Wandertour 21.03.2016(Von Lippholthausen über den Lippedeich nach Lünen)

Am 21.03.2016, auch ein Montag, unser Tag der Bewegung. Wir wollten einmal wieder von Lippholthausen über den Lippedeich nach Lünen laufen. Man fragt sich, wo ist Lippholthausen, wenn man kein Lüner ist. Da wir vier ja Heimatbummler sind und mit dem Fahrrad  unsere nähere und weitere Umgebung erkunden, ist uns Lippholthausen ein Begriff.

Lippholthausen

Lippholthausen ist ein Stadtteil von Lünen, der am 1. Juli 1914 eingemeindet wurde.[1]

Bekanntheit erlangte der Ort im 18. Jahrhundert durch eine Quelle, der man heilende Kräfte zuschrieb (Gesundbrunnen). Der Unternehmer Friedrich Gockel errichtete über jener Quelle ein Badehaus, das aber, nachdem die Quelle an Bedeutung verloren hatte, 1886 abgerissen wurde. Heute befindet sich die Villa Bonin an der Stelle. Für die etwas betuchtere Gesellschaft gab es zu jener Zeit auch ein Spielcasino.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Gaststätte Zum Lüner Brunnen eröffnet. Der Wirt richtete später am naheliegenden Mühlenteich einen Paddelbootverleih ein, was dazu beitrug, dass sich Lippholthausen zu einem beliebten Ausflugsziel der Lüner Bürger entwickelte. Seit dem Bau des Datteln-Hamm-Kanals zu Beginn des 20. Jahrhunderts liegt der Ortsteil Lippholthausen zwischen zwei Gewässern: im Westen bildet der Kanal und im Osten die Lippe seine Grenzen

Heute erinnert nur noch wenig an das „Bad“ Lippholthausen. Ausnahmen sind die Gaststätte, die Villa Bonin und die alte Schlossmühle, die in den vergangenen Jahren durch eine Bürgerinitiative vor dem Verfall gerettet wurde, und heute von dem Verein der Mühlenfreunde gepflegt wird. Viele Brautpaare nutzen den romantischen Ort für ihre Trauung. In den Nachkriegsjahren entstanden im Industriegebiet Frydagstraße viele Industrieanlagen. Am Datteln-Hamm-Kanal, befindet sich der zwischen Brambauer und Lippholthausen gelegene Stummhafen benannt nach den Gebrüdern Stumm, die an der Zeche Minister Achenbach beteiligt waren. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hafenbeckens liegt von Grün versteckt die Ruine des Hauses Wilbringen, eine ehemalige Wasserburg, deren Bewohner mit der Buddenburg in Verbindung standen. Das Haus Buddenburg wurde 1293 erstmals erwähnt, erbaut von den Brüdern Gottschalk und Gottfried Budde, die ihre Burg aber schon bald wieder abreißen mussten auf Geheiß des Grafen von der Mark. 1338 entstand eine neue Burg, ihr Besitzer war Evert Vridach. Als 1902 der letzte Freiherr von Frydag starb, wurde der Besitz von seinem Neffen Udo von Rüxleben übernommen. Als Lippholthausen 1914 nach Lünen eingemeindet wurde, erwarb die Stadt den Besitz. Am 10. Januar 1934 verpachtete die Stadt Lünen das Schloss an die Nationalsozialisten, die daraus eine Bezirksschule des deutschen Arbeitsdienstes machten. Zur Eröffnung am 29. Juni 1934 kam Adolf Hitler nach Lippholthausen und nahm auf der großen Freitreppe die Parade ab. Schon bald wurde hier der Arbeitsdienst zunehmend militarisiert. Unweit der Ausbildungsstätte an der Lippe entstand an der Moltkestraße ein Schießstand. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beherbergte das Schloss zunächst eine Förderschule für Spätaussiedler, dann eine Meisterschule für das gestaltende Handwerk der Werkkunstschule Dortmund. 1977 wurden die maroden Gebäude völlig beseitigt. Heute erinnert eine Ligusterhecke an den Grundriss der Gebäude.

Im Stummhafen wird neben der Firma Microca seit Ende 2008 das Trianel Kohlekraftwerk auf einer Industriebrache errichtet, das während seiner Bauzeit europäische Rechtsgeschichte schrieb, und das in der zweiten Hälfte 2013 ans Netz gehen soll. Der Stummhafen war in den 1920er Jahren für die Zeche Minister Achenbach für den Kohleabtransport gebaut worden. Später wurde hier das Bauxit für die Aluminiumhütte (genannt: Lippewerk) angelandet. Dieses Lippewerk entstand zusammen mit einem Kraftwerk von 1936 bis 1938. Die Aluminiumproduktion wurde Mitte der 1980er Jahre eingestellt. Später übernahm die Firma Rethmann das gesamte Werksgelände und entwickelte dort unter dem jetzigen Namen „Remondis“ Europas größten Recyclingstandort. Das heutige Kohlekraftwerk, das zum STEAG Unternehmen gehört, wurde in mehreren Phasen modernisiert und erweitert, 1969 ging der jetzige Kühlturm in Betrieb. Heute liefern zwei Blöcke Strom ins Netz.

Lippholthausen ist der nach Einwohnern kleinste Stadtteil von Lünen. Eine durchgehende Wohnbebauung bzw. einen Ortskern gibt es nicht. Die einzelnen Wohngebäude verteilen sich über die gesamte Stadtteilfläche. Neben einzelnen Bauernhöfen finden sich auch innerhalb des Gewerbegebietes vereinzelte Häuser. Interessant ist auch, dass Lippholthausen sowohl 1906 als auch 2006, also 100 Jahre später, exakt die gleiche Einwohnerzahl, nämlich 163, hatte.

Im Jahr 1987 hatte der Stadtteil Lippholthausen insgesamt 193 Einwohner.[2]

Die wichtigste Straße in Lippholthausen und zudem die Zufahrt für das Lippewerk/Remondis und den Hafen ist die Brunnenstraße, welche Lippholthausen im Westen mit Waltrop als K 1 und im Süden (nicht klassifiziert) mit Brambauer verbindet. Die zweite wichtige Straße ist die Moltkestraße, welche Lippholthausen als K 1 mit Lünen-Mitte verbindet. Alle anderen Straßen gehen entweder von den beiden genannten ab oder sind dem Fußgänger-/Radverkehr vorbehalten. Mitten durch den Ortsteil führt zu dem eine viel befahrene Güterstrecke der Deutschen Bahn.

Quelle: Wikipedia

Wir waren am Montag nur zu dritt. Willi war verhindert. Ich hatte unser Auto zur Verfügung und holte Friedel und Natz ab. Wir fuhren durch die Rieselfelder auf der Markfelder Straße bis zur Kreuzung Borker Straße. Die überquerten wir und fuhren dann auf der Oberlipper Straße weiter. Kurz bevor diese den Datteln-Hamm-Kanal überquert, fuhren wir nach links auf die Lüner Straße. Auf der fuhren wir 1,85 Km, vorbei an Remondis, der größte Recyclingfirma Deutschlands, bis zur Schloßallee. In die führen wir nach links. Anlieger frei. Aber wir waren ja Anlieger, wir wollte die Brücke über die Lippe anschauen. Rechts von uns schauten wir vom Auto aus auf die Alte Schlossmühle. Nach 450 Metern Fahrt erreichten wir einen kleinen Parkplatz. Dort stellte ich mein Auto ab. Unser Startplatz für die Tour war erreicht. Wir stiegen aus und gingen in Richtung Lippe. Die erreichten wir nach 80 Meter. Dort gibt es eine Fußgängerbrücke die türkis angestrichen ist. Von ihr aus hatte man eine ganz gute Sicht auf das Lippholthauser Lippewehr.

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Oben links die Brücke. Rechts die Lippe in Fließrichtung Bork. Links darunter die Lippe in Richtung Wehr. Am linken Ufer leicht aufgeschäumt, durch das zurückgeführte Kühlwasser der Kraftwerke. Rechts ein Zufluss, den konnten wir nicht einordnen. Von dem neuen Kraftwerk? Unten das große Bild zeigt das Lippewehr.

Lippewehr Lippholthausen

Das Wehr Lippholthausen wurde zur Wasserversorgung mit dem Bau des STEAG-Kraftwerkes gebaut. Die biologische Durchgängigkeit eines Fließgewässers ist mit der so einer baulichen Veränderung nachhaltig gestört. Erst der Bau einer Umflut ermöglichte wieder einen ungehinderten Austausch. Insbesondere stehen bei solchen Maßnahmen wandernde Arten im Fokus, z.B. in NRW stark im Bestand bedrohte Fischarten wie Flussneunauge und Aal, die in der Lippe vorkommen. Quelle: www.biostationunna.de/?page_id=1805

Wir überschritten die Lippebrücke und standen dann vor einer baumfreien Fläche. An dessen Kopfseite war eine Ligusterhecke gepflanzt, die die ehemaligen Außenmauern des Schloss Buddenburg darstellen.

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Das Bild zeigt die freie Fläche und die Hecke, sowie einen Weg dort hin.

Haus Buddenburg

Das Haus Buddenburg befand sich im Ortsteil Lippholthausen der Stadt Lünen im Kreis Unna. Das um 1845 als Ersatz für Vorgängerbauten errichtete Schloss im klassizistischen Stil wurde 1977 wegen Baufälligkeit abgerissen.

Haus Buddenburg (niederdeutsch: Boddebürch) befand sich vom 14. Jahrhundert bis 1902 im Besitz der Familie von Frydag zu Buddenburg. Durch Erbgang kam es an die Familie von Rüxleben, die es 1913 an die Stadt Lünen verkaufte. In der Zeit des Nationalsozialismus war in Buddenburg eine Feldmeisterschule des Reichsarbeitsdienstes untergebracht.[1] In den Jahren 1946 bis 1955 war in den Räumen des Schlosses die Werkkunstschule Dortmund beheimatet. Auch wurden in den Nachkriegsjahren zeitweise Vertriebene hier untergebracht, bevor später ein in Lippholthausen ansässiges Industrieunternehmen, die ehemaligen Vereinigten Aluminium-Werke (VAW), Eigentümer wurde.

Das Schloss wurde um 1845 von Baumeister Zangerl aus Bork für den Freiherrn August von Frydag (1802–1875) erbaut. Es bestand aus einem Haupthaus mitlaternenbekrönter Kuppel und zwei vorgelagerten zweigeschossigen Pavillons. Wegen angeblicher Baufälligkeit wurden die Gebäude im November 1977 abgerissen.

Ehedrama auf der Buddenburg 1908

In der Nacht auf den 2. Mai 1908 wurde der seinerzeitige Besitzer von seiner Ehefrau erschossen; diese beging anschließend Selbstmord.

Situation heute

In Erinnerung an das abgerissene Schloss wurden auf dem Grundriss der alten Gebäudemauern Ligusterhecken gepflanzt, sodass der genaue Standort des Haupthauses wie auch der Nebengebäude nachvollzogen werden kann.

Begrenzt wurde das Schlossgelände durch die Lippe im Westen, Süden und Osten sowie einen Graben im Norden. Vom Graben ist heute nicht mehr viel zu erkennen, er führt kein Wasser mehr. Die alten Wege des umliegenden Schlossparks sind noch heute begehbar.

Unweit des ehemaligen Schlosses erinnert die Frydagstrasse an das ehemalige Geschlecht derer von Frydag.

Quelle: Wikipedia

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Lippholthausen Schloss Buddenburg im Herbat 1961 Luftbild Die Gebäude wurden 1977 abgerissen

Lippholthausen
Schloss Buddenburg im Herbst 1961 Luftbild
Die Gebäude wurden 1977 abgerissen

Oben im Bild sieht man das Schloss Buddenburg von der Lippe aus gesehen. Auf der Freitreppe stand Adolf Hitler am 29. Juni 1934 eine Parade ab. An dem Tag wurde die neue Bezirksschule des deutschen Arbeitsdienstes in dem Gebäude eröffnet. Darunter die drei nächsten Bilder zeigen die Infotafeln zum ehemaligen Schloss Buddenburg. Das letzte Bild zeigt das Schloss mit seinem Hauptgebäude und die vor erbauten Pavillons. Im Vordergrund die Lippebrücke. Rechts im Bild sieht man das Lippewehr

Wir hatten alles dort gesehen und gingen weiter. Es ging nach rechts in Richtung Lippewehr. Nach etwa 180 Meter durch den Wald, geht es nach rechts ab. Ein Weg der direkt an die Lippe führt. An dessen Ende können Kanus in die Lippe gelassen werden. Von dort hat man auch einen guten Blick auf das gegenüber liegende Ufer. Dort mündet das Kühlwasser vom Kraftwerk wieder in die Lippe. Genau dem gegenüber mündet die Umflut, oder Fischtreppe wieder in die Lippe. Die wird vor dem Wehr nach rechts abgezweigt.

