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Oben das große Bild zeigt noch eine Unterführung auf der Trasse. Da waren wieder die Spräher aktiv. Rechts sieht man die ersten Häuser von Derne. Darunter Links ein ausgetrocknetes, gemauertes Bachbett. Rechts im Bild sieht man die Gneisenauallee, auf deren anderen Seite noch gearbeitet wird. Die beiden nächsten Bilder zeigen die Halde und geradeaus den Doppelbockförderturm. Links sieht man den kleineren Dreibeinturm. Darunter links winken Natz und Willi mir von der Halde zu. Rechts dann noch eine Baustelle vor den Fördertürmen. Dann zweimal meine Kumpels auf der Haldenspitze an den Schaukeln. die beiden letzten Bilder zeigen den Fahrradtparcur.
Zeche Gneisenau
Die Zeche Gneisenau war ein Steinkohlen–Bergwerk im Dortmunder Stadtteil Derne.
Geschichte
Nach Verleihung der Grubenfelder Union im Jahre 1872 an die Bohrgesellschaft Union aus Neuss erhielt die „Gewerkschaft Gneisenau“ am 3. September 1873 die Bauerlaubnis zur Anlage einer Kohlenzeche. Namensgeber der Zeche war der preußische Generalstabschef August Graf Neidhardt von Gneisenau.
Das Abteufen der Schächte begann 1873, wobei sich schon frühzeitig Schwierigkeiten aufgrund hohen Wassereinbruchs ergaben. Am 27. März 1875 wurden in 173 m Tiefe Wasseradern angebohrt, so dass der Schacht bereits nach sechs Stunden vollgelaufen war und die Arbeiten zunächst eingestellt werden mussten. Aus finanziellen Gründen und erst nach Umwandlung in eine Aktiengesellschaft, sowie die Übernahme durch ein belgisches Unternehmen, konnten die Arbeiten am 1. Juni 1882 wieder aufgenommen werden. Im Jahre 1886 wurde dieSchachtsohle (383 m) erreicht und die Förderung aufgenommen. Die geförderte Kohle, 230.000 Jahrestonnen bei einer Belegschaft von über 1.000 Arbeitern, wurde 1890 nach Inbetriebnahme der Kokerei zu Koks weiterverarbeitet.
1891 wurden die Zechen Gneisenau, Scharnhorst und Preußen durch die Harpener Bergbau AG übernommen. Anfang des 20. Jahrhunderts kamen weitere Zechen im näheren Umfeld dazu:
- 1899: Zeche Kurl
- 1908: Gewerkschaften Victoria und Kobold bei Lünen
- 1925: Zeche Massener Tiefbau bei Unna
Im Jahre 1903 wurde mit dem Schacht Gneisenau 3 ein dritter Schacht geteuft. Alle drei Schächte erhielten alsFördergerüst einen, nach Bergwerksdirektor Eugen Tomson benannten Tomson-Bock, von denen der über Schacht 2 bis heute erhalten ist.
An Stelle der alten Kokerei wurde 1927–1928 eine moderne Zentralkokerei errichtet, die 1929 durch ein großesGasometer erweitert wurde. Der zur Wetterführung der Zeche Preußen in den Jahren 1925–1927 geteufteWetterschacht Grevel wurde nach deren Stilllegung 1929 von der Zeche Gneisenau weiterbetrieben. Zur Anbindung an den Schiffsverkehr diente die 1930 in Betrieb gegangene Zechenbahn zwischen der Schachtanlage Gneisenau und dem 1914 eröffneten Preußenhafen am Datteln-Hamm-Kanal in Lünen-Süd. Durch die Zusammenlegung der verschiedenen Zechen wurde die Anlage eines vierten Schachtes auf Gneisenau erforderlich, der am 10. September 1932 in Betrieb ging.
1934 ging über dem neuen Zentralförderschacht Gneisenau 4 das in seiner Konstruktion einmalige Doppelbockstrebengerüst in Betrieb. 1935 wurde mit 2.500 Beschäftigten erstmals mehr als 1 Million t Steinkohle gefördert.
Während des Zweiten Weltkriegs wurden auf der Zeche Gneisenau Kriegsgefangene eingesetzt. Diese waren in einem Barackenlager an der Derner Straße untergebracht. Durch alliierte Bombenangriffe wurden die Tagesanlagender Zeche schwer beschädigt.
1945 wurde die Produktion zwei Monate nach Kriegsende wieder aufgenommen und kontinuierlich gesteigert. Bis Mitte der 1970er Jahre wurde mit über 6.000 Beschäftigten eine Produktion von 4,5 Millionen Jahrestonnen erzielt.
1963 erfolgte der Verbund mit der Zeche Victoria in Lünen. Ebenso wurde das Fördergerüst über Schacht 3 umgebaut. Es erhielt einen von Fritz Schupp entworfenen, 68 Meter hohen Förderturm mit einer automatischen Gefäßförderung. Dieser Schacht löste Schacht 4 als Zentralförderschacht ab.
1969 wurde die Zeche Gneisenau Teil der Ruhrkohle AG. 1970 ist die Zeche mit 6.000 Mitarbeitern und über 3 Millionen Tonnen Jahresförderung die größte Zeche im Ruhrgebiet. 1974 beschäftigte Gneisenau mehr als 6.300 Bergleute und erreichte mit 4,2 Millionen Tonnen Steinkohle die höchste Jahresproduktion des Bergwerks, welches zeitweise zu den größten in Europa zählte. Heinz Günther, der ehemalige Direktor der Zeche, wurde 1974 zum Vereinspräsidenten vonBorussia Dortmund gewählt und hielt dieses Amt bis 1979 inne.[1]
Die Stilllegung und Einstellung der Förderung auf Gneisenau erfolgte am 4. August 1985. Die auf der Zeche vorhandene Kokerei produzierte noch bis zu ihrer Stilllegung im Jahre 1989. Die Kohlen aus den Feldern Victoria 1/2 und Kurl 3 wurden bis 1991 bzw. 1998 auf der Zeche Haus Aden gehoben. Bis 1999 diente der Schacht 4 als Befahrungsschacht für die zentrale Wasserhaltung; anschließend wurde er, wie alle anderen Schächte, verfüllt.
Auf den großen Betriebsflächen sind heute lediglich zwei Fördergerüste, ein Tomson-Bock sowie ein Doppelbockfördergerüst erhalten. Diese Industriedenkmale wurden als Baudenkmale in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.[2] Die erhaltenen Bauten befinden sich im Besitz der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. 2006 wurde auf Teilen der Fläche von der Montan-Grundstücksgesellschaft mbH ein Einzelhandelszentrum errichtet.
