Fahrradtour 23.06.2014(Über den Deich der Lippe nach Marl)

Am Freitag hatte ich geschrieben, hat einer eine Idee was wir am Montag machen. Natz meldete sich telefonisch, er hatte mit Friedel telefoniert, der eigentlich am Montag schon auf großer Tour sein wollte. War er aber nicht und so wollte er gerne die Marler Tour mit uns fahren. Willi war auch wieder einsatzfähig und wollte auch mit. Treffen sollte bei mir sein. das Wetter sollte ja recht ordentlich werden. Wir wollten nicht, wie schon einmal geplant, durch die Haard fahren, sondern am Wesel-Datteln-Kanal entlang. Die Haard war uns noch zu gefährlich nach dem Pfingstunwetter.

Wie gewöhnlich waren um 10 Uhr verabredet und alle waren auch pünktlich, aber dann haben wir uns noch etwas verquatscht. Um 10:15 Uhr fuhren wir los. Um 11:15 standen wir auf der Lippebrücke in Haltern. Wir waren also schnell unterwegs. 15 km lagen da hinter uns. Aber Eins nach dem Anderen.

Wir ersparten uns am Montag den Weg zur Schleuse Datteln hoch. Stattdessen fuhren wir die Eichestraße 290 Meter in Richtung Kanal und dann nach links auf die Industriestraße. Die brachte uns nach 420 Meter zur Höttingstraße, auf die wir nach rechts abbogen. Die fuhren wir 260 Meter auf das Unterwasser der Dattelner Schleuse zu. Kurz nach rechts und dann wieder nach links und wir waren parallel zum Kanal. Noch einmal 260 Meter weiter unterquerten wir die Olfener Brücke und fuhren in Richtung Ahsener Schleuse. Die erreichten wir nach knapp 3 km.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg von Datteln zur Ahsener Schleuse. Unten rechts sitzen zwei Kanadagänse auf dem Geländer des Anlegers. Das waren nicht die letzten die wir am Montag sahen. Ich glaube die nehmen Überhand in unserer Gegend.

Kanadagans

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Die Kanadagans (Branta canadensis) ist eine Vogelart aus der Familie der Entenvögel (Anatidae) und gilt als die weltweit am häufigsten vorkommende Gans. Ihr ursprüngliches Verbreitungsgebiet ist Nordamerika. Sie ist dort ein Charaktervogel des Tieflandes und brütet an Binnenseen der Prärie- und Ackerbaugebiete. Ihr in charakteristischer V-Formation erfolgender Zug in die Überwinterungsquartiere und die Rückkehr in die Brutreviere im Frühjahr sind in Nordamerika Symbole für den Wechsel der Jahreszeiten.

In Europa wurde die Kanadagans zum Teil gezielt angesiedelt. Ein großer Teil der heute vor allem in Großbritannien, Irland, Skandinavien und den Niederlanden existierenden Populationen sind auch aufGefangenschaftsflüchtlinge zurückzuführen. Seit den 1970er Jahren ist sie auch in Deutschland als Brutvogel vertreten.

Die Kanadagans wird etwas größer als die Graugans und ist damit die größte Gänseart, die in Europa in freier Wildbahn zu beobachten ist.

Erscheinungsbild adulter Gänse[Bearbeiten]

Charakteristische Merkmale der Kanadagans sind der schwarze Kopf und Hals und das ausgedehnte weiße Kinnband, das sich von der Kehle bis hinter die Augen erstreckt. Die schwarze Halsbefiederung ist scharf gegen die graue Brust abgesetzt. Füße und Schnabel sind ebenfalls schwarz. Die Iris ist dunkelbraun. Weibchen und Männchen sind gleich gefärbt, bei einigen Unterarten sind die Ganter deutlich größer und langhalsiger als die Weibchen.

Die Färbung der Körperoberseite variiert je nach Unterart zwischen Grau- und Rotbraun. Die oberen Schwanzdecken sind bei den in Europa vorkommenden Gänsen ebenso wie der Bauch und die Brust grau bis fast weiß, die Körperoberseite graubraun. Bei einigen der in Nordamerika zu beobachtenden Unterarten ist auch die Körperunterseite bräunlich gefärbt und damit so dunkel wie die Flanken.

