähigen Menschen der Gemeinde arbeitslos wurden. Als Folge dessen war Selm für mehrere Jahre eine sogenannte „Notstandsgemeinde“.[2] Die Bergleute fanden auf den Bergwerken in Lünen, insbesondere auf der Zeche Minister Achenbach, einen neuen Arbeitsplatz.[4] Erst in den 1950er Jahren konnte sich die Stadt Selm von der durch die Stilllegung der Zeche Hermann hervorgerufenen wirtschaftlichen Katastrophe erholen.[2]

Förderung und Belegschaft

Die ersten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1909, damals waren 449 Mitarbeiter auf dem Bergwerk beschäftigt, die eine Förderung von 7248 Tonnen Steinkohle erbrachten. Im Jahr 1910 wurde eine Förderung von 78.730 Tonnen Steinkohle erbracht, die Belegschaftsstärke betrug 755 Beschäftigte.[1] Im Jahr 1913 waren 2194 Beschäftigte auf dem Bergwerk, die Förderung betrug in diesem Jahr 455.000 Tonnen Steinkohle.[3] Im Jahr 1914 wurde eine Förderung von 455.000 Tonnen Steinkohle erbracht, die Belegschaftsstärke betrug 2668 Beschäftigte.[2] Im Jahr 1915 wurde von 1547 Beschäftigten eine Förderung von 363.432 Tonnen Steinkohle erbracht.[1] Im Jahr 1918 wurde diese reduzierte Belegschaft durch 240 Kriegsgefangene aufgestockt.[2] Im Jahr 1920 war die Belegschaftsstärke mittlerweile wieder auf 2759 Beschäftigte angestiegen, es wurde in diesem Jahr eine Förderung von 426.391 Tonnen Steinkohle erbracht.[1] Die maximale Förderung des Bergwerks wurde im Jahr 1925 erbracht. In diesem Jahr wurde auch zum ersten Mal auf dem Bergwerk die Marke von einer halben Million Tonnen erreicht.[2] Mit einer Belegschaftsstärke von 3359 Beschäftigten wurde in diesem Jahr eine Förderung von 528.991 Tonnen Steinkohle erbracht. Dies sind auch die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks.[2]

Heutiger Zustand

Heute ist die Zeche Hermann Teil der Route der Industriekultur.[5]

Wir verließen die Landsbergerstraße an ihrem Ende und bogen nach rechts auf die Brückenstraße. Nach etwa 170 Meter verließen wir diese auch wieder und bogen nach links auf die Breite Straße. Der folgten wir ca. 840 Meter bis zur Friedenskirche in Selm.

Die Bilder oben zeigen Eindrücke von unserem Weg durch Selm. Von der Kreisstraße bis zur Friedenskirche. Das letzte Bild zeigt den Brunnen vor der Friedenskirche.

Von der Friedenskirche fuhren wir auf die Südkirchener Straße. Es ging nach rechts in östlicher Richtung zur Stadtgrenze von Selm. Vorbei an der Kaldewey Kapelle, die Ecke Werner Straße-Südkirchener Straße steht. Danach ging es auf den Radweg der Südkirchener Straße. Den fuhren wir 500 Meter, überquerten dabei einen Zufluss der Funne. Dann bogen wir nach links ab. Es ging in die Bauernschaft Ondrup, die zwischen Selm und Nordkirchen liegt. Geprägt wurde diese durch das Haus Buxfort, ein adeliges Haus. Das Gehöft liegt heute an dem Weg Buxfort 9 an dem wir noch vorbeifuhren. Zunächst ging es aber ca. 1,5 Km in nordöstlicher Richtung. Dann machte der Weg einen Linksknick und wir erreichten nach 250 Meter fahrt eine kleine Brücke, die das Flüsschen Funne überspannt. Vor der Brücke links steht ein Wegekreuz. Ebenfalls eine Bank. Dort haben wir schon mehrmals eine Pause eingelegt, wenn wir nach Nordkirchen gefahren sind. So auch wieder am Montag. Die Funne führte viel Wasser.

