Fahrradtour 08.06.2015(Mit Natz durchs südwestliche Münsterland)

Natz machte am Wochenende den Tourvorschlag. Schloss Nordkirchen, dann nach Lüdinghausen herüber. Willi und ich waren einverstanden. Friedel war ein paar Tage auf großer Fahrradtour. Von Göttingen aus nach Datteln. Am Montag hatten sie gerade das Eggegebirge überquert und wollten in Bad Lippspringe übernachten. Wir drei hatten zu der Zeit die B 235 in Olfen überquert, wie Willi zurück schrieb. Treffen war bei Willi, weil er ein elektrisches Problem hatte und der Elektriker noch kommen wollte. Eigentlich wollten wir uns beim Natz treffen. Aber wir sind ja flexibel. Wir waren pünktlich beim Willi und der Elektriker war noch da, aber hatte sich schon alles angeschaut und so konnten wir los. Um 10 Uhr war es noch frisch. Natz und ich hatten Jacken an, die man auch noch gebrauchen konnte. Willi nur T-shirt und eine Weste darüber. Hoffentlich wirst du uns nicht Krank mein Freund. Wir fuhren in Richtung Dattelner Schleuse und überquerten sie. Dort wir zur Zeit ordentlich gewühlt. Die kleine Schleuse wird Generalüberholt.

SCHLEUSEN DATTELN

Am 20. August erhielten wir vom Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich den Auftrag zum Umbau der kleinen Schleusen am Wesel-Datteln-Kanal (WDK).

Immer wieder auftretende Schäden am Stahlwasserbau aufgrund fehlender Betriebsfestigkeiten sowie das erreichte Ende der rechnerischen Lebensdauer im Bereich Maschinenbau, Elektro- und Nachrichtentechnik machen eine Grundinstandsetzung der Kleinen WDK Schleusen erforderlich.
Die Beschreibung an dieser Stelle gibt nur einen Überblick über die auszuführenden Leistungen. Quelle: Website der Fa.Hofschröer

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Die kleine Schleuse Datteln und die Bauarbeiten daran. Es ging nach der Überquerung nach links herunter auf den Natroper Weg. Dort nach rechts auf Diesen. Links unterhalb der Kanalböschung ging es in Richtung Klaukenhof. Den Abzweig dort hin erreichten wir nach 640 Meter und bogen nach rechts ein. Wir überquerten die neue Mühlenbachbrücke und erreichten nach 330 Meter den Klaukenhof.

Freizeitpark Klaukenhof

Camping – Freizeit – Vergnügen – Gastronomie

Die Campinganlage Freizeitpark Klaukenhof ist der ideale Ort um den Alltag hinter sich zu lassen und mit der ganzen Familie einmal richtig auszuspannen. Sie liegt verkehrsgünstig am nord-östlichen Rand des Ruhrgebietes am „Tor zum Münsterland“, am größten Kanalknotenpunkt Europas, dem „Dattelner Meer“.

Der Rundwanderweg „Dattelner Blaue Acht“ lädt Wanderer und Nordic-Walker dazu ein, die landschaftliche und maritime Vielfalt rund um das „Dattelner Meer“ kennen zu lernen. Radfahrer können sich von hier entweder auf einen Rundkurs durch das Ruhrgebiet begeben oder den Fernradwanderweg Dortmund-Ems-Kanal bis zur Nordsee nehmen.

Das Landgasthaus Klaukenhof mit uriger Gaststätte und Feiertenne verwöhnt den Gaumen mit Spezialitäten aus der Region. An langen warmen Abenden können die Besucher auch den Biergarten unter alten Eichen besuchen. Es werden Räumlichkeiten für große und kleine Feierlichkeiten geboten.

Auf dem Campingplatz laden Jahresstellplätze, Touristikplätze sowie eine Zeltwiese zu einem ereignisreichen Aufenthalt ein.

Für die jüngere Generation gibt es einen Bolzplatz oder ein Beachvolleyballfeld und die Kleinen können auf dem geräumigen Spielplatz oder am Tiergehege die Zeit verbringen.

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Oben das linke Bild ist eine Luftaufnahme, die den Klaukenhof zeigt. Links davon die Alte Fahrt, die nach Olfen führt. Im Hintergrund das Dattelner Meer. Rechts ein Apartment.

Apartments
Der Freizeitpark Klaukenhof verfügt neben dem Campingplatz auch über mehrere Apartments.
Fahrradgruppen, Ausflügler oder Monteure und Arbeiter können bei uns übernachten.
volleingerichtete Nichtraucher­apartments (keine Haustiere)
60­65 m² Wohnfläche (teilweise im 1. Obergeschoss)
getrennte Schlafräume
maximal 6 Personen pro Apartment
Küche
Bad
separate Hauseingänge
Terrasse
eigener Parkplatz
Fahrradunterstellung
schöne Aussicht
Bett & Bike Übernachtungsraum, ca. 15 m², für jeweils 1­2 Personen
Preisliste
Apartments
Bett & Bike
für 1­2 Personen
ab 25,00 € / Übernachtung
große Apartments
1­6 Personen
ab 30,00 € / Übernachtung
große Apartments
bei Vollbelegung
ab 60,00 € / Übernachtung
Belegung Einzel­ und Doppelzimmerbuchung möglich
Sonderpreise bei längerem Aufenthalt (für Monteure und Familien)
Freizeitpark Klaukenhof, Natroper Weg 40, 45711 Datteln
Mob.: 0 17 2 ­ 23 46 93 4
Tel.: 0 23 63 ­ 36 50 33
Fax: 0 23 63 ­ 36 50 34
eMail: info@freizeitpark­klaukenhof.de

Quelle: Website des Betreibers.

Der Klaukenhof ist also auch für Fahrradtouristen interessant, die einen Übernachtungsplatz suchen. Wir fuhren links am Klaukenhof vorbei. Wir kamen zur Unterführung der Alten Fahrt und nach 250 Meter zur Unterquerung der Neuen Fahrt. Da fuhren wir durch und dann nach links zur Neuen Fahrt hoch. 2. Bergwertung am Montag, nach der Schleusenhochfahrt. Oben angekommen brennen immer die Oberschenkel und die Luft ist knapp. Kurz ausgeruht und dann ging es weiter.

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Wer braucht noch 2 Ohrensessel. Natz fährt gleich über die neue Mühlenbachbrücke zum Klaukenhof. Unten links das Tiergehege auf dem Klaukenhof. Rechts, der DEK ist erklommen und es geht weiter. Wir fuhren 930 Meter bis zur Lippeüberquerung und hielten dort wie immer an. Wir schauten wie weit die Kanalverbreiterung über der Lippe war. Soll ja in diesem Jahr noch fertig werden.

Baustelle Lippeüberführung

Die Verbreiterungsarbeiten werden ohne Schifffahrtssperre durchgeführt. Dabei kam es am 11. Oktober 2005 an der Überführung des DEK bei Km 23 über die Lippe zu einem Leck. Dadurch lief der Kanal auf 8 km Länge zwischen den Sicherheitstoren[1] Schlieker und Datteln leer. Güterschiffe aus dem Mittellandkanal und aus der Weser mussten wochenlang für den Weg ins Ruhrgebiet einen über 300 km langen Umweg über Papenburg und die Niederlande nehmen. Dazu lief am 15. Oktober 2005 kurz oberhalb von Papenburg das Motorschiff „Ilona M“ bei DEK-Km 219 auf Grund. Damit war auch die nördliche Umgehung für Tage gesperrt, der Schiffsverkehr kam vollständig zum Erliegen. Erst am 15. Dezember wurde der DEK wieder für den Schiffsverkehr in beide Richtungen freigegeben. Interessanter Nebeneffekt: In den stehengebliebenen Wasserpfützen konnte eine Groppe beobachtet werden − ein für diese Region eher untypischer Fisch, aber ein Indikator für die erstklassige Wasserqualität des Kanals. Am 10. März 2006 wurde erneut ein Leck an der DEK-Baustelle über der Lippe festgestellt. Wieder wurden die beiden Sicherheitstore geschlossen und das Wasser abgelassen.

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Bilder von Arnoldius

Textquelle: Wikipedia

Links Das leere Kanalbett, am
hinteren Ende der Brücke
die beschädigte
Spundwand, durch die
das Wasser abfloss.

Rechts Blick auf das leere
Kanalbett von der Brücke
bei Vinnum aus nach
Norden, im Hintergrund
ist die Tunnelbaustelle
der Unterführung B236
Olfen-Selm zu sehen.

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Die 6 Bilder sind alle im Bereich der Baustelle entstanden, die auf der anderen Kanalseite ist . Die Lippe in Richtung Lünen ist zu sehen und das neue Kraftwerk Datteln IV ist ebenfalls zu sehen, im Bild unten links. Wir fuhren weiter und bogen dann nach fast 400 Meter rechts vom Leinpfad des Dortmund-Ems-Kanal ab. Es ging durch die Felder, die zwischen DEK und Vinnum liegen, nach Vinnum hoch. Die dritte Bergwertung am Montag. 1,2 km ging es stetig nach oben. 15 Höhenmeter mussten wir überwinden. Nach 440 Meter machten wir eine kleine Pause, da ich mal wieder hinterher führ. Gott sei Dank. Dann war es aber geschafft und wir fuhren nach rechts auf die Hauptstraße. Vorbei am Hotel Restaurant Mutter Althoff und der Vinnumer Kirche, bogen wir nach links auf die Borker Straße ab. Die Borker Straße fuhren wir drei Kilometer herunter bis zum Borker Landweg. Dort fuhren wir nach links auf diesen.

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Oben links machen wir gerade die Pause nach den 440 Metern Anstieg vom Kanal hoch. Dann zwei Bilder die in der Pause fotografiert wurden. Rechts dann sieht man Natz auf dem Weg Weidplatz gegen Vinnum fahren. Im Hintergrund sieht man schon den Schornstein der ehemaligen Ziegelei. Im linken Bild darunter Mutter Althoff, ein Traditionsrestaurant in Vinnum. Seit August 2011 ist es wiedereröffnet worden.

Olfen: Die Vinnumer können sich freuen: Das Café-Restaurant-Hotel Mutter Althoff öffnet am Samstag wieder seine Türen. Inhaberin Dr. Anni Hüttemann, geb. Kandaouroff, ließ das Hotel von Grund auf renovieren. Quelle: my heimat

Meine Nachbarn waren dort vor kurzem Essen und waren begeistert. Rechts im Bild sieht man die Vinnumer Kirche. Dann die nächsten 8 Bilder zeigen unseren Weg die Borker Straße herunter. Dabei auch die Gärtnerei Lohmann an der rechten Straßenseite. Das viertletzte Bild zeigt uns kurz vor dem Kreuzung Im Dahler Feld, Borker Landweg und wir fahren dort auf der Vinnumer Straße. Rechts der Ausstellungsraum der Firma Landtechnik Andreas  Ricken. Unten links fahren wir den Borker Landweg hoch, wieder eine kleine Bergwertung. Rechts im Bild sieht man schon den nach rechts abgehenden Weg Schorfheide. Auf den bogen wir ab. Er brachte uns vorbei an einer kleinen Siedlung mitten im Feld, bis an die Bahnlinie von Lünen nach Lüdinghausen. Am alten Stellwärterhäuschen von Bork überquerten wir die Schienen. Danach ging es sofort nach links auf einen Weg, der früher die eine Zechenbahntrasse der Zeche Hermann in Selm war.

Zeche Hermann Schacht ½

Zeche Hermann Schacht ½
Das kleine münsterländische Bauerndorf Selm hatte 1905 nur 1762 Einwohner. Es wurde dort hauptsächlich Pferde und Rinderviehzucht betrieben. Anfang des 20. Jahrhundert wurden durch die internationale Bohrgesellschaft zu Erkelenz in Selm und Umgebung Probebohrungen auf Carbon durchgeführt. Es wurden Carbon-Flöze in einer Tiefe von 518m bis zu 1440m gefunden und eine Abbaumenge von 397 Millionen Tonnen errechnet (bei einer Teufe von 1200m). Um die damals moderne Doppelschachtanlage ortszugängig zu erschließen wurde ab Herbst 1906 von der Landstraße Selm-Bork ein Transportgleisanschuss bis auf den Buddenberg zur Zeche hinauf angelegt. Am 13.12.1906 begann der erste Spatenstich zur Errichtung der Abteufgerüste Zeche Hermann Schacht 1 und 2.

Die Grundstücke (1340 Morgen) der zukünftigen Zechenanlage und späteren Zechensiedlungen gehörten damals zum Grundbesitz der Burg Botzlar (Von Landsberg zu Vehlen/Gemen) und wurden 1907 für 1.150.000 Mark von der Trierer Bergwerksgesellschaft Hermann mbH. erworben. Februar 1907 wurde mit der Abteufung von Schacht 1 begonnen und im Mai 1907 von Schacht 2. Von Juli 1907 bis zum 17.09.1908 wurde von Bork aus über den heute noch erhaltenen Zechendamm (heutiger Straßenname Alte Zechenbahn) ein direkter Gleisanschluss an die Staatsbahn erstellt. Die meisten benötigten Wagons wurden auch durch die Staatsbahn gestellt. Die dazu gehörige Lokomotive wurde am 19.08.1908 von der Hohenzoller-Fabrik/ Düsseldorf-Grafenberg in Bork angeliefert. Sie fuhr dann zweimal am Tag den Borker Bahnhof von der Zeche aus an. Nach Bork hin vorwärts und zur Zeche zurück rückwärts. Der Bahnübergang über die heutige Kreisstraße war unbeschrankt denn die Bahn hatte immer Vorfahrt. Dort ereignete sich ein tödlicher Unfall als der Besitzer der Brennerei und sein Chauffeur mit der Bahn kollidierten. Beide wurden bei dem Unfall getötet.

Da der Buddenberg auf dem die Zeche Hermann errichtet wurde umfangreiche Lehmvorkommen hatte, errichtete die Zeche ab Oktober 1907 eine eigene Ziegelei mit einem Ringofen. Wenn man heute vor dem Zechentor steht befand sie sich rechts vor dem Gelände. Hier wurden ab 04.1908 täglich 20.000 Ziegel gebrannt die für den kostengünstigeren Aufbau der Zeche und ihrer Wohnkolonien benötigt wurden. In Selm Beifang wurden aus Hermann-Ziegel 518 Häuser erbaut. Im Dezember 1908 hatte Schacht 2 eine Teufe von ca. 786m erreicht und somit auch das Steinkohlengebirge. Bis April 1909 war Schacht 2 bis 954m abgeteuft und die erste Bausohle in Höhenlage eingebracht. Schacht 1 wurde bis 1925 bis zur endgültigen Teufe von 1078m weitergeteuft. Die Zeche Hermann war zur damaligen Zeit die tiefste Zeche im Ruhrgebiet. Dadurch hatte der Betrieb aber auch starke Probleme mit Wassereinbrüchen und den hohen Temperaturen die diese Tiefe mit sich bringt. Die Kumpel nannten die Zeche Hermann auch „Zeche Elend“. Viele Bergleute verließen die Zeche Hermann freiwillig und wechselten zu anderen Zechen.

Erreichen konnte man damals einen so tiefen Bergwerksbetrieb durch die Nutzung damaliger moderner Technik. Dampfmaschinen wurden als Fördermaschinen und zur Wasserhaltung eingesetzt. Die damalige Wetterführung wurde stets verbessert und die Stahlseile als Förderseile hatten schon lange die Hanf- und Kettenseile ersetzt welche diese Tiefen nicht erreichen hätten können. Ab 1909 wurde die erste Kohle für den Eigenbedarf gefördert. Anfang 1911 wurde eine Anlage zur Gewinnung von schwefelsaurem Ammoniak erstellt. Ende 1911 kamen noch 80 Koksöfen zur Verkokung der hochwertigen Fettkohle und eine Anlage zur Gewinnung der Nebenprodukte hinzu. 1914 hatte die Hauseigene Kokerei 160 Koksöfen in Betrieb. Schacht 3 und 4 sollten in Netteberge geteuft werden aber der Ausbruch des 1. Weltkrieges verhinderte dieses.

Da 1914 der 1. Weltkrieg zugange war und auch Bergarbeiter an die Front geschickt wurden, hat man auf Zeche Hermann auch Kriegsgefangene bei der Arbeit eingesetzt. Für die ca. 240 hauptsächlich aus Russen und Franzosen bestehenden Arbeitern wurde eine eigene Währung eingeführt. Diese Währung war nur auf Zeche Hermann bzw. im Gefangenenlager gültig und sollte so Fluchtversuche vermindern. Aber auch Jugendliche unter 16 und Frauen aus der Umgebung arbeiteten auf Hermann.