Das Planum der ehemaligen Zechenbahn wird heute unter der Bezeichnung „Gneisenau-Trasse“ als Rad- und Wanderweg benutzt.
Grubenfeld
Die Gesamtberechtsame Gneisenau bildete nach Zusammenschluss der ehemals selbstständig fördernden Schachtanlagen Gneisenau, Scharnhorst, Kurl, Preußen I, Preußen II und Victoria einen geschlossenen Felderbereich von ca. 69,8 km² mit einer streichenden Erstreckung von ca. 7,5 km und einer querschlägigen Ausdehnung von ca. 9 km.
Das Feld markscheidete im Osten mit dem Feld Grimberg, im Süden mit dem bereits 1925 stillgelegten Feldern Zeche Massener Tiefbau und Zeche Vereinigtes Hörder Kohlenwerk, im Westen mit der Zeche Minister Stein und im Nordwesten und Norden mit den Achenbach Feldern.
Die bauwürdigen Teile des Grubenfeldes sind vorwiegend durch Streusiedlungen, kleinere Ortschaften sowie land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen überdeckt. Autobahn, Wasserwege und Bundesbahnstrecken bedingten für einige Abbauschwerpunkte eine gewisse Bergschadenempfindlichkeit.
Die Lagerstätte wurde im Norden, Osten und Westen der Berechtsame durch die weiträumig, flach ausgebildete Bochumer Mulde geprägt (Baufelder Gneisenau, Kurl 3, Victoria 3/4 und Victoria 1/2). Die im Süden anstehende steile Lagerung war durch deutliche Schollentektonik (bedingt durch zahlreiche große und kleine Überschiebungen im Baufeld Scharnhorst) gekennzeichnet.
Die querschlägige Erstreckung des Grubenfeldes reichte von Süden nach Norden über den Stockumer Sattel, den Kaiserstuhler Sattel und die Bochumer Mulde bis zum Südflügel des Wattenscheider Sattels. Aufgeschlossen waren die Flöze der Essener, Bochumer und Wittener Schichten (Flöz Zollverein bis Flöz Mausegatt).
Zwei große Überschiebungen, der Scharnhorster Wechsel mit ca. 300 m Verwurf und der Sutan mit fast 800 m Verwurf, drei große Sprünge (Achenbacher, Kurler und Unnaer Sprung mit Verwurfmaßen von 250 bis 600 m) und drei große Blattverschiebungen (Gneisenauer, Kurler und Husener Blatt) bildeten natürliche Baugrenzen.
Außerdem war das Grubenfeld durch eine große Anzahl mittlerer und kleiner Sprünge und Blätter gestört. Das diskordant vom Deckgebirge überlagerte Karbon fiel mit 3 bis 5 gon nach Norden ein; seine Mächtigkeit betrug 120 m an der südlichen und 450 m an der nördlichen Markscheide.[3]
Quelle: Wikipedia
Der Tomson-Bock auf Gneisenau stammt von 1885/86 und gilt unter Industriehistorikern als Kleinod. Bei dem mittlerweile aufwändig restaurierten Denkmal handelt es sich um das älteste erhaltene stählerne Fördergerüst des Ruhrgebiets. Der Ingenieur C. Erdmann hatte den Gerüsttyp 1868 in Anlehnung an den Englischen Bock entwickelt. Benannt wurde das Fördergerüst nach dem Gneisenauer Bergwerksdirektor Eugen Tomson, auf dessen Betreiben der Bautyp im Ruhrgebiet weite Verbreitung fand. Wegen seines hohen Konstruktionsgewichtes wurde er nach dem Ersten Weltkrieg durch das Deutsche Strebengerüst abgelöst.
Das Steinkohlenbergwerk Gneisenau, das zeitweise eines der größten Europas war, schloss 1985 als vorletzte Dortmunder Zeche. Erhalten blieben der Tomson-Bock nebst historistischer Schachthalle mit Wagenumlauf sowie das Doppelbockgerüst über Schacht 4 von 1933 mit den beiden Maschinenhäusern. Als stadtbildprägende Objekte werden die Denkmale in eine neue städtebauliche Nutzung, die eine lockere Wohnbebauung und die Ansiedlung von Gewerbe vorsieht, eingebunden. Quelle: Die Industriedenkmal Stiftung
Auf Zeche Gneisenau soll Bergbaukultur erlebbar werden
Dortmund. Das ehemalige Bergwerk Gneisenau in Dortmund-Derne prägt schon von weitem das Ortsbild. Die beiden Fördertürme überragen den kleinen Stadtteil. Dabei sind von einer der größten europäischen Zechen nur noch wenige Relikte erhalten. Ein Förderverein aus ehemaligen Kumpeln kümmert sich liebevoll darum.
Stolz ragt der Doppelbock der ehemaligen Zeche Gneisenau in den Himmel über Dortmund-Derne. Er ist eines der letzten Relikte, die der Bergbau hier am nördlichen Stadtrand hinterlassen hat. Das Bauwerk überragt die geduckten Arbeiterhäuser des Ortes und wirkt etwas deplaziert.
Die Zeche Gneisenau steht sinnbildlich für Dernes Vergangenheit – und soll zugleich Schlüssel zur Zukunft dieses kleinen Stadtteils sein. Rund 6000 Menschen leben in Derne, genau so viele waren einst auf Gneisenau beschäftigt. Bis 1985. Am 4. August wurde die letzte Schicht gefahren, die Arbeitsplätze zogen weiter.
Seit 1886 ernährte Gneisenau die Bevölkerung des Ortes. Das Bergwerk wuchs und wuchs. 1934 wurde Schacht IV, das ist der mit dem mächtigen Doppelbock, abgeteuft. Mehr als eine Million Tonnen Kohle wurden jährlich gefördert.
Eine der größten Zechen Europas
Selbst die Bombardierung durch alliierte Flieger im Zweiten Weltkrieg konnte den Aufstieg der Zeche nur kurz bremsen. Zwei Monaten nach Kriegsende lief die Förderung bereits wieder. Ihren Höhepunkt erreichte die Zeche in den Siebzigerjahren. 6300 Bergleute malochten und förderten bis zu 4,5 Millionen Tonnen im Jahr.
„Wir waren eine der größten und modernsten Zechen Europas“, erinnert sich Helmut Böcker. Der 55-Jährige hat elf Jahre als Hydrauliker unter Tage gearbeitet. Später ging er zu Hoesch.
Jetzt ist er wieder auf Gneisenau und verwaltet gewissermaßen seinen eigenen Nachlass. Mit dem „Förderkreis Zechenkultur Gneisenau“ versucht er zu retten, was noch zu retten ist.