Im ersten Bild sieht man Natz kurz vor der Brücke die den Zufluss zur Funne überspannt. Darunter viel Land in Selm-Ondrup. Danach zwei Mal die Funne. Das letzte Bild zeigt das Wegkreuz an der Funnebrücke.

Nach unserer kleinen Pause ging es weiter. Geradeaus lag das ehemalige Haus Buxfort, heute ein großer Hof. Vor dem bogen wir nach rechts ab. nach weiteren 1,3 Km Fahrt war der Weg Buxfort zu Ende und wir fuhren nach links auf den Weg Berger. der Weg brachte uns bis kurz vor die Neue Nordkirchener Straße. Wir bogen aber kurz vorher nach rechts ab. Dieser Feldweg brachte uns dann auf das Gelände des Schloss Nordkirchen. Über die Fasanen- und Burgallee fuhren wir auf die Schlossinsel. Im Innenhof, gegenüber der Schlossuhr belegten wir eine Bank. Natz hatte bei unserem Metzger Wolf Fleischwurst für uns geholt. Die ließen wir uns dort schmecken.

Im ersten Bild sieht man einen Hühnerstall auf Rädern. Der steht vor dem Haus Buxfort. Das zweite Bild zeigt ein Maisfeld, dass ordentlich zerzaust wurde. Im dritten Bild sieht man den Reitplatz auf dem Gelände des Schlosses. Alles sehr nass am Montag. Die nächsten Bilder zeigen unseren Weg über die Fasanen- und Burgallee bis zum Schlosshof. das letzte Bild zeigt meine Großen nach dem Verzehr ihrer Fleischwurst.

Danach machten wir uns auf den Weg. Willi wollte sich die Buchbaumhecken auf der Venusinsel anschauen. Waren die auch befallen vom Buchsbaumzünsler?

Buchsbaumzünsler

Raupe des Buchsbaumzünslers (Cydalima perspectalis)

Raupe des Buchsbaumzünslers (Cydalima perspectalis) © Zerbor / Fotolia.com

Der Buchsbaumzünsler (lat. Cydalima perspectalis) ist ein Schädling, der Buchsbäume befällt und diese vollständig zerstören kann. Es handelt es sich um einen Falter, der seine Eier hauptsächlich an den äußeren Blättern des Buchsbaums ablegt. Aus diesen Eiern schlüpfen schließlich die Raupen, welche zu erst die Blätter des Buchsbaums und anschließend sogar die Rinde an den Ästen fressen. Dabei sterben alle Pflanzenteile des Buchsbaums oberhalb der Fraßstelle ab. Befallene Pflanzen sehen meist beige-gelblich aus, haben kaum noch Blätter und sind häufig von den Raupen eingespinnt. Die Schädlinge sind in der Regel bis zu 5cm lange, grüne, schwarz gepunktete Raupen.
Vermutlich wurde der Buchsbaumzünsler aus Ostasien über ein Containerschiff nach Deutschland eingeschleppt. Mittlerweile hat sich der Schädling bis nach Österreich und in die Schweiz verbreitet.

 

Ein Buchsbaumzünslerfalter

Ein Buchsbaumzünslerfalter © Eileen Kumpf / Fotolia.com

Der Buchsbaumzünsler-Falter ist hauptsächlich weiß mit einem schwarzen Muster. Seine Vorderflügel sind in den meisten Fällen weiß mit braunen Außenrändern. Die Flügelspannweite der Falter beträgt ca. 40 – 45mm. Es wurden auch schon schwarze Exemplare mit weißen Punkten beobachtet. Der Falter sitzt hauptsächlich unter den Blättern des Buchsbaums und lebt lediglich für ca. 9 Tage. In dieser Zeit legen die Falter-Weibchen ihre Eier. Man kann davon ausgehen, dass von Frühjahr bis Spätsommer, ca. alle 2 bis 3 Monate eine neue Buchsbaumzünslergeneration entsteht. So können pro Jahr bis zu vier Buchsbaumzünslergenerationen entstehen. Auch bevorzugen die Buchsbaumzünsler-Weibchen zum Eierlegen Buchsbäume, welche noch nicht befallen wurden, was wiederum die Ausbreitung begünstigt.