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Oben im ersten Bild sieht man durch die blätterlosen Bäume das alte Steag Kraftwerk. Im zweiten Bild sieht man links das Lippewehr und rechts daneben den Zufluss des Kühlwassers vom Kraftwerk. Es schießt zurück in die Lippe. Darunter zwei Infotafeln die etwas über Fische in der Lippe erzählen und wie das Wasser sich dort zusammensetzt.
Erlebnis
Lippewasserwürfel

Was fließt durch das Lippebett?

Die Lippe ist ein intensiv und vielfältig genutzter Fluss. So kommt es, dass das Wasser der Lippe sich nicht allein aus dem Wasser der natürlichen Zuflüsse

zusammensetzt. An dieser Erlebnisstation wartet der “Lippewasserwürfel” auf Sie. Er zeigt Ihnen, welche Wassereinträge es gibt und welchen Mengenanteil diese an einem Kubikmeter Lippewasser haben.

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Das ist der Punkt zehn von 16 Punkten, die um die Lippeauen Lünen angelegt wurden.

Das nächste große Bild zeigt die Umflut über die Fische wandern können. Darunter das Bild zeigt die Gischt, die durch die Zufuhr des Kühlwassers in der Lippe entsteht. Danach noch einmal die Umflut aus einer anderen Sicht. Dann zweimal die Lippe mit ruhigem Wasser. Einmal im Hintergrund das neue Trinal Kraftwerk. Diese beiden Bilder sind schon hinter dem Wehr aufgenommen Dort kann man noch einmal sehr nahe an die Lippe kommen. Dann öffnet sich nach 280 Metern, nach dem Wehr der Wald und dort macht die Lippe einen Rechtsbogen. Schaut man nach rechts, so schaut man in die Lippeauen Richtung Innenstadt Lünen. Nach links schaut man über offene Felder. Nach weiteren 240 Metern erreichten wir einen schmalen Weg, der nach rechts führte. Direkt in einen Wald. Links von diesem Weg lagen die Gärten der südlichsten Häuser des Lüner Stadtteils Alstädde. Die begleiteten uns etwa 340 Meter. Dann ging es nach rechts auf den Lippedeich.

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Oben links ein Blick auf die offenen Felder. Rechts das Schild steht dort, wo wir wieder in den Wald gegangen sind und an der Gärten in Alstedde vorbei. Bis Lünen Mitte waren es da noch 3,6 Km. Schilfgras ist schon wieder schön grün. Alte knorrige Bäume sind krumm und schief gewachsen.

Der Lippedeich war erreicht und wir hatten nach rechts einen offenen Blick in die Lippeauen die rechts von uns lagen. Links von uns, durch den Deich vor Lippehochwasser geschützt, lag Alstedde. Nach einem Blick nach Rückwärts hatten wir einen guten Blick auf das Steag Kraftwerk, das zurzeit den Bahnstrom liefert, den Datteln 4 noch nicht liefern kann.IMG_2209

Vom Deich aus fotografiert. Der Schornstein ist 250 Meter hoch.

Die Lippe ist in diesem Bereich zwischen 280 und 680 meter vom Deich entfernt. Genügend Platz um bei Hochwasser in die Auen zu verteilen. Im ersten Teil der Auen standen am Montag auch die Schottischen Hochlandrinder. Eine Herde, die Größtenteils auf sich gestellt ist. Sie pflegt die Auenwiesen, sie vermehren sich ohne künstliche Befruchtung. Ebenfalls stehen einige Galloways Rinder dort.

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Oben die Bilder zeigen Eindrücke aus den Lippeauen. Wir sehen weite Grasflächen auf denen die Hochlandrinder grasen. Immer wieder auch Stillwasserbereiche, an denen sicherlich auch Amphibien leben.

Wir liefen weiter in Richtung Lünen und erreichten dann nach ca. 600 Metern eine der 16 Stationen, die in der Lippeaue geschaffen wurden. Dort steht die elfte Station.

Schön und spannend: der Lippedeich

Schon morgens scheint die Sonne. Ein Hauch von Frühling lockt hinaus. Mit dem Rad geht’s auf den Lippedeich. Diesen schönen Weg entlang der Lippe kennen alle, die in Lünen-Alstedde oder Lippholthausen wohnen und in die Innenstadt wollen. Jetzt wird der Lippedamm sogar zum Erlebnisrundweg für Wanderer und Radfahrer.

Im Rahmen der „Römer Lippe Route“ werden hier Stationen gebaut, an denen man Spannendes erfährt über die Geschichte des Flusses und die Auenlandschaft, in die er eingebettet ist.
Kurz nach der Abzweigung in Richtung Alstedde wird zurzeit die neue Station „Auendynamik“ gebaut. Auf einer Aussichtsplattform stehen Hinweistafeln und Säulen mit Informationen. Und es gibt sogar ein Fernrohr, das jeder benutzen darf. Kostenlos. Dazu Bänke und Tisch, wo man auch mal ein Picknick machen könnte. Nicht schlecht.
Informiert wird an dieser Station über das Thema Hochwasser. In den 1960er Jahren trat die Lippe in Lünen oft über die Ufer. Damals gab es den Lippedeich noch nicht: Das Wasser reichte sogar bis an die Alstedder Straße. In der Flussaue sei Hochwasser aber ein ganz natürliches Ereignis, und die Aue brauche es sogar, kann man an der neuen Station lesen. Die Tier- und Pflanzenwelt sei an wiederkehrende Überflutungen angepasst. Quelle: lokalkompass.de lünen

An der Station trafen wir einen Großvater mit seinem Enkel. Die waren mit dem Rädern unterwegs und der Enkel benutzte das große Fernglas, das dort zur freien Nutzung steht. Eine Infotafel über die Quappe steht dort.

Die Quappe
Die Quappe ist die einzige Spezies aus der Familie der Dorsche, die nicht nur im Meer, sondern auch im Süßwasser lebt. Die Quappe ist auf natürliche bzw. naturnahe Gewässerlandschaften angewiesen, wo sie sich in den Wintermonaten in flach überstauten Bereichen vermehren kann. Daher ist es nicht überraschend, dass die Quappe mittlerweile selten geworden ist: Dementsprechend setzt die Wiederansiedlung der Quappe auch bei der Lippe mit ihren Nebenläufen an, die  durch  ökologische Verbesserung inzwischen beste Voraussetzungen als Lebensraum für eine Vermehrung und Stabilisierung der Art bieten. Quelle: Kamen Web.de

Dort in dem Bericht habe ich gelesen, dass die Quappe wieder in der Seseke gefunden wurde. Die mündet ja in Lünen in die Lippe und so werden die Fische auch wieder in der Lippe vorkommen. Das wir die Angelfreunde begeistern, den der Fisch soll sehr schmackhaft sein.

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Oben das Bild zeigt die Infotafel zur Quappe und den jungen Mann, der mit seinem Opa dort war.

Wir gingen weiter auf dem Lippedamm in Richtung Lünen. Etwa 130 Meter weiter kamen wir zu der Stelle, an der Rohre aus dem Boden kommen, aus denen Wasser in einen Graben läuft. Dieser Graben hat eine Verbindung zur Lippe, sodass alles Wasser in die Lippe fließt. Aber wo kommt das Wasser her? Auf der linken Seite des Deichs, steht ein Pumpwerk. Von dort wir das Wasser des durch Rohre, die unterhalb des Lippedeiches liegen und in den Auslauf des Fuchsbach Pumpwerks ihr Wasser wieder abgeben. Das hätten wir auch geklärt.

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Oben links sieht man die dicken Rohre von denen ich gesprochen habe. Rechts ein Blick nach Lünen über den Deich. Darunter links sieht man im Vordergrund ein großes Stillgewässer. Im Hintergrund die beiden Kraftwerke vor Lünen. Rechts den Deich und eine Auenwiese.

Wir gingen weiter in Richtung Lünen und erreichten nach etwa einem Km die Stelle, an der der Deich einen großen Rechtsbogen macht und dann auf die Konrad Adenauer Straße zuläuft. Die Straße überquert, von Lünen-Süd kommend, die Lippe und den Deich und führt nach Nordlünen hinein. Wir liefen diese ca. 500 Meter bis zur Brücke. Es gibt dort zwei Möglichkeiten weiter zu gehen. Die Brücke unterqueren, oder über die Straße zu gehen. Wir entschieden uns für den ersten Weg. Der Weg ist bei Lippehochwasser nicht begehbar, da die Lippe dann bis an der Sohle des Deiches steht. Wir unterquerten die Brücke und auf der anderen Seite ging es wieder hoch auf den Deichkrone. Die verließen wir aber nach 50 Metern wieder und gingen eine Stufe weiter herunter zur Lippe. Wir erreichten die Ebene, auf der die Lippetreppen seid einigen Jahren stehen. Die erste überquerten wir, an der Zweiten, der kleineren gingen wir vorbei. Dann nach 290 Meter mussten wir die Ebene verlassen und wieder auf den Deichkronenweg hoch. Über ihn mussten wir die Baustelle nach links umgehen, die uns den Weg versperrte. Dort wird seid einigen Jahren eine neue Brücke gebaut, die die Graf Adolf Straße über die Lippe von Süd nach Nord führt. Vorher waren wir am neuen Lippebad und dem St. Marien Hospital, die Gebäude liegen links vom Deich, vorbeigegangen.

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Oben links im Bild sieht man einen Lippebogen. Dann ein Steilufer in dem Uferschwalben und Eisvögel ihre Bruthöhlen haben.

Was macht die Uferwand zur Nistwand für Uferschwalbe und Eisvogel?

Uferschwalbe und Eisvogel führen aufwändige Erdarbeiten durch, um ihre
Jungen im Schutz einer tiefen Erdhöhle aufziehen zu können.
An dieser Erlebnisstation können Sie einen Nachbau der Brutröhren dieser
beiden typischen Steiluferbewohner in Originalgröße unter die Lupe nehmen. Weitere Informationen über die Verhaltens- und Lebensweise der beiden
Vogelarten geben Ihnen die Tafeln auf dem “Bruthöhlenturm”.
k-IMG_6387-200x300  Quelle: Website Lüner Lippe Auen  lünerlippeaue.de/?page_id=57
Das ist die Station 12 des Lippeauenrundwegs.
Im nächsten Bild darunter links sieht man die Brücke die wir unterquerten. Rechts ein Bild, dass unter der Brücke entstanden ist. Darunter links geht es auf den Deich hoch. Im Hintergrund die Turmspitze der Sankt Marien Kirche. Im rechten Bild sieht man die große Lippetreppe vor Lünen. Darunter links, die im Bau befindliche Brücke und rechts das Lüner Rathaus. Rechts die neue Brücke mit dem Rathaus im Hintergrund.
Wir hatten die Baustelle durch den kleinen Park durchlaufen und waren dann wieder auf dem Deich. Der führte uns nun 290 Meter bis zur Innenstadtbrücke, die Nord und Süd verbindet.
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Da uns die Füße brannten, hatten wir eigentlich vor unsere Füße mal in die Lippe zu halten. Gott sei Dank sahen wir im letzten Moment, dass eine Haifischflosse dort in der Lippe zu sehen war. Hai in der Lippe bei Lünen? Das kann doch eigentlich gar nicht sein! Aber was gibt es Heute nicht für Kuriositäten. Na ja da ist mal wieder meine Phantasie mit mir durchgegangen. Füße kühlen, Haiflosse, alles Quatsch. Was man da auf dem Bild sieht ist ein Blech in der Lippe. Darunter friedlich ein Entenpaar. Das letzte Bild zeigt Friedel mit offenem Schirm, kurz vor der innerstädtischen Lippetreppe und der Brücke die Nord und Süd verbindet.

Es hatte kurz vorher angefangen zu regnen. Nur ein lokaler Schauer! Wir gingen über die Brücke in die südliche Innenstadt. Die Lange Straße, die Einkaufsmeile und Fußgängerzone in Lünen gingen wir bis ans Ende. Dort hinter dem Kaufhaus C&A liegt die Bäckerei Kannen. Dort kehrten wir ein um unsere Mittagspause zu machen. Mit Kaffee und belegten Brötchen ließen wir es uns gut gehen. 