Die Zeche Hermann hatte in ihrer Betriebszeit ca. 152 Tote Kumpel durch Unfälle zu beklagen. In vielen Jahren war es sogar ein Mensch pro Monat der tödlich verunglückte. Die Schachtanlage wurde oft bestreikt durch die Kumpel. Meistens mit geringen bzw. keinem Erfolg. 1919 ging die Zeche zu 92% Anteilen in den Besitz einer französischen Gruppe. Die Zeche Hermann förderte in ihrem besten Jahr (1925) 528.991 Tonnen. Im Jahr darauf nur noch 280.700 Tonnen auch bedingt durch weniger Bergleute. Hinzu kamen noch große Absatzschwierigkeiten auf dem Kohlenmarkt.

Am 15.05.1926 beantragt die Zechenverwaltung die Stilllegung der Zechenanlage. Zu diesem Zeitpunkt und derzeitigen Teufe hätte die Zeche noch 300Mill. Tonnen Kohle abbauen können. Danach wurde schon mit dem Teilabriss der obertägigen Anlagen begonnen. Die meisten Selmer waren Arbeits- und Brotlos. Wenn man bedenkt, dass Selm bedingt durch den Hauptarbeitgeber der Zeche von 1762 auf ca. 12000 Einwohner heranwuchs waren die Umstände sehr elendig. Die Kumpel die es schafften bekamen noch Arbeit auf benachbarten Bergwerken. Seitens der Stadt wurde auch Hilfe vom Land beantragt doch dafür war Selm schon ein zu großes Ballungszentrum geworden. Offiziell wurde Selm von 1933 bis 1956 zur Notstandsgemeinde erklärt.

Am 3.März 1928 wurden die Fördertürme umgelegt.

Rechts des Buddenberges entstand eine Notwohnkolonie die sogenannten Nissenhütten.

Die Lohnhalle, Markenstube und die Kaue wurden stehen gelassen und stehen heute noch. Dort wurde nach Zechenschließung eine 7klassige evangelische Schule eingerichtet.

1945 wurden die Schachtdeckel durch die Alliierten wieder geöffnet. Ich berufe mich da auf die Aussage des Großvaters meines Schulkollegen: „ Ich habe damals die Deckel wieder drauf gemacht aber vorher haben wir Granaten, Waffen und Munition in die Schächte geworfen“

Und eine andere Augenzeugin die heute noch lebt sagte: „ Auf dem Zechengelände haben die Alliierten mit LKWs Munitionskisten und so von einer deutschen Munitionsanstallt aufgehäuft und verbrannt. Dieser Bereich war abgesperrt aber alle wollten ja was erhaschen z.B. leere Kisten und sowas. Wir hatten ja nach dem Krieg nichts. Einmal gab es dabei eine Explosion und 3 Menschen waren sofort tot! Ich habe mir dabei den Oberarm schwer verbrannt. Die Reste der Feuer wurden in die Schächte der Zeche gekippt“

In der heutigen Zeit ist eine ortsansässige Firma auf dem Gelände und produziert dort. 2007 wurde eine Studie bezüglich Geothermie erstellt. Aus den Schächten sollte Erdwärme zur Beheizung naheliegender Industriebetriebe bezogen werden aber die Ergebnisse sind mir nicht bekannt.

Quellenverzeichniss:

Uns wurde nichts geschenkt

Selm-Beifang 1906-1933
Von Rita Weißenberg
ISBN 978-3-00-039018-0

Nach den ersten 680 Meter Fahrt macht der Weg, der parallel zur Bahnstrecke Lünen-Lüdinghausen verläuft, einen großen Bogen nach rechts, weg von der Bahnlinie und hin nach Selm. Nach knapp einem weiteren Kilometer Fahrt erreichten wir die B 236, die Selm vom Süden nach Norden durchquert und so Selm in Ost und West zerteilt. Wir überquerten sie. Weiter ging es auf dem Parkweg. Der gehört auch noch zur ehemaligen Zechenbahntrasse. Er brachte uns auf die Industriestraße, kurz hinter dem Easy Danceclub Selm auf der rechten Seite und den Stadtwerken Selm auf der linken Seite, mussten wir uns für rechts oder links abbiegen entscheiden. Wir entschieden uns für rechts, was sich später als Richtig erwies.

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Oben links das Bahnwärterhaus Bork und rechts der Bahnübergang dort. Die nächsten Vier Bilder zeigen uns auf der Bahntrasse. Dann die nächsten Bilder sind auf dem Parkweg und der Industriestraße entstanden. Auf dem vierten Bild rechts von oben sieht man das Bethaus der Evangeliums-Christen Baptisten e.V. Selm.

Baptisten-Gemeinde Religion aus Sibirien und Kasachstan mitgebracht

SELM Der helle lang gezogene Klinkerbau am Rande des Selmer Industriegebiets lässt äußerlich kaum erahnen, wie groß die Räume hinter den Mauern sind. Das Messingschild am Eingang zeigt, wer hier residiert: die Gemeinde der Evangeliums-Christen Baptisten Selm.

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Erst wer das Gebäude betritt, erfasst die wahre Größe. Das Herz ist ein großer Kirchensaal mit Chorraum und Empore, der bei Hochzeiten und Festen 700 Personen Sitzplätze bietet. Schon zu den Gottesdiensten freitagabends oder sonntags kommen oft bis zu 450 Erwachsene und Kinder. „Darunter sind auch viele Besucher“, erklärt der Gemeindeälteste Peter Neufeld. Der Leiter der Baptisten-Gemeinde und sein Stellvertreter Eduard Lebsack erläutern die weiteren Räume.

Speisesaal für 300 Leute

Es gibt eine Küche und einen Speisesaal für 300 Leute, neun Kinderräume für Religionsunterricht, einen Jugendraum, zwei Mutter-Kind-Zimmer, einen Technikraum, Büros, einen Konferenzsaal für den Gemeinderat und eine Hausmeisterwohnung. Der Komplex an der Industriestraße 2 wurde 1997 eingeweiht.

Seit 1990 gibt es die Gemeinde in Selm. Ihr gehören 215 Mitglieder an. Davon sind rund 80 Prozent Selmer. Die anderen kommen aus der Umgebung, vor allem aus Olfen, Lüdinghausen, Lünen, Dortmund und Capelle. Sie stammen fast alle aus Sibirien oder Nordkasachstan. Dorthin wurden die in Russland lebenden Deutschen im 2. Weltkrieg deportiert.

Bibelnaher Glaube
Und von dort haben sie ihre Religion mit nach Deutschland gebracht. „Unser Glaube basiert auf der Bibel“, sagt Eduard Lebsack. Daraus werden Bekehrung und Erwachsenentaufe abgeleitet. „Wir nennen es Glaubenstaufe“, erklärt Peter Neufeld. „Sie findet meistens ab 16 Jahren, frühestens mit 15 statt.“ Dies sei ein freiwilliger Schritt. Erst wer ihn vollzogen hat, ist Mitglied der Gemeinde.

„Wir stehen nicht hinter der Ökumene“
Vorher gibt es Taufunterricht sowie für die Kinder und Jugendlichen ab sechs Jahren Religionsunterricht in Jahrgangsklassen. Die Kinder basteln, fahren zu Freizeiten und musizieren in einem Orchester und einem Chor. Auch die Erwachsenen haben einen 50-köpfigen Chor und ein ebenso großes Orchester.
Einen engen Kontakt halten die Selmer Baptisten zu den anderen Christen im Ort nicht – weder zur katholischen noch zur evangelischen Kirchengemeinde. „Wir haben mit denen keine Gemeinschaft“, betont Eduard Lebsack. Und Peter Neufeld ergänzt: „Wir akzeptieren andere Glaubensrichtungen. Aber wir stehen nicht hinter Ökumene.“ Besucher sind den Baptisten aber jederzeit willkommen.

Baptisten-Gemeinde: Religion aus Sibirien und Kasachstan mitgebracht – Ruhr Nachrichten – Lesen Sie mehr auf:
http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/selm/Religion-aus-Sibirien-und-Kasachstan-mitgebracht;art931,772305#plx930793662

Quelle: Ruhrnachrichten Ausgabe vom 27.12.2009 Autor Matthias Münch

Darunter links das Bild zeigt das Gebäude der Fliesenausstellung Witschenbach. Dann 2 Mal der Danceclub Easy. Die Lokalität kennen viele Gäste aus alten Zeiten, denn in dem Gebäude an der Industriestraße gegenüber den Stadtwerke ist Disco Tradition. Magic, Skylab, Art of Nightlife – die Gäste sahen im Gewerbegebiet von Selm viele Namen kommen und gehen, nun startet der Diskotheken-Standort mit dem Easy Danceclub in eine neue Runde. Unten rechts dann stehen Natz und Willi und überlegen wo wir hin müssen. Wie schon gesagt fuhren wir nach rechts. nach 300 Meter ging es dann nach links auf die Funnemannstraße. Auf der ging es 450 Meter durchs Industriegebiet bis zur Schachtstraße. Dort fuhren nach links auf diese und erreichten die Werner Straße und mussten wieder überlegen wie es weiter geht.

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Oben die Bilder von der Funnemann Straße. Unten links sieht man die alte Seilscheibe der Zeche Hermann. Unten rechts sieht man eine alte Kohlenlore auf der Werner Straße vor einem alten Backsteinhaus. Da waren wir schon nach links auf die Werner Straße gefahren. Wir hätten vorher schon an der Industriestraße nach links fahren müssen. Dann hätten wir uns 800 Meter Fahrt gespart und wären dann auch an den Punkt gekommen wo wir am Montag nach rechts abgebogen sind. Es war mir da sofort alles bekannt. Rechts lag die Firma Saria. Dort waren wir schon einmal vorbeigefahren, als wir nach Nordkirchen gefahren sind.

Die SARIA-Gruppe ist international tätig als Hersteller von Qualitätserzeugnissen für die menschliche und tierische Ernährung, für die Landwirtschaft, für die Aquakultur und für industrielle Anwendungen. Außerdem produziert SARIA neue Energien und erbringt Dienstleistungen für die Land- und Ernährungswirtschaft. Quelle: Website der Firma

Wir fuhren an der Firma vorbei und bogen dann nach rechts ab. Wir waren dann auf der Kochstraße. Wir fuhren die Kochstraße zu Ende und erreichten nach 580 Meter den Ondruper-Weg. Auf den fuhren wir nach links. Es ging ländlich weiter und wir erreichten dann nach 630 Meter die Südkirchener Straße.

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Oben die beiden Bilder sind auf der Werner Straße entstanden. Links dann das Verwaltungsgebäude der Fa. Sarina. Die nächsten Bilder sind vom Ondruper-Weg. Rechts unten erreicht Willi die Südkirchener Straße. Die überquerten wir und fuhren dann auf der linken Seite, auf dem Radweg weiter. Das aber nur 220 Meter. Dann bogen wir wieder nach links in die Felder ab. es ging einen kleinen giftigen Anstieg herauf, den man nicht sofort sieht. Da ich den Weg schon gefahren war, schaltete ich früh genug in einen kleinen Gang herunter und kam so die 100 Meter Bergwertung gut hoch. Nun ging es von der nordöstlichen Ecke Selms herüber nach Nordkirchen. Nach knapp einem Kilometer wurde aus der Südkirchener Straße der Weg Buxfort. Der machte nach 470 Meter einen 90 ° Knick. nach dem Knick waren es noch 260 Meter bis zu dem Bach Funne. Der wir von einer Brücke überquert. Davor links ist ein Wegkreuz mit einer kleinen Bank. Dort machten wir unsere Fleischwurstpause. Die hatte ich beim Metzger Wolf morgens gekauft.

Funne

Die Funne ist ein knapp 22 km langer, ortografisch linker Nebenfluss der Stever. Ihr Einzugsgebiet beträgt über 55 km².

Verlauf
Die Funne entspringt nördlich vom Selmer Ortsteil Cappenberg auf einer Höhe von 98 m ü. NN. Sie verläuft dann erst für etwa drei Kilometer in östlicher Richtung, bevor sie einen Bogen macht und dann in Richtung Nordosten bis an die Stadtgrenze von Werne weiterfließt. Dort macht sie eine Kehrtwende und verläuft anschließend in Richtung Westen. An Südkirchen und Selm vorbei mündet sie nach 21,884 km in die Stever. Damit ist sie der längste Fluss im nördlichen Kreis Unna.

Umwelt
Nur wenige Meter rechts und links entlang der Funne verläuft das ca. 56 ha große Naturschutzgebiet Funneaue (COE-040). Mit ihrem überwiegend frei mäandrierenden Flusslauf und ihren natürlichen Abbruchkanten und unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten bietet sie einen idealen Nist- und Brutplatz für den Eisvogel. Außerdem stellt sie einen wichtigen Lebensraum für verschiedene weitere Tierarten wie dem Steinkauz dar.

Über weite Strecken findet sich am Bachlauf dichtes Ufergehölz, unter anderem alte Kopfweiden; vereinzelt findet sich auch Wasser-Greiskraut. Weiter erwähnenswert sind die vorkommenden Sumpfdotterblumen, Trauben-Trespen und Schlangenknöterich.

War bis 1973 die Auenlandschaft noch von Feucht- und Nassgrünlandbiotopen geprägt, wurde mittlerweile die Hälfte des Grünlandes zu Ackerland umgebrochen. Quelle: Wikipedia

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg über die Südkirchener Straße und den Weg Buxfort bis zur Funne. Dort sieht man die Brücke über die Funne und das Wegkreuz mit der kleinen Bank, auf der Willi sitzt. Unten links hat sich Klatschmohn breit gemacht und mit seiner roten Farbe einen bunten Klecks ins Grün gemacht. Rechts unten dann noch die Funne in Richtung Osten fotografiert. Als wir die Fleischwurst verspeist hatten machten wir uns wieder auf den Weg. Wir überquerten die Funne und dann ging der Weg in 90 ° nach rechts weiter. Wir fuhren durch grüne Wiesen und Felder und erreichten nach 1,9 km eine Grenze ohne Schlagbaum. Die Grenze zwischen den Kreisen Unna und Coesfeld. Da fuhren wir drüber ohne es zu wissen. Erst beim Schreiben, als ich in Google Earth unsere Tour verfolgte viel mir die Grenzlinie auf. Nach der Grenze hieß der Weg nicht mehr Buxfort sondern Berger. den fuhren wir fast 800 Meter, bis wir die Kreisstraße 2 erreichten. Kurz vorher bogen wir nach rechts ab. Ein schmaler Weg, am südlichen Ende von Nordkirchen, brachte uns nach knapp 1000 Meter in den Schlosspark von Schloss Nordkirchen. Wir fuhren über den Fasanenallee in den Park ein, in den Westgarten.

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Oben die Bilder von unserem Weg über Buxfort, Berger und Fasanenallee. Rechts unten sieht man schon das erste Gebäude an der Fasanenallee, das Lustschloss Oranienburg. Unten ein Blick auf die Hauptgebäude des Wasserschloss Nordkirchen.

Westgarten

Im Westen liegt der Westgarten mit anschließenden Garten- und Waldbereichen. Hier sind zahlreiche Relikte aus der Schaffenszeit Schlauns zu entdecken, allen voran das Lustschloss Oranienburg, aber auch Pictorius und Duchêne haben ihre Spuren hinterlassen. Die derzeitige Nutzung weiter Bereiche als Pferdeweide erfordert vom Betrachter viel Vorstellungsvermögen, um die einstige barocke Pracht vor dem geistigen Auge wieder erstehen zu lassen. Der im Süden anschließende Rennplatz mit malerischen Baumgruppen wurde vom letzten Grafen Esterházy Ende des 19. Jahrhunderts angelegt und geht in den Tiergarten über, den man auf der Südkirchener Allee durchwandern kann. Im Schlosspark und der umgebenden Landschaft sind interessante Relikte alter Zeiten zu entdecken. Quelle: website des Schloss Nordkirchen

Über das Schloss Nordkirchen habe ich schon am 22.04.2013 ausführlich geschrieben. Wer das lesen möchte, sollte den Bericht von dem genannten Datum lesen. Am Lustschloss machten wir eine kleine Trinkpause und überlegten ob wir ins Schloss hereinfahren sollten, oder gleich zu Geiping ins Dorf fahren. Um das Schloss herum, auf den Parkplätzen waren sehr viele Autos geparkt. Das war für einen Montag ungewöhnlich. Im Schloss waren viele Menschen unterwegs. Deshalb entschieden wir uns für eine Fahrt ins Schloss. Wir sind ja gar nicht neugierig. Also fuhren wir über die Burg Allee weiter. Dann nach rechts auf die Linden Allee. Nach 70 Meter bogen wir nach links zum Wassergraben ab. Wir überquerten ihn und fuhren über den westlichen Zugang auf den Schlosshof. Dort tummelten sich viele Leute, die einer Führung durch das Schloss lauschten. Aber es fand auch eine Hochzeit am Montag statt. Die Brautleute waren mit einer Kutsche angereist. Nach dem ich einige Fotos gemacht hatte, schoben wir unsere Räder zum östlichen Zugang zum Schlosshof und verließen ihn über die Treppen, die uns auf den östlichen Hauptweg. Auf dem fuhren wir nach links in nördlicher Richtung. Es ging noch ein Stück am Wassergraben entlang und dann sahen wir die Venusinsel mit ihren gepflegten Buchbaumhecken. Nach 310 Meter fuhren wir dann nach links und erreichten nach 70 Meter den Platz, von dem man noch einmal über die Venusinsel auf das Schloss schauen kann.