Lebensweise des Buchsbaumzünslers

Die Buchsbaumzünsler-Falter sitzen vornehmlich an der Unterseite der Blätter des Buchsbaums. Zwecks Eiablage fliegen die Falter gezielt zu Buchsbäumen und legen ihre blassgelben und linsenförmigen Eier vor allem an der Unterseite der äußeren Blätter des Gewächses ab. Liegen die Temperaturen konstant über 7°Cschlüpfen nach ca. 3 Tagen die Raupen des Buchsbaumzünslers aus den Eiern. Diese durchlaufen bei Temperaturen von ca. 15°C ca. zehn Wochen lang bis zu sieben Larvenstadien. Bei Temperaturen über 20°C beschleunigt sich die Entwicklung der Raupen, sodass die sieben Larvenstadien in nur ca. drei Wochenabgeschlossen werden.

Lebensweise des Buchsbaumzünslers

Nach dem Durchlaufen der Larvenstadien verpuppen sich die Raupen in Kokons und werden nach ca. einer Woche wiederum zu Faltern. Die Lebenszeit der nachtaktiven Falter beträgt bis zu neun Tage, in denen sie durch die Eiablage maßgeblich für die Verbreitung des Buchsbaumzünslers verantwotlich sind. Ein Falter kann bis zu 150 Eier ablegen. Optimale Bedingungen zur Entwicklung findet der Buchsbaumzünsler bei Temperaturen zwischen 18 und 30 °C vor.

Dann verbreitet sich der Buchsbaumzünsler besonders schnell und kann während einer Saison bis zu vier Generationen hervorbringen. Dies ermöglicht eine rasante Verbreitung und erschwert die Bekämpfung des Schädlings ungemein. Da in einer Saison mehrere Generationen von Schädlingen entstehen, überwintert die letzte Generation zwischen den Blättern und Ästen des Buchsbaums. Zum Schutz vor Kälte überwintern die Raupen dabei in ihrem Kokon, welcher aus verklebten und verformten Blättern besteht. Dabei nutzen die Raupen die Spinnweben, um die Kokons zu verkleben und sich vor Angreifern zu schützen. Auch dieser Umstand erschwert die Bekämpfung des Schädlings.

Die genaue Kenntnis des Lebenszyklus vom Buchsbaumzünsler ist von großer Bedeutung für eine erfolgreiche Bekämpfung. Biologische Insektizide wie Bacillus thuringiensis haben sich bereits als geeignet für die Bekämpfung des Schädlings erwiesen.
Idealerweise werden die Buchsbaumzünslerraupen mit dem Insektizid bekämpft während sie sich noch in ihren Anfangsstadien befinden. Um diesen Zeitpunkt zu ermitteln, können Buchsbaumzünslerfallen behilflich sein. Mit deren Hilfe kann man den Zeitpunkt des Falterflugs bzw. der Eiablage ermitteln.

Schadbild bei Befall durch den Buchsbaumzünsler

Bei starkem Befall durch den Buchsbaumzünsler können Buchsbäume durchaus absterben. Die durch den Schädling betroffene Buchsbaumsorten sind die in Deutschland beheimateten Arten „Gewöhnlicher Buchsbaum“ (Buxus sempervirens) und der eher selten vorkommende „Kleinblättrige Buchsbaum“ (Buxus microhylla).