Die Körperlänge der Gans beträgt 90 bis 100 Zentimeter, die Flügelspannweite 160 bis 175 Zentimeter.[1] Das Gewicht variiert erheblich. Männchen wiegen in der Regel zwischen 3,5 bis 6,5 Kilogramm, während die Gewichtsspanne der Weibchen zwischen 3,0 und 5,5 Kilogramm liegt. Von der Unterart Branta canadensis maxima wird ein maximales Gewicht von 7,5 Kilogramm berichtet.[2]

Quelle: Wikipedia

Kanadagänse sorgen für Ärger an Badeseen

Schnattern, machen Dreck und betteln: Immer mehr Kanadagänse verleiden Menschen die Naherholung (Quelle: dpa)Ungebetene schnatternde Gäste sorgen in Deutschland in Stadtparks und an Badeseen immer häufiger für Ärger. Kolonnen von Kanadagänsen watscheln mit ihren Jungen über die Wiesen, betteln um Nahrung und hinterlassen jede Menge Kot.

In Duisburg mussten Anwohner den Wasservögeln und ihrem Nachwuchs sogar schon einen Spielplatz überlassen – zu groß war die Verschmutzung. Nach Angaben des Naturschutzbundes NABU sind Nord- und Westdeutschland bereits „relativ stark“ von der Wildgans besiedelt. Auch in Berlin gesellen sie sich gern zu Picknickern. Mittlerweile ziehe es die Tiere auch immer weiter in den Süden, berichtet Julian Heiermann, Ornithologe im NABU-Bundesverband.

In Nordrhein-Westfalen sind die belagerten Gebiete vor allem an Flussabschnitten des Niederrheins gelegen. Auch lässt sich das Federvieh gern an Seen nieder, etwa in Münster, Duisburg, Bochum und Soest. Brütende Kanadagänse wurden laut Medienberichten auch an Seen bei Darmstadt und Augsburg gesichtet. Die Tiere mit dem markanten weißen Fleck auf dem schwarzen Hals würden sich immer mehr an den Menschen anpassen, sagt der Ornithologe Heiermann.

Die ersten Städte haben nun Maßnahmen gegen die „Problemgänse“ ergriffen. Zäune sollen den flugunfähigen Jungtieren und ihren Eltern den Weg zum Ufer versperren. Auch die Jagd auf die größte Wildgans in Deutschland wollen Behörden als Szenario nicht länger ausschließen. Quelle: dpa

Wir fuhren linksseitig am Kanal weiter. Wir erreichten nach 2,7 Km den Campingplatz Ahsener Heide. Dort ist eine Brücke die uns auf die andere Kanalseite bringen sollte. Wir mussten dort wechseln, da uns nach weiteren 2,2 Km die Einfahrt zum Flaesheimer Baggerloch die Weiterfahrt versperrt hätte. Wir hätten es umfahren können, dass wollten wir aber nicht, da wir durch die Haard gemusst hätten. Also wechselten wir die Kanalseite.

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Oben links fahren natz und Friedel auf die erste Brücke nach der Schleuse zu. Die Ahsener Brücke. Vor der Brücke wieder eine kleiner Horde Kanadagänse. Die gehen nicht einmal mehr ins Wasser, wenn man mit dem Rad an ihnen vorbeifährt. In der zweiten Reihe links sieht man eine Wiese vor dem Ahsener Sportplatz die mit Klatschmohn überseht ist. das rechte Bild ist schon von der anderen Kanalseite aus fotografiert und zeigt ein beladenes Schiff, dass in Richtung Flaesheim fährt. Der Hund unten links auf dem Schiff scheint ein ganz gefährlicher zu sein, das er auch auf dem Schiff einen Maulkorb trägt. Vielleicht frisst der sonst sein Herrchen. Rechts fährt das Schiff vor, doch wir sollten es noch einmal einholen. Rechtsseitig ging es also für uns weiter. Nach 3,8 Km erreichten wir die Schleuse Flaesheim. Es ging weiter in Richtung Haltern. Wir überlegten ob wir nach Haltern hereinfahren sollten um dort einen Kaffee zu trinken. Für eine Mittagspause war es noch zu früh. Wir beschlossen, wir fahren nach Haltern herein. Von der Schleuse Flaesheim bis zum Kanuverein Marl-Haltern waren es 3,6 km. Dort fuhren wir vom Leinpfad nach rechts ab. Nach weiteren 560 Metern standen wir dann auf besagter Lippebrücke, die ich anfänglich genannt hatte. Es war wirklich 11:15 Uhr. Mit 2 kleinen Trinkpausen hatten wir einen Kilometerschnitt von 15 gemacht.

