Wandertour 23.11.2015(Durch die Steverauen in Olfen)

Die letzte Tour der Montagstruppe hatten nur Natz und Willi bestritten. Willi und ich mussten leider passen. Wir hatten beide einen Arzttermin.

Heute waren wir wieder zu dritt und Willi holten wir zu einem zweiten Frühstück ab. Er muss noch sein operiertes Knie schonen. Aber mal eine Stunde quasseln, das geht schon.

Ich holte am Morgen Natz und Friedel mit dem Auto ab. Dann fuhren wir nach Olfen. Am Hotel Steverstrand parkte ich mein Auto. Dann ging es per Pedes los. Vorbei am Hotel, wo wir noch ein Pläuschen mit der Chefin hielten, gingen wir dann nach links in Richtung Dreibogenbrücke. Vor der Brücke hat die Stadt Olfen im letzten Jahr ein neues Strandgebiet erschaffen. Dort kann auch das Steverfloß anlanden.

IMG_1400  IMG_1401

IMG_1402IMG_1403  IMG_1404  IMG_1405  IMG_1406  IMG_1407

Oben links sieht man das Steverstrand. Rechts vom Steverstrandhotel steht ein Altar in einem kleinem Backsteingebäude. Darunter links die Seitenansicht des Hotels. Rechts dann der Weg, der zum neuen Steverstrand führt. Links dann noch einmal das Hotel von der Rückseite. Rechts Natz und die Schattenmänner auf dem Weg zur Dreibogenbrücke. Links darunter sieht man so eben die Spitze von Sankt Vitus in Olfen. Rechts steht Natz kurz vor den drei Bögen der Brücke.

Olfen – Die „Steveraue“ wird immer mehr zu einer Touristenattraktion. Die Stadtverwaltung hatte sich für den Sonntagnachmittag wieder etwas Lukratives einfallen lassen: Floßfahrten auf der Stever und geführte Fahrradtouren durch die Steveraue. Für nur zwei Euro pro Person konnte das neue Floß der Stadt Olfen „Antonia“ getestet werden, das immerhin Platz für 15 Erwachsene bietet. Als es um 14 Uhr losging, fuhr das Floß von der Kökelsumer Brücke geräuschlos die Stever flussaufwärts. Für die Besucher gab es ganz neue Perspektiven: Vorbei an Heckrindern, Nistplätzen für Eisvögel, neuangelegte flache Ufer und umgelegten Bachverläufe. Das Floß wird umweltfreundlich mit einem Elektromotor angetrieben, die Leistung der Akkus reicht für rund acht Stunden vergnüglicher Fahrt auf der Stever.
Die Floßfahrten -von der Stadt organisiert – werden in regelmäßigen Abständen sonntags erfolgen. Das Floß kann aber auch privat gemietet werden, wobei ein Bootsführer immer dabei ist. Wer eher festen Boden unter den Füßen haben wollte, für den gab es bei Schnupperpreisen von einem Euro geführte Fahrradexkursionen zu den schönsten „Ecken“ der Steveraue. Aber auch diejenigen Besucher, die nur mal zum Zugucken oder Wasserplanschen zur Kökelsumer Brücke kamen, hatten ihre Freude an purer Natur mit Wildtieren und Störchen auf dem naheliegenden Horst.

Quelle: Lokalkompass.de Olfen

csm_Roemer-Lippe-Route_Olfen_Dreibogenbruecke_f8cf4a730f_header_mask_36348dae43

DREIBOGENBRÜCKE ALTE FAHRT
Die Dreibogenbrücke Alte Fahrt über die Stever ist eine von drei historischen Kanalbrücken, die im Bereich Olfen ehemals den Dortmund-Ems-Kanal über die Stever, die Lippe und die Oststraße führten.

Nordöstlich von Olfen wurde der Kanal einschließlich der Schiffe, die darauf fuhren, auf der Dreibogenbrücke Alte Fahrt über die Stever geführt. Eine technische Meisterleistung!

Die Kanalüberführungen wurden unter Leitung des Königlich Preußischen Oberbaudirektors Karl Hinckeldeyn im Stil des Historismus entworfen und 1894 gebaut. Die Stirnflächen aller drei Bauwerke bestehen aus Ruhrsandstein.

Heute nimmt der Dortmund-Ems-Kanal einen anderen Lauf, dennoch ist die Alte Fahrt (das ehemalige Bett des Dortmund-Ems-Kanals) teilweise immer noch mit Wasser gefüllt. Im Bereich der Kanalbrücke über die Stever wurde das einstige Kanalbett jedoch verfüllt und mit Fahrrad- und Wanderwegen neu erschlossen. Von der Dreibogenbrücke hat man einen tollen Blick über die Steveraue mit halbwild weidenden Heckrindern und Konikpferden.

Die Brücke ist nur zu Fuß und mit dem Fahrrad zu erreichen.

Die Römer-Lippe-Route führt sie an der Lehmhegge / Ecke Sülsen über eine andere Brücke, die die Alte Fahrt kreuzt. Von hier aus haben Sie einen guten Blick auf das ehemalige Kanalbett des Dortmund-Ems-Kanals, das hier noch mit Wasser gefüllt ist.

Ungefährer Standort der Brücke:

entlang der Alten Fahrt von der Römer-Lippe-Route aus nach Norden Richtung Olfen, auf dem Fahrrad-/Wanderweg in der gedachten Verlängerung des Dammwegs im Nordosten Olfens – Brücke verläuft parallel zur Lüdinghauser Straße (B 285)

59399 Olfen

Entfernung zur Römer-Lippe-Route: ca. 3,5 km

Quelle: Römer-Lippe-Route

Wir gingen weiter auf die Brücke zu und konnten sie dann auch unterqueren. Auf der anderen Seite der Stever stand in einiger Entfernung ein Vogel. Natz meinte zuerst es sei ein Storch. Das konnte aber nicht sein, da der Vogel ein völlig weißes Federkleid hatte. Der Weißstorch hat aber schwarze Schwungfedern. Das hatte unser Vogel nicht. Ich zoomte mit meiner Camera heran und machte Fotos. Leider hatte uns der Vogel sein Hinterteil zugewandt und so konnten wir nicht seine seitliche Kontur sehen. Wir einigten uns, es ist ein Silberreiher. Wir gingen nach links und nach etwa 110 Meter dann nach rechts in die Steverauen. Nach ca. 60 Meter liegt dort links der alte Jüdische Friedhof von Olfen. Da am Montag das Tor offen war, ging Friedel auf den Friedhof. Auf dem Friedhof gibt es nur einen Grabstein und einen großen Gedenkstein, der an die die jüdischen Opfer aus den Jahren 1933-1945 erinnert. Wir liefen weiter und erreichten den ersten Unterstand der großen Esel, auf der linken Seite. Auf der rechten Seite gibt es noch einen Unterstand. Da standen auch Esel drin. Vor dem Unterstand links standen zwei Wildpferde und zwei Lagen auf den Knien. Einer davon brachte Stöhnlaute hervor. Das hörte sich jämmerlich an. Hatte es Krämpfe? Wir musste es seinem Schicksal überlassen.