Buchsbaumzünsler Befall Schadbild

Ein bereits fortgeschrittener Befall des Buchsbaums durch den Buchsbaumzünsler

Doch zunächst ist es schwierig den Befall durch den Buchsbaumzünsler im ersten Stadium zu erkennen. Meistens beginnt der Befall an den unteren Ästen des Buchsbaums. Die Schäden sind gering und normalerweise erst bei genauer Betrachtung festzustellen. Bei fortschreitendem Befall wird auch das Innere der Pflanze befallen, wodurch auch hier Schäden entstehen. Aufgrund der dicht bewachsenen Äste und der dichten Verzweigung ist es allerdings auch hier schwierig einen Befall frühzeitig zu erkennen. Normalerweise können sich die Buchsbaumzünsler in diesem Stadium unentdeckt dem Fressen hingeben. Nach und nach werden so die Außenbereiche der Pflanze vom Schädling erreicht. Nun ist auch der Befall deutlich zu erkennen. Zahlreiche Blätter wurden abgefressen und der Buchsbaumzünsler beginnt damit, die Rinde der Äste oder sogar schon jüngere Zweige des Buchsbaums zu fressen. Auch beginnt der Buchsbaumzünsler nach dem Durchlaufen der bis zu sieben Larvenstadien, zu verpuppen. Dieses sogenannten Gespinnste sehen von der Farbe her einem Spinnennetz ähnlich, sind jedoch viel dichter miteinander verwebt. Im Winter können die Schädlinge innerhalb dieser Gespinne auch überwintern. Wurde ein Buchsbaum einmal befallen, so stirbt dieser nicht zwangsläufig ab, sondern kann sich durchaus wieder erholen. Wichtig ist jedoch, einen erneuten Befall um jeden Preis zu vermeiden. Denn bei wiederholtem Befall der Pflanze durch den Schädling wird ein Überleben der Pflanze immer unwahrscheinlicher. Aus China sind Fälle bekannt, in denen der Buchsbaumzünsler nicht nur Buchsbäume befällt, sondern auch Stechpalmen und Pfaffenhütchen befallen kann. In Europa wurde dies jedoch noch nicht beobachtet, allerdings sollte man hier besonders wachsam sein.

Quelle: Buchsbaumzünsler. net

Wir überquerten den Schlosshof und verließen über den östlichen Zugang die Schlossinsel. Dort mussten wir einige Treppen herunter. Dann ging es nach links zur Venusinsel mit ihren toll geschnittenen Buchsbaumhecken. Wir stiegen ab und Willi schaute ob die Schädlinge die Hecken befallen hatten. Nein die Hecken waren gesund. Wir hatten Friedel verloren, weil der den Martin getroffen hatte. Ein Bediensteter des Landes NRW, der dort im Schloss arbeitete. Der Martin ist ein Bekannter von Friedel. Wir mussten ihn dann auch nach einiger Zeit wieder einfangen, weil er wieder schwatzte. Wir erwischten ihn an der Treppe des Osteingangs. Dahin waren wir wieder zurückgefahren. Wir überquerten gemeinsam den äußeren Wassergraben und fuhren dann in Richtung Norden. Nach 300 Meter Fahrt bogen wir nach links ab und fuhren bis zu den Wassertreppen am Nordufer des Schlosssees.  Natz und ich fuhren dann über den Hauptweg zum Nordtor des Schlossparks. Friedel uns Willi fuhren einen Weg eher rechts und dann trafen wir uns wieder auf der Schlossstraße bei Geiping. Wir überlegten kurz, ob wir dort unser Brötchen essen sollen. Zu dem Zeitpunkt war es dort aber sehr voll, da Schüler den Bäcker gerade belagerten. Wir entschieden, wir fahren bis Lüdinghausen und gehen dort unsere Pause machen.

Das erste Bild zeigt den Ostflügel des Schlosses. Das zweite Bild ist schon auf der Venusinsel entstanden. Bild drei zeigt die Zünslersucher Natz und Willi. Dann eine Nahaufnahme der Buchsbaumhecken. Im Bild vier sieht man die Nordseite des Schlosses. Im nächsten Bild fahren wir am Ostflügel vorbei zum Schlosssee. Das nächste Bild zeigt eine große Rasenfläche im Schlosspark. Dann noch zwei Bilder von der Nordseite des Schlosses mit dem See davor.