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Auf den beiden Bildern sieht man die evangelische Stadtkirche Sankt Georgs, die an der Langen Straße steht.

Evangelische Stadtkirche Lünen

Die evangelische Stadtkirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude am St.-Georgs-Kirchplatz 1 in Lünen, einer Stadt im Kreis Unna (Nordrhein-Westfalen).

Geschichte und Architektur

Die Kirche war ehemals den Heiligen Georg und Katharina geweiht. Die Halle von drei Jochen steht auf einem fast quadratischen Grundriss. Der Chor im 5/8-Schlussist einjochig. Das Gebäude mit einem Westturm wurde von 1360 bis 1366 errichtet und von 1512 bis 1521 nach einem Brand wiederhergestellt. Der Außenbau ist verputzt und durch Eckquaderung und dreibahnige Fenster gegliedert. Der Ostgiebel ist aus Fachwerk gebaut. Das Langhaus wurde 1521 mit Fischblasenmaßwerkverziert. Der Chor mit dem bekrönenden Dreipass ist im Bogendreieck mit 1366 bezeichnet. Im gedrungenen Innenraum ruhen Rippengewölbe über Rundpfeilern und Wandkonsolen. Die Wandmalereien wurden von 1905 bis 1908 aufgedeckt und von 1957 bis 1958 restauriert. Im Mittelschiffgewölbe sind der Sündenfall und das Jüngste Gericht vom Anfang des 16. Jahrhunderts zu sehen. Der Engel mit den Leidenswerkzeugen wurde 1908 ergänzt. Der stehende Apostel vom 15. Jahrhundert, zwischen den beiden Chorfenstern, wurde stark erneuert. Der Heilige an der Langhausnordwand ist kaum noch erkennbar.

Ausstattung

Altarraum mit Flügelaltar

Flügelaltar

Der bedeutende Flügelaltar aus der Zeit um 1470 ist im Umkreis des Meisters von Liesborn entstanden. Auf den beiden Mitteltafeln sind die Kreuzigung mit Kreuztragung sowie die Kreuzabnahme mit Christus in der Vorhölle und die Grablegung dargestellt. Weitere Szenen aus dem Leben Jesu sind auf den Innenseiten der Flügel zu sehen. Auf den Außenseiten werden die Heiligen Georg und Johannes der Täufer mit der Madonna gezeigt. Quelle: Wikipedia

Als wir fertig waren mit unserer Mittagspause, gingen wir die Lange Straße wieder bis zur Brücke zurück. 390 Meter waren das. Eigentlich wollten wir vor der Brücke nach links auf den Lippedeich gehen und den Rückweg antreten. Aber Natz hatte wollte mal was schauen. Wenn man über die Brücke geht und dann nach rechts an der Lippe weiter, dann kommt man an die Bahnstrecke Dortmund-Lünen Hauptbahnhof-Werne. Dort gibt es eine Unterführung, die eigentlich nicht durchgängig ist. Aber das Eisengitter ist beschädigt und so kann man dort auf die Halde der ehemaligen Zeche Victoria gelangen. Oder zum Zechengelände und zur Victoriasiedlung, die wir auch schon einmal besucht haben. Dort waren im letzten Sommer Willi, Natz und Friedel  nicht durchgekommen, weil dort alles zugewachsen war. So sind sie über die Halde geirrt und konnten den Durchgang nicht finden. Natz wollte schauen, ob es im Winter einen Weg gibt. Also einen kleinen Umweg, der am Ende eine Strecke von 1,5 km ergab. Toll Bernhard, von wegen 8,5 Km! Wir gingen also über die Brücke und dann nach rechts. Nach 160 Meter unterquerten wir die B 54, die dort über die Lippe geführt wird. Danach erreichten wir das Facharztzentrum Mersch. Darin befindet sich auch der Kult Portugiese Carlos.

LÜNEN Portugal rückt näher an die Lippe: Am Samstag, 26. Oktober 2015, eröffnet der Kult-Gastronom Carlos Couto sein neues Restaurant im Facharztzentrum Mersch.

Dort gibt es auch draußen, mit Blick auf die Lippe, einen Biergarten. Dort kann man wahrscheinlich im Sommer schon sitzen. Wir schauten durch die Scheiben des Lokals und fanden es dort sehr urig. In der Mitte war es wie ein altes Holzschiff eingebaut. Dort sieht es aus wie auf einem Schiffsdeck mit Sitzecken.

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Das Bild zeigt was ich gerade beschrieben habe. Männer da mussen wir mal hin wenn geöffnet.

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Das Bild zeigt den Biergarten am Carlos.

Wir gingen von der Gaststätte nach halbrechts weiter. Der Weg, der immer schmaler wurde, führte uns durch die Lippeaue, die uns zur Bahnunterführung brachte. Keine 300 Meter südlich mündet auch die Seseke in die Lippe. Wir erreichten die Bahnunterführung und gingen dort bis zum anderen Ende. Der Weg, der sich uns am Montag zeigte, wäre zu Fuß gut passierbar gewesen.

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Oben links sieht man die Lippe in Richtung Brücke, die wir unterquerten. Dann zweimal „Wandmalereien“ an einer Mauer, an der Südseite der Lippe von der Innenstadtbrücke aus fotografiert. Ein österlich geschmückter Balkon auf dem Weg zur Brücke. Dann zwei Bilder von der Brückenunterführung. Dann der Lippebogen in Richtung Sesekemündung. Rechts das Lokal Carlos. Darunter links gehen Friedel und Natz auf dem schmalen Weg zur Bahnunterführung. Rechts im Bild sieht man blau angespitzte Blätter. Spräher machen vor nichts halt. Ein Zug fährt über die Unterführung. Rechts ein Blick in den Tunnel. Am Ende Natz vor dem defekten Gitter. Darunter links fährt schon der nächste Zug über den Bahndamm. Rechts ein Spräherparadies im Tunnel. Unten links der Pfad zur ehemaligen Zeche. Das letzte Bild zeigt das defekte Gittertor.

Natz war zufrieden, wir auch. Alles gesehen was wir sehen wollten. Auch den steilen Abstieg von der Halde, der wohl mit einem Rad schlecht möglich ist. Wir machten uns auf den Rückweg und waren uns einig, dass wir diesen Ort im Dunklen nicht aufsuchen würden. Wer weis wer sich dort herumtreibt. Potenzielle Schlafgäste für den Tunnel werden wir später noch sehen. Als wir wieder am Carlos waren, da viel Natz noch ein, wir könnten ja noch ein Eis essen. Unser Erstes in diesem Jahr. Deshalb lief er am Carlos nach rechts. Um das Ärztezentrum herum auf die Merschstraße. Von dort noch 40 Meter nach rechts an der B 54 entlang. Die überquerten wir dort. Auf der Engelstraße gingen wir nach westen, vorbei am Tobiaspark, der rechts lag. Wir erreichten die Münsterstraße und gingen nach rechts in Richtung Persiluhr und der Skulput Ochsenzug. Im Eiscafe San Remo holten wir uns eine Kugel Eis und setzten uns draußen an einen Tisch. Es war ja am Montag kein schönes Wetter und das Eis war schön kalt im Bauch.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg über die Merschstraße, über die Engelstraße und dann auf der Münsterstraße bis zum Eiscafe. Unten links sieht man vor dem Haus Grabsteine. Die müssen noch zum Tobiasfriedhof gehören, der auf der anderen Seite des Hauses liegt und heute als Park genutzt wird. Der Friedhof wurde im Jahre 1615 angelegt. Er lag damals vor den Stadttoren und wurde als Fremdenfriedhof mit einer kleinen Kapelle genutzt. Pesttote wurden dort damals ebenfalls beerdigt. Rechts unten dann im Vordergrund die Ochsengruppe und im Hintergrund die Persiluhr.

Die heutige Parkanlage Tobiaspark wurde 1615 als Pest- und Fremdenfriedhof angelegt. Sie war als Begräbnisstätte bis 1918 im Gebrauch und ist heute ein Stadtplatz in der nördlichen Fußgängerzone.

Tobiaspark

Im Jahr 2013 wurde der vordere Bereich des Parks zur Fußgängerzone hin neu gestaltet. Heute befindet sich dort ein Kinderspielplatz mit modernen Sitzgelegenheiten. Er bildet den größten innerstädtischen Spielbereich.

Bis zur Zerstörung 1942 war die Persiluhr ein beliebter Treffpunkt in Lünen. Sie wurde 1983 neu aufgestellt. Zur Eröffnung gab es ein großes Fest. Auch heute noch ist sie an „Identifikationsmerkmal“ in der nördlichen Innenstadt, an dem man sich gerne trifft.

Die Ochsengruppe in der Nachbarschaft, aufgestellt 1990, erinnert an die Bedeutung des mittelalterlichen Lünens als Handels- und Hansestadt am „Dänischen Ochsenweg“ Quelle. Website Stadt Lünen Sehenswürdigkeiten

Wir hatten unser Eis weggelutscht und machten uns wieder auf den Weg in Richtung Brücke über die Lippe.  Wir erreichten die und überquerten sie. Dabei machte ich noch einige Fotos.

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Oben links sieht man die Lippetreppe von der Brücke aus. Dann die nächsten vier Bilder zeigen Federvieh die sich um Friedels Resteishörnchen zanken. Dann rechts eine Bettlerin, die sich eine schwarze Decke übergeworfen hat. Die hatten wir schon beim der ersten Brückenüberquerung gesehen. Vielleicht kann sie den Anblick dieser Welt und ihres Elends nicht mehr ertragen. Eine Junge Frau die mit dem Leben nicht zu Recht kam. Unten dann noch ein Bild mit ihr und ihrem Begleiter, der einen Pappbecher zum Geldbetteln in der Hand hält. Die Beiden könnten einem wahrscheinlich am Abend in der Unterführung begegnen. Vielleicht ihr Schlafplatz. Ich wünsche es ihnen nicht. Das Gesicht des Bettlers habe ich geschwärzt, damit in meinem Bericht seine Identität verborgen bleibt. Sozialkritisch möchte ich sagen, “ nicht nur die Flüchtlinge brauchen unsere Hilfe, sondern auch solche deutschen Mitbürger. Wir sollten nicht fragen, warum es ihnen so ergeht, sondern helfen und vielleicht eine Änderung herbeiführen. Auch für solche Menschen soll der Staat Hilfsprojekte starten.

Wir überquerten die Brücke und gingen dann gleich nach rechts auf den Deich. Auf dem Deich gingen wir zunächst nur 170 Meter. Dann sahen wir schon wieder Brückenbaustelle, die uns den Weg versperrte. Wir gingen als nach links herunter auf die Straße Im Hagen. nach 90 Metern erreichten wir die Graf Adolf Straße und überquerten sie an der Baustelle. Nach weiteren 120 Metern auf der Marie Juchacz Straße, wechselten wir wieder nach rechts auf den Deich.

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Oben sieht man im linken Bild die Marienkirche und am grauen Himmel sieht man einen Segelflieger etwas rechts von der Turmspitze. Im Bild darunter sieht man ihn etwas deutlicher über dem Haus. War Segelfliegtag in Lünen, oder Flugschule. Wir wurden es noch sehen, wenn wir den Segelflugplatz, der auf unserem Weg lag erreichten. Darunter links noch einmal das Lüner Rathaus. Rechts gehen Natz und Friedel in Richtung Brückenbaustelle. Links darunter die Wiese die uns wieder zum Deich führte. Unten rechts ein Rückblick auf die Baustelle und die Skyline von Lünen.

Wir legten dann knapp 400 Meter auf dem Deich zurück und erreichten die Konrad Adenauer Straße. In dem Bereich stehen rechts auf einer Wiese die Windspiele, die sich bei stärkerem Wind drehen. Am Montag war es nicht so doll windig und so drehte sich nur ein Windspiel.

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Auf unserem Weg viel uns wieder der Segelflieger auf, den man oben im ersten Bild sieht. Im zweiten Bild sieht es so aus, als setze er zur Landung an. Der Segelflugflugplatz lag nur 230 Meter Luftlinie von unserem Standort weg. Darunter die beiden Bilder zeigen dann die Windspiele vor der Lippebrücke, über die die Konrad Adenauer Straße verläuft.