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Oben links fährt Willi über den Wassergrabe in den Schlosshof. Dort stand die weiße Hochzeitskutsche. Links dann Willi der vor der Kutsche steht. rechts ein Blick auf das Südtor. Links eines der Gebäude am Osteingang. Rechts das Haupthaus mit der Hochzeitsgesellschaft davor. Links darunter der Wassergraben am Osteingang. Im rechten Bild fährt Natz in Richtung Venusinsel, die links von ihm liegt. Dann zwei Bilder die das Schloss aus dem Norden fotografiert. Die beiden unteren kleinen Bilder zeigen uns auf dem Weg zum nördlichen Ausgang. Wir fuhren also über den nördlichen Ausgang nach Nordkirchen herein. Es ging über die Schlossstraße vorbei an der kleinen Nepomuk Kapelle.

Johannes-von-Nepomuk-Kapelle

Die achteckige Johannes-von-Nepomuk-Kapelle in Nordkirchen wurde 1722 von den Architekten Gottfried Laurenz Pictorius und Peter Pictorius d.J. erbaut. Auftraggeber war Ferdinand von Plettenberg, dessen Wappen sich über der Tür befindet, ein Minister des Fürstbischofs von Münster.

Die Kapelle diente im 19. Jahrhundert als Grablege des Grafen Maximilian Friedrich von Plettenberg (1771 – 1813), des letzten Nachfahren der Erbauer von Schloss Nordkirchen und der Kapelle. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Kapelle als Kriegerdenkmal genutzt und mit entsprechenden Tafeln versehen. Seit 1922 befindet sich die Kapelle im Eigentum der Gemeinde.

Über dem Altar befindet sich ein Gemälde „Martyrium des hl. Johannes von Nepomuk“ eines Meisters namens Witte, das auf das Jahr 1722 geschätzt wird.

Altarbild und Kapelle gehören zu den ältesten Belegen der Verehrung des böhmischen Heiligen Johannes von Nepomuk in Westfalen.

Das Innere der Kapelle kann zwischen Mai und November besichtigt werden.

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Links das Bild habe ich selber fotografiert und zeigt die Kapelle von Innen. Das rechte Bild ist wie der Text darüber aus Wikipedia.  Wir erreichten unseren Lieblingsbecker Geiping, der rechts in Fahrtrichtung an der Schlossstraße liegt. Das Wetter war ja gut und so konnten wir uns Draußen hinsetzen. Es gab für uns ein zweites Frühstück. Für die Krümmel, die wir neben dem Tisch machten, interessierten sich kleine Spatzen und eine große Dohle. Die ist uns fast auf den Teller geflogen.

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Oben links und rechts sieht man die Schlossstraße in Richtung Kirche. Darunter vor Geiping. Natz und Willi sitzen noch am Tisch. Frühstück ist vertilgt. Unten zweimal die aufdringliche Dohle.

St. Mauritius (Nordkirchen)

Die katholische Kirche St. Mauritius steht im Zentrum des münsterländischen Ortes Nordkirchen.

Geschichte
Sie wurde ab 1715 von Gottfried Laurenz Pictorius als barocke Hallenkirche erbaut. Der Turm überragt mit seiner Schieferhaube und der aufgesetzten Laterne den Ort. Dabei kontrastieren die dunkelroten Ziegel des Turmes auffällig mit dem weiß verputzten Kirchenschiff. Der Turm ist durch Zwischenabsätze klar gegliedert und mit aufgesetzten weißen Bögen verziert.

Der ursprünglich barocke Innenraum der Kirche wurde 1884 im neuromanischen Stil umgebaut und mit einem Hochaltar und den beiden Chorgestühlen ausgestattet.

Direkt gegenüber der Pforte im Turm liegt das Schlaun-Café, ursprünglich als Vikarienhaus erbaut, am Kirchplatz stehen weitere Gebäude des Barockbaumeisters Johann Conrad Schlaun. Quelle:Wikipedia

Wir machten uns wieder auf den Weg, denn wir wollten ja noch im Lüdinghausen ein Eis essen. Wir fuhren bis kurz vor die Kirche und bogen dann nach rechts auf die Mühlenstraße ab. Auf der fuhren wir durch den östlichen Teil von Nordkirchen. Nach 930 Meter erreichten wir die Ermener Straße. Dort bogen wir nach rechts ab, überquerten sie nach 200 Meter und fuhren dann auf dem Fahrradweg der Münsterstraße, der links neben der Straße verläuft, weiter in Richtung Golfplatz Nordkirchen. Den erreichten wir nach 980 Meter und bogen nach links auf Schwarzer Damm ein. 1,25 km hatten wir immer Rechts den Golfplatz von uns liegen. Manchmal konnten wir auf die Grüns schauen. Dann ging es nach links. Wir entfernten uns vom Golfplatz in westlicher Richtung. Wir fuhren durch die Bauernschaft Westrup. 4,5 km ging es vorbei an Höfen, die verstreut in Westrup liegen. Dann erreichten wir das Ortschild von Lüdinghausen auf dem Stadttannenweg.

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Oben links sieht man das Straßen Schild Schwarzer Damm in den wir nach links abbogen. Die nächsten Bilder zeigen unseren Weg durch die Bauernschaft Westrup. Dabei ist konnte ich wieder einmal ein Reh fotografieren wie es am Äsen war. Das nahm uns erst gar nicht wahr. Erst als wir gepfiffen haben nahm es den Kopf hoch und beäugte uns. Es entschied die können mir nichts uns fraß weiter. Unten links das Ortseingangsschild und rechts ein Haus auf dem Stadttannenweg. Auf dem Erreichten wir die Selmer Straße und bogen nach rechts auf diese. nach 110 Meter erreichten wir den Kreisverkehr auf der B 58. Den durchfuhren wir und blieben noch 200 Meter auf der B 58. Auf ihr überquerten wir die Stever und fuhren dann nach rechts auf das Dahlienufer der Ostenstever. Die Stever rechts von uns liegend fuhren wir 530 Meter an ihr entlang. Wir erreichten dann die Mühlenstraße und fuhren nach links. Wir überfuhren die B 235 und fuhren dann weiter bis zur Kleinen Münsterstraße. In die bogen wir nach rechts ein, durchfuhren sie und bogen nach rechts auf die Wilhelmstraße. Dort fuhren wir bis zum Eiscafe San Remo. Wir holten uns eine Kugel Eis, setzten uns an einen Tisch und lutschten genüsslich unser Eis.

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6 Bilder von unserer Einfahrt nach und durch Lüdinghausen. In der Mitte zweimal die Ostenstever. Unten ein Blick auf die Kirche in der Innenstadt. Als wir unser Eis weggelutscht hatten, stiegen wir wieder auf unsere Räder. Wie immer geht das fahren nach einer Pause erst wieder schlecht, wenn man schon 40 km in den Beinen und auf dem Sattel hinter sich hat. Ca. 15 km hatten wir noch vor uns. Wir fuhren über die Felizitasstiege bis zur Wolfsberger Straße. Wir überquerten die Luidostraße und dann die B 58. Danach überquerten wir die Westenstever und fuhren dann nach links auf den Vossweg. Den befuhren wir bis an die Tüllinghofer Straße. Auf die fuhren wir nach links. die Straße zieht sich 1,2 km durch den südlichen Teil von Lüdinghausen. Rechts von der Straße liegt hinter dem Wohngebiet das Stadion Westfalen Ring.

Der Westfalenring….ist eine Stadionanlage mit einer 1000 Meter Grasbahn die Zuschauer sind durch eine Feste Holzplanke mit Sicherheitsbereich
geschützt, sie wurde 1967 von den Clubmitgliedern gebaut und in den Jahren 1992 u. 1997 erneuert. Der heutige Westfalenring ist
ringsum auf asphaltierten Wegen begehbar, einzigartig sind seine langen Geraden und die extrem spitzen Kurven, sie machen den
„Westfalenring“ so Besonders für Fahrer und Zuschauer im Jahr 1953 wurde der Name „Westfalenring“ erstmals genannt. Quelle: Website des AMAC Lüdinghausen e.V.

Am Ende der Wohnsiedlungen sind wir dann nach rechts von der Tüllinghofer Straße abgebogen. Der Weg, er heißt glaube ich Gutschenweg, führte uns zunächst am südlichsten Zipfel von Lüdinghausen, in westlicher Richtung in die Felder vor Lüdinghausen.

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Oben sieht man 5 Bilder, die ich auf dem Weg aus Lüdinghausen heraus gemacht habe. Das letzte ist schon vom Gutschenweg aus in Richtung Siedlung gemacht. Nach 820 Meter macht der Weg einen scharfen Linksknick und führte uns in südlicher Richtung weiter. Nach weiteren 820 Meter erreichten wir die Bahnlinie von Selm nach Lüdinghausen. Die überquerten wir. Danach machte der Gutschenweg wieder einen scharfen Knick und es ging nach Westen. Da wir die Strecke schon öfters gefahren sind, wusste ich was mich nun erwartete. 660 Meter Bergwertung. Der Anstieg zur Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal. Das sind nur 8 Höhenmeter, aber mir tun die immer weh. Als die Brücke erreicht war, machten wir da oben eine kleine Trinkpause. Das tat auch den Oberschenkeln gut. Wir überquerten die Brücke und fuhren auf der anderen Seite nach links an den Kanalleinpfad. Dort ging es nach rechts in Richtung Olfen.

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Oben links ein Bild von der Kanalbrücke in Richtung Lüdinghausen fotografiert. Rechts im Bild haben wir ein Entenpaar mit ihren Jungen verschreckt, die ins Wasser flüchten. Links sieht man rechts vom Kanal eine Horde Krähen, die sich auf der Wiese vor dem Hof tummeln. Ich habe den Eindruck, die Krähen haben sich in den letzten Jahren sehr stark vermehrt. Rechts sieht man Natz auf dem Leinpfad in Richtung Einmündung der restlichen Alten Fahrt in den DEK fahren. Den Zugang für den Yachthafen Olfen an das Kanalnetz. Der Abzweig war von der Brücke etwa 1,9 km entfernt. Oft schon hatten wir dort einen starken Gegenwind. Am Montag hatten wir doch einmal Schiebewind, was sehr angenehm war. Wir erreichten die Alte Fahrt des DEK und bogen nach rechts ab. Dieses 820 Meter lange Kanalreststück beherbergt, wie schon erwähnt an seinem Ende, den Yachthafen Olfen. Dort sieht man immer kleine Yachten. Wir fuhren an ihnen vorbei und überquerten dann einen Weg. Auf der anderen Straßenseite ging es noch einmal an den Resten der Alten Fahrt vorbei. Nach 150 Meter war dann die Alte Fahrt zugeschüttet. Wir fuhren die knapp 1000 Meter bis zur B 235, die Lüdinghauser Straße herunter und überquerten sie.

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Links im Bild eine kleine Yacht, die auf der Alten Fahrt in Richtung Neuer Fahrt fährt. Rechts der Yachthafen von Olfen.

Wir fuhren dann unterhalb der Kanalböschung, um dann nach 500 Meter auf die Böschung hoch zu fahren. Noch einmal eine Bergwertung. Kurz aber knackig. Nach etwa 400 Meter erreichten wir dann die Dreibogenbrücke über die Stever. Dort machten wir noch einmal eine Kleine Pause und ich machte ein Bild das die Steverauen in Olfen zeigt.

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Die Steverauen von der Dreibogenbrücke aus fotografiert. Wir machten uns wieder auf den Sattel und fuhren die 1,5 Km bis zur Hafenstraße in Olfen. Hinter dem ehemaligen Olfener Hafen fuhren wir nach rechts auf diese, um dann gleich in die nächste Straße nach links zu fahren. Die führte uns nach 200 Meter an die B 235. Die überquerten wir auf einer Brücke und fuhren dann den asphaltierten Weg, oberhalb der Alten Fahrt in Richtung Lippe. Nach 1,5 km mussten wir dann auf den Leinpfad fahren. Der brachte uns nach 620 Metern an die Lippe. Da Friedel am Montag nicht dabei war, machten wir dort Ausnahmsweise keine Pause. Mit Friedel müssen wir traditionell dort einen Stopp machen und nach Eisvögeln Ausschau halten.

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Beim Drüberfahren fotografiert. Die Lippe in Richtung Ahsen. Wir hatten dann noch knapp 3 km bis zur Dattelner Schleus zu fahren. Die überquerten wir. Verabschiedeten Natz, der nach links zum Dattelner Hafen fuhr. Willi und ich fuhren die Böschung zur Eichenstraße herunter. Bei mir vor dem Haus verabschiedeten wir uns dann auch. Eine schöne Tour war zu Ende gegangen. Wir sind am Montag 55 km gefahren, hatten gutes Fahrradfahrwetter. Es war wie immer sckön mit euch.

Opaju

 

 

 

 

 

 

Fahrradtour 01.06.2015(Mit Friedel ins Ruhrgebiet)

Pfingstmontag sind wir nicht gefahren, da machen wir auf Familie. Am Sonntag, dem 31.05.2015 hatte ich meinen Bericht vom 18.05.2015 fertig und ins Netz gestellt. Samstag hatte ich per Mail gefragt, was wir am Montag den 1.6. machen. Friedel meldete sich und hatte eine Idee. Er wollte mit uns zum Erinpark in Castrop-Rauxel fahren. Ein ehemaliges Zechengelände. Wir stimmten uns ab und wollten uns beim Friedel treffen. Ich wollte Willi abholen. Der meldete sich aber kurz vor halb Neun und musste leider absagen. So machte ich mich alleine auf den Weg zur Theiheide. Natz war schon da und die beiden machten schon wieder einmal an Bernhards Luftventilen herum. Französische Ventile. Friedel hatte bei seiner Aldipumpe einen Adapter dabei. Ich begrüßte derweil Friedels Frau Marita. Friedel pumpte die Reifen von Natz seinem Fahrrad mit 5 ATU auf. “ Dann läuft das Fahrrad wie von selbst“, ist immer Friedels Satz. Natz brummelte, „und mir tut der Hintern weh“. So sind sie die Beiden, immer am zergern. Gott sei Dank immer im Spaß. dann ging es los. Wir fuhren links bis zur Straße Möllerskamp und bogen nach rechts ab. Dort hatte es vor einigen Tagen einen Garagenbrand gegeben, der sich bis ins Dach hoch fraß. Im Moment ist das Haus nicht bewohnbar. Der Brandgeruch ist noch zu riechen. Dann ging es nach rechts auf die Jahnstraße. Die fuhren wir zu Ende und erreichten den Dümmerbach. Ein eingemauerter Abwasserkanal, der einige Hundert Meter weiter nördlich in den Mühlenbach mündet.

Westlich des alten Dorfes Datteln, in der Bauernschaft Hagem, nimmt der Mühlenbach heute den Dümmerbach auf. Dieser ist ebenfalls verkürzt, verlegt und mit einem Betonbett versehen worden (1928/29). Er kommt eigentlich von Horneburg, wo er die Gräften der Burg speist; in Meckinghoven nimmt er den Mottbach auf. Vor seiner Regulierung mündete er nicht an der heutigen Stelle, sondern floss noch weiter in östlicher Richtung, vereinigte sich mit dem Bach, der, aus Waltroper Gebiet kommend, an dem Adelsgut Löringhof vorbeigeht, und ergoss sich dann an der Losheide in den Mühlenbach. Heute fließen die beiden Bäche getrennt in den Mühlenbach, der Dümmerbach kurz vor der Wiesenstraße, der Löringhofer Bach bei der Brücke von Schacht 3/4.