Wir fuhren von der Schlossstraße auf die Straße An der Post. Von der nach links auf die Straße An der Mühle. Die brachte uns an die Mühlenstraße auf der wir nach rechts fuhren. Auf der blieben wir bis zur Ermener Straße. Dort ging es nach links, dann überquerten wir die Straße und fuhren dann auf dem Radweg der Münsterstraße in Richtung Golfplatz Nordkirchen. Nach etwa 750 Meter hatten wir das Gelände erreicht und bogen nach links auf die Straße Schwarzer Damm ab. Knapp 1 Km fuhren wir am Golfplatz in westlicher Richtung vorbei. Dort war am Montag kaum ein Golfer zu sehen. Dann machte der Weg einen 90 ° Knick nach rechts um dann nach 260 Meter wieder einen Linksknick zu machen. Danach ging es relativ gerade 2,2 Km durch die Bauernschaft Westrup, die zwischen Nordkirchen und Lüdinghausen liegt. Danach bogen wir nach rechts ab. Die Wege die dann nach Lüdinghausen fuhren heißen, glaube ich Westrup, wie die Bauernschaft. Der Weg führte uns an einigen Bauernhöfen vorbei. Nach ca. 2 Km erreichten wir dann den Stadttannenweg, der im östlichen Teil von Lüdinghausen liegt. Auf den fuhren wir nach links. Nach 190 Meter Fahrt erreichten wir die Straße Am Stadtwald. Dort liegt ein Baugebiet, dass von der B 58 von Lüdinghausen getrennt wird. Über die B 58 gibt es aber eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke, über die wir die B58 Überqueren wollten. Wir fuhren die Straße Am Stadtwald bis zur Königsberger Straße. Dort ging es nach rechts zur Brücke hoch. Wir überquerten die B 58.

Oben die Bilder zeigen unseren Weg von Nordkirchen bis nach Lüdinghausen. Das zweite Bild zeigt eine Sitzgruppe am Golfplatz. Das vorletzte Bild zeigt Friedel auf der Brücke über die B 58.

Wir fuhren von der Brücke ab und erreichten die Raesfeldstraße. Auf die fuhren wir nach links. Vorbei am Möbellager von Poco, früher Rathmer, erreichten wir die Ostenstever und fuhren nach rechts an ihr rechtes Ufer. Natz fuhr vorne weg. Ich hinterher. Friedel hinkte etwas hinterher, weil er einmal den Verkehr abwarten musste. Willi war uns in den Feldern vor Lüdinghausen davon gefahren. Er wollte sich in Lüdinghausen etwas kaufen, wie wir dann erfuhren, als er wieder zu uns stieß. Natz the Maschine fuhr und fuhr. Immer weiter. Entlang der Stever. Ich hinterher. Friedel war kaum noch zu sehen. Dann viel Natz wohl auf, dass wir schon fast vorbeiwaren an Lüdinghausen. Er stoppte an der Stadtfeldstraße. Das ist kurz hinter den Tennisplätzen Grün-Gold Lüdinghausen, die rechts der Stever liegen. Friedel schloss auf und schimpfte wie ein Rohrspatz mit uns. Wo wollt ihr denn hin? Wir sind schon viel zu weit. Natz beschwichtigte ihn. Dann überquerten wir die Stever, fuhren bis an die B 235. Auch die überquerten wir und fuhren dann über die Münsterstraße zum Markt. Dort wollten wir uns wieder mit Willi treffen. Wir kehrten bei Geiping ein und ich rief Willi an. Der kam dann auch nach Geiping und wir machten unsere Mittagspause.

Oben die Bilder von der Ostenstever und dann aus Lüdinghausen.

Nach dem wir unsere Pause beendet hatten überlegten wir kurz wie wir nach Hause fahren. Wir entschieden, dass wir über Seppenrade nach Olfen und dann nach Datteln fahren. Wir fuhren dann aus Lüdinghausen heraus und zwar von Geiping aus über die Burgstraße in Richtung Burg Lüdinghausen, durch das Nebengebäude Amtshaus und dann in Richtung Klutensee.

Klutensee

Der Klutensee ist ein 76 Hektar großer Baggersee in der nordrhein-westfälischen Stadt Lüdinghausen in Deutschland.