Wir überquerten zunächst die Marie Juchacz Straße und dann die Konrad Adenauer Straße. Auf der anderen Straßenseite ging es in die Lippeauen. Nach etwa 300 Metern sahen wir dann den Segelflieger, der wohl kurz vorher gelandet war. Der einzige Flieger der auf dem Flugplatz zu sehen war. Die Leute die um den Flieger herumwuselten, bereiteten wohl einen neuen Start vor. Etwa 1,1 Km weiter westlich stand ein alter Feuerwehrwagen, der die Zugwinde beherbergte. Das Seil, das den Segelflieger in die Lüfte ziehen sollte lag schon vor der Maschine. Da mussten wir natürlich  mal zuschauen.

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Oben das erste Bild zeigt Natz und Friedel wie sie die Auen gehen. Darunter im Bild sieht man dann den Segelflieger und die Leute, die den nächsten Start vorbereiten. Im dritten Bild ist der Flieger schon am Haken. Vor ihm auf der Wiese sieht man den kleinen Fallschirm, der das Seil dann wieder sanft auf die Erde bringt. Im letzten Bild sieht man den Start. Ich war erstaunt mit welcher Geschwindigkeit das Flugzeug angezogen wird. Wenn der Pilot seine Starthöhe erreicht hat, löst er das Seil vom Haken und der Fallschirm des Seils öffnet sich. Das dunkle Auto im zweiten Bild hat hinten am Heck einen Korb. Darin wird später der Haken des Seils gelegt und der Wagen fährt dann vom Feuerwehrwagen zum Startplatz. Hinter sich zieht er das etwa 1Km lange Seil her.

Wir mussten weiter und sind dann an der Moltekstraße nach links gegangen. Da am Montag gestartet und gelandet wurde, war der Weg am Rande des Flugfeldes gesperrt. Wir gingen etwa 110 Meter auf der Moltkestraße. Dann gab es einen schmalen Weg der nach rechts abging. Dort ging es in ein Waldgebiet, das links vom Weg lag und rechts lag ein Kleingartenverein. Nach 620 Metern erreichten wir wieder freie Sicht auf den Segelflugplatz. Dort gab es eine Bank und wir machten dort eine kleine Rast. Am Ende des Flugplatzes sahen wir nun das alte Feuerwehrauto, auf dem die Winde für das Zugseil stand. Der schwarze Pkw mit dem Korb kam an uns vorbeigefahren und holte das Seil für den nächsten Start wieder ab.

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Oben die ersten drei Bilder zeigen Eindrücke von den Schrebergärten. Das vierte Bild zeigt eine Vogelschießanlage, die links am Weg lag. Dann im nächsten Bild sieht man den Segelflieger, dessen Start wir uns angesehen hatten. der kreiste über dem Flugplatz. Das letzte Bild zeigt das Feuerwehrauto am Ende des Platzes.

Kleingärtnerverein „Geist e.V.“

Die Kleingartenanlage „In der Geist“ finden Sie in Lünen zwischen der Moltkestraße und den weiten Wiesen des Segelflugplatzgeländes, etwas oberhalb der Lippe-Niederung. Das Grundstück mit unseren Gärten liegt bereits im Grünbereich außerhalb der Wohnbebauung. Die Einfahrt ist direkt gegenüber dem Ortsausgangsschild. Wir sind vom Straßenverkehr abgetrennt und versteckt hinter einem Erdwall mit hohem Baumbestand. Im Westen grenzt das Gelände an das Landschaftsschutzgebiet um den Bach „Rühenbecke“.

So ist unser Verein entstanden:

Die Gärten, die heute die Gartenanlage bilden, sind bereits kurz nach dem Krieg angelegt worden. Schon Anfang 1952 gründeten die damaligen Garteninhaber gemeinsam einen Verein. Seit mehr als 50 Jahren ist er nun bereits amtlich eingetragen als Kleingärtnerverein Geist e.V. Er ist als gemeinnützig anerkannt. Schutz der Natur und Förderung der Jugend sind unsere besonderen Anliegen.

Ursprünglich bestand die Anlage nur aus 21 Gärten. Im Jahre 1989 wurde das Gelände dann von der Stadt um 10 auf 31 Gärten erweitert. Außerdem kamen damals der Kinderspielplatz, das Freigelände für das Vereinsheim und der Parkplatz hinzu.

Die Gartenanlage ist Teil des öffentlichen Grüns unserer Stadt. Die Freiflächen, die etwa ein Viertel der Gartenanlage ausmachen, pflegen die Vereinsmitglieder gemeinsam. Besucher und Spaziergänger sind uns herzlich willkommen. Sie finden zum Ausruhen und zum gemütlichen Aufenthalt im Grünen Bänke an den Wegen, an den Rabatten und am Spielplatz. Quelle: Website des Vereins

Für uns ging es weiter. Wir kamen dann an den ersten Teil des Kleingartenvereins, dort wo auch das Vereinsheim steht, vorbei. Jetzt aber wieder von der Segelflugplatzseite. nach 190 Meter versperrte uns ein Bachlauf den Weg. Ich glaube, dass es der Bach Ruhenbecke war, der oben schon einmal genannt wurde. Wir waren gezwungen einen kleinen Bogen zu laufen. Es ging etwa 110 Meter in südlicher Richtung bis an die Moltkestraße. Dann machte der Weg eine 180° Wende und verlief dann zurück in nördlicher Richtung. Nach 90 Meter bog der Weg nach links ab. Nun ging es in Richtung Steagkraftwerk. Das wollten wir von der Lippeseite sehen. Nach etwa 270 Metern erreichten wir rechts vom Weg liegend einen kleinen Teich, an dessen Ufer waren einige Steinquaderlagen. Angeordnet. Ein Infoschild war leider besprüht und es war um den Teich alle so feucht, dass wir dort hinkamen. Was das bedeutet konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen. Ich glaube aber, das hat auch etwas mit den Lippeauenrundweg zu tun.IMG_2287  IMG_2288 IMG_2289  IMG_2290 IMG_2291  IMG_2292

Oben die beiden Bilder zeigen den Bach der uns zu dem Umweg zwang. Darunter links die Lippeauen mittendrin die schönen Kopfweiden. Die nächsten Bilder zeigen dann den Teich und die platzierten Steinblöcken. Zwischen den Steinblöcken ist ein Teil eingebaut, dass wir ein Waschbecken aussieht. Vielleicht ein Fußbadwaschbecken?

Wir gingen weiter und hatten noch etwa 1 Km bis zu meinem Auto. Die Moltkestraße führte uns an das Kraftwerk heran. Zunächst erreichten wir den Kühlturm der links von uns in den Himmel ragte. Dann erreichten wir den Bereich wo das Wasser aus der Lippe gepumpt wird und nach dem es im Kraftwerk gebraucht wurde wieder nach dem Lippewehr in die Lippe geleitet wird.

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Oben im großen Bild sieht man einen Ausschnitt aus Google Earth. Der zeigt das Lippewehr in Lippholthausen und den Zufluss und Abfluss des Lippewassers in – und aus dem Kraftwerk. Der gelbe Pieker zeigt eine automatische Säuberungsanlage am Zufluss der Lippewassers. Rechts davon ein kleines Umspannwerk. darunter sieht man zweimal den Korb der hydraulisch hin und hergefahren wird. Er wird ins Wasser gelassen. Wenn grobe Verunreinigungen sich vor dem Zulauf in das Pumpwerk abgelagert haben, dann werden sie mit dem Korb aufgenommen. Dann geht es wieder hoch und dann nach rechts. Am Ende des Transportweges stehen Container, in die die Verunreinigungen verbracht werden. Tag und Nacht läuft dieses Ding. Darunter links im Bild sieht man den Kühlturm und den 250 Meter hohen Abgaskamin. Rechts daneben sieht man den Abflusskanal des Kühlwassers in die Lippe. Dann unten links das Pumpenhaus und rechts noch einmal den Kanal.

Unsere Wanderunde hatte sich fast geschlossen. Wir gingen noch ca. 330 Meter nach Westen dann erreichten wir mein Auto.

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Oben die türkise Lippebrücke. Der Ausgangspunkt unseres Rundweges am Morgen.

Wir hatten 10,75 Km hinter uns gebracht und stiegen in mein Auto ein. Friedel, der vorne neben mir saß hatte Knie. Konnte schlecht einsteigen. Natz hat immer Knie. Ich immer Rücken. Rentner eben.

Männer wir waren am Montag ca. 4,5 Stunden auf unseren Beinen. Haben wieder einige neue Sachen gesehen und alte Eindrücke aufgefrischt. Es war wie immer schön mit euch.

Ich fuhr die Beiden noch nach Hause und legte dann auch meine Beine hoch.

Opaju

Wandertour 14.03.2016(Durch den Krähenbusch nach Ahsen)

Der letzte Bericht, den ich am letzten Sonntag ins Netz gestellt habe, war der 100. in WoordPress. Ein kleines Jubeleum für uns Wanderburschen der Montagstruppe. Wir sind seit 2012 mehrere tausend Kilometer zusammen Fahrrad gefahren und im Umkreis von 20 Km um Datteln herum gewandert. Wir haben immer wieder etwas neues gesehen, auch wenn wir Touren mal 2 oder 3 Mal gemacht haben. Da uns immer interessiert was in und um unsere Heimatstadt Datteln passiert, haben wir uns entschieden, den Beginn der Arbeiten zur Herstellung der neuen Lippeauen vor Ahsen anzuschauen. Friedel hatte schon länger vorgeschlagen durch den Krähenbusch in Richtung Gut Eversum und dann bis Ahsen zu laufen. Dort einen Kaffee zu trinken und dann wieder nach Datteln zu gehen. Wir haben das eigentlich immer gescheut, weil das schon eine Strecke von ca. 12 Km ist, wenn man jede Abkürzung nimmt. Aber ich kenne ja meine Pappenheimer und auch mich. Wenn es etwas Interessantes zu sehen gibt, dann machen wir auch mal einen Umweg. Natz hatte eine alternative Strecke im Bereich des Ternscher Sees ausgemessen. Das wäre auch kein Problem gewesen, da ich unser Auto zur Verfügung gehabt hätte. Ich sollte nun entscheiden was wir machen. Ich entschied mich für den Krähenbusch. Ich hatte noch einmal in Google gemessen und hatte eine Strecke von 11,6 Km gelegt. Das sollten wir gut schaffen. Meine Maren brachte uns  bis zum Startpunkt am Hofladen Tenkhoff, dort wo der Weg Zum Krähenbusch begann. Ohne diese Fahreinlage wäre die Strecke noch einmal 3 Km länger gewesen. Aber als sie nach links in den Weg fahren wollte, meldete Willi an, fahre nach rechts zur Gaststätte Rauschenburg. Da war schon der erste Umweg und es sollte nicht der Letzte sein. Maren ließ uns da aussteigen wo der neue Weg geschaffen wurde. Kurz vor der Gaststätte Rauschenburg. Dort ging es nach links in Richtung Lippe. Kurz vor der Lippe führt der Weg nach rechts zur Lippebrücke. Dort überquert die B 235 die Lippe. Sie markiert auch die Grenze zum Münsterland, dass hinter der Lippe beginnt. Wir unterquerten die Brücke und erreichten dann die Ruine der Rauschenburg, die rechts liegt.

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Oben links die Gaststätte Rauschenburg von dem neuen Weg aus fotografiert. Rechts ein Blick auf die Lippebrücke. Darunter links sieht man die Lippe und links im Bild eine gelbe Infotafel. Diese Tafeln begleiten uns heute auf unserem Weg. Rechts dann meine Großen bei herrlichem Wetter auf den Weg zur Brückenunterquerung. dann zweimal die Lippebrücke. Darunter noch einmal ein Blick auf die Lippe, die nun in Richtung Ahsen fließt. Rechts noch einmal meine Wanderburschen auf der Höhe der Rauschenburgruine. Friedel und ich sind dann vom Weg ab und näher an die Ruine heran. Die beiden großen Bilder zeigen die Gräfte und die letzten Mauer der Ruine.

Rätsel um die Rauschenburg-Ruine in Olfen

Olfen –
Dort, wo die Römer vor 2000 Jahren die Lippe überquerten, liegt unweit der Stadt Olfen eine alte Wasserburg. Umgeben von einer verlandeten Gräfte, überwuchert von Efeu und hohen Bäumen, gibt sie Historikern Rätsel auf.