IMG_1412  IMG_1413

IMG_1414  IMG_1415

IMG_1416  IMG_1417

IMG_1418  IMG_1419

Oben die drei ersten Bilder zeigen Friedel auf dem Jüdischen Friedhof am Beginn der Steverauen. Das nächste Bild zeigt den rechten Unterstand und die Wildpferde. Darunter links geht Natz zu den Eseln, die links vom Weg standen. Rechts im Bild eine der Poitoueseldamen. Die hatten im Frühjahr alle Junge bekommen. Unten links steht Natz bei den Wildpferden. Rechts unten sieht man das Pferd, dass so gestöhnt hat.

Gertrud Althoff
Geschichte der Juden in Olfen
Jüdisches Leben im katholischen Milieu einer Kleinstadt im Münsterland Mit einem einleitenden Beitrag von Diethard Aschoff
Reihe: Geschichte und Leben der Juden in Westfalen, Band 4, 2000, broschiert, 300 Seiten
ISBN: 978-3-8258-4662-8
€15.90
Die Geschichte der Juden in Olfen beginnt 1568 mit dem Versuch von Bürgermeistern und Rat, Samuel Jud mit einem Schutzgeleit der Stadt zu versehen, um mit seiner Hilfe die Wirtschaft des Ortes zu entwickeln. Sie endet 1928, als das letzte jüdische Ehepaar zu ihrem Sohn nach Münster zieht. Hat Olfen folglich nichts zu tun mit den Verbrechen gegen jüdische Deutsche während der NS-Zeit?

Zwischen 1941 und 1945 wurden aber neun gebürtige Olfener mit ihren Ehepartnern und Kindern und zumeist noch anderen Verwandten ermordet. Dokumente und Aussagen von Zeitzeugen belegen ein oftmals belastetes Verhältnis zwischen jüdischer Minderheit und christlicher Mehrheit in diesem katholischen Städtchen des südwestlichen Münsterlandes. Neben der allgemeinen Entwicklung der jüdischen Gemeinde Olfen bringt das Buch diese Spannungen zur Sprache und bietet damit Ansätze für zukünftige Auseinandersetzungen mit dem Thema.

Quelle: Website des LIT Verlages

Beschreibung der Konik Pferde

Das Konik (aus dem Polnischen übersetzt Pferdchen oder kleines Pferd) ist eine dem Wildpferdetyp ähnelnde Rasse, die ursprünglich aus Polen stammt. Die robusten Ponys gehen auf den Tarpan, ein im 19. Jahrhundert ausgestorbenes Wildpferd, zurück, dem sie bis heute ihr markantes Exterieur und vor allem ihre auffällige Fellfärbung verdanken. Koniks präsentieren sich rassetypisch als mausgraue Farben in unterschiedlichen Schattierungen sowie mit Aalstrich, Wildzeichnung und Schulterkreuz. Ergänzt durch das üppige Langhaar und die Aufhellung des Fells im Winter, ist ihr wildpferdeähnliches Aussehen nicht zu verleugnen. Damit üben sie zweifellos einen besonderen Reiz aus, auch wenn sie in Deutschland nur von wenigen Züchtern und nach wie vor hauptsächlich in Polen gezüchtet werden.

Quelle:Website eHorses

Nachfahren dieser Rasse stehen in den Steverauen.

Poitou-Esel
Der Poitou-Esel (frz. Baudet du Poitou) ist eine gefährdete Großeselrasse, die nach dem Gebiet Poitou (Region Poitou-Charentes, Hauptort Poitiers) im Westen Frankreichs benannt ist.

Die Rasse ist seit dem 11. Jahrhundert bekannt, vermutlich aber schon früher entstanden. Sie war in Südwestfrankreich verbreitet. Heute gibt es jedoch nur noch wenige Reinzuchten.

Die Hengste haben ein Stockmaß von 140 bis 150 cm, die Stuten sind 135 bis 145 cm hoch. Der Poitou-Esel wirkt massig und hat häufig ein langes, zottiges Fell, das meist dunkelbraun ist. Maul, Augenränder und Bauch sind weißgrau, mit einem rötlichen Farbton als Übergang zum dunkelbraunen Fell, das manchmal auch einen hellen Braunton haben kann.

Die Rasse wurde vor allem für die Feldarbeit gezüchtet und in Kreuzungen mit dem Poitevin zur Züchtung ungewöhnlich großer Maultiere verwendet und hier auch zu militärischen Zwecken eingesetzt. Heutzutage werden Poitou-Esel mitunter in Zoologischen Gärten gezeigt; in Deutschland kann man sie z. B. im Kölner Zoo, im Tierpark Berlin, im Tiergarten Heidelberg, in der Wilhelma in Stuttgart, im Tierpark Hagenbeck, im Allwetterzoo Münster, im Tiergarten Nürnberg, im Wildgehege Hellenthal, im Tiergehege Mundenhof bei Freiburg, im Wildpark Lüneburger Heide, im Tierpark Nordhorn, im Tiergarten Kleve, auf der Nutztierarche Nature Life Ranch und in der Arche Warder sehen. Einige der Esel leben auch in dem Naturgebiet Steveraue in Olfen. Dort wird auch eine Zucht betrieben.

Quelle: Wikipedia

Die Zucht der Esel in den Auen klappt gut. 2015 sind wieder drei Esel geboren.

IMG_1434

Der Eselhengst zeigt auf dem Bild einmal warum es mit der Zucht so gut klappt. Er steht im Augenblick mit zwei Stuten etwas entfernt von der Herde. Wahrscheinlich wird es im nächsten Jahr wieder Nachwuchs geben.

Wir gingen weiter. Ließen die Olfener Tennisplätze links liegen und erreichten den Aussichtsplatz am Storchennest. Da ist am Nest zu dieser Zeit nichts zu sehen. Die Störche sind schon eine ganze Weile weg, in den Süden geflogen. Also hielten wir uns dort nicht lange auf und gingen weiter. Es ging nach links in Richtung Birkenallee. Links von uns lag nun 340 Meter der Olfener Friedhof. Rechts in der Aue lagen und standen die Heckrinder. Eine ganze Herde. Die Jungtiere lagen zum Teil im Gras und waren nur schlecht auszumachen. Wir erreichten die Birkenallee und überquerten sie. Wir gingen nach rechts und bogen dann wieder nach 100 Meter links in den Weg ab, der zwischen Wohngebiet und Steverauen entlang in Richtung Steverstadion verläuft. Links, liegt dort ein Dammwildgehege, auf dem sich wohl 30 Tiere befinden. Die Tiere sind gar nicht scheu und kommen auch schon einmal bis an den Zaun. das ermöglicht schon einmal Nahaufnahmen.