Einer der ältesten Fördertürme des Ruhrgebiets
Zum Beispiel den Tomson-Bock, diese klassischste aller Förderturm-Bauformen im Ruhrgebiet. Der auf Gneisenau ist der letzte seiner Art im Revier – und zugleich einer der ältesten. Zwei weitere standen auf dem Gelände, wurden jedoch abgerissen. Zu schnell, wie Böcker meint. „Für vieles hätte man eine sinnvolle Nutzung finden können“, sagt er mit Wehmut in der Stimme, wägt aber auch ab: „Natürlich kann man nicht alles erhalten. Das Rad der Zeit muss sich weiterdrehen.“
Auf Gneisenau sollen sich in Zukunft vor allem Lkw-Räder drehen. Das Zechengelände wird als Logistik-Standort angepriesen. Viel zu sehen ist davon noch nicht. 6000 Menschen werden hier nie wieder arbeiten.
Eine Halde lädt zum Spazierengehen ein. Mit satten Wildwiesen, Blumen, Bienen und einem Blick bis ins Münsterland. Eine knallig-orangefarbene Schaukel rahmt den aus der Zeit gefallenen Doppelbock ein. Am Fuße des 56 Meter hohen Fördergerüsts stehen die Maschinenhallen, in der nördlichen richten die rund 60 Mitglieder des Fördervereins mit viel Hingabe ein kleines Museum ein.
In der Mitte des Gebäudes dominieren die zwei Antriebsmaschinen. Die 4000-PS-Boliden wurden 1934 installiert und beförderten Kumpel bis zur 5. Sohle in rund 500 Metern Tiefe.
„Türkische Bergleute sind nicht wegzudenken“
Doch das Museum soll den Blick nicht nur auf die Technik richten. „Wir wollen über das Leben über und unter Tage informieren“, sagt Böcker. Umso bedauerlicher sei es, dass sich keine Kumpel ausländischen Kumpel im Verein engagieren. „Die türkischen Bergleute sind gar nicht wegzudenken“, lädt Böcker auch ehemalige Gastarbeiter zum Mitmachen ein.
Denn Arbeit gibt es genug. Exponate wollen gesammelt und gepflegt und die Halle zur Begegnungsstätte für ehemalige Bergleute ausgebaut werden. Und auch der Nachwuchs steht im Fokus. So wollen die Männer und Frauen vom Förderkreis Schulen ansprechen und das Museum als Lernort anbieten, um anschaulich zu machen, wie hart die Arbeit unter Tage war – in einer Zeit, als der Doppelbock noch kein Relikt aus besseren Tagen war, sondern eine Stütze des Wirtschaftswunders.
Quelle: WAZ vom 15.05.2016
So das Thema Zeche Gneisenau haben wir ausführlich bearbeitet. Wir fuhren von dem Gelände herunter auf die Altenderner Straße. Dort nach rechts. Wir erreichten das Einkaufszentrum um den Aldimarkt. Wir erinnerten uns, dass es dort auch einen Becker gab. Malzers Backstube. Die fanden wir auch, aber erinnerten uns ebenfalls, das es uns dort nicht so gefallen hatte. Wir entschieden, wir fahren weiter und gehen dann später ins Backhaus Grobe, eine angesagte Adresse am Brackeler Feld. Wir fuhren bis zum Kreisverkehr und durch ihn durch bis zur Hostedder Straße. Dort fuhren wir wieder heraus. Wir überquerten die Bahnlinie Dortmund Enschede und fuhren an dem Gedenkstein für die zu Tode gekommenen und ausgebeuteten Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter während des Nationalsozialismus auf der Zeche Gneisenau.
Oben im Bild sieht man die Bahnlinie Dortmund- Enschede mit dem stillgelegten Rangierbahnhof Do- Hostedde. Darunter der Gedenkstein für die Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen auf der zeche Gneisenau die zu Tode kamen.
Wir fuhren nach rechts auf die Straße In die Liethe. Die führte uns aus Derne heraus und dann nach Hostedde herein.
Hostedde ist ein Dortmunder Stadtteil im Stadtbezirk Scharnhorst. Der Stadtteil grenzt im Osten an Grevel, im Süden an Alt-Scharnhorst und im Westen an Derne. Hostedde ist ein reines Wohngebiet. Es gibt keine Industrien und nur einige wenige kleinere Dienstleistungsunternehmen und Gastwirtschaften. Die quer durch Hostedde führende Hostedder Straße ist eine wichtige Verbindungsstraße zwischen Lanstrop und der Dortmunder Innenstadt.
Am 22. November 1922 wurde Hostedde in die Gemeinde Altenderne-Oberbecker eingemeindet, die bereits am 27. Oktober 1923 in Derne umbenannt wurde. Am 1. April 1928 wurde der Ort zusammen mit Derne in die Stadt Dortmund eingegliedert.[2]
Quelle: Wikipedia
Wir fuhren durch Hostedde, kreuzten die Flughafenstraße, die uns auch direkt zum Brackeler Feld gebracht hätte, was wir am Montag aber nicht wollten. Dann ging es an einem großen Friedhof vorbei der zwischen Hostedde und Grevel liegt. Im Süden liegt dann auch noch Scharnhorst Ost. Vielleicht ein gemeinschaftlicher Friedhof. Danach gab es freies Feld und freie Sicht nach Dortmund herein. Der lange Florian war gut zu sehen ob wohl er Luftlinie etwa 9 Km von unserem Standort entfernt war.
Die ersten beiden Bilder zeigen den Friedhof. Die drei anderen Bilder zeigen den U-Bahnhof von Grevel und die Skyline von Dortmund mit dem Fernsehturm.
Wir bogen nach rechts ab auf die Straße Am Brandhof und fuhren die herunter. Das waren 170 Meter und eine Höhendifferenz von 11 Meter. Ging gut bergab. Da freut sich jeder Radfahrer nur nicht unsere Frauen! Die sind Schiessig beim Bergabfahren. Wir bogen nach links auf die Levringstraße ein um dann gleich wieder nach rechts auf den Werzenkamp abzubiegen. Der brachte uns aus Grevel heraus. Wir erreichten nach 370 Metern Fahrt die ersten Häuser von Scharnhorst-Ost. Wir fuhren weiter am östlichen Rand von Scharnhorst-Ost, auf dem Werzenkamp weiter. Wir kamen in den Landschaftspark Alte Körne
Landschaftspark “Alte Körne“
Scharnhorst: Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscherpark (1986–1996) entstand in Scharnhorst ein Stadtteilpark zusammen mit der unter ökologischen Aspekten erstellten Kleingartenanlage „Alte Körne“ und einer Spiellandschaft.