Nutzung

Der See ist uferweise relativ naturnah und wird zum Baden und Spazierengehen genutzt. Außerdem angelt der ortsansässige Fischereiverein im Gewässer unter anderem HechteRotfedernRotaugenAlande und Döbel.[2]Die Wasserqualität des Klutensees ist gut, jedoch sind die Ufer und Strände in schlechter Verfassung und riechen unangenehm, was auf den kleinen Zu- und Abfluss sowie auf den Zulauf von Düngemitteln zurückzuführen ist.[3]

Knapp 100 Meter südlich des Sees befindet sich das Klutensee-Bad.

Quelle: Wikipedia

Im ersten Bild fährt Natz gerade durch das Nebengebäude der Burg Lüdinghausen. Dann drei Bilder die auf dem Weg zum Klutensee entstanden sind. Das letzte Bild zeigt einen Teil des Sees.

Wir erreichten die Straße Rohrkamp, überquerten auf ihr die Bahnschienen, die in Richtung Dülmen verliefen und bogen dann nach links auf die Julius-Maggi-Straße ab. Vorbei an der Maggifabrik.

Maggi-Werk Lüdinghausen Fabrikverkauf

Im Fabrikverkauf der Firma Maggi ist die gesamte Bandbreite des Sortiments an Fertiggerichten und Instantprodukten zu erstehen.

Zur Firma Maggi gehören bekannte Produkte wie die Maggi-Flüssigwürze, die Fünf-Minuten-Terrine und für die schnelle Küche die maggi-fix Produkte im Beutel. Außerdem stehen neben weiterem Instantsuppen und Brühwürfel im Angebot. Die wechselnde Auswahl im Fabrikverkauf hält unter anderem Waren bereit, die fehlerhaft in Mengenabfüllung oder Verpackung sind. Auch Überproduktionen kommen in diese Regale. Die Preisreduzierung beträgt dabei oftmals zwanzig bis auch fünfzig Prozent.

Quelle: Wer zu Wem Firmendatenbank
Wir erreichten dann die Seppenrader Straße und fuhren nach rechts. Es ging zum Dortmund-Ems-Kanal hoch. Den überquerten wir und fuhren in Richtung Seppenrade auf dem Radweg der B 58. Die überquerten wir nach 390 Meter und fuhren dann auf dem linksseitigen Radweg weiter. Nach einem weiteren Km erreichten wir die Straße Am Rosengarten. Dort fuhren wir nach links hoch. Nach dem wir 17 Höhenmeter überwunden hatten, erreichten wir den oberen Eingang zum Rosengarten.
Oben die Bilder sind vom Klutensee, an der Maggifabrik vorbei zur B 58. Dann auf der Kanalbrücke und dann meine Großen vor mir in Richtung Seppenrade.

Rosengarten Seppenrade in Lüdinghausen

Bereits im zeitigen Frühjahr ziehen die ersten Frühlingsblüher – darunter auch zahlreiche prächtige Magnolien – die Besucher in die ganzjährig geöffnete Anlage im Lüdinghausener Ortsteil Seppenrade. Hochsaison ist allerdings von Juni bis Ende August, wenn „Schneewittchen“, „Lovely Fairy“ und über 600 weitere Sorten den Park in ein einziges Blütenmeer verwandeln. Das etwa zwei Hektar große, parkartige Gelände ist über ein rund drei Kilometer langes Wegenetz erschlossen, so dass die meisten der 24.000 Exemplare mit sprechenden Namen wie „Lady Rose“, „Burgund“ oder „Sommermorgen“ aus unmittelbarer Nähe betrachtet und ihr betörender Duft wahrgenommen und genossen werden kann. Bei einem Rundgang durch die Anlage bekommt man so einen Eindruck von der Vielgestaltigkeit der Rosen: Von den immer mehr Zuspruch findenden Bodendeckerrosen über die klassischen Beetrosen sowie die Strauch- und Kletterrosen bis zu den „Englischen Rosen“, die mit ihren doppelten Blütenkelchen und damit besonders großen Blüten auffallen – sind alle im Rosengarten vertreten.
Zahlreiche Bänke laden zum Verweilen ein, ein Angebot, das viele Besucher gerne nutzen. An der Freibühne bietet ein Schachspiel Kurzweil in idyllischer Atmosphäre.
Im Rosengarten Seppenrade kommen alle auf ihre Kosten: vom Laien, der sich an der Schönheit der gepflegten Anlage erfreut, über den Hobbygärtner, der sich Anregungen für sein eigenes Rosenbeet holt, bis zu Rosenspezialisten und -züchtern, die sich hier zu Kongressen treffen und ihr Wissen austauschen.