Von Julia Gottschick

Wohl weiß man um ihre erste Erwähnung im Jahr 1470, kennt die Abfolge altehrwürdiger Burgherren, die auf der Rauschenburg residierten. Allein, warum das wehrhafte Gebäude um 1870 zerfiel, ist nicht geklärt. Wer heute in den sumpfigen Wiesen am Lippe-Ufer spazieren geht und zur Ruine hinüberschaut, mag sich wie Dr. Wilhelm Bauhus an Böcklins To­teninsel erinnert fühlen. Ja, der Ort hat etwas Mystisch-Versonnenes.

„Die Furt über die Lippe war eine strategische Stelle, nicht nur für die Römer“, sagt der Leiter der Arbeitsstelle Forschungstransfer der Uni Münster. Gemeinsam mit dem Lippe-Experten Dr. Jürgen Ruppert ist er heute bei Michael Tenkhoff zu Besuch – einem Olfener Spargelbauern,

dessen Familie seit Generationen direkt an der Lippe lebt und arbeitet. Der Grund: Bauhus erwägt, auf der Burginsel ein mannshohes X aufzustellen und zu fotografieren.

Macht es doch als Symbol der Wissenschaftsreihe „Expedition Mün­sterland“ auf unerforschte, vergessene Orte der Region aufmerksam. Michael Tenkhoff betreibt in der gut erhaltenen Vorburg einen Bauernhof-Laden. „Schauen Se mal, die Schießscharten“, deutet der Olfener auf die Fassade mit dem Rautenmuster, die unter Denkmalschutz steht. Er weiß von einem Vorfahr zu erzählen, der für die Burgherren derer von Brabeck als Förster arbeitete. „Gut 200 Jahre ist das her.“ Ein anderer war Fährmann über die Lippe. Die ganze Straße habe man zu jener Zeit verlegt, weil die Postkutsche ob der reißenden Strömung in die Fluten rutschte.

„Die Furt über die Lippe war eine strategische Stelle, nicht nur für die Römer.“
Dr. Wilhelm Bauhus, Leiter der Arbeitsstelle Forschungstransfer
Von unterirdischen Gängen berichtet Tenkhoff, durch die Ritter und Gesinde einer Belagerung während des 30-jährigen Krieges entgingen. Von Gruselgeschichten um den feurigen Elias, die von Mägden am wöchentlichen Backtag geflüstert wurden. „Immer dann, wenn der Abendhimmel so feuchtrot glänzte“, sagt der Hausherr mit einem Zwinkern. Er selbst sei als Vierjähriger fast im Burggraben ertrunken und habe mit seinen Freunden zwischen den alten Steinen Räuber und Gendarm gespielt. „Eines Tages vor 40, 45 Jahren kam ein ganzer Torbogen runter.“

1870, ja, da sei die Burg endgültig abgerissen worden. Die Leute kamen mit Booten und holten die Steine ab, um sie in der Nachbarschaft zu verbauen. Nur eine Zeichnung in Tenkhoffs Kaminzimmer kündet noch von der einstigen Pracht der Rauschenburg an der Lippe.

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Haus Rauschenburg

Die Rauschenburg ist eine zerfallene Wasserburg in den Lippewiesen am Rande von Olfen. In den Urkunden erwähnt ist sie erstmals 1470, wiewohl ihre Gründungszeit im Dunkeln liegt. Gewiss ist nur, dass sie nach häufigen Besitzerwechseln von der Familie von Rechede über die von Landsberg an Johann Hake zu Wulfsberg ging. Später ist Johan von Ascheberg als Burgherr erwähnt, im 17. Jahrhundert war die Rauschenburg im Besitz derer von Neuhoff. Es folgten Ende des 18. Jahrhunderts die von Brabeck zu Vogelsang, nach dem Aussterben der Familie ging die Burg 1823 an die von Twickel zu Havixbeck. 1878 wird die Burg als verfallen beschrieben. Quelle: Westfälische Nachrichten. Sa., 01.06.2013
Serie: Flussgeschichten

Als wir wieder auf dem Weg waren, ging es noch 100 Meter geradeaus und dann im rechten Winkel nach rechts. Wir erreichten nach weiteren 100 Metern den Weg Zum Krähenbusch. Somit hatten wir schon da einen Umweg von 800 Meter gemacht.

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Oben nun die Bilder  nach der Rauschenburgruine. Das letzte zeigt den Unterstand am Weg Zum Krähenbusch. dort warteten Willi und Natz auf uns Nachzügler

Es ging nach links weiter. Nach etwa 90 Meter erreichten wir das erste kleine Waldgebiet, dass sich rechts von uns auf einen Hügel hochzog. Dieser ehemals dichte Wald hatte beim Sturm Ela ordentlich Bäume gelassen. War richtig ausgedünnt worden. Kein dunkler Wald mehr. Etwa 330 Meter führte uns der Weg durch den Wald. Dann war das Gelände wieder nach beiden Seiten offen. Links von uns konnten wir die Lippe wieder sehen, die sich in Richtung Ahsen schlängelte. Rechts konnte man in Richtung Olfen schauen. Wir erreichten einen schmalen Feldweg, der nach links in Richtung Lippe verlief. Dort steht wieder ein Schild, das Leitsystem, welches in Olfen an der Stever und an der Lippe, Wanderer und Radfahrer leitet. Die Infoschilder sind alle Naturverbunden gebaut. Planer diese Leitsystem und weiteren interessanten Projekten ist die Bureau Botanik. Die war auch federführend bei der Planung der Aussichtstürme an der Stever und der Lippe beteiligt.

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Oben noch Bilder vor dem schmalen Feldweg. Oben links ein Spargelfeld mit Folie abgedeckt. Rechts am Zum Krähenbusch steht ein einzelnes Haus. Im Vorgarten blüht die Winterheide. Unten links der ausgedünnte Wald. Rechts die Felder zur Lippe.

An diesem Feldweg sollte dann unser zweiter Umweg beginnen. Eigentlich wollten wir weiter geradeaus gehen. Aber Willi und Natz gingen nach links auf den Feldweg. Sie wollten zu dem Aussichtsturm, der nahe der Lippe steht. Auch ein baubotanisches Projekt. Stahl und wachsendes Holz. Friedel gab zu bedenken, dass wir einen ordentlichen Umweg machen. Willi und Natz entfernten sich von uns. Friedel wollte den Beiden nicht nachgehen, sonder noch 180 Meter weiter auf dem Hauptweg gehen und dann nach links durch den Wald zum Aussichtturm. Ich stiefelte hinter ihm her. Friedel hatte mal den Weg durch den Wald bis zum Turm gemessen. Hin- und zurück waren das 1000 Meter. Also noch einmal 1 km Umweg, der nicht geplant war. Friedel und ich gingen etwa 210 Meter durch den Wald. Dann hatten wir wieder freie Sicht auf Natz und Willi. Die waren nicht auf dem Weg geblieben, sondern latschten Querfeldein auf den Turm zu. Bevor sie den Weg, auf dem wir geraden liefen erreichen konnten, hätten sie über einen Graben gemusst. Ohne nasse Füße wäre das nicht gegangen. Der Graben war zu breit und voller Wasser. Das riefen wir ihnen zu. Sie ließen sich aber nicht abhalten weiter zu gehen. Willi rief uns zu, holt mal ein Brett oder ein Stück Baum. Witzbold, wo sollen wir das herbekommen. Wir kamen naher zur Lippe und konnten den Beiden dann doch helfen. Kurz bevor der Graben die Lippe erreichte, war er gerohrt worden. Darüber verlief ein Stück Wiese. Da konnten sie den Graben besiegen. Wir leiteten sie dort hin. Wäre das nicht so gewesen, dann hätten statt 1200 Meter Umweg wahrscheinlich 2000 Meter gemacht. Friedel und ich erreichten den Aussichtsturm und stiegen die Treppen hoch. Es dauerte noch eine Zeit bis Willi und Natz und folgten.

Umweg 1

Damit man einen Eindruck hat wo sich das Ganze abspielte, habe ich mal einen Ausschnitt aus Google Earth gemacht. Die rote Linie unten im Bild ist unsere Strecke. Zur Orientierung sieht man oben im Bild einen gelben Pieker. Dort ist die Olfener Kläranlage. Unten rechts sieht man den Hof Tenkhoff, etwas links der B235. Unterhalb der Linien, dass breite dunkle Band, ist die Lippe. Da wo die gelbe Linie beginnt steht das Leitsystem, das einen nach links zum Aussichtsturm führt. Um den regelrechten Weg zu gehen, da hätten Natz und Willi auf den grünen Weg gehen müssen. Dann wären sie in dem Stück Wald gekommen durch den Friedel und ich gegangen waren. Das taten sie aber nicht, sondern gingen den gelben Weg weiter. Der Rest ist bekannt.

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Oben sieht man ein Feld und im Hintergrund einen einzeln stehnden Hof, den wir später noch von der Straße aus sehen. Darunter geht Friedel auf den Aussichtsturm. Dann sieht man natz und Willi über das Feld gehen. Zwischen ihnen und uns der Wassergraben. Dann haben sie den Übergang zum Turm gefunden. Das nächste Bild zeigt die Lippe vom Aussichtsturm aus fotografiert. Die beiden nächsten Bilder zeigen die Infotafeln die oben auf dem Turm angebracht sind. Sie erläutern, was zurzeit an der Lippe geschieht. Die Lippe darf wieder Auenwiesen überfluten. Dafür muss im Bereich von Haus Vogelsang das Ufer rückgebaut werden. Darunter dann ein Blick auf das andere Lippeufer, das auch von Gräben durchzogen ist. Dann noch ein Bild über die Felder in Richtung B 235. Ganz unten sieht man jetzt den Hof, den wir auf dem ersten Bild von hinten gesehen haben.

Wir sind den Weg durch den Busch wieder zurückgegangen, weil es keine andere Möglichkeit für uns gab. Dann gingen wir wieder nach links auf den Weg zum Krähenbusch. Noch 260 Meter führte uns der Weg durch einen Buchenwald, der auch von Ela 2014 ausgedünnt worden war. Nach dem wir ihn verlassen hatten, da hatten wir einen freien Blick auf ein weiteres baubotanische Objekt.

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Umweltschützer sind entsetzt Tourismus am Lippeufer

DATTELN Umweltschutz und Tourismus – passt das zusammen? Ja, finden die Städte Olfen und Haltern sowie das Land und investieren Millionen in Ökoprojekte im „2Stromland“ zwischen Lippe und Stever. Neue Radwege und eine Aussichtsplattform an der Lippe gibt‘s auch. Darüber sind Umweltschützer entsetzt.

So werden ökologisch sinnvolle Projekte konterkariert“, ärgert sich der Dattelner Vogelkundler Alfons Pennekamp, der für die Naturschutzverbände NABU, BUND und LNU spricht.

Die Flussverbindung zwischen Stever und Lippe sei eine prima Sache, findet Pennekamp, die ebenfalls mehrere Millionen Euro teure Renaturierung der Lippe durch den Lippeverband ebenso. Doch wenn im Gegenzug Ausflügler die Lippeauen erobern, sei das für Flora und Fauna fatal, beklagt Pennekamp.

„Die Lippe ist der letzte Fluss in Nordrhein-Westfalen, der weitestgehend nicht zugänglich ist“, sagt der Umweltschützer. Wie berichtet, hat Olfen pünktlich zum Start der Ausflugssaison einen neuen Weg am Olfener Lippeufer in Nähe der Rauschenburg schottern lassen.

In Arbeit ist auch eine Aussichtsplattform samt langer Rampe. Die steht auf Olfener Seite gegenüber des Ahsener Storchen-Baumnests am Haus Vogelsang. Die Plattform selbst wird noch begrünt, soll später von Weiden umrankt sein.

„Toll“, sagt Alfons Pennekamp. „Nur leider laufen dann die Leute bis ans Wasser. Und einige lassen auch noch ihre Hunde los und die scheuchen die Vögel auf.“ Das sei vor allem in der Brutzeit verheerend. Vom Müll, den so mancher Ausflügler hinterlässt, ganz zu schweigen.

Für Pennekamp steht fest: „Olfen will Naherholung für seine Bürger schaffen, schlägt dabei aus ökologischer Sicht aber über die Stränge.“ Denn, da ist sich der Ornithologe sicher: Umweltschutz und Tourismus passen nur in Maßen zusammen. „Wir brauchen große Räume für die Natur, die nicht von jedem betreten werden dürfen.“

Das sehen die Partner des Projekts „2Stromland“ anders. Sie wollen die Lippe „erlebbarer“ machen.