Quelle: Grochtmanns Vor- und Frühgeschichte
hg. von Heinrich Michael Knechten

Wir fuhren ca. 100 Meter an dem Dümmerbach entlang und überquerten ihn dann. Nach einem kleinen Links- und Rechtsschlenker erreichten wir die Hedwigstraße. Dort begegneten wir einer jungen Frau die ihren Hund ausführte. Eine Bekannte von Natz. Die begrüßte er herzlich. Die Tochter von seinem alten Kumpel Ulf. Dann ging es weiter.

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Natz und Friedel auf der Jahnstraße. Rechts oben am Dümmerbach. Dann links eine rose blühende Kastanie. Recht der Parkplatz an der Hedwigstraße. Unten links die Hedwigstraße. Rechts eine alta Kohlenlore an der Hedwigstraße. Wir fuhren nach rechts auf die Annastraße. Die fuhren wir bis zum Ende und bogen dann nach links auf die Agnesstraße. Die führte uns zur Zechenstraße, die wir überquerten und auf der Luisenstraße bis zum Pfarrer-Ecke Weg. Auf dem ging es an den Gärten der Margaretenstraße bis zum Meckinghover Weg hoch. Eine kleine erste Bergwertung. Dann ging es nach rechts auf den Meckinhover Weg. Der zog sich knapp 800 Meter bis zur Dahlstraße hoch. Dort ging es nach links bis zum Neuer Weg den wir überquerten und auf die Schulstraße fuhren. Die ist nur 110 Meter lang und dann fuhren wir nach rechts auf die Bahnhofstraße. Über die erreichten wir die Dortmunder Straße. Auf der fuhren wir in Richtung Klosterstraße. Wir überquerten die Dortmunder Straße auf der Höhe Im Finkenbrink und fuhren auf diesen.

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Oben links sieht man ein kleines Kunstwerk, dass auf eine Hauswand an der Zechenstraße, von einem Spräher der es kann gesprüht wurde. Oben rechts sehen wir eine Hauseingangstür, die eher aussieht wie eine Duschkabinentür. Wer es mag! Links dann wieder ein Blick auf Alt-und Neukraftwerk Datteln. Rechts der Meckinghover Weg und viel Gegend. Unten links sieht man Felder der Firma Stroetmann Saat, auf denen Sortenversuche gemacht werden. Unten rechts ein altes Fachwerkhaus, ich meine an der Dortmunder Straße. Weiß es aber nicht mehr genau. Über den Im Finkenbrink fuhren wir in Richtung Becklem. An dem Weg ist es seht ländlich und wenig Verkehr. Also schön für uns Fahrradfahrer. Nach 620 Meter erreichten wir die Beckumer Straße. Sie verbindet Horneburg mit Becklem. Dort fuhren wir nach links in Richtung Becklem.

Becklem eine Siedlung, die zu Henrichenburg gehört und im Nordwesten von Henrichenburg liegt. Da Henrichenburg ein Stadtteil von Castrop-Rauxel ist, gehört Becklem ebenfalls zu Castrop-Rauxel

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Oben links ein Bild von der Dortmunder Straße. Rechts sieht man im Bild die Turmspitze der Klosterkirche in Meckinghoven. Die nächsten 5 Bilder sind Im Finkbrink entstanden und unterstreichen meine Aussage, dass es dort sehr ländlich ist. Rechts unten sieht man die Beckumer Straße in Richtung Becklem. Nach 750 Meter in Richtung Becklem erreichten wir die Bahnlinie Hamm- Osterfeld und überquerten sie. Rechte Hand, 260 Meter weiter liegt die Gaststätte Zum Lambertus. Die hat einen Biergarten, der gerne von Radfahrern angefahren wird. Wir kamen in die Siedlung und fuhren nach links auf den Becklemer Straße. Die verließen wir nach 330 Meter nach links und befanden uns auf der Straße Auf der Flur. Diese verließen wir nach 80 Meter wieder und fuhren nach rechts in Richtung Rhein-Herne-Kanal. Wir befanden uns auf der Lambertsstraße. Die überquert über eine Brücke die Süderwicher-Straße und dann den Kanal. Nach der Überquerung  fuhren wir nach Henrichenburg herunter. Wir unterquerten dabei die A 2 und erreichten dann nach 410 Meter die Denrodtstraße. Auf die fuhren wir nach rechts. Von der Ecke aus schaut man auf die Kirche von Henrichenburg. Das musste ich fotografieren.

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Oben links die Zufahrt zum Rhein-Herne-Kanal über die Lambertstraße. Rechts die Brücke und das Sperrtor Becklem. Links dann noch ein Bild von der Brücke. Im Hintergrund sieht man Dattelns neue Landmarke, das neue Monoblockkraftwerk. Rechts im Bild die Bäume an der Denrodtstraße. Von der Ecke aus habe ich das nächste Bild gemacht. Die Kirche im Zentrum von Henrichenburg. Die sieht mit ihrem Turm wie eine Trutzburg aus. Das letzte Bild zeigt Friedel schon auf der Borghagener Straße. Da hatten wir schon über die Denrodtstraße die B 235 erreicht und überquert. Wir fuhren zunächst 260 Meter auf dieser. Dann unterquerten wir die Auffahrt zur A 2 in Richtung Hannover. Auf der andern Seite, an einem Bauernhof, machten wir eine Trinkpause. Dann drehten wir wieder um und fuhren nach rechts auf die Straße Pothof. Dort waren viele neue Häuser direkt unterhalb der A 2 gebaut worden. Man hörte die A 2, aber nicht so laut wie man gedacht hätte. Durch den Grünbewuchs, der wohl einiges an Dezibel schluckte, war es nicht so laut. Am Ende kamen wir auf die Hagenstraße. Dort fuhren wir nach links. Nach 190 Meter erreichten wir die Autobahn A 2. Über die führt eine Brücke. Wie immer geht es an solchen Überführungen nach oben. Die kleinen bissigen Anstiege gehen immer in die Oberschenkel, und so machen wir meistens eine kurze Pause auf den Brücken. Das gibt mir immer die Zeit von dort aus einige Fotos zu machen. Das tat ich am Montag auch. Auf der anderen Brückenseite rechts, lag die Autoverwertung Guth, die man sonst immer nur von der Autobahn, im Vorbeifahren sieht.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der kleinen Trinkpause am Bauernhof, über die Straße Pothof und Hagenstraße, bis zur A2. Dort die Autoverwertung Guth. Die Abfahrt zum Schrottplatz und dem Wohnhaus. Wir fuhren bis zur Kainhorststraße und fuhren dort nach rechts. Die Straße führte uns durch die Grünflächen zwischen Hebewerkinsel und Ickern. Wir erreichten Ickern nach 1,6 km Fahrt. Wir fuhren nach links auf die Voerstestraße, die den nordwestlichen Rand von Ickern bildet und dann zur Ickerner Heide wird Da wo es dann links zur Lohburger Straße abgeht, fuhren wir weiter geradeaus. Wir befanden uns auf der Zechenstraße. Links von  ihr in der Ickerschen Heide liegen die Tennisplätze des TuS Ickern. Dort haben wir nie Tennis gespielt, da wir zum Bezirk Münsterland in Datteln zählen und die zum Bezirk Ruhrgebiet. Schade, auf den Bilder in Google Earth sieht die Anlage sehr schön aus und ist mit 13 Außenplätzen sehr groß.

TENNIS UND SPASS – Herzlich willkommen auf den Internetseiten der Tennisabteilung des Turn- und Sportvereins Ickern 1912 e.V. – wir sind ein 300 Mitglieder starker Tennisverein innerhalb des Westfälischen Tennisverbandes (WTV).

Zu Hause sind wir auf einem zirka 36.000 Quadratmeter großen Areal in Waltrop, das eingebettet in den ‘Kattenstätter Busch’ zwischen Dortmund und Recklinghausen liegt. Mit unseren 13 Außen- und 10 Hallenplätzen gehören wir zu den größten Clubs Daher nutzen täglich nicht nur unsere eigenen Nachwuchsspieler die Anlage als Trainingsstätte. Doch ob jung oder alt – für Tennis und Spaß ist es nie zu spät! Wir laden Sie/Euch ein, uns kennen zu lernen. Neue Tennisfreunde sind stets willkommen – vom Anfänger bis zum erfahrenen Turnier- und Mannschaftsakteur.

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Quelle: Text und Bilder von der Website des TuS Ickern 1912 Tennisabteilung.

Wir fuhren die Zechenstraße 850 Meter und erreichten dann das Gelände der ehemaligen Zeche Ickern Schacht 1/2. Dort befindet sich seit 30 Jahren eine Begegnungsstätte.

Castrop-Rauxel-Ickern „AGORA“

Nach der Schließung der Zeche Ickern I/II im Norden von Castrop-Rauxel (79.000 EW) in den 1970er Jahren sollte auf dem Zechengelände ein Gewerbegebiet entstehen. Daher wurde der größte Teil der vorhandenen Gebäude abgerissen. Die griechische Gemeinde übernahm 1985 das frühere Eingangsgebäude der Zeche in direkter Nachbarschaft zur Arbeitersiedlung Ickern-Nord. Die Gemeindemitglieder bauten das Gebäude in Selbsthilfe zum Gemeindezentrum um.

Als Ende der 1980er Jahre das Gewerbegebiet auf dem Zechengelände und die benachbarte Wohnsiedlung durch einen Lärmschutzwall getrennt werden sollten, entstand die Idee, diesen Erdwall halbkreisförmig anzulegen und dadurch dem Gemeindezentrum zusätzliche Flächen zuzuschlagen. Die griechische Gemeinde kaufte dieses Grundstück.

Seit Anfang 1997 wurden im Rahmen der Internationalen Bauausstellung IBA Emscher-Park Ideen entwickelt, das bestehende Zentrum mit dem Neubau für ein Kulturcafé und einem Amphitheater, das in den Erdwall eingelassen wurde, zu ergänzen und zu einer internationalen Kultur- und Begegnungsstätte mit dem Namen AGORA auszubauen. In einem wettbewerbsähnlichen Planungsverfahren entstand der Entwurf für ein halbrundes, offenes Theater aus Sandsteinblöcken, das zum bestehenden Gemeindezentrum im Altbau und dem neuen Kulturcafé ausgerichtet und geöffnet ist. Das Theater bietet Platz für bis zu 600 Zuschauerinnen. Der zweigeschossige Neubau steht direkt neben dem Theaterrund und zeichnet sich durch eine moderne Architektur aus. In diesem Baukörper befinden sich, neben dem Café, ein Veranstaltungsraum für bis zu 80 Personen mit kleiner Bühne und zwei Seminarräume.

Neubau, Amphitheater und die zugehörigen Freiflächen mit Spielplatz und Sinnesgarten wurden von der griechischen Gemeinde und von arbeitslosen Jugendlichen unterschiedlicher Nationalitäten im Rahmen einer Qualifizierungsmaßnahme realisiert. Die Griechische Gemeinde Castrop-Rauxel e. V. betreibt das Zentrum und führt dort Sozialberatung, Bildungs- und Kulturangebote durch. Im Rahmen dieser internationalen Zusammenarbeit ist in Castrop-Rauxel Ickern ein neuer „soziokultureller Ort“ entstanden. Das Stadtteil- und Kulturzentrum wird für öffentliche Kulturveranstaltungen, Seminare, Versammlungen und Stadtteilfeste genauso genutzt, wie für kirchliche Feiern der griechisch-orthodoxen Gemeinde.

Das AGORA-Kulturzentrum hat sich als Naherholungs- und Ausflugsziel und als Anziehungspunkt für Kultur und Freizeit etabliert.

Quelle: Website www.werkstatt-stadt.de/de/projekte/110/

Wir Männer nutzen das Angebot seit Jahren, wenn wir mit unseren Räder in dieser Gegend sind. Einen guten, günstigen Pott Kaffee bekommt man dort immer. Wenn man zur richtigen Zeit da ist, kann man auch ein belegtes Brötchen bekommen. Das kann man dann Beides in Ruhe, im Sitzen an einem Tisch verzehren. Wir tranken am Montag nur einen Kaffee und aßen unsere Fleischwurst dazu. das musste reichen.

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Oben die ersten vier Bilder zeigen uns die Grünflächen vor Ickern. Das vierte Bild zeigt die Überquerung des Herdicksbaches der in Henrichenburg in die Emscher mündet. Dann 5 Bilder von der Zechenstraße, an der überwiegend Bergarbeiter Wohnungen liegen, die aber nach unserer Meinung erst nach dem 2 Weltkrieg gebaut wurden. Dann rechts sieht man die Einfahrt zum Agora. Rechts das Gebäude ist die alte Markenkontrolle. Dann ein versuch durch eine Glasscheibe zu fotografieren, was aber nicht so gut gelang, da ich mich dort spiegelte. Mich interessierten aber eher die Namen die in Holzstaken eingeschnitzt waren. Der Raum war leider verschlossen. Unten links dann das Amphitheater und rechts gehen Natz und Friedel Kaffee holen.

Zeche Ickern 1/2

Ickern

Östlich der Berechtsame Victor gab es 1870 noch große bergfreie, nicht verliehene Flächen. Man wusste aus Schürfbohrungen westlich und südlich von ihr, dass das Steinkohlengebirge unter Ickern bei einer Teufe von etwa 400 m liegen würde. Das war erheblich tiefer als in Rauxel (Zeche Victor I/II) Mengede (Zeche Adolf von Hansemann, 224 m Teufe) oder in Huckarde (Zeche Hansa, 140 m Teufe). In Ickern und Waltrop war wegen der großen Bohrteufe noch kein Schürfer aufgetreten. Das schreckte Ernst Waldthausen keineswegs ab. Kaum hatte er die Bohrarbeiten für Victor beendet, als er mit seiner Bohrkolonne weiter zog. Nach erbohren eines bauwürdigen Flözes mutete Ernst Waldthausen die Felder Moltke II, Moltke III und Moltke IV. Für die Durchführung der Bohrung hatte Ernst Waldthausen die Bohrgesellschaft „Gewerkschaft General Moltke“ gegründet. Am 23. September 1874 wurden die drei Felder unter den Namen Ickern konsolidiert. Durch die inzwischen herrschende Wirtschaftskrise beschloss die gerade gegründete Gewerkschaft Ickern am 21.November 1874 die Arbeiten zum Teufen der Schächte einzustellen. Trotzdem nahm Ernst Waldthausen 1877 die Bohrtätigkeiten wieder auf. Bis zum 25 Juni 1877 mutete er die Felder General Moltke I, V, VI, VII, VIII und IX.
Am 12. Januar 1883 verstarb Ernst Waldthausen.

Nach Beschluss der Gewerkenversammlung vom 30. Mai 1883 sollten alle Ickerner-Felder vereinigt werden. Bevollmächtigter der Gewerkschaft Ickern war der Erbe Ernst Waldthausens, dessen Sohn Alfred Waldthausen. Mit der Bestätigung der Bergbehörde vom 1. Oktober 1885 waren die sieben Felder: Konsolidierte Ickern, General Moltke I, V, VI, VII, VIII und IX zum 18.858.023 m² großen Steinkohlenfeld Ickern vereinigt. Am 25. April 1908 beschloss die Gewerkenversammlung das Bergwerk Ickern endlich in Angriff zu nehmen, nachdem 1874 auf Grund der Wirtschaftskrise das Teufen eingestellt wurde. Wie auch das Bergwerk Victor kam auch das Bergwerk Ickern am 31. Oktober 1910 zum Lothringer Hütten- und Bergwerksverein Aumetz-Friede. Kurz vor der Übernahme der beiden Gewerkschaften Victor und Ickern begannen am 17. Juni 1910 die Teufarbeiten für den Schacht Ickern I.