An diesen Park schließen sich nördlich zwei weitere, in den 60er und 70er Jahren entstandene Kleingartenanlagen an, im Süden grenzen das Naturschutzgebiet „Alte Körne“ und größere, zusammenhängende Stadtwaldgebiete an. Über das Wegenetz an die bestehende Großsiedlung angebunden bietet der Park eine wohnungsnahe Erholung und Naturerfahrung.
Mit der Einrichtung des Landschaftsparks „Alte Körne“ und somit der Verbindung der verschiedenen Teilbereiche zu einer Einheit entstand im nordöstlichen Stadtgebiet ein zusammenhängendes Erholungsgebiet von 64 Hektar mit einer durchaus über den Bezirk und die Stadtgrenzen reichenden Bedeutung. Vom Ortsteil Grevel erstreckt sich der Freiraum bis zu den südlichen Bereichen des Ortskerns, setzt sich in einem Fuß- und Radweg entlang des Baches „Alte Körne“ fort und bildet zugleich den Übergang zu den östlich anschließenden Waldgebieten.
Quelle: Stadt Dortmund
Ich hatte dort, in Google ein Bild gesehen, dass mit der Große Stein beschrieben war. Ich konnte mir darunter nichts vorstellen, was das für ein Felsen war. Das wollten wir uns am Montag natürlich einmal ansehen. So fuhren wir vom Werzenkamp nach links ab, in den Landschaftspark Alte Körne. Nach 150 Metern standen wir dann vor dem Großen Stein. Es ist wohl ein Pfeiler einer ehemaligen Brücke oder ein Teil eines Alten Bunkers. Kein Denkmal oder Ähnliches. Ich war ein wenig enttäuscht weil ich mir etwas Anderes vorgestellt hatte.
Der Große Stein von Hinten und Vorne. natürlich von den Schmierfinken besprüht. Im ersten Bild sieht man noch einen städtischen Bediensteten. den habe ich gefragt was es mit dem Stein auf sich habe. Das konnte er mir aber auch nicht sagen.
Wir fuhren wieder ein Stück zurück und kamen dann auf einen Weg, der uns an die fast kreisrunden Schrebergärten brachte. Wir erreichten das Rondell in der Kleingartenanlage und fuhren rechts an ihm vorbei. Dann ging es nach links in Richtung Kurler Busch. Es ging noch einmal nach links auf den Naturlehrpfad Alte Körne. Der brachte uns dann endgültig in den Kurler Busch. Nach einem Km erreichten wir eine Weggabelung. Wir wussten nicht ob Rechts oder Links herum richtig war. Friedel entschied wir fahren rechts herum. Es wären beide richtig gewesen habe ich in Google nachgeschaut. Linksherum wären 70 Meter weniger gewesen. Wir erreichten Kurl-Nord. Wir fuhren links an der Kirche Sankt Johannes Baptist Kirche vorbei und dann nach rechts auf die Kurler Straße. Die Kurler Straße führt unter der Bahnlinie her, die nach Kamen führt.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg durch den Landschaftspark Alte Körne, von Scharnhorst-Ost bis nach Kurl Nord. Oben noch die großen Wohnblocks in Scharnhorst. Dann ganz viel Natur mit einer Schafsherde. Friedel auf einem Waldweg im Kurler Busch. Dann zweimal die Kirche Johann Baptist. Unten fahren wir gerade in den Untergrund, um die Bahnschienen zu unterfahren.
Wir fuhren nach den Schienen gleich nach Rechts ab. Es ging an den Körnebach.
Körnebach
Der Körnebach ist ein zum Lippeverband gehörender Bach, der sich in Alt-Scharnhorst aus zwei kleinen Gräben bildet. Er durchfließt das Klärwerk in Scharnhorst und bekommt dadurch einen relativ großen Durchfluss, da das Klärwerk zwei Abwasserläufe klärt und das geklärte Wasser in den Körnebach leitet
Der Körnebach mündet bei Kamen in die Seseke und hat damit eine Länge von 12,9 Kilometer. Der Bach hat insgesamt drei Zuflüsse, allesamt renaturierte Abwasserläufe.
Im Jahre 1926 wurde der Körnebach für die offeneAbwasserentsorgung ausgebaut. Bis 1996 war der Körnebach ein reiner Abwasserlauf, da das Klärwerk Scharnhorst vorher noch nicht in Betrieb war. Das ungeklärte Wasser wurde schließlich in die Seseke geleitet, die in Lünen in die Lippe mündet.
1998 wurde der Körnebach im Rahmen des Sesekeprojekts gereinigt und naturnah wiederhergestellt. Dies fand in fünf Stufen statt. Seit Anfang 2006 ist der Körnebach ein Reinwasserlauf, der die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt in der Nähe des Baches verbessert. Quelle: Wikipedia
Wir fuhren am Montag in Westlicher Richtung auf das Brackeler Feld zu. Unsere Hoffnung war es, dass es diese Brücke gab, die uns über den Körnebach brachte. So fuhren wir und wussten nicht genau wie weit die Brücke vor uns liegen musste. Wir waren am Montag eigentlich nur die Tour gefahren, damit wir diese Unwägbarkeit entschlüsseln. Rechts von uns lag die Bahnstrecke Do- Hbf- Kamen. Die war auf etwa 4 Km nur in Kurl Nord und dann erst wieder über die Flughafenstraße vor dem Brackeler Feld zu überqueren. Also einfach nach rechts wegfahren war nicht möglich. Nach links natürlich auch nicht wenn die Brücke nicht kam. Aber sie kam, nach 1,2 Km Fahrt entlang des Körnebach, der oft nicht zu sehen ist, da er ziemlich zugewachsen ist, erreichten wir sie. Wir überquerten sie.
Oben sieht man einige Bilder von der Körne. Unten links die Holzbrücke die wir gesucht hatten. Unten rechts fährt Friedel auf eine Wand zu, an der eine Infotafel hängt, mit folgendem Wortlaut:
Natürlich Dortmund
Sie befinden sich im Naturschutzgebiet Buschei.
Dieses Gelände war einmal ein militärisches Sperrgebiet und viele Jahrzehnte verbotener Raum für die Zivilbevölkerung.
Zeugnisse der Vergangenheit sind unübersehbar und erinnern an die Geschichte dieses Ortes.
Reste gewaltiger Schießanlagen und versteckte Munitionsbunker befinden sich links und rechts dieser Straße.
Wo früher Panzer rollten und geschossen wurde, holt sich die Natur das Gelände zurück. Genießen sie achtsam dieses stille und friedliche Naturschauspiel.
Gute Erholung.