IMG_1421  IMG_1422

IMG_1423  IMG_1424

IMG_1425  IMG_1426

IMG_1427  IMG_1428

IMG_1429

Oben links sieht man den Storchenhorst in den Auenwiesen. Dann im Vordergrund Natz, der zu der Herde Heckrinder schaut. Links darunter noch einmal die Heckrinder. Rechts steht der Schattenmann schon vor dem Dammwildgehege an der Birkenallee. Die nächsten Bilder zeigen Tiere aus der Herde. Unten das letzte Bild zeigt den Chef im Revier.

Heckrind

Das Heckrind, oft unzutreffend als „Auerochse“ oder als eine „Rückzüchtung“ bezeichnet, ist eine in den 1920er-Jahren entstandene Hausrinderrasse. Es ist nach den Brüdern Heinz und Lutz Heck benannt, die den Versuch der Abbildzüchtung aus verschiedenen Hausrindrassen unternahmen. Zu den wichtigsten Ausgangsrassen des Heckrinds zählen Korsisches Rind, Schottisches Hochlandrind, Ungarisches Steppenrind und Murnau-Werdenfelser, seit 1996 auch zunehmend u. a. Sayaguesa und Chianina.

Heckrinder werden häufig in Zoos, landwirtschaftlichen Betrieben und Beweidungsprojekten eingesetzt. Der größte Bestand lebt im heutigen Oostvaardersplassen unter nahezu wilden Bedingungen. Es ist eines von mehreren auerochsenähnlichen Rindern.[1]

Das Heckrind ist wie die meisten Hausrinder ein Abkömmling des im Jahre 1627 ausgestorbenen Auerochsen. Die aus diesem Wildrind domestizierten Rinder werden mit dem Ur in eine Art gestellt und konnten vermutlich fertile Nachkommen mit diesem zeugen. Beim Heckrind handelt es sich nicht, wie oft fälschlich behauptet, um ein Wildtier, sondern um eine Hausrindrasse (Rasseschlüssel AO 85), die durch Kreuzungszucht anderer Hausrinder entstand. So schreibt Poettinger (2011): „Auf Grund der Zuchtgeschichte ist im Heckrind eine Landrasse, d.h. eine Kreuzung mitteleuropäischer Zweinutzungsrassen, in die aus anderen Klimazonen stammende Rinder eingekreuzt wurden, und deren Ansprüche an Klima und Ernährung nicht geringer sind, als bei den üblichen Zweinutzungsrassen, zu sehen“.[2]

Quelle. Wikipedia

Damhirsch

Der Damhirsch (Dama dama) ist ein mittelgroßer Hirsch. Charakteristisch ist das Schaufelgeweih der männlichen Tiere und das gefleckte Sommerfell. Damhirsche sind tagaktiv und leben bevorzugt in offenen Landschaften, in denen sich kleine Waldpartien mit landwirtschaftlichen Flächen abwechseln. Damhirsche besetzen häufig feste, über Jahrzehnte bestehende Brunftplätze, auf denen sie sich alljährlich einfinden.

Ursprünglich war das Vorkommen des Damhirschs wahrscheinlich auf Vorderasien einschließlich Kleinasien beschränkt. Er wurde aber bereits durch die Römer in anderen Regionen eingeführt. In vielen Regionen Europas ist er heute beheimatet, weil er vor allem während der Zeit des Absolutismus von Landesherren als weiteres jagdbares Hochwild eingeführt wurde. Die größten Bestände an Damhirschen gibt es heute in Großbritannien. Nach wie vor wird der Damhirsch in einigen Regionen in großen Gattern gehegt. Der Damhirsch kommt mittlerweile auch außerhalb Eurasiens vor und spielt auch in der Wildtierhaltung zur Fleischerzeugung eine große Rolle.

Unterarten[Bearbeiten]
Es werden zwei Unterarten unterschieden. Der Europäische Damhirsch (Dama dama dama) ist die in Europa überwiegend vorkommende Unterart. Der Mesopotamische Damhirsch (Dama dama mesopotamica) ist etwas größer und das Geweih der männlichen Tiere hat eine leicht abweichende Schaufelform. Anders als der Europäische Damhirsch ist diese Unterart selten. Im Iran gibt es eine halbwild lebende Herde, gleichzeitig werden sie seit 1955 in menschlicher Obhut gezielt nachgezüchtet (Europäisches Erhaltungszuchtprogramm). In Israel hat man mit der Auswilderung und Ansiedlung dieser Hirschart in freier Wildbahn begonnen.

Quelle: Wikipedia Teilauszug

Wir verließen das Dammwild und gingen an den Gärten vorbei, die zu den Häusern an der Straße Am Hohen Ufer gehörten. Gleich der erste Garten bot uns einen künstlerischen Anblick. Der Besitzer hatte dort einige Utensilien representativ aufgestellt. Das schönste Stück war ein bunter Holzvogel, der auf einem Baumstamm trapiert war.

IMG_1430

IMG_1431

IMG_1432

IMG_1433

Die vier Bilder zeigen den Garten. Wir gingen weiter und erreichten den Unterstand des Hengstesel und der zwei Stuten. Nach dem ich das Bild von dem Esel gemacht hatte, wo er sehr erregt war, erreichten wir einige Meter weiter die Steverstraße. Die überquerten wir und gingen nach rechts weiter. Nach 70 Meter bogen wir nach links auf die Schützenstraße ab. 210 Meter lag dann links das Steverstadion links von uns. Dann ging es leicht nach links. Nach 140 Meter erreichten wir das kleine bewaldete Gebiet, in dem die alte Kläranlage von Olfen liegt. Das durchquerten wir und kamen dann auf die Straße Heidekamp. Die gehört zur Siedlung am Sternbusch.

IMG_1437  IMG_1438

IMG_1439  IMG_1440

IMG_1441  IMG_1442

IMG_1443  IMG_1444

IMG_1445

Oben die Bilder zeigen unseren Weg über die Schützenstraße bis Straße Heidekamp. Dabei hatten wir die Möglichkeit wieder mit den Wildpferden Kontakt aufzunehmen, die rechts von uns in den Auen standen. Die ließen sich sogar anfassen.

Wir liefen weiter durch die Sternbuschkolonie und erreichten dann auch die Gaststätte Zum Sternbusch. Wir bogen auf den Niekamp ein und gingen in Richtung Innenstadt. Auf der anderen Straßeseite liegt das neue Baugebiet Achterheide. Dort werden im Moment die Erschließungsarbeiten verrichtet.

Das neue Baugebiet „Ächterheide“ in Olfen wird jetzt erschlossen

150 neue Baugrundstücke

OLFEN – Baugrundstücke sind in der Steverstadt inzwischen „Mangelware“ – in den zuletzt ausgewiesenen Baugebieten sind kaum noch Grundstücke zu haben. Deshalb kam die Planung für das neue Baugebiet „Ächterheide“ vor rund zwei Jahren gerade recht.