Ickern Schacht 1Erster Spatenstich Schacht Ickern 1
Bis zum 28. Februar 1911 wurde der Schacht auf 72 m Teufe gebracht. Während des Schachtteufens hatte man von der Schachtanlage Victor III/IV her auf der 3. Sohle eine Richtstrecken in das Feld Ickern aufgefahren. Es bestand von nun an eine 4000 m lange Verbindung zwischen Victor I/II, Victor III/IV und Ickern I/II. Im Oktober 1911 war die 2. Sohle mit dem Schacht durchschlägig. Am 5. Dezember 1911 bohrte man vom Schachttiefsten die 3. Sohle (475 m) an. Am 30. Dezember wurden ein Förderkorb und das Unterseil eingehängt. Am 2. Januar 1912 ging Schacht Ickern I mit einer Förderung als Förder- und einziehender Wetterschacht in Betrieb. Die Teufarbeiten hatten nur 18 Monate gedauert.
Das Teufen von Schacht Ickern II erfolgte fast zeitgleich mit den Teufarbeiten im Schacht Ickern I. Am 2. Januar 1912 wurde bei 385 m das Steinkohlengebirge erreicht. Das weitere Teufen verlief ohne größere Probleme. Der Schacht ging 1913 als ausziehender Wetterschacht und 1914 auch als Förderschacht in Betrieb.
Gleichzeitig mit dem Teufen der Schächte wurde über Tage mit dem Bau der Tagesanlagen begonnen, darunter ein Büro und Verwaltungsgebäude, eine Kaue für 2500 Mann, einer Hängebank, Sieberei und einer Verladung. Die neue Schachtanlage war nach modernsten Gesichtspunkten ohne Schornsteine errichtet worden. Alle Maschinen wurden elektrisch angetrieben. Den Strom lieferte das Kraftwerk Victor III/IV. 1919 erwarb die Gewerkschaft Ickern eine Baufirma mit Ziegelei. Dieser Kauf war der Ursprung der Ziegel- und Beton-Werke ( Klöckner-Durilit). Am 14. November 1921 pachtete die Gewerkschaft Victor die Gewerkschaft Ickern an. Der Pachtvertrag galt bis zur Gründung der Klöckner-Werke AG, Anfang 1923.
Mit Gründung der Klöckner-Werke AG am 9. Februar 1923 waren die drei Schachtanlagen verwaltungsmäßig zur Gesamtanlage Victor-Ickern zusammengefasst worden. 1945 wurde dieser Verbund aufgelöst weil der Wiederaufbau der Schachtanlagen Victor I/II und Victor III/IV durch die Kriegsschäden in Frage stand. Nach einsetzen der Kohlenkrise 1962 wurde der Förderverbund Victor-Ickern wieder eingesetzt.

Quelle: Website Steinkohlenzeche Victor Ickern

Als wir unseren Kaffee leergetrunken hatten, machten wir uns wieder auf den Weg. Wir fuhren in südwestlicher Richtung auf den Am Rapensweg zu. Den erreichten wir nach 440 Meter und bogen auf diesen nach rechts. Den befuhren wir 180 Meter bis in den Wendehammer. Dort geht es für Autos nicht weiter, aber wir Radfahrer können nach rechts auf die Horststraße fahren, was wir auch taten. Es ging nach links zur A2, die wir überquerten und dann bis zur Emscher, die wir ebenfalls überfuhren. keine 10 Meter weiter gab es eine ehemalige Zechenbahntrasse, die der Friedel bei seiner Routensuche in Google Earth gefunden hatte. Auf der konnten wir schnurrgerade bis zur Recklinghäuser Straße fahren. Dort bogen wir nach rechts ab. Wir kamen an einen Kreisverkehr in den wir hineinfuhren und an der dritten Ausfahrt wieder heraus. das war die Klöcknerstraße. Die verließen wir aber sofort wieder und fuhren auf einem kleinen Weg um das riesige Gelände der ehemaligen Zeche Victor herum. Nach etwa 1,2 km Fahrt in westlicher Richtung, fuhren wir nach links in östlicher Richtung. Dort erreichten wir nach etwa 800 Meter die Unterführung der Köln-Mindener Eisenbahnstrecke. Dort fuhren wir durch.

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Oben sieht man die Überquerung der A 2 an der Horststraße. Im rechten Bild sieht man links im Bild einen Containerparkplatz an der Horststraße. Links die Emscher. Rechts fährt Friedel auf der Zechenbahntrasse. Die nächsten drei Bilder entstanden auch noch auf der Trasse. Im rechten Bild sieht man schon den Kreisverkehr. Dann sieht man Bilder die beweisen, dass alte Zechenbrachen auch wieder grün werden können. Im viertletzten Bild fahren wir auf die Silhouette des stillgelegten Kraftwerks Gustav Knepper zu. Dann daneben im Bild das Gelände des ehemaligen Stickstoffwerkes Castrop-Rauxel. Unten links sieht man einen Teil der Schwarzer Weg Brücke über den Deininghauser Bach. Rechts unten dann die Unterführung der Köln-Mindener Eisenbahn.

Victor Schachtanlage 3/4

Victor 3-4

Herzlich willkommen auf der ehemaligen Steinkohlenzeche Victor-Ickern in Castrop-Rauxel.

Auf dieser Homepage wird die fast 100 jährige Geschichte der Zeche Victor-Ickern
und ihre Entwicklung bis zur Stilllegung dokumentiert.

Vergiss nicht, Kumpel !

Weisst du noch, Kumpel, wie alles daniederlag
in Trümmer und Schutt, ohne Hoffnung auf morgen?
Wie wir, wütenden Hunger in den Gedärmen,
einfuhren in die Nacht?

Weisst du noch, was uns versprochen ward- Freiheit der Arbeit,
Mitbestimmung und Recht für uns alle?

Weisst du noch, Kumpel, wie wir rackerten
und der Nebenmann umfiel vor Schwäche?

Weisst du noch, wie aus Trümmern und Schutt
neue Heimat wuchs von unseren Händen?

Weisst du noch, Kumpel, wie rasch an der Börse die Kurse stiegen
und die Preise und Dividenden?

Weisst du noch, wie man uns vergaß,
schnell wie der Wind Gedanken verweht?

Weisst du noch, Kumpel, wie uns der Pütt genommen wurde?

Weh‘ dir, Kumpel, wenn du es je vergisst,
wenn du bequem wirst und nicht Herr bist
des eigenen Schicksals!

Wilhelm Grieper

Zum Entschluss eine neue Schachtanlage anzulegen, hatte auch die Bestimmung des Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikats beigetragen. Ein zusätzlicher Förderschacht mit Doppelförderung führte zur Erhöhung der Förderquote. Die Anlage wurde in den westlichen Bereich der Gemeinde Ickern gelegt, rund 2000 m von den Schächten Victor I/II entfernt. Die Planung begann 1898 als die Fertigstellung des Schachtes Victor II abzusehen war. Ende 1899 lag an der Ziegelei Victor I/II eine Millionen Steine für die Schachtausmauerung und die Errichtung einer Kolonie in Habinghorst bereit. Am 3. Oktober 1899 erfolgte der erste Spatenstich für den Schacht Victor III. Etwa Anfang Mai 1900 stand der Schacht bei 260 m Teufe. Zur selben Zeit war der Schacht auf der zweiten Sohle (393 m) von Victor I/II her unterfahren worden. Durch große Wasserzuflüsse verzögerte sich das erreichen der Karbonschicht. Erst Mitte Februar 1904 wurde die 2. Sohle erreicht und bis zur Jahresmitte war der Schacht nach Einbau von Einstrichen, Spurlatten usw. förderbereit. Ende 1904 nahm man die Arbeiten zur Unterfahrung des Schachtes auf der 3. Sohle (481 m) auf. Der Schacht wurde von der 2. Sohle weiter geteuft und gleichzeitig von der 3. Sohle hoch gebrochen, ausgemauert und mit Schachteinbauten versehen. Am 15. September 1905 war der Schacht Victor III bis zur 3. Sohle einschließlich der Füllörter betriebsbereit. Er nahm am 1. Oktober 1905 nach Übernahme von 900 Bergleuten von Victor I/II die Förderung und Seilfahrt auf.
Am 18. Mai 1901 erfolgte der erste Spatenstich für den Schacht Victor IV, 80 m östlich von Schacht III. Bis zum 15. September 1905 war Victor IV auch mit der 3. Sohle durchschlägig. Wie bei Schacht III war von einer Unterfahrungsstrecke der 3. Sohle aus mit einem Aufbruch dem Teufen entgegengearbeitet worden. Mit dem Durchschlag konnte Schacht Victor IV zwar sofort als Frischwetterschacht in Betrieb gehen, die Erweiterung des Aufbruchs auf den Schachtdurchmesser von 5,5 m und die Ausmauerung erfolgten jedoch erst bis 1907. Wegen des Ersten Weltkrieges musste das Weiterteufen gestundet werden. Erst 1920 konnte Schacht Victor IV bis zur 4. Sohle (560 m) niedergebracht werden. Nachdem 1910 der Lothringer Hütten-Verein Aumetz-Friede die Gewerkschaft Victor und Ickern übernommen hatte, fiel die Entscheidung die Tagesanlagen von Victor III/IV endgültig zur Großschachtanlage auszubauen. Die Tagesanlagen Victor III/IV erhielten bis 1913 im wesentlichen das bis zur Stilllegung gültige Aussehen.

Die Kokerei Victor III/IV

Im Zuge des Ausbaues von Victor III/IV sah die Gewerkschaft Victor den Bau von einer Kokerei mit zwei Kohlenvorratstürmen und anschließenden Ofenbatterien vor. Sie gingen am 1. Oktober 1905 mit 60 Koksöfen in Betrieb. 1908 wurde eine Benzolfabrik errichtet die auch das Rohbenzol von Victor I/II mitverarbeitete. Nach der Übernahme der Gewerkschaft Victor und Ickern durch den Lothringer Hüttenverein 1910 wurde die neue Kokerei bis Ende 1912 auf 320 Öfen erweitert. 1930 wurde ein neuer Kokskohlenturm mit weiteren 60 Öfen gebaut. Im Krieg wurden fast alle Koksöfen zerstört aber bis 1954 kamen wieder 168 Öfen zum Einsatz. Am 31. Oktober 1972 wurde die Kokerei Victor III/IV stillgelegt.

Quelle: www.victor-ickern.de/ Hompage

Von der ehemaligen Industrielandschaft, die heute wieder der Natur zum Teil zurückgeführt wird kamen wir dann in den Deininghauser Wald. Benannt nach den durchfließenden Bach.

Deininghauser Bach

Die östliche Grenze vom Grutholz bildet der Deinighauser Bach. Er ist ein 9,5 km langer, ursprünglich natürlicher Wasserlauf, der in den 1920er und 1930er Jahren zum offenen Abwasserkanal mit Sohlschalen ausgebaut und begradigt wurde. Dieser wird seit 1992 wieder naturnah zurückgebaut und ist das umfassendste Einzelprojekt einer Gewässerumgestaltung innerhalb des Emscher-Systems. Der Bach wurde vom oberen Gewässerverlauf her Abschnitt für Abschnitt renaturiert, die steilen Uferböschungen abgeflacht, der Bachverlauf abwechslungsreich in Windungen durch die Wiesenlandschaft geführt und die Umgebung naturnah bepflanzt. Begleitende Radwege wurden ausgebaut und die Kreuzungen des Baches mit Straßen und öffentlichen Plätzen durch Brücken, Wegeverbindungen sowie Rastplätzen für Fußgänger und Radfahrer in die Umgebung integriert.
Heute würde niemand mehr auf die Idee kommen, dass es sich hier um einen ehemaligen Abwasserkanal handelt. Der Deininghauser Bach schlängelt sich in einem natürlichen Bett durch Wiesen, Wald und Feuchtgebiete und ist wieder Lebensraum für die unterschiedlichsten Arten, von der Köcherfliege bis zur Schlammschnecke. Quelle: Stadtteil Website Deininghausen

Wir durchquerten das Waldgebiet von Norden nach südwesten und erreichten nach 1,5 km das Evangelische Krankenhaus Castrop -Rauxel. Das ließen wir links liegen und fuhren auf der Grutholzstraße auf die A 42, den sogenannte Emscherschnellweg zu. Dort gibt es eine Brücke und wir überquerten die A 42. Nach 240 Meter überquerten wir die Pallasstraße. Wir erreichten über die Grutholzstraße die Wilhelmstraße. Dort machten wir eine Trinkpause. Nun rückte Friedel mit einer kleinen Überraschung heraus. Vor uns lag ein “ Gebirge “ der Schweriner Wald. Da mussten wir drüber. Friedel sprach von knapp 50 Höhenmetern, die wir bewältigen mussten. Da viel Natz das Wasser aus dem Gesicht und mir wurde schwindelig.

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Oben links  der Deininghauser Bach der, wie wir gelesen haben, renaturiert wurde. Rechts noch einmal der Bach mit einer Brücke darüber. Links ein langer Weg bis zum Krankenhaus. Rechts sieht man auch dort noch Schäden vom Sturm Ella. Links dann die Krankenhausausfahrt. Rechts  sieht man Friedel kurz vor der Palasstraßenüberquerung. Dann das große Bild, als natz das Wasser aus dem Mund fiel, als Friedel uns über den Berg aufklärte. Meckern und Zetern half uns auch nicht über diesen Huckel. Wir setzten uns in Bewegung. Nach etwa 150 Meter leicht bergauf, kam ein 90° Knick nach rechts. Nun erschrak ich aber wirklich. Auf 170 Meter waren 11 Höhenmeter zu überwinden. Das ging nur im kleinsten Gang. Schön langsam und ohne Kurzatmig zu werden trampeln, war Friedels Rat. Jaaaaa danke Kumpel wie soll das gehen bei einer Steigung von 6,5 %. Wir erreichten linke Hand einen großen Hof Schulte Rauxel. War ich froh. Wir fuhren nach links auf den Hof und ich machte Bilder. So konnten wir uns etwas erholen. Die alte Kornbrennerei hat eine bewegte Geschichte die im Internet gut beschrieben ist. leider kann man den Text nicht kopieren. Wer Lust hat über die Geschichte zu lesen sollte folgende Seite aufrufen: www.hof-schulte-rauxel.de/historisches.3.html

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Oben sieht man 7 Bilder von der Alten Kornbrennerei. Heute wird das Gebäude anders genutzt. Es haben sich mehrere Firmen angesiedelt und auch als Wohnbereich wir es angeboten. Für uns musste es weiter gehen. Wir fuhren vom Hof herunter, nach links auf die Riepenbergstraße. Nun stand diese Wand vor uns. Eine Kurve versperrte noch den Blick, sodass wir das Ende nicht sehen konnten. Es war so steil da, dass man kaum anfahren konnte. Also im kleinsten Gang und langsam und gleichmäßig Treten. Jaaaa, ich weiß ja. Trotzdem musste ich bis wir oben waren mehrere kleine Pausen machen. Die ersten 330 Meter waren das schwerste was ich je gefahren bin. Ich habe einmal ausgerechnet welche Steigung wir dort bewältigt haben. Es waren 10,3 %. Steiler als die ersten Kilometer der Königsetappe der Tour de France, nach L’Alpe d’Huez hoch. Insgesamt war es eine Strecke von 1 km bis zum Schacht 3 der ehemaligen Zeche Erin. Der liegt auf 123 Meter über NN. Völlig ausgepumpt kamen wir oben an.

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Links sieht man Friedel wie er den Berg hochfährt. Für das Bild hatte ich extra angehalten, damit man einen Eindruck erhält, wie steil es dort hoch ging. Das erste was ich oben angekommen sah, war das lachende Gesicht an der Hausmauer. Ein Smilie. Wollte der uns herzlich begrüßen, oder lachte der uns aus, dass wir den Knapp hochgefahren waren. Eigentlich war mir das zu dem Zeitpunkt völlig egal. Die Hauptsache ich war Oben angekommen. Wir überquerten dann noch die Heinrichstraße und erreichten auf der linken Seite den Förderturm.

Hammerkopfturm Zeche Erin 3

Ein Fördergerüst über Schacht 7 und ein Förderturm über Schacht 3 halten in Castrop-Rauxel die Erinnerung an die ehemalige Zeche Erin wach. Für diese von dem Iren Thomas Mulvany 1866 gegründete Zeche wurde ab 1889 ein dritter Schacht in dem Stadtteil Schwerin abgeteuft, aber erst 1918 bis 1921 wurde der Förderturm errichtet. Er ist einer der wenigen im Ruhrgebiet erhaltenen Hammerkopftürme und inzwischen der älteste in Westfalen. Seine Denkmalwürdigkeit leitet sich vor allem aus der Technikgeschichte ab. Fortschritte der Stahlbautechnik und die Einführung der Elektrofördermaschine machten es möglich, die Fördermaschine mit Treibscheibe senkrecht über dem Schacht zu platzieren, so dass das Seil direkt in den Schacht hinabhängt. Damit erübrigte sich der Bau eines Maschinenhauses, d.h. es konnte Platz gespart werden. Außer der Fördermaschine mussten natürlich noch die Führerstände aufgenommen werden, weshalb das „Maschinenhaus“ über die Grundfläche des Turms auskragt und damit dem Gebäude seine typische Form und den Namen gibt. Der Hammerkopfturm von Erin war einer von nur zehn Türmen, die in den 1920er Jahren im Ruhrgebiet entstanden. Ab 1937 bis zur Stilllegung der Zeche 1983 wurde Schacht 3 nur noch zur Seilfahrt benutzt; die Kohle verließ die Grube durch Schacht 7 am Rand des Stadtzentrums von Castrop-Rauxel.