Ihr Umweltamt
Naturschutzgebiet Buschei
Das Naturschutzgebiet Buschei liegt im Dortmunder Stadtteil Brackel nahe der Ortsgrenzen von Asseln undKurl in Nordrhein-Westfalen. Es hat eine Fläche von 77,3980 ha. Im Norden grenzt das Naturschutzgebiet an die Eisenbahnstrecke der Cöln-Mindener Eisenbahn, in der Nähe des Bahnhofes Dortmund-Scharnhorst und dem dahinter liegenden Naturschutzgebiet Alte Körne. Es schließt sich südlich des renaturierten Körnebachs an.[1]1999 erfolgte die einstweilige Sicherstellung durch die Bezirksregierung Arnsberg, die Unterschutzstellung erfolgte am 2. September 2005 durch die 1. Änderung der Landschaftspläne Dortmund-Nord und Dortmund-Mitte.
Beschreibung
Das Naturschutzgebiet entstand als militärische Sperrzone. Bereits vor dem Zweiten Weltkrieg als Fliegerhorst Dortmund-Brackel, später durch die Britische Rheinarmee und die Bundeswehr genutzt, war das Gelände jahrzehntelang nicht betretbar. Nach dem Abzug der Britischen Streitkräften im Jahre 1995 erfolgte eine Umnutzung und es wurde das Gebiet schnell unter Schutz gestellt, um seine Unberührtheit zu erhalten. An das Naturschutzgebiet grenzen im Südwesten ein Golfplatz mit altem Baumbestand sowie im Süden das Neubaugebiet Hohenbuschei mit dem Trainingsgelände von Borussia Dortmund.
Das Naturschutzgebiet besteht aus dem Buschei-Wald, einem reinen Laubwald mit alten Eichen– undHainbuchenbeständen, durchsetzt mit Buchen und Wald-Flattergras, daran reichen offene Grasflächen, u.a. auch die ehemalige Weide der Offizierspferde und Reste von Bunkeranlagen und umzäunte Schießanlagen sowie mehrere Teiche. Umgeben ist das Gebiet von Ackerflächen.
Schutzziele
Dank seiner Jahrzehntelangen relativen Unberührtheit weist das Naturschutzgebiet ein hohes ökologisches Entwicklungspotenzial auf. Die wichtigsten Schutzziele sind der Erhalt und die Entwicklung des vorhandenen Waldkomplexes und des Brach- und Offenlandes. Quelle: Wikipedia
Für uns ging es dann 400 Meter an den ehemaligen Schießanlagen vorbei, die links von uns lagen, aber nicht einsehbar waren. Dann standen wir an einem Weg, der nach rechts abgeht. Der war eigentlich durch eine Schranke gesperrt. Aber die stand offen und es sah auch so aus, als würde der Weg begangen und befahren. Was uns dann abhielt dort einzubiegen, war das Verbots- und Warnschild. Friedel war ein Stück in den Weg gefahren, aber kam auch sofort wieder zurück. Er meinte, man komme dort durch. Da muss ich ihn aber jetzt wiedersprechen. Ich bin jetzt schlauer, da ich mir das alles noch einmal in Google Earth angeschaut habe.
Oben sieht man einen Ausschnitt aus Google Earth. Das zeigt das Naturschutzgebiet Buschei. Der gelbe Pieker oben zeigt die Brücke über die Körne. Dann darunter die ehemalige Schießanlage. Darunter der Pieker zeigt den verbotenen Weg, der nach etwa 220 Meter im Nichts endet. Der Golfplatz ist nicht überfahrbar. Unterhalb des Wegs liegt der kleine See, den Friedel gesehen hatte. Von dem gibt es einige schöne Bilder in Google Earth. Leider unterliegen die immer dem Urheberschutz. Deshalb kann man die nicht so einfach kopieren und ins Netz stellen. Das anschreiben des Urhebers erweist sich immer als sehr langwierig. Wer sie anschauen will, sollte das in Google Earth tun. Unter dem Golfplatz sieht man die neue Siedlung Hohenbuschei und links davon das Trainingsgelände des BVB. Die rote Linie die sich dort zeigt ist unsere Route. Wir haben einen ganz schönen Schlenker nach Osten gemacht, um die Brücke zu überfahren.
Wir haben uns dann entschlossen nicht in den Weg zu fahren. Wir fuhren weiter und der Weg sah dann aus wie eine Panzerstraße. Große Betonplatten aneinandergelegt. So fuhren wir 770 Meter auf dieser Straße. Dann kam dort ein schmaler Feldweg, der nach rechts abging. Friedel war sich sicher, dass wir den fahren konnten und dann in die neue Siedlung kamen. Also machten wir das. Nach weiteren 770 Metern Fahrt erreichten wir den östlichen Rand der Siedlung Hohenbuschei. Wir fuhren auf die Hohenbuschei Allee. Die führte uns am südlichen Rand der Siedlung durch das Brackeler Feld. Nach 1,3 Km erreichten wir den Kreisverkehr am Trainingsgelände der Borussia. Das interessierte uns am Montag nicht wirklich. Wir fuhren durch den Kreisverkehr, mit seinen zwei liegenden Löwen in der Mitte und fuhren dann auf die Adi Preißler Allee. Über die fuhren wir ca. 880 Meter bis zum Backhaus Grobe. Es wurde Zeit für eine Mittagspause mit Brötchen und Kaffee. Wir kehrten dort ein.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg vom verbotenen Weg aus, über die Panzerstraße in die Siedlung Hohenbuschei. Die haben wir dann durchfahren und einige bekannte Straßennamen dort gesehen. Lothar Emmerich Straße, Adi Preißler Allee. Beide ehemalige BVB Stars. Im vorletzten Bild sieht man die liegenden Löwen im Kreisverkehr.
Es war im Laufe des Vormittags und dann am frühen Nachmittag ordentlich warm geworden. Der Wind blies immer noch mit Böen durch die Gegend. Auf den letzten Km, nach dem wir den Kanal verlassen hatten, war es nicht mehr so schlimm, da wir teilweise durch Häuser und Büsche geschützt waren. Bei Grobe im Restaurant war es ordentlich warm und wir suchten uns einen windgeschützten, vom Sonnenlicht nicht beschienen Platz. Da war es auszuhalten. Wir überlegten schon während der Pause wie wir nach Hause fahren. Ich meine wir hatten zu der Zeit schon 40 Km hinter uns gebracht und entschieden wir fahren den kürzesten Weg nach Hause. Wir hatten mehrere Möglichkeiten, doch der Zufall sollte uns noch am Montag helfen.