Auf einer rund zehn Hektar großen Fläche, die bisher landwirtschaftlich genutzt wurde, konnten 150 Grundstücke im Bereich der Straßen Niekamp, Ächterheide und Kökelsumer Straße zum Verkauf angeboten werden.
Die Erschließung ist nun in vollem Gange, so dass jetzt sogar die Straße Ächterheide gesperrt wurde, um die Anbindung von Entwässerungs- und Versorgungsleitungen an das bereits vorhandene Baugebiet vornehmen zu können. Zum Wochenende wird die Sperrung bereits wieder aufgehoben.

Die Fotos sollen einen kleinen Eindruck über den jetzigen Erschließungsstand vermitteln. Wegen des umfangreichen Bodenordnungsverfahrens (22 Eigentümer), Änderungswünschen am ursprünglichen Bebauungsplan und der Notwendigkeit der Grundwasserabsenkung hatte sich der Beginn der Erschließung verzögert.

Allerdings können die ersten Eigentümer im südwestlichen Bereich (Nähe Kökelsumer Straße) – nach Auskunft vom Beigeordneten Wilhelm Sendermann – bereits im November mit dem Bau ihres Eigenheims beginnen. Die komplette Erschließung – einschließlich der Umbauten am Niekamp – wird laut Sendermann im kommenden Frühjahr geschafft sein. Quelle: Lokalkompass.de Olfen

Am Montag wurde noch ordentlich an der Erschließung gearbeitet.

IMG_1446  IMG_1447 IMG_1448  IMG_1449 IMG_1450  IMG_1451

Oben links sieht man schon die ersten Weihnachtsdekorationen an den Häusern. Rechts das Gasthaus Zum Sternbusch. Dann drei Bilder vom neuen Baugebiet in dem noch fleißig gearbeitet wird. Dann unten rechts die Frey GmbH, die Ecke Niekamp-Achterheide liegt. Wir gingen dann weiter in Richtung Innenstadt. Über die Straßen Westerfeld und Zur Vogelruthe, sowie der Weststraße und dann der Nordstraße erreichten wir den Kreisverkehr an der Biholtstraße. Die überquerten wir und gingen dann zum Marktplatz. Dort war am Montag der große Weihnachtsbaum aufgestellt wurde.

IMG_1452  IMG_1453 IMG_1454  IMG_1455 IMG_1457  IMG_1458 IMG_1459  IMG_1460

IMG_1461

IMG_1462

Oben die Bilder von unserem Weg durch Olfen. Oben links eine geschmückte Haustür mit einer 40 darüber. Wir denken ein 40. Geburtstag wir dort gefeiert. Dann rechts eine futuristische Sonnenbank. Darunter links sieht man, dass es die Sonne nicht mehr schafft über die Bäume zu schauen. Im Hintergrund Sankt Vitus. Dann ein winterliches Fenster an der Nordstraße. Dann vier Bilder, auch von der Nordstraße. An der Stirnseite eines Eckhauses wurde ein dreidimensionales Bild gemalt. Das zeigt eine Zechenlandschaft. Dann die beiden großen Bilder habe ich auf dem Marktplatz gemacht. Am Stahlblauen Himmel sieht man Kraniche nach Süden ziehen.

Wir mussten weiter, weil wir Willi ja noch abholen wollten. Wir gingen über die Marktstraße zur Oststraße und erreichten dann den Kreisverkehr vor der Schiefen Brücke. Wir überquerten die Selmer Straße und unterquerten die Schiefe Brücke.

Die „Schiefe Brücke“

Die „Schiefe Brücke“ von Olfen, berühmt wegen ihrer Einzelsteinmeißelung, wurde Ende des 19. Jahrhunderts, noch vor der Eröffnung des Dortmund-Ems-Kanals fertiggestellt. Sie gehört zu einem Ensemble von über 300 so genannten Kunstbauten – Schleusen, Brücken, Ein- und Durchlässe, Düker, das Lipper Pumpwerk -, die im Zusammenhang mit dem Bau des Schiffshebewerks Henrichenburg entstanden und immer ein bißchen in dessen Schatten gestanden haben.

Eine architektonische Besonderheit der „Schiefen Brücke“ von Olfen sind die Stirnseiten (Ansichtsflächen). Für sie wurde, da sich der Kohlensandstein für die Gestaltung schwieriger Architekturformen weniger eignete, der rötliche Sandstein von Eichsfeld aus dem Arenhausener Bruch bei Kassel verwandt. Federführend beim Bau der Olfener Unterführung an der Oststraße war der Königlich-Preußische Oberbaudirektor K. Hinckeldeyn. Die Bauarbeiten dauerten von 1894 bis 1897, der Tag des „Gewölbeschlusses“, des Richtfestes war der 1. September 1894.

Die äußere Gestaltung der Brücke wird vom Historismus des späten 19. Jahrhunderts bestimmt, wobei sie sich an die alte Burg- und Wehrbauarchitektur anlehnt.

Quelle: Website Stadt Olfen

IMG_1463 IMG_1464 IMG_1465 IMG_1467 IMG_1468

Oben im ersten Bild sieht man noch einmal Sankt Vitus neben der gleißenden Sonne. Dann zwei Bilder von der Oststraße. Einmal das Heimathaus und dann das ehemalige Krankenhaus von Olfen. Dann der Kreisverkehr und die Schiefe Brücke. Das letzte Bild zeigt Schäden, die von hohen Lastfahrzeugen verursacht wurden. Der Durchlass in der Mitte betragt nur 2,9 Meter. Wer da vergisst auf der Mitte der Straße zu fahren, der kratzt dann schon mal an dem Brückenbogen und macht auch seine Aufbauten kaputt.

Im Heimathaus hat der Heimatverein Olfen sein Domizil.

Krankenhaus
Chronik

Chronik der Krankenhauses St. Marien in Olfen
Aus der Pfarrchronik St. Vitus

Pfarrer August Dirking berichtet: Bau des Krankenhauses 1892 – 1894

Die Nachbargemeinden Lüdinghausen, Seppenrade, Datteln und viele andere Gemeinden im Bistum Münster besaßen längst ein Krankenhaus. Da wollte 0lfen nicht länger zurückstehen. Dieser Wunsch spann sich schon von 1880 an durch das Jahrhundert bis 1890 fort.

Spenden

Am Feste Maria Lichtmess 1890 nahm der Plan zum Bau eines Krankenhauses greifbare Form an. Einige Schenkungen erfolgten:

6.000 Mark aus dem Testament der Wwe. Schulze Bockholt
4.000 Mark von Pfarrer Franz Josef Dornemann
Man erlies darauf hin einen Aufruf zu freiwilligen Zeichnungen mit Spenden; er führte zu einem guten Erfolg:

300 Mark spendete Graf Wedel auf Haus Sandfort
200 Mark von Gräfin Kielmannsegge in Cappenberg
100 Mark von Graf August Schmising auf Haus Füchteln
Als passender Platz für das neue Krankenhaus fand sich ein Privatgrundstück vor dem Ostentor.