Der Hammerkopfturm wurde 1993 mit Landesmitteln restauriert. Die Stadt Castrop-Rauxel legte um ihn herum einen „Keltischen Baumkreis“ an und würdigt so den Gründer des Bergwerks. Seinen keltischen Vorfahren diente der Baumkreis als Kalender und jeder einzelne Baum darin als Repräsentant einer bestimmten Eigenschaft, die auf den Menschen übertragen werden konnte.

Quelle.: Metropoleruhr

Hammerkopfturm auf Schacht Erin III und Keltischer Baumkreis

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Auf dem grünen Platz rings um das Industriedenkmal Hammerkopfturm Erin III wurde in weiterer Anspielung auf die irische Heimat des Zechengründers ein sogenannter Keltischer Baumkreis angelegt. Er ist eine Art Kalender und überträgt Eigenschaften und Charakter von Bäumen auf die Menschen, die in der jeweiligen Zeitspanne im Jahr geboren wurden. Die jeweiligen Jahreszeitenwechsel an den Solstitien (Sonnenwende) und den Äquinoktien (Tag-und-Nacht-Gleiche) werden durch vier Hauptbäume markiert, die Eiche, die Buche, der Olivenbaum und die Birke. Die vier Jahreszeiten bilden das Keltische Kreuz, auf das üblicherweise weitere 17 Baumarten aufgeteilt werden. Die meisten Bäume symbolisieren zweimal oder gar dreimal einen Zeitraum von etwa zwei Wochen, so der Ahorn beispielsweise etwas mehr als eine Woche jeweils im April und im Oktober. Weitere Bäume sind u.a. die Tanne, Zeder, Pappel oder Esche, aber auch Nussbaum, Kastanie oder Apfelbaum. Der Keltische Baumkreis in Castrop-Rauxel ist um den im Mittelpunkt stehenden Hammerkopfturm angelegt. Informationstafeln erläutern den Kreis und die Bäume. Quelle: www.Halden. Ruhrgebiet&Ruhrgebiet-Industriekultur.de

Wir umfuhren den Turm und schauten uns auch den Keltischen Baumkreis an.

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Vier Bilder von dem Gelände Schacht 3 Zeche Erin. Unten links sieht man die Erklärung zum Keltischen Baumkreis. Unser nächstes Ziel war dann das Schloss Goldschmieding. Wir fuhren von dem Förderturm wieder ein Stück nach rechts und bogen dann auf die Heinrichstraße nach links ab. Es ging in das Naherholungsgebiet am Haus Goldschmieding. Es ging 270 Meter leicht bergab durch den Wald. Dann fuhren wir nach rechts in den Schlosspark Goldschmieding. Dort gibt es einen Skulpturenpark, den wir durchfuhren und dann auf Haus Goldschmieding zukamen.

Im Skulpturenpark Goldschmieding direkt hinter dem Schloss präsentieren sich unterschiedlichste Kunstformen. Und südlich der Dortmunder Straße schließt sich direkt die ehemalige Naturhindernis-Pferderennbahn an, die heute als Naherholungsgebiet von Spazierwegen durchzogen ist. Vom höchsten Punkt aus können Sie über die gesamte Altstadt mit dem Kirchturm blicken.

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Oben die ersten drei Bilder zeigen unseren Weg durch den Wald. Dann sehen wir einige Skulpturen und unten rechts den kleinen See im Park. leider habe ich über die Skulpturen nichts finden können. Es hätte mich interessiert was sie darstellen sollen. Wir kamen an das Schloss und an das Hotel.

Haus Goldschmieding

Das Haus Goldschmieding ist ein ehemaliger Adelssitz auf dem Stadtgebiet von Castrop-Rauxel. Seine Ursprünge liegen in einem Rittergut aus dem 13. Jahrhundert, dessen Namen sich aus den mittelhochdeutschen Begriffen „gholt“ für „Holz“ bzw. „am Wald“ und „smedinc“ für „Schmiede“ zusammensetzt.[1]

Im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts wurde das damalige Haus im Stil der Lipperenaissance[2] von seinen Besitzern vollkommen umgestaltet und präsentiert sich heute – in reduzierter Form – als schlichtes Putzgebäude, das als Restaurant genutzt wird.

Haus Goldschmieding ist ein viereckiges Herrenhaus mit nahezu quadratischem Grundriss und einem runden Eckturm an seiner Nordost-Ecke, der einen konkav geschwungenen Helm besitzt. Das zweigeschossige Gebäude aus Backsteinmauerwerk ist weiß verputzt und ist von einem Ziegelgedeckten Mansardendach abgeschlossen. Vor dem 17. Jahrhundert[3] war das Haus etwa doppelt so groß und präsentierte sich mit einer Erweiterung in Nordwest-Richtung, die in etwa die spiegelbildliche Form des heutigen Baubestandes besaß. Heute ist das Gebäude an der Ostseite um einen historisierenden, aber modernen Anbau ergänzt, der als Restaurant dient.

Von der Innenausstattung ist heutzutage noch der Festsaal mit Balkendecke erhalten, der als besonderes Prunkstück einen kunstvollen Renaissance-Kamin aus Baumberger Sandstein besitzt. Dieser ist vielleicht von dem aus Kalkar stammenden Bildhauer und Baumeister Wilhelm Vernukken gestaltet worden, denn die Ausführung weist starke Parallelen zu den aufwändig gestalteten Kaminen von Schloss Horst in Gelsenkirchen auf.[4] Er misst 3,50 × 4,15 Meter bei einer Tiefe von über 80 cm.[5] Sein Sturz besitzt acht Bildfelder mit allegorischen Reliefs, dazwischen finden sich antiken Götter- und Heroendarstellungen. Der Giebelaufbau des Kamins zeigt die Familienwappen seiner Erbauer Schell und Overlacker.

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In Verbindung mit dem Ritter Lambert von Gholtsmedinc wird Haus Goldschmieding im Jahr 1275 als Grenzfeste des erzbischöflichen Recklinghausen gegen die Grafen von der Mark erstmals urkundlich erwähnt. Zu jener Zeit handelte es sich um ein wehrhaftes Haus, das – auf einer Insel gelegen – von einer Gräfte umgeben war. Auch die dazugehörige Vorburg lag auf einer eigenen Insel und war über einer Brücke mit der Hauptinsel verbunden.

Gegen Ende des 14. Jahrhunderts kam der Besitz an die Familie von Alstede, denen die Familie von Asbeck folgte. Nur wenig später war das Anwesen im Besitz Wilhelms vom Overlacker. Nachdem die Erbtochter von Goldschmieding, Anna Margaretha von Overlacker, 1583 Johann von Schell zu Rechen geheiratet hatte, wechselte Haus Goldschmieding in den Besitz der Herren von Schell, die ihren Stammsitz im Haus Rechen bei Bochum hatten.

Das Ehepaar ließ das alte Gebäude abreißen und an seiner Stelle in den Jahren von 1583 bis 1597 einen Neubau errichten, wovon der prächtige Renaissance-Kamin im Festsaal des Herrenhauses mit den Wappen der Eheleute und der Jahreszahl 1597 kündet. Das neue Gebäude diente ausschließlich zu Wohnzwecken und wurde an seinem nordöstlichen und -westlichen Ende jeweils von einem runden Wehrturm flankiert, von denen heutzutage nur noch derjenige im Osten erhalten ist.

Während des 17. Jahrhunderts wurde die Nordwestseite des Hauses samt seinem Eckturm abgerissen, sodass in heutiger Zeit nur noch eine Hälfte des einstigen Baus erhalten ist. Sein Mansarddach, das in dieser Form erst seit der Mitte des 17. Jahrhunderts üblich war, ersetzte vermutlich ein älteres Walm- oder Satteldach.
250 Jahre lang war Haus Goldschmieding ununterbrochen Eigentum der Freiherren von Schell, ehe es 1838[6] in den Besitz des Gutsbesitzers Friedrich Klönne kam, der es 1872 dem irischen Unternehmer William Thomas Mulvany verkaufte. Das Herrenhaus diente ihm und seiner Familie nach englischer Sitte als Sommersitz, während sie den Rest des Jahres auf dem Knappengut in Pempelfort,[3] heute ein Stadtteil von Düsseldorf, wohnten. Mulvany legte einen Landschaftsgarten auf seinem Besitz an und förderte den Reit- und Pferderennsport, indem er gegenüber dem Herrenhaus eine Naturhindernis-Pferderennbahn anlegen ließ.

Williams Sohn, Konsul Thomas Robert Mulvany, nahm in den Jahren 1894 und 1895 noch einmal größere Umbauten am Haus vor. So ließ er das heutige Eingangsportal und die dazugehörige Freitreppe anlegen. Bei der Erneuerung des Außenputzes 1937 wurde eine zugemauerte Türöffnung freigelegt, die bewies, dass sich das Vorgängerportal nicht an gleicher Stelle, sondern links davon in der Mittelachse des Festsaales und der „alten Mitte“ des Gebäudes befunden hatte.

1905 wurde der Bau an die Gelsenkirchener Bergwerks-AG verkauft, die ihn in der Zeit von 1950 bis 1968 der „Gesellschaft für moralische Aufrüstung“ als Gästehaus überließ. 1968 kam Haus Goldschmieding mitsamt dem dazugehörigen Park und der Rennbahn an die Stadt Castrop. Auf dem Areal der ehemaligen Vorburg wurde ein an alte Formen angelehnter Neubau errichtet, der als Hotel dient. Das eigentliche Herrenhaus beherbergt, um einen Anbau ergänzt, ein Restaurant.

Das Haus wird von einem weitläufigen Park umgeben, der frei zugänglich und mit zahlreichen modernen Skulpturen ausgestattet ist.

220px-Castrop-Rauxel_-_Dortmunder_Straße_-_Schlosspark_Goldschmieding_-_b_02_ies Quelle: Text und Bilder Wikipedia

Wir schauten uns das alles Mal aus der Nähe an und ich machte einige Fotos.

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Oben die ersten beiden Bilder sind vom Park aus zum Schloss hin fotografiert. Links sieht man einen Teil des Mercure Hotels. Rechts das Restaurant Goldschmieding. Links dann wieder ein teil des Hotels mit dem Buchsbaumgarten davor. Rechts das Infoschild zum Haus Goldschmieding. Unten dann noch einmal das Hotel. Wir fuhren von Goldschmieding nach rechts auf die Dortmunder Straße. Auf der anderen Seite der Straße lag der Freizeitpark Schellenberg, besser bekannt als die Rennwiese.

Naturhindernis-Pferderennbahn

Die Naturhindernis-Pferderennbahn, ursprünglich Goldschmiedinger Renn-Bahn[1] genannt, war ein Hindernisparcour für Pferderennen in Castrop-Rauxel. Heute ist das Gelände denkmalgeschützt und wird als Naherholungsgebiet genutzt.
Bereits in den 1860er Jahren veranstaltete der „Landwirtschaftliche Verein Castrop“ Pferdeprüfungen auf den Schlingermannschen Wiesen (heutiger Stadtgarten) im Rahmen von landwirtschaftlichen Ausstellungen. 1874 wird dort zum ersten Mal ein „Herrenrennen“, also ein wirkliches Pferderennen durchgeführt.

1872 erwarb William Thomas Mulvany, Gründer der ersten Zeche auf Castroper Gebiet, nur wenige hundert Meter entfernt das Haus Goldschmieding, um es als Sommersitz für seine Familie zu nutzen. Er initiierte das erste Rennen 1874 und gründete das „Renn-Comitee“, das die neue Pferderennbahn mit Naturhindernissen gegenüber seinem Herrenhaus anlegen ließ. Die Gestaltung übernahm der Pferdesportfachmann James Toole nach dem Vorbild englischer Rennbahnen. Am 31. Juli 1875 fand der erste Renntag statt.

Die Rennen entwickelten sich zum Großereignis, an dem bis zu 30.000 Zuschauer teilnahmen.

1905 geht Haus Goldschmieding und das Renngelände in den Besitz der Gelsenkirchener Bergwerks-Aktien-Gesellschaft (GBAG) über. Die Rennbahn wird dem 1906 neu gegründeten Renn-Verein zur Verfügung gestellt.

Mit Beginn des Ersten Weltkrieges wurden die Rennen eingestellt.

1937 bis 1938 baute man die Rennbahn um, sie hatte nun eine hindernisfreie Flachbahn sowie eine Jagd- und Querrfeldeinbahn mit 13 bis 23 natürlichen und künstlichen Hindernissen (zum Beispiel Ligusterhecken und Wassergräben), dazu einen Führring und einen Bereich mit Waage, Totalisatorgebäude und Sattelstall. Die Strecken waren 3.000 bis 4.500 Meter lang. Die Zuschauertribünen wurden auf drei Bereiche konzentriert.

Während des Zweiten Weltkrieges ruhte wiederum der Rennbetrieb. 1950 wurde er wieder aufgenommen und 1970 endgültig aufgrund finanzieller Probleme aufgegeben.

1971 erwarb die Stadt Castrop-Rauxel das Gelände. 1997 wird im Rahmen der IBA Emscherpark ein Konzept[2] zum Ausbau als Naherholungsgebiet zwischen den beiden Regionalen Grünzügen E und F und zum Erhalt des kulturhistorischen Erbes ausgearbeitet. Das Konzept umfasst auch eine Bestandsaufnahme der ehemaligen Renneinrichtungen und eine Sammlung zur Geschichte der Rennbahn.

2003 erhielt das Gelände aufgrund seiner kulturhistorischen und stadtentwicklungspolitischen Bedeutung Denkmalschutz.

Seit 2004 werden mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen (Förderprogramm ÖPEL) Teile der ehemaligen Rennbahn wieder hergerichtet. Von dem, an seinem historischen Standort neu errichteten, Zielturm hat man einen guten Überblick über das Gelände, im Inneren gibt es Fotos und Texte zur Geschichte. Einige Rennbahnen und Zuschauertribünen sind anhand weißer Poller kenntlich gemacht, ehemalige Hindernisse werden durch Hecken und Gabionen hervorgehoben. Das Gelände gehört heute zum Freizeitpark Schellenberg und wird in der Route der Industriekultur aufgeführt.

Quelle: Wikipedia

Wir sind dort leider vorbeigefahren weil wir nicht wussten, dass sie so nah war. Wir überquerten die B 235, die dort Beethovenstraße heißt. Auf der Dortmunder Straße fuhren wir in die Innenstadt und erreichten diese, dort wo wir vor 2 Wochen auch schon waren. An dem Platz wo die Skulptur der Marktfrau steht. Am Montag wollten wir kein Eis essen, wie vor 14 Tagen, sondern wir hatten Hunger und suchten eine Bäckerei wo es auch Kaffee gab. Wir fuhren bis zum Altstadtmarkt, auf dem der Reiterbrunnen steht und an die glorreichen Zeiten der Rennwiese erinnert. Auf dem Altmarkt wurde am Montag ein Stahlgerüst aufgebaut, das wenn es fertig war einen Riesenpilz ergeben sollte. Darunter sollte ein Fest stattfinden. Castrop kocht über.  Das treiben mussten wir uns näher ansehen.

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So sieht der fertige Pilz aus.

25 Jahre Castrop kocht über
03.06.-07.06.2015

Bei der 25.-ten Ausgabe von Castrop kocht über sind wieder 7 Gastronomen mit Ihrem kulinarischem Angebot für Sie da, Haus Goldschmieding ist nach mehrjähriger Abstinenz wieder mit auf dem Altstadtmarkt. Außerdem bieten die Gastronomen zusätzlich zu Ihrem Angebot ein Jubiläumsmenü bestehend aus Aperitif, Hauptgang und Dessert an.