Seppenrade ist als eines der bundesdeutschen Rosendörfer weit über das Münsterland hinaus bekannt. Bereits Ende der 1960er Jahre begannen Seppenrader Bürger mit dem Anlegen der ersten Beete zu einem kleinen Rosengarten. Die Pflege oblag damals noch einigen wenigen, den sogenannten Rosenfrauen. Die wachsende Beliebtheit der Rosen und das stetig steigende Engagement des Heimatvereins führten dazu, dass der zunächst kleine Garten in drei Schritten zu einer Größe von nahezu 20.000 Quadratmetern ausgedehnt wurde. Mittlerweile hegen und pflegen über 100 ehrenamtliche Rosenfrauen und -männer über Patenschaften liebevoll die unzähligen Beete. Noch stärker in das dörfliche Leben eingebunden wurde der Rosengarten durch den Bau des Heimathauses Ende der 1990er Jahre durch ehrenamtliche Helfer. Mitten im Garten stehend, wird es nicht nur für gesellige Treffen des Heimatvereines genutzt, sondern dient auch zur Aufbewahrung von Maschinen und Geräten. Und öffentliche Sanitäranlagen stehen den Besuchern des Gartens hier jederzeit zur Verfügung.
Alljährlich am dritten Augustwochenende lädt der Heimatverein zum großen Rosenfest ein. Dann feiert das ganze Dorf mit seinen Gästen die üppige Rosenblüte bei besonderen Illuminationen mit Musik und Tanz.

Übrigens gelangte das Dorf zu einem ersten frühen Ruhm bereits 1895, als in einem Steinbruch am Ortsrand die versteinerte Schale des weltweit bislang größten Ammoniten gefunden wurde. Das Original dieses Kopffüßers ist im LWL-Museum für Naturkunde in Münster zu bewundern. Ein originalgetreuer Abguss ist den Bewohnern erhalten geblieben und heute im Ortskern nahe dem Rosengarten aufgestellt.

Wer sich darüber hinaus in der reizvollen Umgebung Seppenrades erholen und die Natur genießen möchte, kann sich von den für münsterländische Verhältnisse tiefen Einschnitten der Landschaft, den sogenannten Siepen, beeindrucken lassen. Die Siepen waren schließlich namensgebend für Seppenrade und brachten auch Bezeichnungen wie „Wolfsschlucht“ oder „Seppenrader Schweiz“ hervor.

Quelle: Gärten und Parks in Westfalen-Lippe

Wir fuhren nach links in den Rosengarten und machten dort eine Pause. Meine Jungs setzten sich auf eine Bank, die gegenüber der Eventbühne des Rosengarten steht. Ich machte mich auf die Socken und machte einige Fotos in dem Park.

Oben die Bilder zeigen den Rosengarten, mit seinem parkähnlichen Charakter. In der Mitte der Bilderserie sieht man die alte Eisenbahnbrücke über den Dortmund-Ems-Kanal in Lüdinghausen. Etwa 1,8 Km Luftlinie vom Rosengarten entfernt. Dann sieht man auch die alte Kirchturmuhr der katholischen Kirchengemeinde St. Dionysuis Seppenrade. Auch die ist im Rosengarten ausgestellt. Der Teich im Rosengarten wimmelt nur so von Goldfischen und Kois, wie man auf den unteren Bildern sieht. Das letzte Bild zeigt die Eventbühne.