Am 11.01.1892 wurde der Baukonsen erteilt.
Der Bau, nach Zeichnung des Maurermeisters Merten aus Ascheberg, begann im Frühjahr 1892 durch die Firma Vogel hier.

Franziskus-Schwestern zogen ein

Am 14.02.1894 zogen 5 Schwestern aus dem Mutterhaus des hl. Franziskus zu St. Mauritz bei Münster in das neue Krankenhaus ein und wirken seitdem segensreich für die ganze Pfarrgemeinde in Olfen.

Das Haupthaus, das eigentliche Krankenhaus, stand allein da. Es fehlte absolut ein Nebenhaus mit einer Scheune. Es wurde noch im selben Jahr 1894 gebaut durch Ferdinand Robbert aus Lünen, und zwar östlich zum Haupthause zur Chaussee hin.

hübsche kapelle

Im Jahre 1898 errichten wir oben im Haupthause eine hübsche Kapelle ein. Das heiligste Sakrament wird hier aufbewahrt; dienstags und freitags ist in der Kapelle eine hl. Messe.

Zu Weihnachten 1898 kam eine ungemein schöne Krippe dazu.

zweites Nebenhaus

Schon 1899 erwies sich das Nebenhaus als viel zu klein; es wurde südwärts verlängert.
Zugleich wurde der nördliche freistehende Holzschuppen in Fachwerk gebaut.
Gottes Segen hat sicherlich über die Neubauten bisher gewaltet. Ferner verdient die Opferwilligkeit der Olfener Bevölkerung eine große Anerkennung.

Speiseanstalt

Seit Winter 1896 haben wir unten im Kellergeschoss des Krankenhauses eine Einrichtung, welche wohl einzig dasteht: es ist eine Speiseanstalt im Winter für die Schulkinder vom Lande aus den Bauernschaften. Durchschnittlich nehmen jedes Jahr ca. 140 Kinder daran teil – im Winter 1909/10 waren es sogar 165 Kinder.

Alle Kinder, reich und arm, erhielten täglich ein warmes gesundes Mittagessen bis zur vollen Sättigung – alles unentgeltlich. Da fragt man sich: Woher kommen die Gelder für die Kosten des Mittagessen? Ja, man muss wissen, dass die Nächstenliebe in den Olfener Herzen noch nicht erloschen ist.

Finanziell getragen wird das Krankenhaus durch Pflegegelder, freiwillige Gaben und mit jährlichen Kollekten in der Stadt und in den Bauernschaften um Korn, Kartoffeln, Butter und Eier.

Ferner sind nach dem Vorbild anderer Krankenhäuser sogenannte Jahreskarten eingeführt worden. Eine Karte kostet 1 Mark und gewährt 20 freie Verpflegungstage. Diese Karten erbringen zusätzlich pro Jahr 600 – 700 Goldmark ein.

Quelle: Bernhard Wilms, Peter Dördelmann
Heimatverein Olfen, Arbeitskreis Geschichte

Für uns ging es dann, nach dem wir die Schiefe Brücke passiert hatten, nach links auf die Lüdinghauser Straße. Das ist die alte B 235, die ja früher durch Olfen verlief, bevor die Umgehungsstraße gebaut wurde. Die führte uns zu meinem Auto, dass wir nach 340 Meter erreichten.

IMG_1469  IMG_1470

IMG_1471  IMG_1472

Die letzten Bilder von unserer Tour in Olfen. Oben links sieht man ein altes Haus, dass auch ein kleines Schloss sein könnte. Das steht an der Ecke Kanalstraße-Selmer Straße. Die drei anderen Bilder sind auf der Lüdinghauser Straße entstanden.

Wir waren am Montag 5,2 Km gelaufen. Das war uns auch für den ersten Spaziergang genug. Man muss ja nicht übertreiben. Ich rief Willi an, dass wir ihn in einer Viertelstunde abholen würden. Das schafften wir auch. Packten den knielädierten auf den Beifahrersitz. Er musste noch mit Gehstützen laufen. Wir fuhren auf den Schemmparkplatz und gingen dann zum Cafe Zentral, dass vor nicht allzu langer Zeit neu eröffnet wurde. Dort tranken wir etwas und Natz, Friedel und ich aßen auch eine Kleinigkeit. Nach ca. Eineinhalb Stunden verließen wir das Lokal. Friedel wollte nach Hause laufen, was er auch tat. Die beiden Anderen brachte ich nach Hause.

Männer nach drei Wochen Pause war es wieder schön mit euch. Das Wetter konnte schöner nicht sein und wir sind ja auch immer wieder mal gerne in den Steverauen um das Viehzeug zu sehen.

Opaju

Fahrradtour 02.11.2015(Ein Stück über die Gneisenautrasse nach Derne)

Das Wetter ist ja im Moment den Radfahrern hold. Sonnenschein und bis zu 16 Grad waren für den letzten Montag angesagt. Ich war drei Tage auf Kegelausflug in den Harz und war froh am Montag meine Beine zu bewegen. Friedel war verhindert und so hatten Natz und Willi sich am Wochenende kurzgeschlossen. Treffen war beim Willi. Der wollte auch die Tour gestalten. Bevor ich zu ihm fuhr, kaufte ich noch unsere obligatorische Fleischwurst. Natz war auch pünktlich. Willi erklärte uns grob wo er hin wollte und dann fuhren wir los. Wir fuhren wieder in den Hötting zurück. Über die Arnoldstraße fuhren wir in den Höttingpark. Dort überquerten wir den Mühlenbach und fuhren dann über die Alfredstraße und die Friederichstraße zur Hafenstraße. Über die fuhren wir zur Hafenbrücke hoch und überquerten sie. Es ging über die Markfelder Straße in die Dortmunder Rieselfelder.

Rieselfelder Dortmund

Die Rieselfelder Dortmund, eine Dortmunder Landschaft, waren ursprünglich abwassertechnische Anlagen zur Abwasserverwertung der Großstadt Dortmund. Die Rieselfelder liegen in der Dahler Heide, einer ehemaligen Heidelandschaft zwischen Datteln, Waltrop und Lünen.