Quelle: Bild und Text von der Website Castrop kocht über

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg in die Altstadt und dann den Aufbau des Riesenpilzes auf dem Altstadtmarkt. rechts der Kirchturm der Altstadtkirche. Dann suchten wir einen Becker und fanden ihn keine 60 Meter vom Reiterbrunnen entfernt auf der Straße Am Markt, Ecke Münsterstraße. Bäckerei Grobe. Dort konnte man auch Draußen sitzen. Wir schauten was es dort leckeres gab und fanden ein Fladenbrot mit Salat und Thunfisch. Dazu ein Pott Kaffee. Wir ließen es uns schmecken. nachdem wir gesättigt waren, durchwanderten wir die Altstadt und fanden, es ist eine schöne Fußgängerzone geworden, im laufe der Jahre. So erreichten wir den Busbahnhof am Münsterplatz. Dort gab es auch noch eine Kugel Eis für uns. 90 Cent kostete uns die. Wir verließen die Altstadt über die Lönsstraße und die Widumer Straße. Wir überquerten den Altstadtring und kamen auf die Erinstraße. Über sie erreichten wir den Erinpark und den alten Förderturm des ehemaligen Schacht 7.

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Die Bilder oben zeigen die Altstadt und unseren Weg zum Erin Park und dem Schacht 7 der ehemaligen Zeche Erin.

Der Erin-Park

Nach der Stilllegung der Zeche und der Kokerei wurden die meisten Gebäude abgerissen. Es entstand auf dem Gelände ab 1985 ein kombinierter Erholungs- und Gewerbepark – der Erin-Park (häufig gelesen auch die Schreibweise »Erinpark«). Das heißt, dass ein Teil eine nutzbare Grünanlage darstellt und in einem anderen Teil des Parks Gewerbe-Betriebe angesiedelt wurden. Geprägt ist der gesamte, recht weitläufige Park durch ein großes ihn erschließendes Straßen-Achsenkreuz. Im für die Naherholung nutzbaren Parkteil befinden sich Bachläufe, Teiche, Hügel und geometrische Landschaftsformen, die durch Wege verbunden sind. Sie sollen die Kontraste der einerseits kargen und andererseits sanft-hügeligen »Grünen Insel« widerspiegeln. Somit unterscheidet sich dieser Park angenehm von vielen anderen Stadtparks alleine durch seine abwechslungsreiche Topographie und Vegetation. Die höchsten Erhebungen sind langgestreckte Deponien, Landschaftsbauwerke in S-Form, die den gesammelten kontaminierten Boden der ehemaligen Anlage versiegelt aufbewahren. Sie sind zu erklimmen, bieten von ihrem Kamm einen guten Überblick über den Park und die Stadt Castrop-Rauxel und sind gleichzeitig Sicht- und Windschutz. Dabei trennen sie auch die beiden unterschiedlichen Nutzungs-Schwerpunkte optisch voneinander ab. Durch die direkte Nähe zur Innenstadt, zum Marktplatz und zur Fußgängerzone von Castrop-Rauxel ist der Erin-Park geradezu prädestiniert zum Luftholen und Pausieren. Mit etwas Glück lässt sich an einem der Teiche ein Reiher beobachten, der hier ungestraft und fernab von Gartenteichbesitzern auf Fischzug gehen darf.

Die Zeche und die Kokerei sind in wenigen Relikten bis heute erhalten. Neben einigen pyramidenförmigen Fundamenten mit rostigen Stahlträgeransätzen mitten im Erin-Park existiert am östlichen Rand fast als Eingangstor das Fördergerüst auf Schacht VII mit dem charakteristischen ERIN-Schriftzug auf seiner Spitze. Das Gerüst ist 68 Meter hoch und wurde unlängst von der Nordrhein-Westfalen-Stiftung als Industriedenkmal aufgearbeitet und saniert. Neben der Denkmalfunktion bildet der Förderturm ein kleines Wahrzeichen für die Stadt und durch seine Größe eine Landmarke in der Region.

Wenn auch die hervorstechenden Landschaftsbauwerke im Park Deponien sind, so befand sich an deren Stelle eine Zeit lang eine Nord-Süd verlaufende Bergehalde mit unbekannter Höhe, deren Position durch eine alte topographische Karte belegt ist. Es ist zu vermuten, dass diese Halde abgetragen wurde. Als zweites Abraumlager wurde zusammen mit der Zeche Graf Schwerin die Halde Schwerin im gleichnamigen Ortsteil von Castrop-Rauxel genutzt. Sie wird unter der Rubrik zu den Bergehalden beschrieben und trägt als Landmarke eine große Sonnenuhr.

Fazit und Tipp des Webmasters: Der Erin-Park ist ein kleines Naherholungsgebiet mit nett gestalteter Landschaft und Überresten von Zeche und Kokerei zwischen Hügeln und Seen, allerdings ist er auch rasch erkundet und durchlaufen. Kombiniert werden kann der Besuch mit der Halde Schwerin mit der großen Sonnenuhr, mit Schloss Bladenhorst, mit den LWL-Industriemuseen Zeche Zollern oder Schiffshebewerk Henrichenburg.

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Quelle: Texte und Bilder Website www.Halden. Ruhrgebiet&Ruhrgebiet-Industriekultur.de

Wir fuhren am Förderturm nach rechts und dann nach 80 Meter nach links an den kleinen Bach, der mit Schilf und Grünzeug recht zugewachsen erscheint.

Hauptweg von Ost nach West ist der Erin-Boulevard, begleitet von einem 500 Meter langen Wasserband, das sich mit wachsender Entfernung von der City aus seinem steinernen Bett löst und als naturnah mäandernder Bach in einem Regenauffangbecken mündet.
Gespeist wird das Band aus dem Obercastroper Bach, der im Rahmen des ökologischen Umbaus des Emscher-Systems in einen Reinwasserlauf zurückverwandelt wurde. Im dichten Schilfgras brüten Wasservögel, und über dem klaren, fischreichen Gewässer schwirren Libellen. Höhepunkt des Weges ist der Durchstich durch einen Irlands Norden nachempfundenen Höhenzug, begrünt mit Ruderalvegetation und von Bruchsteinmauern überzogen. Quelle: Metropoleruhr

Vor dem Regenauffangbecken fuhren wir nach rechts.

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Oben die Bilder sind im Erin Park entstanden und zeigen die Strecke am Wasserlauf vorbei von Ost nach West.

Nach 350 Meter Fahrt fuhren wir nach links. Wir verließen den Erin Park über den Westring und fuhren in Richtung Herne Holthausen. Nach 1 km Fahrt durch ländliches Gebiet zwischen Erin Park und Holthausen bogen wir nach rechts, vom Westring ab und fuhren nördlich an Holthausen vorbei. An der Ecke Bruchstraße Mont-Cenis-Straße fuhren wir geradeaus weiter auf die Mont-Cenis-Straße. Auf ihr fuhren wir 600 Meter in Richtung Herne-Sodingen und bogen dann aber nach rechts ab auf die Borsinghauser Straße, die uns dann nach Holthausen hereinführte. Nach 330 Meter erreichten wir rechte Hand die St. Dreifaltigkeitskirche, deren zwei Türme wir schon auf unserer Fahrt nach Holthausen aus gesehen hatten.

St. Dreifaltigkeit (Herne)

Die katholische Kirche St. Dreifaltigkeit in Herne-Holthausen, Börsinghauser Straße, ist Gemeindekirche der St.-Dreifaltigkeits-Gemeinde im Pastoralverbund Herne-Ost des Dekanates Emschertal im Erzbistum Paderborn.

Baugeschichte
Das dünn besiedelte Holthausen erlebte wie viele andere Gebiete in dieser Region durch den nordwärtsziehenden Bergbau im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts einen rasanten Bevölkerungszuwachs. Dadurch waren die Mutterkirchen gezwungen, Pfarrvikarien zu schaffen, um den Menschen die aktive Teilnahme am Gottesdienst und dem Gemeindeleben zu ermöglichen. Die St.-Lambertus-Gemeinde in Castrop pfarrte im Jahr 1900 die St.-Joseph-Gemeinde ab. Nach der Pfarrwerdung der St. Peter und Paul Gemeinde in Sodingen und dem Bau ihres Gotteshauses wurde auch in Holthausen der Wunsch größer, eine eigene Gemeinde für Holthausen und die Siedlung Teutoburgia einzurichten.

Am 25. März 1908 wurde die erste Heilige Messe als neue Gemeinde St. Dreifaltigkeit zu Holthausen in einer Notkirche an der Mont-Cenis-Straße gefeiert, die dann durch die neue Dreifaltigkeitskirche an der Börsinghauser Straße ersetzt wurde. Das im expressionistischen Baustil entworfene Kirchengebäude wurde 1931–1932 errichtet. Die feierliche Konsekration fand 1933 statt.

Konstruktion
Der Kirchenbau ist eine Stahl-Fachwerk-Konstruktion und wurde von dem Hammer Architekten Karl Wibbe (* 1896 in Lippstadt) geplant und ausgeführt. Der Sockel besteht aus einem Betonkranz mit starken Betonpfeilern. Die Stahl-Fachwerk-Konstruktion ist mit Schrauben an diesem Sockel befestigt und kann bei Setzungsrissen und Senkungen von diesem gelöst und wieder neu ausgerichtet werden. Die Konstruktion ist jedoch nicht sichtbar, da der Stahlskelettbau mit Triolsteinen ausgemauert wurde, das Dach mit Bronzeblech gedeckt wurde und die Außenwände mit Klinkern und Ibbenbürener Sandstein verblendet wurden. Das Stahlskelett wurde vom Gelsenkirchener Betrieb der Vereinigte Kesselwerke AG konstruiert und geliefert. Die Kirche wurde für 300 Erwachsene und 140 Kinder geplant.

Besonders auffallend ist der wuchtige Westturm in Form eines Westbaus mit zwei flachen Spitzen. An der südlichen Langhausseite befindet sich ein Ehrenmal für die in den beiden Weltkriegen Gefallenen Horsthausens. Seit 2009 steht die Kirche unter Denkmalschutz.

Innenausstattung
Die Glasfenster schuf 1967 und 1975 der Künstler Nikolaus Bette aus Bottrop. 2010 wurde der Altar aus dem überhöhten Chor in den Kirchenraum verlegt, wo eine Altarinsel neu entstanden ist. Quelle:Wikipedia

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Oben sieht man nun die Bilder, die unseren Weg vom Erin Park bis zur Dreifaltigkeitskirche zeigen. Ich kann nicht verschweigen, dass wir mal eben wieder 16 Höhenmeter überwunden hatten. Auf dem Vierten Bild sieht man schemenhaft den ehemaligen Förderturm der Zeche Teutoburgia. Das war unser nächstes Ziel. Davor lag eine der schönsten Zechensiedlung im Ruhrgebiet. Durch die wollten wir fahren.

Siedlung Teutoburgia

Die Siedlung Teutoburgia, auch Gartenstadt Teutoburgia, ist eine unter Denkmalschutz stehende Zechensiedlung im Herner Stadtteil Börnig.

Die Arbeiterkolonie entstand auf Initiative der Gewerkschaft gleichzeitig mit der Zeche Teutoburgia im Jahre 1909 und wurde bis 1923 erweitert. Der ausführende Architekt Berndt hatte sie nach der englischen Gartenstadtidee von Ebenezer Howard mit Mehrfamilienhäusern, großen Freiflächen, Grünanlagen, Freisitzen und Gärten konzipiert.

Die zentrale Baarestraße war als Allee auf das heute nicht mehr vorhandene Werktor der Zeche ausgerichtet. Rechts und links davon schwingen sich die Schreber-, Lauben-, Schlägel- und Teutoburgiastraße sowie der Bogenweg. Direkt am Zechengelände liegt die Schadeburgstraße mit den etwas größeren Häusern der Beamten und Steiger. Ganz westlich liegt der Teutoburgiahof, zunächst eine Stichstraße, dann eine Ringstraße um den Innenhof der Blockbebauung. Diese im letzten Bauabschnitt nach dem Ersten Weltkrieg erstellten Wohnungen wurden vereinfacht und verdichtet ausgeführt. Insgesamt sind in 136 Gebäuden 459 Wohneinheiten für über 1400 Bewohner auf ca. 21,4 Hektar verbaut. Aus vier Grundtypen wurden über 20 verschiedene Hausformen entworfen, überwiegend für zwei oder vier Familien, vereinzelt auch als Reihen- oder Blockbebauung. Aufwendige Dachformen mit verschiedenen Gauben und Erkern, Eingangsloggien für jede Wohnung, freiliegendes Fachwerk und geputzte Hausflächen wechseln sich ab. Kein Gebäude gleicht dem anderen, und trotzdem ähneln sich alle aufgrund der baugleichen Grundformen, weil immer wieder andere Konstellationen verwendet wurden.

Während des Zweiten Weltkrieges blieb die Siedlung weitgehend erhalten. Die Wohnungen hatten allerdings oft kein Bad und geheizt wurde mit Kohle oder Koks. 1962 wurden zunächst die Straßen, die Kanalisation und die Beleuchtung erneuert. Einzelne Häuser wurden von ihren Bewohnern individuell erweitert oder renoviert, sodass sich der einheitliche Charakter der Siedlung teilweise auflöste. Von 1980 an wurden durch den Eigentümer Veba Wohnen AG grundlegende und siedlungsweite Sanierungen an den Häusern geplant, 1986 eine Bestandsaufnahme und eine Mieterbefragung durchgeführt, deren Ergebnisse 1987 auf einer Mietervollversammlung vorgestellt wurden. 1988 begannen die ersten Maßnahmen, zunächst allerdings nur mit denkmalgerechten Ansätzen. Die Veba Wohnen AG hatte den Mietern eine durchgreifende Beteiligung an allen Maßnahmen, ein Dauerwohnrecht und den langfristigen Erhalt der Siedlung bereits bei der Übernahme der Siedlung zugesichert.

1989 ging das laufende Bauvorhaben in der Internationalen Bauausstellung Emscher Park (IBA) auf, was nicht nur neue finanzielle Mittel und eine Festigung der Mieterbeteiligung (z. B. durch eine eigene „Quartiersarchitektin“ als Vertretung gegenüber der Wohnungsbaugesellschaft) sondern auch starke Denkmalschutzauflagen und intensive Interessensgeflechte zwischen Mietern, Eigentümern, IBA und Denkmalschutzbehörde brachte. Alle Häuser wurden in ihren ursprüngliche Außenzustand zurückgebaut, im Kernbereich der Siedlung, dem von den Bewohnern liebevoll genannten „Teutohof“ wurden dabei Tonziegel-Dächer und Holzsprossenfenster verwendet, in den anderen Bereichen allerdings kostengünstigere Teile (z. B. aus Kunststoff) verwendet. Die Vorgärten wurden ohne Zäune und Hecken als gemeinsame Kommunikationsebene nach dem ursprünglichen Gartenstadtkonzept (Licht, Luft, Grün, Geborgenheit, soziale Ordnung und Überschaubarkeit) rekultiviert, dazu passen die Sitzplätze in den Eingangsloggien. Neben der Margarethenhöhe in Essen ist damit die Siedlung Teutoburgia die am besten erhaltene und kultur- und städtebauhistorisch wichtigste Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet.

1998 waren alle vier Maßnahmen zur Renovierung und Sanierung abgeschlossen, insgesamt wurden über 30 Millionen DM als Fördermittel bereitgestellt. Die Veba Wohnen AG bekam für die vorbildliche Renovierung den „Bauherrenpreis“.

Seit 2005 privatisiert die Rechtsnachfolgerin Deutsche Annington den Wohnungsbestand der Siedlung. Quelle: Wikipedia

Von der Dreifaltigkeitkirche fuhren wir noch 240 Meter bis zur Castroper Straße. Dort ging es nach links auf diese. Nach weiteren 340 Meter erreichten wir die Baarestraße. Wir fuhren nach rechts auf diese und waren dann in der Siedlung Teutoburgia. Wir waren nicht zum Erstenmal dort, bewunderten aber wieder die schönen Zechenhäuser und die Platanenallee an der Baarestraße.

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Sechs Bilder aus der Siedlung Teutoburgia, in ihrer ganzen Schönheit. Wir erreichten dann den Kunstwald, der um den ehemaligen Förderturm liegt und fuhren in ihn hinein und trafen gleich auf die Baumskulptur.