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Oben links sieht man die Einfahrt zum Baggerloch und im Vordergrund das Schiff mit dem Hund, dass wir dort wieder einholten. Oben rechts sind wir gerade vom Leinpfad abgefahren. Links dann die Lippewiesen. Rechts die Wurzeln von entwurzelten Bäumen. Linkes und rechtes Bild dann die Lippe in Haltern, von der besagten Brücke aus fotografiert. Unten die beiden Bilder zeigen uns auf der Brücke, wo wir eine Trinkpause machten. Wir überquerten die Lippe und fuhren auf der Recklinghäuser Straße in Richtung Innenstadt Haltern. Nach 350 Meter überquerten wir diese, bevor sie zum Recklinghäuser Damm wird. Nach weiteren 540 Meter auf der Recklinghäuser Straße kamen wir zur Unterführung. Die unterquert die Bahnschienen, die vom Bahnhof in Richtung Dülmen verlaufen. Auf der anderen Seite ist wieder die Recklinghäuser Straße. Die führt einen zum Friederich Ebert Wall. Dort fuhren wir nach rechts. Nach 80 Meter waren wir gegenüber der Merschstraße, an deren Anfang ein Brunnen steht.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Lippebrücke bis zur Merschstraße. Dort sieht man den Brunnen. Unten links die Durchfahrt unter den Bahnschienen. In der zweiten Reihe rechts sieht man die Einfahrt in den Tunnel. Links sieht man im Hintergrund schon die Sixtuskirche zusehen. Oben die beiden Bilder zeigen ein Autohaus und eine Werkstatt. Wir überquerten den Wall und schoben unsere Räder die Merschstraße in Richtung Marktplatz an der Sixtuskirche. Beim Italiener auf der rechten Seite des Marktes tranken wir einen Cappuccino, und schauten dem Treiben um den Brunnen herum zu. Als wir unser Getränk genossen hatten, machten wir uns auf den Weg aus der Fußgängerzone. Es ging wieder über die Merschstraße. An deren Ende bogen wir nach rechts ab. Wir befanden uns auf der Turmstraße. Die ist wohl benannt nach dem Turm an ihrem Ende.

Der Siebenteufelsturm in Haltern am See

Noch heute sieht man ihn sehr deutlich: Der Siebensteufelsturm ist ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Man weiß heute ziemlich genau, dass dieser runde Wehrturm um 1502 gebaut wurde. Das letzte Stückchen der Stadtmauer, das direkt am Turm anschließt stammt ebenfalls aus dem 16. Jahrhundert ist aber wohl ein wenig älter. Seit 1996 wird der Turm durch eine Lichtinstallation beleuchtet. Die war seinerzeit zunächst umstritten in der Stadt, doch wenn man sich die vielen Kalender- und Postkartenmotive Halterns anschaut, dann findet man auch sehr häufig den schön ins Licht gesetzten Turm. Woher der Siebenteufelsturm übrigens seinen Namen hat, kann heute niemand so recht sagen. Eine gängige These ist aber, dass es einst sieben Türme rund um die Halterner Stadtmauer gegeben hat und dieser Turm davon übrig geblieben ist. Früher hatte der Turm übrigens kein Dach, wie mal auf vielen alten Fotos noch sehen kann. Nach dem zweiten Weltkrieg ist dieses Dach auf dem Turm jedoch hinzugekommen. An dem Türchen im Turm erkennt man auch, auf welcher Höhe früher wohl die Stadtmauer verlaufen ist. Es wäre mal spannend zu erfahren, ob es noch jemanden gibt, der einen Schlüssel zu dieser Tür hat…

Die Stadtbefestigung, zu der der Siebenteufelsturm in Haltern gehört, wurde im 18. Jahrhundert abgetragen, nachdem sie durch viele vorherige Kriege zu arg in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sowohl im 30-jährigen Krieg als auch im Siebenjährigen Krieg schützte die Befestigung rund um Haltern die Bürger im Innern der Mauern so gut es ging. Die Mauern selbst litten darunter jedoch. Als sie nach dem Siebenjährigen Krieg zu stark beschädigt war, wurde die gesamte Befestigungsanlage entfernt. Der Turm jedoch blieb stehen, ohne dass dafür heute ein bestimmter Grund bekannt ist. Aber auch ein starker Sturm, der sich am 7. Dezember 1627 ereignet haben soll, hat der Befestigung unserer Stadt zugesetzt: 200 Meter der Stadtmauer sollen einfach umgeweht worden sein.