Mit dem Bau der Berieselungsanlagen durch die Stadt Dortmund wurde 1894 begonnen. Danach setzte auf dem Gebiet eine intensive landwirtschaftliche Nutzung vorwiegend zum Gemüseanbau ein. Mit der Einführung neuerer Abwasserentsorgungskonzepte endete die Berieselung der Flächen im April 1978. Die Stadt Dortmund verkaufte die ca. 1.000 ha große Fläche an die VEW, heute RWE. Diese plante hier zunächst den Bau eines Großkraftwerkes auf der Grundlage des Landesentwicklungsplanes VI (NRW), der in erster Fassung 150 ha für Kohlekraft- und Atomkraftwerke und 1.700 ha für flächenintensive Großvorhaben auf Waltroper und Dattelner Stadtgebiet vorsah. Nach öffentlichen Protesten und aufgrund von Überkapazitäten auf dem Energiemarkt trat die VEW Anfang der 80er Jahre von dem Bauvorhaben „Kraftwerk“ zurück. Die Landesregierung NRW beschloss am 14. Juli 1985, die Rieselfelder als Kernkraftwerksstandort aufzugeben. Anfang der 1990er Jahre wurde eine städtebauliche und ökologische Rahmenplanung durch den Kommunalverband Ruhrgebiet (KVR) in Essen erarbeitet, die am 5. Juli 1995 öffentlich vorgestellt wurde. Nach 1997 wird für die Rieselfelder die Idee des „newPark“ verfolgt; seit dem 17. Juli 2003 ausschließlich auf Dattelner Stadtgebiet, da der Waltroper Stadtrat die Umsetzung des newPark-Konzeptes ablehnte.

Noch heute dienen die ehemaligen Rieselfelder primär der landwirtschaftlichen Nutzung und der Freizeitnutzung. Mit den angrenzenden Lippeauen stellen die Rieselfelder einen ökologisch bedeutenden Lebensraum für zahlreiche Tierarten dar. Quelle: Wikipedia

IMG_1297  IMG_1298

IMG_1299  IMG_1300

IMG_1301  IMG_1302

Oben einige Bilder aus den Rieselfeldern.

Nach 1,1 Km Fahrt bogen wir nach rechts auf die Waldstraße ein. Die wiederum brachte uns zum Reitverein Waltrop e.V. Der hat dort eine Reithalle, Stallungen und Außenreitplätze. An den fuhren wir vorbei und dann nach rechts auf Markfelder Weg. Den benutzten wir nur kurze 90 Meter und bogen dann nach links auf den Weg Im Löhken ein. Den verließen wir dann nach 420 Meter und fuhren auf den Weg Im Eickel. Alles bekannte Namen für uns. Ich weis nicht wie oft wir dort schon hergefahren sind. Willi wollte an den Datteln-Hamm-Kanal. Dort wollte er linksseitig am Kanal herfahren, bis es nicht mehr weiter geht. Dann sind die Lüner Kraftwerke im Weg. Es ging bis kurz vor der Kanalbrücke Im Eickel. Dort bogen wir nach links ab und fuhren bis an den Ruderverein Waltrop. Dort ging es auf den Leinpfad. Wir fuhren über eine schlechte Wegstrecke. Dort ist der Leinpfad leider noch nicht neu gemacht worden. es rappelte uns 3,8 Km ordentlich durch. Dann war der Leinpfad für uns zu Ende. Wir fuhren ab auf die Lüner Straße.

IMG_1303  IMG_1305 IMG_1306  IMG_1307 IMG_1308  IMG_1309

Oben links vor dem Haus, kurz bevor wir an den Leinpfad fuhren, sahen wir noch einen lädierten Halloweenkürbis. Die nächsten Bilder zeigen unsere Fahrt über den Leinpfad. Unten die beiden Bilder sind am Ende des Leinpfads gemacht. Dort gab es eine Trinkpause. An der Lüner Straße fuhren wir nach rechts auf dem Fahrradweg weiter. Links, auf der anderen Straßeseite lag Remondis der Müllreceycler, und rechts von uns das Trianel Kraftwerk. Wir fuhren durch Lippholthausen.

Lippholthausen

Lippholthausen ist ein Stadtteil von Lünen, der am 1. Juli 1914 eingemeindet wurde.[1]

Bekanntheit erlangte der Ort im 18. Jahrhundert durch eine Quelle, der man heilende Kräfte zuschrieb (Gesundbrunnen). Der Unternehmer Friedrich Gockel errichtete über jener Quelle ein Badehaus, das aber, nachdem die Quelle an Bedeutung verloren hatte, 1886 abgerissen wurde. Heute befindet sich die Villa Bonin an der Stelle. Für die etwas betuchtere Gesellschaft gab es zu jener Zeit auch ein Spielcasino.

Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Gaststätte Zum Lüner Brunnen eröffnet. Der Wirt richtete später am naheliegenden Mühlenteich einen Paddelbootverleih ein, was dazu beitrug, dass sich Lippholthausen zu einem beliebten Ausflugsziel der Lüner Bürger entwickelte. Seit dem Bau des Datteln-Hamm-Kanals zu Beginn des 20. Jahrhunderts liegt der Ortsteil Lippholthausen zwischen zwei Gewässern: im Westen bildet der Kanal und im Osten die Lippe seine Grenzen

Heute erinnert nur noch wenig an das „Bad“ Lippholthausen. Ausnahmen sind die Gaststätte, die Villa Bonin und die alte Schlossmühle, die in den vergangenen Jahren durch eine Bürgerinitiative vor dem Verfall gerettet wurde, und heute von dem Verein der Mühlenfreunde gepflegt wird. Viele Brautpaare nutzen den romantischen Ort für ihre Trauung. In den Nachkriegsjahren entstanden im Industriegebiet Frydagstraße viele Industrieanlagen. Am Datteln-Hamm-Kanal, befindet sich der zwischen Brambauer und Lippholthausen gelegene Stummhafen benannt nach den Gebrüdern Stumm, die an der Zeche Minister Achenbach beteiligt waren. Auf der gegenüber liegenden Seite des Hafenbeckens liegt von Grün versteckt die Ruine des Hauses Wilbringen, eine ehemalige Wasserburg, deren Bewohner mit der Buddenburg in Verbindung standen. Das Haus Buddenburg wurde 1293 erstmals erwähnt, erbaut von den Brüdern Gottschalk und Gottfried Budde, die ihre Burg aber schon bald wieder abreißen mussten auf Geheiß des Grafen von der Mark. 1338 entstand eine neue Burg, ihr Besitzer war Evert Vridach. Als 1902 der letzte Freiherr von Frydag starb, wurde der Besitz von seinem Neffen Udo von Rüxleben übernommen. Als Lippholthausen 1914 nach Lünen eingemeindet wurde, erwarb die Stadt den Besitz. Am 10. Januar 1934 verpachtete die Stadt Lünen das Schloss an die Nationalsozialisten, die daraus eine Bezirksschule des deutschen Arbeitsdienstes machten. Zur Eröffnung am 29. Juni 1934 kam Adolf Hitler nach Lippholthausen und nahm auf der großen Freitreppe die Parade ab. Schon bald wurde hier der Arbeitsdienst zunehmend militarisiert. Unweit der Ausbildungsstätte an der Lippe entstand an der Moltkestraße ein Schießstand. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges beherbergte das Schloss zunächst eine Förderschule für Spätaussiedler, dann eine Meisterschule für das gestaltende Handwerk der Werkkunstschule Dortmund. 1977 wurden die maroden Gebäude völlig beseitigt. Heute erinnert eine Ligusterhecke an den Grundriss der Gebäude.