Quelle: Dattelner Morgenpost Redaktör Björn Korte vom 18 März 2015

Wir waren da schon einmal, als noch gebaut wurde. Ich war mit meinen Nachbarn im letzten Sommer dort, da war schon alles fertig. Von der Rampe aus kann man auf das Storchennest, auf Dattelner Seite sehen. Das ist aber Luftlinie etwa 270 Meter von der Aussichtsplattform der Rampe entfernt. Ich glaube nicht, dass die Störche durch Beobachtung aus so einen Entfernung gestört werden. Die Bank auf Dattelner Seite, von der man die Störche auf ihrem Nest sehen kann ist nur 140 Meter entfernt. Die Umweltfolgen von starkem Tourismus kann und muss ich nicht beurteilen. Wir als umweltbewusste Wanderer und Radfahrer lassen keinen Müll an solchen tollen Projekten liegen. Wir erfreuen uns an der tollen Landschaft, die ganz in unsere Nähe liegt und für uns erreichbar ist. Wir gingen weiter und erreichten dann den Weg, der uns an der Kläranlage vorbei führen sollte. Dort gingen wir nach links. Es ging durch den Eversumer Wald. Links von uns mänderierte die Lippe einen Bogen nach links. Rechts von uns der Wald, der sich bis zur Eversumer Straße zog. Nach etwa 1,2 Km erreichten wir den abzweigenden Weg, der zur beschriebenen Rampe führt. Der Weg dort hin und zurück war etwa 520 Meter. Wieder ein Umweg den wir eigentlich nicht gehen wollten. Aber wenn wir schon einmal in der Gegend sind, dann können wir ja einmal nach dem Rechten sehen. Vielleicht sind ja auch schon die Störche da. Natz und Willi wieder vorneweg. Friedel und ich hinterher. Friedel sagte, “ Heute ist es nicht meine Schuld wenn der Weg länger wird als besprochen“. Neeeeein Friedel, du willst ja sonst auch nichts sehen, aber jagst uns in die entlegensten Ecken unserer näheren Heimat. Ich erinnere dich nur an das Rote Haus. Aber gut so, dank deiner Neugierde haben wir in den Jahren schon vieles gesehen. Wir erreichten die Rampe in der Lippeschleife. Die steht dort wo einmal die Stever in die Lippe münden soll. Wir gingen die Rampe herauf und sahen von dort die beiden Störche auf dem Nest stehen. Was für ein Glück, an diesem Montag.

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Oben das erste Bild ist im Eversumer Wald gemacht. Todholz steht dort rum. Darunter kommt Willi aus dem Unterholz. Dann im dritten Bild sieht man die Rampe. Die beiden nächsten Bilder zeigen die Störche auf ihrem Nest. darunter das Bild ist ohne Zoom gemacht und so sieht man auch die Lippe und das Storchennest. Aber auch ein Frauchen mit ihrem Hund der nicht an der Leine ist. Also etwas Recht hat der Vogelschützer Alfons Pennekamp doch. Im nächsten Bild sieht man den Lippebogen rechts von der Rampe. Im vorletzten Bild sieht man noch einmal eine Infotafel, die an der Rampe zu lesen ist. das letzte Bild zeigt die Wiese neben der Rampe rechts. Dort in dem Bereich soll später einmal der Steverkanal münden. Wir verließen die Rampe wieder, auch weil uns dort der Ostwind um die Ohren pfiff. Willi und ich gingen den Weg, den wir gekommen waren zurück. Natz und Friedel wollten den schmalen Pfad, den es dort gibt, an der Lippe entlang laufen. Ihr und unser Ziel konnte dann nur die Lippeschnellen sein, die nach der nächsten Lippeschleife in Richtung Haus Vogelsang kamen. Eigentlich war das auch nicht vorgesehen, aber da wir schon mal hier waren, konnten wir das ja noch mitnehmen. Das waren wieder 900 Meter mehr. Dabei hatte ich am Morgen gesagt, wir gehen den kürzesten Weg. Habe mich aber nicht durchsetzen können. Eigentlich wollte ich das auch gar nicht, da es alles Stellen sind die ich gerne sehe. Das Wetter war ja herrlich und so wird man übermütig. Wehe, Wehe wenn ich auf das Ende sehe. Willi und ich erreichten etwas eher die Stelle wo sich Stromschnellen befinden. Natz und Friedel brauchten unten an der Lippe etwas länger für die Strecke von 540 Meter. Willi und ich gingen zur Lippe herunter und dann kamen auch Friedel und Natz an. Die Lippe führt noch recht viel Wasser und so war das tosende Wassergeräusch lauter als bei Niedrigwasser.

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Oben das erste Bild zeigt den Parkplatz vor dem Wohnpark Eversum. Dort gingen wir nach links und konnten die Lippe links von uns sehen. Wir erreichten den Weg, der uns nach unten an die Lippe führte. darunter das Bild zeigt Willi im Vordergrund, im Hintergrund die Stromschnellen und auf der Dattelner Seite das alte Schleusenwärterhaus. Die nächsten Bilder zeigen die Stromschnellen und das andere Ufer. Das Steilufer wir von Schwalben und Eisvögeln als Brutstätte genutzt. Oben  am Ufer steht eine Herde Aubrac Rinder.

Krampus passt auf

Der Leitbulle der Rinderherde in den Ahsener Lippeauen ist nach einem leibhaftigen Polizisten benannt

Datteln. Tief in der Familien- und Stadtgeschichte haben etliche Bürger gegraben, um beziehungsreiche Namen für die Aubrac-Rinder in den Ahsener Lippeauen zu finden. Die Tiere bevölkern seit einigen Monaten die ökologische Ausgleichsfläche für das neue Eon-Kraftwerk in Datteln. Dort passt jetzt vor allem „Krampus” auf. Diesen Namen bekam der Bulle, der als Leittier der Herde durch Wiesen und Wälder stampft, „sozusagen als Polizist”, wie Ewald Steinmann sagt, der Chef der für das Areal zuständigen Haus Vogelsang GmbH.

Diese HVG traf mit ihrem Namens-Wettbewerb offenbar den Nerv vieler Bürger, die sich mit Vorschlägen beteiligten. Friedrich Lüders war einer von ihnen. Seine Idee „Krampus” überzeugte die HVG-Jury. Der wahre „Krampus” erzählt schmunzelnd: „Ich heiße Reinhard Kramp, wohne seit 1970 in Ahsen und höre auf den Spitznamen Krampus.” Im Dorf Ahsen ist er auch als „Bulli” bekannt, denn der 60-Jährige ist – Polizist. „Als wir das erfuhren, war klar, dass der Bulle in unserer Herde nur ‚Krampus‘ heißen kann”, so Ewald Steinmann.

Ähnlich passend auch „Lisetta”, vorgeschlagen von Josefine Beckmann aus Datteln. Sie stieg tief in die Geschichte ihrer eigenen Familie und traf dabei auf Lisetta, die Tochter eines Lippeschiffers – eine Kuh wird jetzt nach ihr benannt. Auch die Vorschläge von Annabel Bönig (Antonella), Wilfried Funke (Lupia, lat. für Lippe), Anni Köhler (Lotta), Dana Wagenführ (Diva) und Anne Zegiri (Wilbur) kamen zum Zuge.

Einen Sonderpreis erkannte die Jury dem 94-jährigen Franz Brinkert aus Datteln zu. Er sandte insgesamt 54 Namensvorschläge ein und schrieb dazu: „Ich kann nicht mehr laufen und habe mir die Zeit genommen zum Schreiben, damit die Zeit vergeht. Die Namen können sie bitte für die später geborenen Kälber verwenden.” Ewald Steinmann sah es praktisch: „Das reicht jetzt für 100 Jahre.” ezn

Ernst zur Nieden

Krampus passt auf | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/unser-vest/krampus-passt-auf-id125054.html#plx1624520823

Ehemalige Lippeschleuse Vogelsang

Die ehemals massive Lippeschleuse am Haus Vogelsang wurde 1826 gebaut. Ihr Bau war besonders notwendig wegen der Behinderung der Schifffahrt durch die in diesem Bereich ausgedehnte Mergelklippe. Zwar wurde am linken Lippeufer entlang eine Fahrrinne in die Felsbarriere getrieben, doch mussten Schiffe durch diese besonders schwierige Flusspassage bergaufwärts mit starken Pferden und zu Tal mit Hilfe von sogenannten Leitleuten bugsiert werden, die für die reibungslose Durchfahrt zu sorgen hatten und Havarien verhindern helfen sollten. Die Planung der Vogelsanger Schleuse war wegen der knappen staatlichen Geldmittel zunächst unterblieben, obwohl den preußischen Behörden ihre Bedeutung sehr wohl bewußt war.

Wegen der großen Probleme für die Schifffahrt wurde schließlich durch Kabinettsorder vom 28. August 1824 doch noch der Bau einer massiven Schleuse genehmigt. Durch die Anlage eines Wehres wurde zusammen mit der Schleuse eine Überstauung der Felsklippe erreicht, so dass für eine ausreichende Fahrtiefe gesorgt war.

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Mit dem Niedergang der Lippeschifffahrt gegen Ende des 19. Jahrhunderts, verlor auch die Schleuse am Haus Vogelsang an Bedeutung. In den 1950er Jahren wurden die massiven Steinmauern der Schleuse und das Lippewehr gesprengt. Von der gesamten Anlage ist nur noch das unter Denkmalschutz stehende ehemalige Schleusenwärterhaus vorhanden, während die ehemalige Schleusenkammer nur noch auf der Südseite der Lippe zu erahnen ist.

Quelle: metropoleruhr Foto: RIK/ R. Budde

Da wo wir am Montag gestanden haben, wurden also Lippeschiffe geschleust.                                                                          Bis zur Fertigstellung 1826 mussten die Lippeschiffe weiterhin die Fahrrinne benutzen, die in die Felsbarriere getrieben war. Flussauf ging dies nur durch das Treideln mit starken Pferden, flußab mussten die Schiffe von Leitleuten bugsiert werden.
Mit der Schleuse zusammen wurde ein Wehr angelegt, so dass damit eine ausreichende Fahrtiefe vorhanden war.
1901 wurde die Schleuse durch Eisgang stark beschädigt, sie musste teilweise erneuert werden.
1907 gab es Planungen, an dieser Stelle ein Wasserkraftwerk zur Erzeugung von Elektrizität zu bauen. Dieses Vorhaben wurde aber nie umgesetzt. Quelle: Lingfang.de

Wir hatten alles gesehen, nur keine Schwalben und Eisvögel. Aber die gibt es dort und Friedel hat sie schon einmal gesehen. Friedel ist ja unser größter Eisvogelfan. Wir stiegen das Steilufer auf unserer Seite wieder hoch und gingen in Richtung Mobilheimpark Eversum. Den erreichten wir nach knapp 500 Meter an seiner südwestlichen Spitze. Wir hielten uns links und erreichten nach weiteren 420 Metern auf der links Seite das Grundstück eines Imkers. Willi und Natz waren ein ganzen Stück vor uns und reagierten nicht auf Friedels Rufen. Der wollte nämlich rechts neben dem Grundstück in Richtung Lippe gehen. Er vermutete, dass wir von dort aus die Baustelle auf der anderen Lippeseite einsehen könnten. Er hatte Recht. Nach etwa 40 Meter hatten wir eine ziemlich gute Sicht auf das was dort passierte. Die Baustelle war eingerichtet, die Straße für die Lastwagen war da und Boden war auch schon abgetragen. Die Lippeauen fingen an zu wachsen.

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Die Bilder oben zeigen unseren Weg am Rande des Mobilheimparks entlang. Dort begegnete uns ein großer Hund, der friedlich auf einem Grundstück lag und es bewachte. Figuren standen am Wegesrand, wie seit langem. Man muss sich wundern das die noch nicht weggekommen sind. Dann sieht man die Konstruktion eines Vogelfreundes, der aus alten Ästen einen Futterplatz gebaut hatte. Darin steckten Meisenknödel und ein Meisenring. Dann sieht man zwei Bilder von der Baustelle und das letzte da Ufer auf unserer Seite.

GRÜNES LICHT FÜR RENATURIERUNG DER LIPPE ZWISCHEN OLFEN UND DATTELN 17.03.2015

Der Weg für die Renaturierung der Lippe zwischen Olfen und Datteln ist frei: Die Bezirksregierung Münster hat heute den Planfeststellungsbeschluss an den Lippeverband übergeben. Der Fluss soll auf einer Länge von sechs Kilometern künftig wieder frei fließen, an seinen Ufern sollen wertvolle Biotope entstehen.