Nicht nur die Mauer schützte die Stadt Haltern in vergangenen Jahrhunderten. Noch heute gibt es eine Straße „Landwehr“ in Haltern – eine Querstraße zwischen der Holtwicker- und der Römerstraße in Richtung Holtwick. Viel weiß man über diese Landwehr indes nicht. Im Jahr 1425 wurde sie jedoch erstmalig in einer Urkunde erwähnt und 1456 wurde sie eindeutig als Landwehr der Stadt Haltern bezeichnet. Es wird nicht ausgeschlossen, dass es im Sundern – die Straße Landwehr ist nicht weit davon entfernt – Turmhöfe gegeben hat, die ebenfalls dem vorgelagerten Schutz der Stadt dienen sollten. Das Stadtrecht blieb in Haltern indes innerhalb der Stadtmauern. Es bildeten sich keine sogenannten „Poalbürger“ wie in anderen Städten heraus, die zwischen der Stadtmauer und der Landwehr lebten und ebenfalls gewisse Bürgerrechte hatten wie jene, die innerhalb der Mauern lebten.

Nun, der Turm ist der letzte bauliche Zeuge dieser Art. Und Kinder, die in Haltern zur Schule gehen, machen immer wieder mal einen Ausflug zum Turm, um auch an der alten Mauer Fossilien in den alten Steinen zu sehen. Auch Sie sollten sich auf den Weg machen. Der Turm ist von uns aus innerhalb von fünf Minuten zu Fuß zu erreichen. Quelle: Homepage des Ratshotels – Stadtrundgang

Unten der beleuchtete Siebenteufelsturm in Haltern am See.

  Quelle: Panoramio Alle Rechte bei K. Pierucki

Am Turm überquerten wir die B 58. Auf der anderen Straßenseite an der linken Hand, vor dem von Galen Park steht die Statue eines Römers.

Der Kardinal-von-Galen-Park ist die grüne Oase am Rande der Altstadt. Seinen Namen hat der Park vom Münsteraner Kardinal Clemens August Graf von Galen (siehe Informationstafel vor dem Denkmal), dem hier für sein Eintreten für Verfolgte während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft ein Denkmal
errichtet wurde. Das Monument wurde von einem in Haltern vertretenen Unternehmen im Jubiläumsjahr 1989 gestiftet. Im gleichen Jahr wurden im Rahmen eines Symposiums die Kunstwerke im Park an Ort und Stelle geschaffen. Das Rathaus der Stadt Haltern am See wurde im Jahre 1987 erbaut. Zwischen dem Rathaus und der Musikschule befinden sich die Polizeiwache und eine Außenstelle des Kreisgesundheitsamtes. Die Fassade schmückt ein Werk des Halterner Künstlers Hermann Moog (1901-1974). Unabhängig vom Altstadtrundgang empfiehlt sich ein Spaziergang durch den Park. Quelle: Homepage der Stadt Haltern am See

Quelle: Panoramio- Alle Rechte bei Hannes Th.

Als Dauerleihgabe der Halterner Kulturstiftung Masthoff erinnert die im Jahre 2003 vom Rietberger Künstler Dr. Wilfried Koch geschaffene Skulptur „Der gescheiterte Varus“ an den römischen Feldherrn, der im Jahre 9 n. Chr. mit seinen Truppen in Germanien unterging. Der gewählte Standort in der Nähe des mittelalterlichen Stadtturmes soll die frühe, römische mit der erst später beginnenden, städtischen Geschichte Halterns verbinden. Quelle: Homepage der Stadt Haltern am See

Wir ließen ihn einfach stehen und fuhren auf der Schmeddingstraße weiter. Links liegt die Musikschule von Haltern. Davor steht die Skulptur drei Musiker.