Im Stummhafen wird neben der Firma Microca seit Ende 2008 das Trianel Kohlekraftwerk auf einer Industriebrache errichtet, das während seiner Bauzeit europäische Rechtsgeschichte schrieb, und das in der zweiten Hälfte 2013 ans Netz gehen soll. Der Stummhafen war in den 1920er Jahren für die Zeche Minister Achenbach für den Kohleabtransport gebaut worden. Später wurde hier das Bauxit für die Aluminiumhütte (genannt: Lippewerk) angelandet. Dieses Lippewerk entstand zusammen mit einem Kraftwerk von 1936 bis 1938. Die Aluminiumproduktion wurde Mitte der 1980er Jahre eingestellt. Später übernahm die Firma Rethmann das gesamte Werksgelände und entwickelte dort unter dem jetzigen Namen „Remondis“ Europas größten Recyclingstandort. Das heutige Kohlekraftwerk, das zum STEAG Unternehmen gehört, wurde in mehreren Phasen modernisiert und erweitert, 1969 ging der jetzige Kühlturm in Betrieb. Heute liefern zwei Blöcke Strom ins Netz.

Lippholthausen ist der nach Einwohnern kleinste Stadtteil von Lünen. Eine durchgehende Wohnbebauung bzw. einen Ortskern gibt es nicht. Die einzelnen Wohngebäude verteilen sich über die gesamte Stadtteilfläche. Neben einzelnen Bauernhöfen finden sich auch innerhalb des Gewerbegebietes vereinzelte Häuser. Interessant ist auch, dass Lippholthausen sowohl 1906 als auch 2006, also 100 Jahre später, exakt die gleiche Einwohnerzahl, nämlich 163, hatte.

Die wichtigste Straße in Lippholthausen und zudem die Zufahrt für das Lippewerk/Remondis und den Hafen ist die Brunnenstraße, welche Lippholthausen im Westen mit Waltrop als K 1 und im Süden (nicht klassifiziert) mit Brambauer verbindet. Die zweite wichtige Straße ist die Moltkestraße, welche Lippholthausen als K 1 mit Lünen-Mitte verbindet. Alle anderen Straßen gehen entweder von den beiden genannten ab oder sind dem Fußgänger-/Radverkehr vorbehalten. Mitten durch den Ortsteil führt zudem eine viel befahrene Güterstrecke der Deutschen Bahn. Quelle: Wikipedia

Die Lüner Straße wird zur Brunnenstraße und nach 1,42 Km überquerten wir die Brunnenstraße und fuhren in die Schlossallee. Die führte uns vorbei am Biomassekraftwerk bis zur Fußgängerbrücke über die Lippe. Die überquerten wir uns fuhren gleich nach rechts in Richtung Lippewehr. Dort in dem Bereich gibt es eine Fischtreppe, die es den Fischen ermöglicht, das Wehr zu umschwimmen. Das wir dort schon öfters Halt gemacht haben, fuhren wir am Montag einfach vorbei. Mit Friedel hätten wir anhalten müssen.

IMG_1310  IMG_1311 IMG_1312  IMG_1313 IMG_1314  IMG_1315 IMG_1316  IMG_1317

Oben die Bilder zeigen unseren Weg nach Lippholthausen. Oben links das Kraftwerk das Kraftwerk Trianel. Rechts ein Blick zum Mühlenteich. Darunter links die historische Wassermühle, die Heute als Standesamt fungiert. Heiraten in historischer Umgebung. Rechts Remondis. Links wieder sieht man die Lippe von der Fußgängerbrücke aus fotografiert. Rechts die freie Fläche direkt hinter der Brücke. Unten links verschmilzt die Sonne mit dem Kühlturm. Rechts sieht man die Lippe.

Geschichte der Schlossmühle Lippholthausen

In dem heute zu Lünen gehörenden Stadtteil Lippholthausen stand bis zum Ende der 1970er-Jahre das Haus Buddenburg, zu dem auch die Schlossmühle gehörte.

Vom 14. Jahrhundert an bis zum Jahr 1902 befand sich das Haus Buddenburg im Besitz der Familie Frydag zu Buddenburg. Die Frydags gehören zum ganz alten westfälischen Uradel. Erstmals urkundlich erwähnt wird die Familie 1198.

Um das Jahr 1535 herum ließ die Adelsfamilie südlich der Brunnenstraße und gegenüber der Schlossallee eine Wassermühle bauen. An dem früheren Flüsschen Henebecke wurde ein großer Mühlteich ausgehoben.

Anschließend wurden die Läufe der Henebecke, Sadbecke, Wilbecke und Seltenbecke so umgeleitet, dass sie direkt in den neuen Mühlteich flossen und diesen mit Wasser speisten.

Mahlzwang für die Bauern von Buddenburg

Die ausgehobenen Erdmassen wurden dafür verwendet, ein Landwehr zu errichten, welches die Mühle und den Mühlteich von Süden her schützten. Teile dieses historischen Wehrs sind in unmittelbarer Nähe der Mühle noch immer erhalten.

Nachdem die Mühle fertiggestellt und in Betrieb genommen worden war, bestand für die Bauern im Bereich der Buddenburg Mahlzwang: Sie alle mussten zur Schlossmühle kommen, um ihr Korn mahlen zu lassen.

Von der Anfang des 16. Jahrhunderts errichteten Mühle ist heute nichts mehr erhalten. Das heutige Mühlengebäude hat aber auch bereits eine stattliche Zahl von Jahren auf dem Buckel: Es wurde 1760 von Wessel Giesbert von Frydag erbaut.

1903 kamen Haus Buddenburg und die Schlossmühle durch Erbgang in den Besitz der Familie Rüxleben. Diese verkaufte das Anwesen schließlich 1913 an die Stadt Lünen. Noch bis 1930 wurde in der Schlossmühle Korn gemahlen.

Der alte Mühlteich oberhalb der Schlossmühle ist heute nicht mehr vorhanden, er wurde 1938 beim Bau des Lippewerks zugeschüttet. Ein Verlust für Ausflügler, konnten sie doch mit Paddelbooten auf dem Teich herumschippern.

Gerettet von den Mühlenfreunden

Das 1845 als Ersatz für die Vorgängerbauten errichtete, klassizistische Schloss Buddenburg verfiel mehr und mehr und musste schließlich 1978 abgerissen werden.

Der Schlossmühle blieb ein ähnliches Schicksal glücklicherweise erspart. In den 1970er-Jahren wurde die Mühle mit einem Wasserrad versehen und restauriert. Seitdem wurde sie als Wohnhaus genutzt.

Bis auch sie 1998 in einem desolaten Zustand war. Weil sich die Stadt Lünen wegen Auflagen zur Haushaltsplangenehmigung von nicht notwendigen Immobilien trennen musste, drohte der Mühle das Aus. Das wollten einige engagierte Bürger der Stadt so nicht hinnehmen und gründeten 2002 den Verein der Mühlenfreunde Lippholthausen e.V.