Die Lippe ist in dem Abschnitt zwischen Olfen und Datteln derzeit stark eingetieft, die Ufer sind mit Steinschüttungen befestigt. Im Zuge des Regionale 2016-Projektes „2Stromland“ entstand deshalb die Idee, dem Fluss wieder mehr Freiraum zu geben und neue Lebensräume für Tiere und Pflanzen zu schaffen. Besucher können die naturnahe Entwicklung der Lippe mitverfolgen: An einigen wenigen Stellen werden Aussichtsplattformen und Stege entstehen. Die großflächige Renaturierung und Auenentwicklung ist ein Gemeinschaftsprojekt des Lippeverbandes und der Landschaftsagentur Plus GmbH, die die rund 100 Hektar Flächen des Eigentümers RAG AG bereitstellt und über Kompensationsmaßnahmen refinanziert. Das Bauvolumen von ca. 10 Mio. Euro trägt das Land NRW.

Das Genehmigungsverfahren ist durch die Bezirksregierung Münster nach 9 Monaten abgeschlossen worden. Die Übergabe des Planfeststellungsbeschlusses gibt dem zuständigen Lippeverband jetzt die Möglichkeit, mit den Maßnahmen zu starten. „Die vielen engagierten Partner haben das gemeinsame Ziel, die Lippe ökologisch aufzuwerten und den Landschaftsraum an einigen Stellen für den Menschen zugänglich zu machen. Das Projekt ist damit auch beispielhaft für einen neuen Umgang mit unseren Gewässern“, sagt Dorothee Feller, Regierungsvizepräsidentin der Bezirksregierung Münster.

Nach den derzeitigen Planungen sollen noch in diesem Jahr die ersten Arbeiten starten. „Schritt für Schritt kommen wir an der Lippe einem naturnahen Gewässer näher: Nach den Lippeauen in Hamm und der neuen Lippemündung bei Wesel setzen wir mit der Renaturierung bei Haus Vogelsang einen weiteren wichtigen Baustein. Alle dürfen gespannt sein, wie aus dem „Experimentierraum“ Lippe eine neue Lippe-Realität wird. Für uns als Flussmanager ist es dabei Ziel, Naturschutz, Wasserwirtschaft und Tourismus in Einklang zu bringen“, erklärt Dr. Jochen Stemplewski, Vorstandsvorsitzender des Lippeverbandes und der Emschergenossenschaft. Damit die Lippe wieder frei fließen und ihr eigenes Flussbett bilden kann, werden Steine der Uferbefestigung entfernt sowie Teile der Lippeaue wieder mit dem Gewässer verbunden.

Die Lipperenaturierung zwischen Olfen und Datteln ist Teil des Regionale 2016-Projektes „2Stromland“. In einem 8000 Hektar großen Gebiet zwischen Lippe und Stever soll beispielhaft gezeigt werden, wie unterschiedliche Ansprüche — landwirtschaftliche Nutzfläche, Biotop für Pflanzen und Tiere, Freizeitraum und vieles mehr — miteinander in Einklang gebracht werden können. „Die geplante Renaturierung des Flusses gibt nicht nur ein gutes Bespiel dafür, wie ökologische Ziele erreicht und diese gleichzeitig auch für den Menschen erleb- und verstehbar werden können, sondern steht auch für eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit privater und kommunaler Akteure“, sagt Uta Schneider, Geschäftsführerin der Regionale 2016 Agentur. Quelle: ZukunftsLand Regionale 2016

Ich denke wir werden die Arbeiten weiter beobachten und dann irgendwann das Ergebnis sehen. Friedel und ich folgten Natz und Willi, die schon schauten wo wir geblieben waren. Wir erzählten von dem Gesehenen. Dann machten wir uns wieder auf die Socken. Bis zur Eversumer Straße waren es noch 150 Meter. Wir erreichten sie und überquerten sie. Dann liefen wir in Richtung Gut Eversum. Das erreichten wir nach weiteren 280 Metern. Rechts von uns lag die große Gärtnerei.

Gut Eversum, Olfen

Tierpark und Freizeitattraktionen

Gut Eversum, Olfen
Als Ausflugsziel der unbegrenzten Möglichkeiten empfiehlt sich der Tier- und Freizeitpark „Gut Eversum” bei Olfen im südlichen Münsterland. Besondere Attraktionen sind das begehbare Totenkopfaffengehege, ein begehbares Schafgehege, eine begehbare Freiflughalle mit Gänsen, Enten, Kranichen, Ibissen und Pfauen sowie das Terrarienhaus mit kleineren Exoten wie Pfeilgiftfröschen, Leopardgeckos und Vogelspinnen. Wer sich nach dem Tierparkbesuch austoben will, kann die Sommerrodelbahn mit zwei langen und vier kurzen Bahnen ausprobieren.

Gut Eversum, Olfen
Eversumerstr. 77
59399 Olfen

www.gut-eversum.de

Wir ließen den Freizeitpark links liegen und gingen in Richtung Ahsen. Ein ganzes Stück mussten wir direkt an der Eversumer Straße entlang laufen. Dann hatten wir Ahsen erreicht und überquerten die Lippe. nach 70 Meter verließen wir die Lippestraße und gingen nach links durch ein Tor auf den Lippedeich, der Ahsen bei Hochwasser schützt. 450 Meter liefen wir an der östlichen Seite des Dorfes vorbei. An viel Geschichte, da es im Jahre 1191 die erste Erwähnung des Dorfes gab.

Dorfgeschichte am Lippeufer

Da die Römer einst entlang der Lippe in die Wälder der Germania Magna vordrangen, darf man annehmen, dass sie auch Ahsener Gebiet durchstreiften. Es geht die Mär, dass sie es waren, die erstmalig eine Befestigungsanlage, namentlich einen Vorläuferbau der Mahlenburg, errichteten. Doch gesichert ist erst eine urkundliche Erwähnung des Ortes im Jahre 1191 im Zusammenhang mit dem Verkauf der Villa Erkenswick an das Kloster Flaesheim.

Gerne spricht man davon, dass es einst ›Freiheit Ahsen‹ geheißen habe. Älter als die Burganlagen dürften jedoch die Hofstellen Schulte-Ahsen und Niederahusen sein. Schultenhöfe sind in der Region zumeist aus den Hauptsitzen der Sippen hervorgegangen, wurden zu Zeiten Karls des Großen als tributpflichtige Sammelstellen festgelegt. Das ›Aa-Husen‹, das Haus am Wasser, wurde womöglich später zur Sicherung des Lippeübergangs, bis 1815 auch Grenze, errichtet. Für 1284 sind Kämpfe in den Lippewiesen verbrieft, eine Grenzfehde zwischen dem kurkölnischen Vest und der Grafschaft Mark, in deren Verlauf die Burg offenbar geschliffen wurde. Wo genau der feste Bau stand, Sitz von Ministerialen des Kölner Erzbischofs, ist nicht überliefert. Das Dorf jedoch dürfte sich in seinem Schatten entwickelt haben.
Der Hof Niederahusen diente wohl der Versorgung, denn mit dem Niedergang von Haus Ahsen fielen er und die Bauernschaft Ostlevern an Haus Vogelsang, nur unweit gelegen. Dieses zweite Haus am Platze übernahm nun die Aufgaben der Schutzburg. Sein Name geht zurück auf die Begriffe ful (faul) und sang (sengen), wurde demnach auf einer sumpfigen (Brand-)Rodung errichtet.
Die Mahlenburg in den Wäldern südlich der Lippe ist erstmals 1342 verbrieft. Sie geht zurück auf die Brüder Morrian, genannt Maleman. Unterschiedlichste Schreibungen des Namens durchziehen die Chroniken. Der letzte Bau stammte aus dem Jahre 1617 und wurde 1692 vom Deutschen Ritterorden als Pensionsbereich erworben. Ende des 19. Jahrhunderts stand er im Besitz des Herzogs von Arenberg, war bis zuletzt verpachtet. 1973 wurde die Anlage niedergerissen, erst 11 Jahre später aus Arenbergschem Familienbesitz veräußert.
1374 ist der Name ›Im Vogelsang‹ erstmals urkundlich belegt. Als Nebensitz blieb die Burg bis Ende der 80er Jahre in der Erbfolge des Adels, zuletzt der Freiherrn von Twickel. Ihr Hauptgebäude, die mittelalterliche Burganlage auf der Gräfteninsel, war unbequem und entbehrlich, nachdem die Schrecken des 30-jährigen Krieges ein Ende hatten. Ihre Steine finden sich heute in den Fundamenten des barocken Wohnhauses wieder.
Seit 1612 bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts hatte der Hof Schulte-Ahsen seine Abgaben an den domkapitularischen Hof Körne zu leisten. Damals war es durchaus üblich, solche Pfründen zu verpfänden oder einzutauschen. Auch zuvor scheinen seine Tributpflichten weder Haus Ahsen noch Haus Vogelsang gegolten zu haben.
Durch hessische Truppen 1633 und erneut durch eine Feuersbrunst im Jahre 1720 wurde das ganze Dorf mitsamt der Kirche in Schutt und Asche gelegt. Die 1738 eingeweihte Kirche verdankt ihr ursprüngliches Langhaus dem großen Münsterländer Baumeister Johann Conrad Schlaun. Dem ursprünglichen Erscheinungsbild trauern noch viele Ahsener nach, denn Anfang der 70er Jahre wurde der Sakralbau, damals noch ohne Denkmalschutz, umgebaut und erweitert.
Auf das Jahr 1730 geht auch die Bürgerschützengilde Ahsen zurück. 1758 mussten sie sich wohl der Belagerung durch französische Truppen erwehren. Wirtschaftliche Veränderungen gingen vor sich, als mit Beginn der Preußenherrschaft Anfang des 19. Jahrhunderts Flussbegradigungen erfolgten und die Lippe-Schifffahrt aufblühte. Seit 1860 wird eine Ortschronik geführt, die der Heimatausschuss der Schützengilde im Dorfarchiv pflegt und fortschreibt.
An die Stelle einer Furt war bereits 1372 eine Fähre getreten. 1922 wurde die heutige Lippebrücke errichtet. Mit der Fertigstellung des Wesel-Datteln-Kanals 1930 veränderte die Gegend vollends ihr Gesicht. Seit 1939 führt Ahsen ein Wappen, in welchem Lippe und Kanal über drei Pfählen derer von Ahusen mit Sitz auf dem Hof Schulte-Ahsen dargestellt sind.
Hochwasser gefährdete schon immer das Dorf, brachte große Überflutungen. Der mäandrierende Flusslauf neigte zu Veränderungen seines Bettes. Bergsenkungen stellten auch in jüngerer Zeit noch einmal eine Gefahr für das Ortsbild dar. Doch eine dauerhafte Unliebsamkeit ging vom Mahlenburger Mühlenbach aus, der seit jeher das Dorf durchzog und in die Lippe mündete. Bei Hochwasser drückten die Fluten über den Bachlauf ins Dorf zurück. Seit vier Jahren schützen Deiche den Ort, ist der Bach außerhalb des Hochwasserschutzes um das Dorf herumgeführt worden.
Als Ahsen 1975 nach Datteln eingemeindet wurde, zählte es 1.100 Einwohner. Seither hat sich die bebaute Dorffläche mit den Gebieten Deipenwinkel im Westen und Im Overkamp im Südosten verdoppelt. Doch nur 200 Einwohner sind hinzugekommen. Die Anpassung an moderne Wohnverhältnisse führte zu diesem immensen Wachstum des Dorfes. Eine eigene protestantische Gemeinde gibt es bis heute nicht. Da wundert es nicht, dass die katholische Frauengemeinschaft einer der mitgliederstärksten Vereine am Ort ist.
Stolz sind die Ahsener auf ihre Kirche, ihre Schule und ihren Schützenbaum auf dem Dorfplatz. Besondere Freude haben die 400 Mitglieder des SV Borussia Ahsen an ihrem 1994 fertig gestellten Vereinsheim mit Versammlungsraum und Umkleiden am Sportplatz auf der anderen Seite des Kanals. Damit hat der Marsch in Sportkleidung durch das halbe Dorf ein Ende. masc

Artikel von S. 6 in Ausgabe 21 (05.2008)

Quelle: Stadtmagazin.de

Wir erreichten die Recklinghäuser Straße und verließen den Lippedeich. Wir hatten fast unser Ziel für eine Mittagspause erreicht.