Wir waren gestärkt für den Rückweg und machten uns wieder auf den Weg. Nach der Mittagspause fehlt mir immer etwas der Antrieb. Der Geist ist willig, aber das Fleisch schwach. Das Blut kreist nach dem Essen im Magen-Darm-Bereich herum und fehlt in den Beinen. So fallen mir die ersten Meter immer schwer. Gut das es am Montag zuerst einmal nicht bergauf ging. Wir überquerten die die Flughafenstraße am Backhaus Grobe und fuhren in den Kreuzweg ein. Der brachte uns in Richtung Brackeler Straße, die an seinem Ende oberhalb des Weges verläuft. Es kamen uns dann wieder die Bahnschienen in die Quere. Die mussten wir überqueren um dann eigentlich über Scharnhorst, Eving, dann durch das Grävingholz nach Brambauer und dann nach Waltrop und Datteln zu kommen. Das Überqueren ist an der Stelle nicht so einfach. Man muss im Zick-Zack etwa 8 Meter hochfahren, die Schienen überqueren und dann im Zick-Zack wieder herunterfahren. Das taten wir auch. Da schießt einem das Blut wieder in die Beine.
Oben sieht man wie wir in den Zick-Zackkurs einsteigen. Über uns ist schon der Zackkurs, der noch steiler ist. Im unteren Bild fährt gerade bei unserer Kletterei ein Zug vorbei. Auch noch ein Reim! Als wir auf der anderen Seite herunterfuhren, sahen wir, dass der Weg der nach links, neben den Bahnschienen verläuft, nicht mehr gesperrt war. Das ermöglichte uns ganz neue Heimfahrtperspektiven. Den Weg waren wir im letzten Jahr gefahren, obwohl der damals noch gesperrt war. Da sind wir so richtig in die riesige Baustelle gefahren und hatten Angst, dass wir wieder zurückgeschickt würden. Es kam uns ein riesiger Laster entgegen. Einer der Fahrer warnte uns noch vor dem Bauleiter, der konsequent alles aufforderte die Baustelle zu verlassen. Gott sei Dank sind wir dem nicht in die Hände gefahren und erreichten damals unser Ziel, den Borsigplatz.
So konnten wir am Montag ohne die Angst im Kopf da hineinfahren. Der Weg war mir auch viel angenehmer, da wir nicht nach Eving hoch mussten. Hier war alles flacher für uns. Wir unterquerten zuerst die Brackeler Straße. Nach weiteren 200 Metern Fahrt hatten wir Sicht auf die Faultürme der Kläranlage Scharnhorst. Dann fuhren wir auf die B 236 zu, die wir dann auch unterquerten. Etwas später hatten wir rechts von uns das Höschgelände, die ehemalige Westfalenhütte liegen. Links von uns verlief immer die Bahnlinie. Hinter dieser lag dann gegenüber der Westfalenhütte Do- Wambel. Dann war der Weg kurz vor dem DB Betriebswerk Dortmund zu Ende. Nach 2,75 Km Fahrt mussten wir die Brackeler Straße überqueren und dann auf der anderen Seite der Brücke wieder an sie heranfahren. Dann ging es nach Rechts an der Brackeler Straße für uns weiter.
Die Bilder oben zeigen unseren Weg entlang der Bahntrasse in Richtung Borsigplatz. Oben links unterqueren wir die Brackeler Straße. Rechts sieht man eine Baustelle die vor dem Umspannwerk an der Unterste Wilms Straße, kurz vor dem Dorf Wambel liegt. Darunter links sieht man die Faultürme des Klärwerks Scharnhorst. Rechts daneben sieht man den Zubringer zur B 236. Die nächsten drei Bilder zeigen unsere Unterquerung der B 236. Rechts im Bild sieht man eine Köttelbecke. Darunter die beiden Bilder zeigen die schlechte Wegstrecke mit groben Schotter, die unseren Friedel auf die Palme brachten. Warum macht man das nicht gleich fertig? Recht hat er. Dieser Schotter hat nichts Gutes für Radfahrer. Er haut einem die Federung kaputt und haut einem in die Schultern, das es kracht. Von lädierten Rücken ganz zu schweigen. Unten das letzte Bild zeigt den ehemaligen Wasserturm des Betriebsbahnhofs. Das Gebäude wurde 1943 erbaut.
Wir fuhren dann vorbei am Freibad Stockheide und dann am Höschpark.
Hoeschpark und Freibad Stockheide
Um 1870 führt die Wambeler Straße in der Nordstadt sehr weit nach Osten, ungefähr an der heutigen nördlichen Kampfbahn des Hoeschparks entlang. Der Graf von und zu Knyphausen lässt 1871 an der Wambeler Straße ein neues Bauernhaus für seinen dortigen Pachthof bauen. Etwas weiter westlich entsteht das Ferienhaus für die begüterte Familie des Dortmunder Holzhändlers Louis Brügmann. Das nahe verwilderte Waldstückchen, Überbleibsel des einst großen Allmendewaldes Oesterholz, nennt der Volksmund später Brügmanns-Hölzchen. Wegen einer gleichnamigen Kaffee-Wirtschaft in der Nähe ist es auch als „Böhmerwald“ bekannt.
1919 erwirbt die Firma Hoesch das Hölzchen samt Ferienhaus und friedet es ein. Hoesch-Generaldirektor Friedrich Springorum verbringt jetzt dort die Wochenenden im Kreise seiner Familie. Dazu bedarf es eines neuen Wohnhauses mit dazugehöriger Reitbahn und Tennisplatz. In den 20er Jahren kauft die Firma Hoesch auch den nahen Pachthof dazu und forstet das Gelände auf.
Östlich des Brügmanns-Hölzchen werden die Wiesen an der Wambeler Straße als Viehweiden genutzt. Eine von Pappeln umstandene Grasfläche heißt „Weiße Wiese“, weil die weißhaarigen Samen-Kapseln der Bäume hier im April überall auf dem Gras liegen.
Am 05. November 1911 verzeichnet die Chronik des Ballspielvereins Borussia Dortmund 09 BVB dort das erste offizielle Fußballspiel des jungen Vereins. Es wird mit 9:3 gegen den VfB Dortmund gewonnen. Am 11. August 1924 übergibt BVB-Präsident Heinz Schwaben den ausgebauten BVB-Sportplatz seiner Bestimmung. Für 50.000 Reichsmark hat der Platz eine Ringmauer, Umkleidekabinen und Zuschauertribünen für bis zu 18.000 Besucher erhalten. Die Arbeiten haben Vereinsmitglieder und auch die Spieler (!) in Eigenhilfe durchgeführt.
„Der höher anschwellenden roten Flut einen Damm entgegensetzen und … aus den Deutschen in Volk in Leibesübungen machen“ Hoesch-Direktor Siebrecht 1934.