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Das Gebäude beherbergte bis 1974 die Verwaltung des ehemaligen Amtes Haltern. Nach der kommunalen Neuordnung im Jahre 1975 als Verwaltungsgebäude der neuen Stadt Haltern genutzt, fand im Jahre 1989 die städtische Musikschule hier ihr Domizil. Die Figurengruppe des Rheiner Künstlers Josef Krautwald dokumentiert seit 1990 die Nutzung des Hauses. Quelle: Homepage der Stadt Haltern am See

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Oben noch Bilder aus der Fußgängerzone. Oben die Merschstraße. Unten links ein Pläuschchen am Marktplatzbrunnen. Rechts, Natz vor der Silhouette der Sixtuskirche. Wir fuhren die Schmeddingstraße herunter und schlängelten uns bis zum Schulzentrum Haltern. Von dort ging es auf die Conzeallee. Die fuhren wir bis zum Ende und fuhren dann auf dem Weg Krumme Meer, hinter einem Industriegebiet her und fuhren dann nach links auf den Weg Zum Ikenkamp. Nach 100 Meter hatten wir die alte Bahntrasse erreicht und fuhren nach rechts auf diese. Nach 380 Meter erreichten wir die Brücke Tempus Via, die dort die Dorstener Straße überspannt.

Römerspuren“-Schleife

Der drei Meter breite Weg verläuft auf dem Schotterbett der alten Bahntrasse von Lippramsdorf über Bergbossendorf bis „Zum Ikenkamp“. Die Strecke ist größtenteils mit einer wassergebundenen Decke versehen. Abschnitte neben den Gleisen sind asphaltiert worden, da diese auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt werden. Rotes Pflaster kennzeichnet die Kreuzungen. Der Weg kann nur dort von Reitern genutzt werden, wo es sich um eine öffentliche Straße handelt.

Bücke „Tempus Via“ ist geschichtsträchtiger Blickfang und Haltepunkt

Besonderer Blickfang des Radwanderwegs ist die Brücke „Tempus Via“ über die Dorstener Straße in der Nähe der Wallfahrtsstätte Sankt Anna. Im Rahmen eines Wettbewerbs ist der Entwurf des Büros Schüßler-Plan aus Düsseldorf ausgewählt worden, der an die Bautechnik der Römer angelehnt ist. Die Brücke hält auf Tafeln besondere Informationen zur antiken Geschichte für Radfahrer und Wanderer bereit. Daneben laden Sitzmöglichkeiten mit Blick auf die Lippeaue zum Verweilen ein. Quelle: Metropoleruhr

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Oben links fahren wir auf der Conzeallee. Die nächsten vier Bilder sind auf dem Weg Krumme Meer entstanden. In der dritten Reihe rechts dann die besagte, geschichtsträchtige Brücke. Natz hatte die noch nicht gesehen, da er im letzten Jahr nicht war, als wir bei Mutter Vogel waren und von der anderen Seite aus die Brücke befahren haben. Da war sie gerade eröffnet worden. Unten links im Bild steht Friedel auf der Brücke und macht eine Pause. Rechts Unten sieht man die Lippewiesen und den Kirchturm von Hamm.

Dienstag, 16. Juli 2013

Haltern. Mit dem Fahrrad den Spuren der Römer von Xanten nach Haltern folgen: Dazu baut der Regionalverband Ruhr (RVR) den rund 56 Kilometer langen, regionalen Rad- und Wanderweg weiter aus, der die beiden ehemaligen Römerlager miteinander verbindet. Der neue, nun fertiggestellte fünf Kilometer lange Abschnitt in Haltern am See schließt die Lücke zwischen der Straße „Zum Ikenkamp“ und dem „Oelder Weg“. Eine erste Fahrt über das neue Teilstück bis zur markanten Brücke „Tempus Via“ unternahmen heute (16. Juli) Cay Süberkrüb, Landrat des Kreises Recklinghausen, Bodo Klimpel, Bürgermeister der Stadt Haltern, und Ulrich Carow, Bereichsleiter Umwelt beim RVR. Quelle: Metropoleruhr

Wir fuhren weiter. Rechts von uns lag der Annaberg, den wir auch einmal erklimmen wollen. Aber nicht am Montag. Die Auffahrtswege zum Annaberg konnten wir am Montag gut sehen.

Annaberg • 45721 Haltern

Seit dem 14. Jahrhundert, als sich der aus dem Orient kommende Kult um die Mutter Mariens in Deutschland immer weiter durchsetzte, steht in Haltern die der Hl. Anna geweihte Kapelle.