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KunstWald Teutoburgia

Wer hat das ehemalige Betriebsgelände der Zeche Teutoburgia aus seinem gut 70-jährigen Dornröschenschlaf erweckt? Einer der in Frage kommenden Prinzen ist gewiss der Klangkünstler Christof Schläger aus Herne, durch dessen Initiative der KunstWald entstand. 700 000 Mark investierten der Kommunalverband Ruhrgebiet und das Land in die Umgestaltung des 5,5 Hektar großen Geländes. 2,4 Millionen Mark flossen in die Restaurierung des Förderturms und der Maschinenhalle.

Der moderne Garten Eden, zu dem zehn Künstler die Ideen lieferten, ist eine gelungene Mischung aus Natur und Kunst. Ins Auge fällt als erstes der „Fußgänger“, ein 12 Meter hoher Stahlkoloss, der mit Wein zuranken soll und den Prozess der Veränderung durch die Jahreszeiten sichtbar macht. Der Besucher wird von der Siedlung Teutoburgia aus, eine der schönsten „Gartenstädte“ im Ruhrgebiet, über einen gepflasterten Weg in den KunstWald geleitet. Das den Weg begleitende Mäuerchen entspricht den Grundstücksgrenzen. Dieser „Ariadnefaden“ zeigt sich dem Besucher unterschiedlich deutlich, er „verschwindet“ im Boden oder verläuft nur noch als flaches Fundament neben dem Weg. Schaut man nach links, weist die Gestaltung auch hier wieder auf die Zechenvergangenheit hin: Ein versenkter Platz bedeutet, dass es hier und auch an anderer Stelle des Areals noch alte Schachtfundamente gibt. Die verzinkten Stahlgerüste markieren den „Wendepunkt“, die Außenseite des KunstWaldes.

Klingender Duftgarten und Zitatensteine
Auf dem Hauptplatz dehnt sich neben einer alten Platanenreihe eine mit Wegen durchschnittene Grünfläche aus, eine Art Blumenbeet. Im „klingenden Duftgarten“ verströmen Minze, Kamille, Lavendel und heimische Wildstauden einen angenehmen Geruch. Zum optischen und olfaktorischen Erlebnis kommt noch ein akustisches: Aus vier Holzpodesten erklingt sphärische Musik, die „Windmelodie aus der Tiefe“. Begleitet wird der Besucher durch sogenannte „Zitatensteine“, die bestimmte Assoziationen hervorrufen: „Versunken“, „Erinnerung“, „Die Zeit hat Geduld“ und „Paradies“ sind die ersten Zitate, auf die man stößt.

Im Zentrum steht der „Obelisk“, der wie ein mystischer Ort wirkt. Acht Quader und Eiben gruppieren sich im Wechsel rund um das Entgasungsventil über dem 1. ehemaligen Schacht. Hier könnte man sich Zeit für eine kurze Meditation nehmen.

Der weithin sichtbare Förderturm und die Maschinenhalle sind fester Bestandteil des Parks. Die Schlüsselgewalt über die Halle hat der Förderverein KunstWald Teutoburgia, der hier einen lebendigen Arbeits- und Aktionsplatz hat entstehen lassen. Wer an der Halle stehend den Blick einmal nach unten senkt, erkennt eine Pflasterung auf dem Hallenvorplatz, die wie ein Schattenwurf des Giebels aussieht – die „abgeklappte Fassade“. Zudem wurde der bestehende Waldbereich durchgeforstet, 6000 Gehölze neu gepflanzt, darunter Hainbuchen, Eichen, Eschen und Kirschbäume. Zusätzlich wurde ein 700 Meter langes Rad- und Wanderwegenetz gebaut, das den Anschluss an den Emscher Park Rad- und Wanderweg sichert.

Der KunstWald ist ein Baustein im Regionalen Grünzug E des Emscher Parks an der Stadtgrenze von Herne zu Castrop Rauxel. Anfahrt: Autobahn 42, Abfahrt Herne-Börnig, Sodinger Straße, links in die Schadeburgstraße abbiegen. Quelle: Stadt Herne

Wir fuhren weiter in den Wald und erreichten dann den alten Förderturm und davor die Klangkörper, die oben schon beschrieben sind. Dort machten wir eine Trinkpause und lauschten den sphärischen Klängen.

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Vier Bilder aus dem Kunstwald. Auf dem letzten Bild fährt Natz gerade in einen Steinkreis ein. Dort fuhren wir nach links. Der Weg war ein Teilstück der ehemaligen Werksbahn. Nach ca. 270 Meter verließen wir den und fuhren nach rechts. nach 70 Meter erreichten wir den Eingang des Kleingartenvereins Teutoburgia. Den durchfuhren wir von Süden nach Nordosten und verließen ihn dann durch den nördlichen Eingang. Es ging nach links auf die Berkelstraße. Dort fuhren wir parallel zur Bahnlinie Duisburg-Ruhrort -Dortmund etwa 900 Meter und erreichten dann die Sodinger Straße. dort fuhren wir nach links und überquerten die Bahnschienen, um dann gleich wieder nach links auf den Weg Vossnacken zu fahren. Auf dem fuhren wir wieder knapp 900 Meter, jetzt rechtsseitig der Bahnschienen. Dann überquerten wir auf einer Fußgängerbrücke die Köln Mindener Eisenbahnlinie und waren dann auf der anderen Seite auf der Josefinenstraße. Nach 170 Meter erreichten wir die von Waldhausen Straße. Dort fuhren wir nach rechts und unterquerten die A 42. Hinter der Unterführung bogen wir gleich auf die Ilseder Straße ab. Die wiederum verließen wir nach 130 Meter und bogen nach links auf den Zechenring ab. Nach 200 Meter erreichten wir zwei alte Häuser und dahinter Wohncontainer. Eine Asylbewerbersiedlung der schlimmeren Sorte. Sah alles ziemlich verkommen aus. Nach weiteren 480 Meter erreichten wir die Gneisenaustraße und fuhren nach rechts.

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Die ersten vier Bilder sind im Schrebergarten Teutoburgia entstanden. Die nächsten 6 Bilder auf unserem Weg an den Bahnschienen endlang. Dann die Fußgängerbrücke und rechts die Schienen der Eisenbahnlinie. Links dann die Josefinenstraße mit der Autobahnbrücke A 42. Rechts dann die Asylbewerberhäuser und rechts der Grillplatz dazu. Die Wohncontainer habe ich nicht fotografiert, weil da zu viele Menschen standen. Man weis ja nicht wie die auf Fotos reagieren. Rechts unten ein Feld, kurz vor dem Yachthafen Herne an der Gneisenaustraße. Wir hatten die Schleuse Herne Ost erreicht, waren aber auf der falschen Kanalseite. Wir mussten über die Schleuse auf die andere Seite des Rhein-Herne-Kanal. Zuerst fuhren wir aber bis an die Spitze des Yachthafen und schauten uns zum ersten Mal das Kunstwerk im Herner Meer aus der Nähe an.

REEMRENREH / HERNER MEER

Am Ende einer Mole am Herner Meer, die wie eine Halbinsel zwischen Rhein-Herne-Kanal und Jachthafen liegt, steht die mehr als zwanzig Meter hohe Skulptur „Reemrenreh“ des jugoslawisch-deutschen Künstlers Bogomir Ecker im Wasser. Es wirkt, als habe der Anstieg des Wasserspiegels oder ein Absinken der Erdoberfläche dieses Werk versenkt. Wie in einem kindlichen Geduldsspiel aufeinander gestapelt, die Gravitation herausfordernd, trotzt die Skulptur dennoch jedem Windstoß. Die Skulptur ist im Rahmen der EMSCHERKUNST.2010 entstanden. Quelle: Metropoleruhr

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Oben links ein Blick auf den Yachthafen Herne. Rechts ebenfalls. Links das Herner Meer. Rechts fahren wir auf der Mole auf das Kunstwerk zu. Links dann schaut Natz in Richtung Schleuse ob wir dort weiter kommen. Er meinte ja. Dann drei Mal das Kunstwerk und wir in unterschiedlicher Formation davor. Links die Infotafel zu dem Kunstwerk. Rechts fährt Natz auf die Schleuse zu und unten die beiden Bilder zeigen ein Forschungsschiff, dass Wasserproben ansaugen kann. Ob es auch ein Labor auf dem Schiff gibt, weiß ich nicht. Von der Molenspitze bis zur Schleuseüberquerung waren es 710 Meter. Die erreichten die Pöppinghauser Straße und überquerten dann die Schleuse. Es ging nach rechts auf den Leinpfad in Richtung Pöppinghausen. Nach 1,9 Km, vorbei am Yachthafen Castrop, erreichten wir den Ringelrodtweg. Den Beginn der König Ludwigtrasse. Auf der wollten wir in Richtung Suderwich fahren.

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Schleuse Herne-Ost

Die Schleuse Herne-Ost gehört – vom Rhein her – zur letzten der fünf Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Herne. Die Zwillingsschleuse befindet sich bei Kanalkilometer 37,26. Herne-Ost wurde 1914 als östlichste von den ursprünglich sieben Kanalstufen des Rhein-Herne-Kanals in Betrieb genommen.

Die Schleusenanlage Herne-Ost wurde in den Jahren 1986 bis 1992 erneuert. Die neuen Schleusenkammern sind jeweils 190 Meter lang und 12 Meter breit. Die Drempeltiefe (Wassertiefe am oberen Tor) beträgt 4 Meter. Zum Oberwasser bildet ein Drehsegmenttor den Abschluss. Stemmtore schließen die Kammern zum Unterwasser ab. Der Unterschied zwischen Ober- und Unterwasser beträgt 12,8 Meter. Eine Schleusung benötigt ca. 14 Minuten, die Ein- und Ausfahrzeiten der Schiffe nicht eingerechnet.

Die beiden Schleusenkammern sind so verbunden, dass das ablaufende Wasser der einen Kammer zum Auffüllen der anderen benutzt werden kann, bis Gleichstand eingetreten ist. Deshalb die Bezeichnung Zwillingsschleuse. Die zweite Hälfte des Wassers wird dann ins Unterwasser abgelassen, die andere, halbvolle Kammer wird vom Oberwasser aus gefüllt. Auf diese Weise ist der Wasserverbrauch je Schleusung halbiert. Da ein Kanal ein stehendes Gewässer und kein Fluss ist, muss der Wasserverlust des Oberwassers beim Schleusen aufwendig durch Zurückpumpen wieder ausgeglichen werden, deshalb ist auch diese Kanalstufe wie alle anderen mit einem Pumpwerk ausgestattet (siehe auch Wasserübergabe

Oberhalb der heutigen Schleuse mündete im Kanalhafen der Zeche Friedrich der Große der Zweigkanal des Dortmund-Ems-Kanals von Henrichenburg nach Herne ein, der 1950 dem Rhein-Herne-Kanal zugeschlagen wurde[1].

Am Ende der Mole zwischen Schleuseneinfahrt und Jachthafen Herne-Ost steht die Skulptur Reemrenreh von Bogomir Ecker, die während des Kulturhauptstadtjahres im Ruhrgebiet als Teil der Emscherkunst.2010 aufgestellt wurde. Quelle: Wikipedia

Links vom Umspannungswerk Pöppinghausen fuhren auf der Trasse zunächst 1,7 km bis wir zum Gelände der ehemaligen Zeche König Ludwig Schacht 1/2/6. Dort machten wir noch eine Pause an der alten Diesellok. Die steht rechts an der Trasse. Links zum Gelände hin ist jetzt die Absperrung künstlerisch gesprüht worden. Nach der Pause fuhren wir noch die restlichen 400 Meter der Trasse und verließen sie dann. Wir fuhren nach rechts auf die Bergknappenstraße.

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Links oben sieht man auf dem Bild den Yachthafen von Castrop. Rechts das Umspannwerk in Pöppinghausen. Links dann überfahren wir gerade die Pöppinghauser Straße. Recht überfahren wir die Emscher in Pöppinghausen. Dann darunter links überfahren wir die Merfelder Straße über die Blaue Brücke. Dann die restlichen Bilder sind am Gelände der ehemaligen Zeche König Ludwig. Die kunstvollen Sprähereien an der Wand und die Diesellok. Von der Knappenstraße fuhren wir auf die Orthlostraße. Auf der fuhren wir durch Röllinghausen und erreichten die A 2, die wir überquerten und bis zur Blitzkuhlenstraße fuhren. Rechts von uns lag das Einkaufszentrum Schmalkalder Straße  mit Obi, Kibeck und Ostermann. Das ließen wir rechts liegen und überquerten die Blitzkuhlenstraße. Es ging hoch nach Oberröllinghausen.

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Oben links überqueren wir die A 2. Rechts die Bahnlinie kurz vor Oberröllinghausen. Links eine kleine Kapelle und rechts ein modernes Haus in Oberröllinghausen. Oben im Dorf fuhren wir nach rechts herunter zur Röllinghauser Straße. Die überquerten wir und fuhren auf der Henrichenburger Straße weiter. Links von stand die alte Zechenmauer der Zeche König Ludwig 4/5 in Suderwich. Nach 700 Meter ging es nach links auf die Katharinenstraße. Die befuhren wir 400 Meter. rechts von der Straße liegt die Suderwicher Alm. Eine kleine Abraumhalde, die man begehen kann. Nach den 400 Metern ging es nach rechts auf den Johannes- Kapmeyer-Weg, der uns durch ein Neubaugebiet bis zur Schulstraße brachte.

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Die beiden Bilder zeigen uns auf der Henrichenburger Straße mit der alten Zechenmauer. An der Schulstraße fuhren wir nach links. Nach 60 Meter fuhren wir dann wieder nach rechts auf alte Trasse der Zechenbahn. Die befuhren wir bis zur Sachsenstraße. das waren ca. 800 Meter. Dort war die Trasse zu Ende. Da wir noch Lust auf ein kaltes Bier hatten, bogen wir nach links auf die Sachsenstraße und fuhren zur alten Wassermühle. Dort gibt es auch am Montag ein Bier. Das Wetter war ja noch schön und so konnten wir Draußen sitzen. Als unser Durst gestillt war, machten wir uns über die Sachsenstraße auf den restlichen Heimweg. Wir fuhren nach 230 Meter nach links auf den Ickerottweg. Der führte uns durch ein kleines Industriegebiet und dann in die Felder zwischen Suderwich und Horneburg. Wir fuhren den Ickerottweg zu Ende und fuhren nach rechts auf den Heiligenkamp. Nach 530 Meter ging es noch einmal nach links auf den Weg Breitenbruch. Der Weg führte uns 520 Meter weiter an die Straße Hochfeld. Die überquerten wir und fuhren nach links, um dann nach 60 Metern nach rechts in den Weg Am Breiten Teich einzubiegen. Noch einmal einen halben Kilometer weiter bogen wir nach rechts auf den Weg Auf der Heide. Der führte uns bis zum Ortseingangsschild Horneburg.

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Oben links fährt Natz auf dem Breitenbruch in Richtung Hochfeld. Rechts ein Blick über die Felder. Links dann unsere Einfahrt auf den Weg Am Breiten Teich. Rechts sieht man Natz auf dem Weg Auf der Heide in Richtung Dorf Horneburg fahren. Unten links noch ein Blick auf die Felder. Rechts unten fahren wir am Ortsschild Horneburg vorbei auf die Wilhelmstraße. Die brachte uns bis zur Horneburgerstraße, auf die wir nach links fuhren. Vorbei an der Pizza Belamia ging es bis zur Straße Im Bollwerk. Dort fuhren wir nach rechts ab. Nach 460 Meter erreichten wir den Landwehrring, die neue Umgehungsstraße von Horneburg. Die überquerten wir und fuhren bis zur Alten Hagemer Landstraße. Dort ging es nach rechts. 1,8 Kilometer weiter wurde aus ihr die Telemannstraße. Die wiederum brachte uns bis zur Kita Sternenhimmel. Dort verabschiedeten wir einmal mehr unseren Friedel.

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Oben links die Pizzeria Belamia in Horneburg. Dan unseren letzten Kilometer bis zur Kita Sternenhimmel. Das letzte Bild zeigt einen Baum an der Wagnerstraße der von der Gespinstmottenlarve befallen ist. Natz und ich fuhren nun alleine nach Hause. Am Hallenbad vorbei, über den Südring. Am ehemaligen Bauhof Speck trennten sich dann auch unsere Wege. Ich fuhr weiter geradeaus. Natz nach rechts. Es war wieder spät geworden.

Männer ich bin 60 km gefahren. Es war eine schöne Tour, die Friedel erarbeitet hatte. Wir haben viel Neues gesehen. Es war aber auch unsere schwerste Steigung dabei. 10,3 % auf 700 Meter. das Wetter war uns hold.

Opaju