Autor aller Texte über den Hoeschpark und das Freibad Stockheide, die Sie hier finden, ist Hubert Nagusch.
Wie wir gelesen haben waren wir am Montag den Wurzeln des BVB sehr nahe und kamen auf unserer weiteren Fahrt ihnen immer näher. Nach weiteren 370 Meter erreichten wir dann nach dem Höschpark den Borsigplatz. Wir fuhren nach rechts auf ihn ein. Über den Borsigplatz habe ich schon einmal ausführlich geschrieben in meinem Bericht vom 8.09.2014(Einmal den Borsigplatz sehen). Wer Lust hat kann das im Archiv finden. Der Borsigplatz gilt als die Heimat des BVB, weil er in seiner Nähe gegründet wurde. Die sogenannte“Weiße Wiese“ war das erste Stadion des BVB. An der Ecke Borsigstraße machten wir eine kleine Trinkpause und schauten uns das Treiben dort an.
Oben links sehen wir in den Höschpark. Rechts die Anfahrt auf den Borsigplatz ist mit BVB Fahnen geschmückt. Auch in den nächsten beiden Bildern sieht man sie. Dann zwei Bilder vom Borsigplatz. Das letzte Bild zeigt Friedel und eine Borsigplatzschönheit. Er ignoriert sie völlig. Ich habe mich nicht getraut sie von Vorne zu fotografieren, als sie noch einmal an uns vorbei stolzierte.
Wir fuhren weiter. Es ging in die Borsigstraße. Die brachte uns nach 740 Meter an die Bornstraße. Die überquerten wir und fuhren dann noch 100 Meter auf der Mallinckrodtstraße bis zur Alsenstraße. Dort bogen wir nach rechts ein.
Oben die Bilder zeigen unseren Weg über die Borsigstraße und dann auf der Mallinckrodtstraße. Unten im letzten Bild sieht man einen türkischen Frischmarkt.
Wir befanden uns da in der Innenstadt Nord. Die Alsenstraße brachte uns nach 420 Metern Fahrt in nördlicher Richtung an die Steigerstraße. Dort fuhren wir nach links. An dieser Ecke liegt die Traditionsbrauerei Actienbier. Nach 100 Metern Fahrt erreichten wir das Brauereimuseum von Dortmund. Wir fuhren die Steigerstraße bis zu ihrem Ende, überquerten die Burgholzstraße und fuhren dann auf der Carl Holtschneider Straße weiter. Von der aus ging es nach einem kleinem Linksbogen nach rechts in die Schumannstraße. Dort rechts liegt auch die Anne Frank Schule, eine Gesamtschule im Brennpunkt der Nordstadt. Daneben liegt der Sportplatz des FC Merkur Dortmund 07 e.V. Etwas weiter auf der Schumannstraße wohnt ein echter BVB Fan, der immer seinen Balkon in Schwarz-gelb geflaggt hat. Danach fuhren wir nach links in die Magdeburger Straße. Die brachte uns nach 440 Metern Fahrt an die Eberstraße. die überquerten wir und fuhren dann über den Platz, an dem jedes Jahr die Osterkirmes stattfindet.
Oben die beiden Bilder zeigen das Gelände der Actienbrauerei. Darunter Links der Eingang zum Brauereimuseum. Rechts im Bild trainieren Kinder auf dem Sportplatz des FC Merkur. Dann wieder links, sieht man den Balkon des BVB Fan. Rechts die Eventhalle Grammophon. Unten fährt Willi über den Osterkirmesplatz in Richtung Park am Naturkundemuseum. Durch den fuhren wir dann bis an die Münsterstraße. Die überquerten wir vor dem Klinikzentrum Nord. Dann ging es in den Fredenbaumpark. Wir fuhren nach rechts, als wenn man zum Tippi fährt. Bogen dann aber nach links ein und schauten den jungen Leuten in der Jugendverkehrsschule zu. Die hatten dort Außenschulung und musste auf dem Verkehrübungsplatz ihre Runden mit dem Mofaroller drehen.
Die Bilder zeigen unsere ersten Meter im Fredenbaumpark. Der Herr im oberen bild hat es sich richtig „Gemütlich“ gemacht. Darunter ein altes Förderrad. Dann sehen wir Willi der gerade am Pumpwerk für den Evinger Bach vorbeifährt. Dann zweimal der Verkehrübungsplatz.
Wir mussten weiter und fuhren bis an den großen See im Park. Dort steht eine moderne Plastik einer liegenden Frau. Dort machten wir noch kurz eine Pause.
Oben die liegende Nackte ohne Kopf und Riesenschenkeln. Die muss ein Schovi gestaltet haben. Der große See darunter und dann schon Sonnenanbeter.
Wir durchquerten den Park von Osten nach Westen und dann von Süden nach Norden. Unser Ziel war die Weidenstraße, die dort den DEK über eine Brücke überquerte. Das ist die Brücke Nummer eins des DEK, der ja dort nach dem Dortmunder Hafen beginnt. Wir fuhren zur Brücke hoch, das immer eine ordentliche Anstrengung. Wir überquerten sie. Ich machte noch Bilder von der Brücke aus. Dann fuhren wir nach rechts an den Leinpfad herunter.
Oben das erste Bild ist noch im Park entstanden. Dann von der Brücke aus sieht man Ruderboote. Doppelvierer die Startübungen machen. Der Deutschlandachter trainiert dort im Leistungszentrum am Fredenbaumpark.
Unten auf dem Leinpfad machten wir sofort eine Trinkpause. Es lechzte uns nach einem kalten Getränk. Unser Wasser war längst nicht mehr kalt. Leider hat das Lokal Schmiedingslust immer zu wenn wir durch den Park fahren. Uns dürstete es nach einem kühlen Bier. Aber auf den nächsten 12 km gab es das nicht. Also machten wir uns auf den Weg. Bei dem schönen Wetter war der Kanal schon gut besucht. Sonnenhungrige, aber auch schon Schwimmer befanden sich im Kanal. 16 Grad ? Ich glaube nicht mehr. Nichts für frierende alte Männer. Wir hatten ja gehofft, dass uns der Wind auf dem Heimweg in den Rücken blase. Aber der machte uns nicht die Freude, sondern kam von seitlich über den Kanal zu uns. Also nichts war mit reinem Rückenwind. Aber es war besser als am Morgen. Die Fahrt am Kanal ist ja immer sehr eintönig und man meint immer es wird nicht weniger.
Oben die Bilder sind während unserer Fahrt am Kanal entstanden. Das letzte Bild zeigt das Steinwerk Groppenbruch, das gleich hinter der A 2 links am Kanal liegt. Da hatten wir etwa 6 Km Fahrt auf dem Leinpfad hinter uns.