Oberschlesier zwischen Wallfahrten und Politik

Im Mai 1566 brach auf dem Annaberg bei Haltern eine Quelle auf. In ihr wusch sich ein Kranker und »ys gesund geworden«. Es begann ein »tholoep tho werden«, heißt es in der Pfarrchronik. Der Zulauf hielt an und ließ den Annaberg zu einem Wallfahrtsort werden – bis in die Gegenwart. Bereits seit dem 14. Jahrhundert, als sich der aus dem Orient kommende Kult um die Mutter Mariens in Deutschland immer weiter durchsetzte, steht dort eine der Hl. Anna geweihte Kapelle. In ihr fand ein im 15. Jahrhundert von einem unbekannten niederrheinischen Meister geschnitztes Gnadenbild der Anna mit Maria und Jesuskind, eine sogenannte Anna selbdritt, Aufstellung.

Auf dem Annaberg in Oberschlesien wurde die Hl. Anna ebenso verehrt. Aus ihrer Heimat vertriebene und nach Nordrheinwestfalen gelangte Oberschlesier zogen erstmals 1947, »Sankt Anna voll der Gnaden« singend, auf den Annaberg nahe der Stadt Haltern. Er diente als Ersatz für den nunmehr polnischen, ihnen nicht mehr zugänglichen Ort in ihrer alten Heimat.

1981 stellten man eine Bronzesäule auf dem Annaberg in Haltern auf, die neben einer Kopie der schlesischen Anna selbdritt verschiedene Persönlichkeiten Oberschlesiens darstellt – darunter Maximilian Kolbe und die Hl. Hedwig, die Schutzpatronin des Landes. Gestaltet wurde die Säule von dem im oberschlesischen Beuthen geborenen Künstler Pater Laurentius Ulrich Englisch. Quelle: Baudenkmale im Ruhrgebiet

Wir erreichten die A 43, die dort unterquert wird. Dahinter liegt direkt Bergbossendorf an einer Lippeschleife. Ein altes Dorf dessen Geschichte bis ins dunkle Mittelalter zurückführt.

Hexenverfolgung

Am 05.05.1588 das bedauernswerte „Krüppel Gretken“ aus Marl im Hexenwahn verbrannt, ihr folgte am 02.08.1588 Nrien  ?. aus Marl. In dieser Zeit wurden auf der Horneburg 5 Frauen aus Bossendorf als Hexen verleugnet und elendig vebrannt.

Nördlich der Bauerschaft Linde in Marl lag an der Kleverbecke das „Galgenkäppken“, eine Recklinghäuser Gerichtsstätte. Hier wurden 1589 wurde im Februar eine Dorothea ? aus Marl, am 24. April Noele Meiners aus Marl und „drei Weiber aus Bossendorf“ als Hexen verleugnet und ebenso elendig verbrannt. Quelle: Genwicki

Nach 1,2 km erreichten wir die die ehemalige Bahnstrecke Halter-Venlo. Diese unterfuhren wir und näherten uns dann der Zeche Auguste Viktoria Schacht 8. Wir fuhren um den Parkplatz herum und fuhren den Lippedeich herauf. Dort machten wir eine kleine Trinkpause und ich machte die ersten Bilder von der Lippe.

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Oben die beiden Bilder zeigen die Bewaldung entlang des Annaberges. In der zweiten reihe links die Brücke über die Bahnschienen verlaufen. Strecke Haltern-Venlo. Rechts dann sieht man den Parkplatz der Zeche AV. Die nächsten drei Bilder zeigen die Lippe im Bereich Sickingsmühle und Lippramsdorf. Rechts Unten der Förderturm von Schacht AV 8. Wir machten uns dann auf den Weg. Der Lippedeich führte uns vorbei auf der nördlichen Seite der Lippe an der Freiheit Lippramsdorf, dann an Lippramsdorf und bis Mersch. Südlich der Lippe sahen wir Sickingsmühle und dann das riesige Gelände des Chemiepark Marl. Davor lag noch die Zeche AV Hamm-Marl Schacht 3/7. Das waren die ersten 3 Km entlang der Lippe. Die will ich einfach wirken lassen ohne etwas dazu zu schreiben. Herrliche Natur mit Industrieanlagen. Dabei auch der Neubau eines Strommasten.

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Wir hatten die Oelderstraße erreicht und Friedel wollte dort ersteinmal vom Damm abfahren, um uns einen Alten Bahnhof zu zeigen.

 

 
Bahnhof Lippramsdorf