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Oben sieht man nun eine Menge Bilder. Angefangen oben links mit der Frontansicht des Freizeitparks Gut Eversum. Dann sieht man uns an der Straße entlang zur Lippebrücke gehen. Die nächsten vier Bilder zeigen die Lippe und die Lippebrücke. Danach das Ortsschild Ahsen an der Lippestraße. Rechts im nächsten Bild sieht man einen Teil des Lippedeichs der den nördlichen Teil Ahsens gegen Hochwasser schützt. Die restlichen Bilder zeigen den Deich und seine Umgebung. Die Kirchturmspitze der Ahsener Kirche und den Bach, der unterhalb des Deichs in Richtung Lippe fließt.

Wir hatten die Recklinghäuser Straße erreicht und gingen nach links auf die Ahsener Straße. Nach 160 Metern erreichten wir die Straße Auf dem Mersch. An deren Anfang steht ein großer Kiosk, den wir schon mehrfach besucht hatten. Dort kehrten wir ein und machten unsere Mittagspause. Dort gibt es belegte Brötchen, aber auch immer ein Tagesgericht wie bei Muttern. Oder man hatte Hunger auf ein Stück Kuchen. Alles da. Vor Allem auch ein Filterkaffee. Es tat gut die Beine zu entlasten, denn laut Willis Schrittzählerapp hatten wir bis dahin schon 9,5 Km hinter uns. Die Strecke war schon bevor sie zu Ende war Rekordverdächtig. Bisher waren wir einmal 14,1 Km gelaufen. das sollten wir am Montag wohl überbieten, den bis nach Hause war ja noch ein Stück, und es konnte ja noch Überraschungen kommen. Ich meine Umwege. Wir verließen nach etwa 30 Minuten den Kiosk und gingen wieder nach links auf die Ahsener Straße. Die wollten wir eigentlich bis zum Uferweg gehen. Dort auf den Leinpfad des Wesel-Datteln-Kanals gehen und in Richtung Datteln laufen. Der kürzeste Weg für uns. Aber da ja so schönes Wetter war und wir ja eventuell noch einmal die Baustelle sehen würden, gingen wir nach links auf den Schauwinkelweg. Dieser Weg sollte ja ab jetzt zum Transport der abgetragenen Böden an der Lippe dienen.

10.03.2016
DATTELN-AHSEN/ OLFEN: LIPPE-RENATURIERUNG „HAUS VOGELSANG“: JETZT GEHT ES RICHTIG LOS

Datteln-Ahsen/ Olfen. Auf der Baustelle für die Renaturierung der Lippe bei Haus Vogelsang geht es in den nächsten Tagen richtig los: Die Vorarbeiten für die Erdbewegungen sind weitgehend abgeschlossen, Mitte nächster Woche sollen die ersten Bodentransporte starten.

Der Lippeverband will in diesem Bereich auf insgesamt 30 Hektar Fläche die Lippe über 6 km Fließstrecke naturnah umgestalten. Der Fluss, der bisher oft tief eingegraben durch die Landschaft fließt, soll flacher und breiter werden. In der Aue wird Boden abgetragen, damit die Lippe schon bei erhöhten Wasserständen in die Uferflächen ausufern kann.

In einem ersten Bauabschnitt, der nur den Lippebogen gegenüber vom Freizeitpark Eversum betrifft, soll die Lippe vom linken Ufer aus auf rund 65 Meter – das Dreifach der heutigen Breite – verbreitert werden und die Aue auf knapp 500 Meter Länge vertieft werden. Dazu werden rund 39.000 Kubikmeter Erdreich über den Schauwinkelweg abgefahren. Bis zum 30. April soll dieser Abschnitt bereits abgeschlossen sein.

Anfang des Jahres hatte die beauftragte Firma mit den ersten Arbeiten begonnen, musste allerdings wegen des vielen Regens und der hohen Wasserstände der Lippe immer wieder unterbrechen. Seit Februar wurden die Baustraßen angelegt und die Oberböden abgeschoben, so dass nun die großen Erdbewegungen folgen. Bevor in der kommenden Woche die ersten Lkw rollen, wird noch eine Reifenwaschanlage installiert.

In der zweiten Jahreshälfte 2016 schließt sich die zweite, weitaus größere Baumaßnahme an. Hier prüft der Lippeverband, ob eine Umladung der Bodentransporte vom Lkw auf den Schiffsweg über den alten Umschlagplatz der Quarzwerke am Kanal infrage kommt. Quelle: Lippeverband

Die oben genannte Reifenwaschanlage konnten wir schon von unserem Standort aus sehen. Die mussten wir natürlich auch von Nahen begutachten. Nach einigen Metern auf dem Schauwinkelweg erreichten wir die Infotafel zu der Baustelle. Ein Stück weiter dann stand die Reifenwaschanlage. Dafür hatte man eine etwa 160 Meter lange Asphaltstraße gebaut. Die führte, vom Schauwinkelweg herunter und nach dem die Reifen in der Waschanlage gesäubert werden, wieder auf den Weg. Mit sauberen Reifen geht es dann auf die Ahsener Straße. Wir gingen also durch die Waschanlage und schauten uns die Konstruktion an. Leider war sie am Montag noch nicht in Betrieb. Wir gingen weiter auf dem Schauwinkelweg in Richtung Vogelsangweg. Das waren 400 Meter ab der Radwaschanlage. Kurz vor der Straße standen nagelneue Lastwagen. Die waren noch nie beladen. Angemeldet laut Nummernschild in Sachsen. Vierachser mit 2 beweglichen Achsen vorne. Wir erreichten den Vogelsangweg. Über den müssen die Laster geradeaus fahren, um an die Baustelle zu gelangen. Wir gingen nach rechts in Richtung Haus Vogelsang. Nach einigen Metern konnten wir dann noch einen Blick von der Baustelle erhaschen. Ein Bagger war zu sehen.

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Oben das erste Bild zeigt das Schild mit der Baustelleninfo. Dann sind Friedel und Natz schon in der Reifenwaschanlage. Ich folgte ihnen und machte zwei Nahaufnahmen. Zuerst die Wasserbehälter und dann das Rohr mit den Düsenöffnungen. Darunter im Bild kommt Willi von der Waschanlage in meine Richtung. Links von uns auf einer Wiese stand ein Graureiher. Dann zweimal die neuen Lastwagen. Rechts von uns, vor den Vogelsangteichen tummeln sich die Enten auf der Wiese. Darunter im Hintergrund Haus Vogelsang. Im nächsten Bild steht Willi auf dem Vogelsangweg und Natz auf dem Weg der zur Baustelle führt. Auf dem nächsten Bild ist die Baustelle noch nicht zu sehen. Darunter ein Teil des Vogelsangteichs. Das letzte Bild zeigt dann den Bagger auf der Baustelle.

Baustelle

Um eine Orientierung zu schaffen habe ich einen Ausschnittaus Google Earth gemacht. Oben sieht man blau umrandet die Baustelle an der Lippe. Unten rechts sieht man Haus Vogelsang. Die gelbe Linie zeigt den Weg, den die Laster mit ihrer Fracht zurücklegen müssen, um auf die Ahsener Straße zu gelangen. Der kleine gelbe Pieker links im Bild markiert den Standort der Reifenwaschanlage.

Wir erreichten nach 340 Meter das Haus Vogelsang. Wir gingen nach rechts auf das Gelände und erreichten den Weg Auf dem Bonnheck. Auf diesem gingen wir am Haus Vogelsang vorbei. Wir erreichten die alte Gräfte und überquerten sie. Nach 260 Meter geht der Weg geradeaus zum alten Schleusenwärterhaus der ehemaligen Lippeschleuse. Da wollten wir am Montag auf keinen Fall mehr hin. Umwege hatten wir ja genug gemacht. Wir gingen nach halb rechts auf den Weg Buschkamp. Von dort aus konnte ich wieder die Störche sehen. Die flogen aber vom Nest herunter und folgten dann einem Trecker der über ein Feld fuhr. Wir gingen 350 bis zur Bank, von der man das Storchennest gut beobachten kann. Wir machten dort eine kurze Pause. Die Störche kamen aber nicht wieder aufs Nest. Wir gingen weiter. der Buschweg macht hinter der Bank einen 90 ° Knick. Dann ging es in Richtung Wesel-Datteln-Kanal. Nach 680 Meter gingen wir nach links. Der Weg sollte uns zur Straße Fuchskuhle bringen. Dieser Weg, der durch ein Waldgebiet verläuft, ist immer sehr matschig, wenn es viel geregnet hat. Das ging am Montag aber, da der Boden noch etwas gefroren war. Nach 500 Meter erreichten wir eine Wiese, links vom Weg, auf der ein Bauer Alpakas hält und auch züchtet. Im Sommer halten die sich überwiegend auf dieser Wiese auf. Am Montag waren sie in ihrem Unterstand verschwunden. Also gingen wir weiter. Wir errechten den Feldweg Fuchskuhle. der brachte uns nach 400 Meter bis zum Uferweg, der unterhalb der Kanalböschung verlief.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg zum haus Vogelsang. Dann über das Gelände. Dort vor bei am ehemaligen Kornspeicher, ein Blick auf das Hauptgebäude und dann über die Gräfte. Links darunter im Bild sieht man schemenhaft eine Schwanengruppe an einer Feuchtstelle. Rechts daneben die Herde Aubrac-Rinder. Wie wir erfahren haben lebt dort auch Krampus der Leitbulle. Der scheint nicht nur auf seine Herde aufzupassen, sondern sorgt auch für Nachwuchs. Links darunter im Bild sieht man eine Kuh mit ihrem Jungen, dass gerade bei der Mütter säugt. Rechts noch einmal der Storchenhorst. Die letzten 6 Bilder habe ich im Bereich des Buschwegs gemacht. Sie zeigen Felder, einen Bachlauf, sowie den Unterstand der Alpakas. Das letzte Bild ein altes Fachwerkhaus am Weg Fuchskuhle.

Wir gingen nach links auf den Uferweg. Nach 290 Meter erreichten wir die Kanalbrücke am Hilgenkamp. Die überquerten wir und gingen dann nach rechts die Treppe zum Leinpfad herunter. Wir unterquerten die Brücke und gingen in Richtung Schleuse Datteln. 950 Meter Wegstrecke bis zur Olfener Brücke lag nun vor uns. Jetzt war das Laufen nur noch eine Quälerei. Die langweilige Kanalstrecke konnte mich nicht von meinen Hüftbeschwerden ablenken. Natz hatte es wieder mit den Knien. Seine langsam abheilende Fersenblase machte ihm noch keine Beschwerden. Friedel hatte auch keine Lust mehr. Willi jammerte nicht, aber wahrscheinlich taten ihm auch die Füße weh.

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Oben links der Weg zur Kanalbrücke hoch. Dann zweimal der Leinpfad und das letzte Bild zeigt im Vordergrund die Olfener Brücke und im Hintergrund die große Schleuse Datteln.

Wir erreichten die Brücke und unterquerten sie. Es ging sofort nach rechts vom Leinpfad ab. Wir erreichten die Höttingstraße und überquerten sie und gingen dann weiter auf ihrem Bürgersteig bis zur Industriestraße. Dort gingen wir nach links in Richtung Eichenstraße. Nach 250 Meter ging es nach links weiter auf der Industriestraße. Vorbei an der Feuerwehr, dem ehemaligen Bauhof der Stadt Datteln und an der ehemaligen Aldifiliale erreichten wir den so genannten Hundeweg. Eine schmale Verbindung zwischen Industrie-und Eichenstraße. Dort lassen viele Anwohner der Eichenstraße ihre Hunde kacken. Einige nehmen den Haufen mit einem Plastikbeutel auf und schmeißen den über den Zaun des Aldigrundstücks. Eine riesen Sauerei. Die Plastiktüten verrotten ja nicht und so liegen die dort ewig. Ebenfalls liegt dort Abfall jeglicher Art. Ein Ärgerniss für Anwohner wie mich. Durch diesen Gang gingen wir am Montag und erreichten dann meine Garage. Willi und Friedel hatten dort ihre Räder untergestellt.

Männer, es sind aus unseren geplanten knappen 12 Km am Ende dann doch 14,6 Km geworden. Ein neuer Kilometerrekord für uns. Wir waren deshalb wieder an schönen und interessanten Orten. Also ich will mal nicht jammern.

Opaju