Der Wind stand am Montag gut, und so konnten wir schon die frisch gebackenen Waffeln aus der Waffelfabrik Schmidt riechen. Da konnten wir Montag nicht wiederstehen. Wir mussten den Leinpfad verlassen und überquerten die Straße Königsheide und fuhren dann die Groppenbrucher Straße herunter. Nach etwa 70 Meter geht es nach rechts auf den Hof der Waffelfabrik. Der Duft wurde unerträglich. Eine Waffel musste her. Wir stellten unsere Räder ab und gingen zu dem Schalter an der Produktionshalle. Dort schellten wir. Eine der Arbeiterinnen, die dort am Band arbeiten kam. Sie bat uns einen Augenblick zu warten. Kaffee aus einem Automat und eine frische Waffel kosteten einen Euro. Sie brachte uns drei Waffeln an den Schalter. Natz kaufte noch für seine Gabi eine Packung extra. Waffeln mit Puderzucker. Wir hatten uns einen Cappu gezapft und machten es uns auf dem Hof an einem Tisch gemütlich. Die frische Waffel war sehr lecker. Natz gab noch eine aus seiner Packung aus. Die schmeckte auch gut aber nicht so wie die frische. Wir genossen den Kaffee. Nicht so wie ein kühles Bier, aber auch nicht schlecht. Unser Willi hatte uns dort verlassen. er hatte noch um 18 Uhr einen Zahnarzttermin. Den hätte er wohl nicht mehr geschafft, wenn er noch mit uns Kaffee getrunken hätte. Später habe ich noch mit ihm getextet. Alles geschafft war seine Aussage.
Wir tranken aus und machten uns dann auch wieder auf den Weg. Wir fuhren zur Brücke hoch, überquerten sie und fuhren auf der anderen Seite wieder an den Leinpfad herunter. Nach knapp einem Km fuhren wir dann wieder vom Kanal weg. Es ging nach rechts und nach 470 Meter erreichten wir die Mengeder Straße. Auf die fuhren wir nach rechts in Richtung Waltrop.
Das erste Bild links zeigt schon die Gegend auf der rechten Kanalseite. Rechts sieht man dann schon die Brücke vor der wir vom Kanal abgefahren sind. Unten links sieht man die Felder in Richtung Waltrop. Im letzten bild haben wir die Mengeder Straße erreicht. Dort werden am Montag schon frische deutsche Erdbeeren verkauft. Rechts daneben steht ein altes Wegekreuz aus dem Jahre 1855. Wir fuhren nun die Straße etwa 1 Km bis wir die südliche Grenze von Waltrop erreichten. Nach links geht dort die Victorstraße ab. Dort liegt auch das Gelände der ehemaligen Zeche Ickern Schacht 3 Waltrop. Wir fuhren noch 410 Meter und bogen dann nach rechts ab, auf die Straße Altenbredde. Die Straße macht nach 250 Metern eine rechts-links Kurve und verläuft dann noch bis auf die Straße Egelmeer. Dort fuhren wir nach rechts auf Diese. Nach 220 Meter wird aus Egelmeer Düsterbeck. Von der Straße bogen wir dann nach Links ein und fuhren am östlichen Ende des Waldstadion vorbei. Wir erreichten die Imbuschstraße.
Oben im ersten Bild hat Friedel die Straße Altenbredde erreicht. Das bunte Haus beherbergt eine Firma die Konfektionssättel für Pferde herstellt. Natz wies mich darauf hin. Ich solle schon einmal sparen für einen neuen Sattel, für das Pferd meiner Enkeltochter Merle. Das letzte Bild zeigt das Waldstadion.
Wir kreuzten dann weiter durch Waltrop und erreichten nach etwa 770 Meter das Hirschkampstadion. Nach dem Stadion fuhren wir nach rechts an die Berliner Straße. Die überquerten wir über die Fußgängerbrücke am Altenwohnheim Sche-wal. Auf der anderen Seite ging es über die Straße Neuer Weg zur Fußgängerzone von Waltrop herein. Die erreichten wir nach 290 Meter im Bereich des Kiepenkerl Brunnen. Dort stiegen wir von den Rädern ab und schoben sie die Hagelstraße hoch.
Oben das Bild zeigt die Berliner Straße, die wir gerade über die Fußgängerbrücke überqueren. Unten haben wir die Hagelstrasse und den Brunnen erreicht.
Oben an der Ecke Hagel-Hochstraße gönnten wir uns noch eine Kugel Eis. Bei dem sommerlichen Wetter war das nötig. Danach ging es weiter. Wir entschlossen uns, noch ein Bier im Yachthafen zu trinken und machten uns dorthin auf den Weg. Wir fuhren die Hochstraße hoch, bogen auf die Schützen ein und erreichten die Straße In der Baut. Von dort fuhren wir über den Nachtigallen- und Meisenweg bis an den Waltroper Friedhof. Dort dann nach links zur Münsterstraße. Auf die fuhren wir nach rechts in Richtung Datteln. Wir erreichten nach 1,5 Km die Gaststätte Yachthafen. Dort tranken wir auf der Terrasse ein kühles Bier. Das hatten wir uns den ganzen Tag gewünscht.
Oben links sind wir auf dem Weg zum Yachthafen und ich habe die Friedhofsstraße mit ihren Hochspannungsleitungen fotografiert. Rechts fahren wir an der Blumentenne vorbei. Unten rechts haben wir den Yachthafen erreicht. Unten links das Bild zeigt die Terrasse dort.
Nach dem wir ausgetrunken hatten und unsere Räder wieder bereit waren, verabschiedeten wir Friedel. der verließ uns wieder einmal und fuhr am Kanal entlag Richtung Heimat. Natz und ich fuhren zu Münsterstraße hoch und dann in Richtung Datteln. Wir quälten uns dann noch die 1,7 Km bis zum Kanal in Datteln hoch. Wir erreichten den neuen Liegehafen in Datteln.
Das letzte Bild der Tour. Der neue Liegehafen.
Wir fuhren den Kanalberg auf der anderen Seite der Brücke wieder herunter und bogen dann nach rechts auf die Hafenstraße ein. Die fuhren wir bis vor dem Hafenrestaurant und bogen dort nach links auf die Höttingstraße. Wir verabschiedeten uns von einander. Natz war zu Hause. Ich fuhr noch bis zur Eichenstraße und erreichte unseren Garagenhof gegen 17:30Uhr. Es war spät geworden.
Männer es war wieder schön mit euch. Wir sind 65 Km gefahren und haben unsere Ziele erreicht.
Nächsten Montag machen wir Pause, da es der Pfingstmontag ist. Da machen wir alle in Familie.
Opaju