Wir machten uns auf den Heimweg. Wir wollten noch in Olfen ein Eis essen und so fuhren wir in Richtung Olfen den Berg herunter. Bis nach Kökelsum herunter ging es fast geradeaus. Dann bogen wir aber nach links ab auf den Weg Bockholter Balve. Den Weg fuhren wir herunter und erreichten die Steverstraße. Wir überquerten die Stever vor Olfen und fuhren dann durch Olfen zum Marktplatz. Dort holten wir uns eine Kugel Eis und genossen diese.

Die Bilder oben zeigen unseren Weg von Seppenrade nach Olfen herunter. Die beiden letzten Bilder zeigen die Stever, die sehr aufgestaut aussah.

Normaler Weise fahren wir von Olfen aus zur Alten Fahrt und über die nach Hause. Am Montag wollte Willi lieber über den Krähenbusch nach Hause fahren und wir folgten ihm. Das hatte den Hintergrund, dass wir noch zum Klaukenhof wollten. Ein Bier trinken. Die Wege waren nicht so holperig wie an der Alten Fahrt und waren deshalb leichter zu fahren für die Kreuzkranken. Wir fuhren vom Olfener Marktplatz über die Straße Funnenkamp zur Eversumer Straße. Die fuhren bis zur Straße Springenkamp, auf die wir dann nach links einbogen. Über die ging es zur neuen Umgehungsstraße von Olfen. Die neue Eversumer Straße. Die überquerten wir und fuhren dann zur Hohen Lüchte hoch. Dort ging es nach rechts. Nach 870 Meter Bergabfahrt erreichten wir den Weg Krähenbusch. Auf den ging es nach links. Es ging in Richtung Rauschenburg. Die Ruine der ehemaligen Wasserburg liegt am Weg rechts. Davor liegt der Hof Tenkhoff. Den erreichten wir und danach auch die B 235. Auf die bogen wir nach rechts ab. Wir überquerten die Lippe und dann auch die B 235. Es ging auf den Natroper Weg. Über den und dann den Pelkumer Weg erreichten wir den Klaukenhof.

Im ersten Bild fahren wir gerade an dem Brunnen vorbei der Ecke Funnenkampstraße und Bilholtstraße steht. Schwarze Wolken über dem Krähenbusch. Danach ein schöner Vorgarten am Krähenbusch. Danach 2 Bilder vom Hofladen Tenkhoff. Der Herbst ist da, die Kürbisse sind geerntet. Das vorletzte Bild zeigt die Lippe. Im nächsten Bild hat ein Engel seine Flügel am Natroper Weg vergessen.

Die Gaststätte am Klaukenhof hat wieder eine neue Pächterin. Die verspricht die angegebenen Öffnungszeiten wieder ordentlich einzuhalten. Ich trank einen Kaffee, meine Großen ein Bier. Wir bezahlten und wollten dann los. Friedel sucht mal wieder seine Fahrradhandschuhe. Das dauerte einige Zeit. Draußen sah es nun nach Regen aus. Willi wollte nicht mehr warten und fuhr los. Ich setzte mich auch aufs Rad und nun fing es an zu regnen. Ich hatte mich schon von Natz und Friedel verabschiedet und raste los. Der regen wurde immer stärker und verwandelte sich sehr schnell in einen Wolkenbruch. Ich versuchte mich noch unter einem Baum unter zu stellen. Das brachte aber nicht viel. Ich entschied, ich fahre da durch. Ich war in kürzester Zeit nass wie ein begossener Pudel. Meine Jacke hielt mich oben herum trocken, Meine Hose und alles was darunter war, tropfte. Gott sei Dank musste ich nur noch zur Schleuse hoch, dann wieder herunter und über die Eichenstraße. Ein nasses Ende einer ansonsten schönen Tour.

Männer wir sind 60 Kilometer gefahren. Es war schön mit euch. Wie ich hörte ist Willi auch noch nass geworden. Natz und Friedel nicht, die haben den Schauer bei einem weiteren Bier und einer Frikadelle ausgesessen.

Opaju

 

 

2 thoughts on “Fahrradtour 18.09.2017(Nordkirchen, Lüdinghausen, Seppenrade, Olfen)

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