Mit viel Eigeninitiative, Spenden aus der Bevölkerung und der Unterstützung der NRW-Stiftung konnte die Schlossmühle schließlich aufwendig saniert werden. Heute gilt das Kleinod als eine der Sehenswürdigkeiten der Stadt Lünen, wird gerne von Radfahrern angefahren, die auf der „Route der Industriekultur“ unterwegs sind und vom Standesamt Lünen als ganz besonders romantischer Ort für Trauungen genutzt. Quelle: Website der Schlossmühle

Quelle: Website der Schlossmühle

Nach dem Lippewehr zog sich der Weg nach links weg. Das ist einer Lippebogen geschuldet. Nach etwa 500 Meter Fahrt erreichten wir Alstedde. Kurz vorher bogen wir nach rechts ab und erreichten dann den Lippedeich. Auf dem wollte Willi bis nach Lünen hereinfahren. Rechts von uns lag jetzt die Lippe. Sie hatte dort Auenwiesen um sich bei Hochwasser auslaufen zu können. In den Auenwiesen sahen wir Schottische Hochlandrinder, die am Montag gerade etwas zusätzliches Futter bekamen. Links von lag Alstedde und später Nordlünen. Ein Teil des Deichfahrradweges bekommt zurzeit eine neue Fahrbahndecke. Dort mussten wir mal absteigen und unsere Räder schieben. So fuhren wir bis zur Konrad Adenauer Straße. Die überquerten wir.

IMG_1319  IMG_1320 IMG_1321  IMG_1322 IMG_1323  IMG_1324 IMG_1325  IMG_1326 IMG_1327  IMG_1328 IMG_1329

Oben die Bilder von unserer Fahrt auf dem Lippedeich. Die letzten drei Bilder zeigen Hinweistafeln auf Uferschwalben und Eisvogel, die in dem Steiluferbereich der Lippe vor Lünen brüten. Friedel gräme dich nicht, wir haben keinen Eisvogel gesehen. Dafür vorher schon Schottischen Hochlandrinder.

Nach dem wir die K.A. Straße überquert hatten, kamen wir in den Bereich, wo die neuen Lippeterrassen gebaut wurden. Auf Höhe der ersten nahmen wir eine Bank in Beschlag. Ich packte die Fleischwurst aus und wir machten eine Pause. Die Sonne schien uns auf den Kopf, da kaum ein Wölkchen am Himmel war. Uns wurde warm. Eigentlich hätten wir dort noch verweilen können. Ein schöner Platz. Hier beginnt der Flusspark in Lünen, der im August 2014 eröffnet wurde. Er führt bis in die Innenstadt. Wir fuhren weiter in Richtung Uferpromenade. Nach 540 Meter erreichten wir die Lippetreppe vor der Innenstadt.

IMG_1331  IMG_1332 IMG_1333  IMG_1334 IMG_1335

Oben links unser Pausenplatz an der ersten Lippetreppe. Dann die nächsten Bilder zeigen unsere Fahrt zur Innenstadt von Lünen. Unten die Treppen an der Promenade.

Wir fuhren bis zur Münsterstraße und bogen nach links ab. Wir überquerten die Lippe und verließen Lünen Nord und fuhren nach Lünen Süd herüber. Gleich hinter der Brücke ging es nach rechts auf die Straße Im Hagen und über die auf den Lüner Marktplatz. Dort am Willi Brand Platz wird das ehemalige Hertiehaus renoviert. Eine Dame aus Lünen erzählte uns, dass Wohnungen und unten Geschäftsräume entstehen. Für uns ging es weiter. Wir fuhren über die Marktstraße, überquerten die Bäckerstraße und fuhren auf dem Roggenkamp weiter. Dann ging es nach rechts auf die Kurze Straße. Die brachte uns auf den Wallgang, der uns nach rechts führte. Alle Straße die ich nun gerade genannt habe, gehören zu dem Leetzenpatt, der Lünen von Nord nach Süd durchquert.

Leezenpatt

csm_Leezenpatt_96b5f92ce0

Der Leezenpatt ist eine 7,3 km lange Nord-Süd-Verbindung durch die Stadt und ein Lüner Eigengewächs. Er endet im Norden am Ehrenmal an der Bergkampstraße und im Süden an der Stadtgrenze zu Dortmund. Weiter nach Norden kann entweder an der Borker Straße in Richtung Selm-Bork oder über den Weg Im Holt in Richtung Cappenberg gefahren werden (gepunktete Linien). Der geradlinig anschließende Weg auf den Struckmanns Berg ist eher was für Mountainbiker. Nach Süden deckt sich der Leezenpatt ab der Bahnstraße in Gahmen mit der Gneisenautrasse, die vom Preußenhafen bis nach Dortmund-Derne führt.
Teile des Leezenpatt sind als Fahrradstraße ausgewiesen, bisher die einzigen in Lünen. Ende 2011 wurden die individuellen Schilder durch Einschub-Plaketten unterhalb von Pfeilwegweisern ersetzt.

Quelle: Website des ADVC

IMG_1336  IMG_1337

IMG_1338  IMG_1339

Oben links fahren Natz und Willi gerade auf den Willi Brand Platz. Im Hintergrund sieht man die Baustelle am alten Hertiehaus. Rechts das Rathaus von Lünen. Darunter fährt Natz über den Roggenmarkt. Rechts das alte Haus beherbergt die Pizza La Rocca.

Wir fuhren nach 160 M nach rechts vom Wallgang ab. Wir überquerten die Holtgrevenstraße und die Victoriastraße, unterquerten die Bahnlinie die durch Lünen verläuft. Das alles geschah, weil wir auf der Kantstraße fuhren. Auf ihr fahrend überquerten wir noch die Kupferstraße. Dann hieß der Leetzenpatt hier Auf dem Osterfeld. Nach 430 Meter machte der Weg einen Halbkreis nach links und wieder nach rechts. Wir umfuhren ein Feld und einen Hofladen. Das alles lag rechts von uns. Hinter dem Hofladen fuhren wir auf die Gahmener Straße. Die brachte uns an den Datteln-Hamm- Kanal, den wir überquerten.

IMG_1340  IMG_1341 IMG_1342  IMG_1343 IMG_1344  IMG_1345

Die Bilder zeigen Eindrücke vom Leetzenpatt. Recht unten haben wir den Kanal erreicht.

Nach dem wir die Kanalbrücke überquert hatten, fanden wir nach 550 Meter Fahrt den Einstieg auf die Gneisenautrasse. Dort fuhren wir nach rechts in Richtung Dortmund Derne.

Gneisenau-Trasse

456921_preview

Oben in der Karte die rote Linie zeigt die Gneisenautrasse auf Lüner Gebiet.

Lünen: Preußenhafen | Werksbahnen waren in Lünen früher zahlreich, darunter vor allem jene der Zechen, der Eisenhütten, der Sägewerke und der Ziegeleien. Einige der zugehörigen Trassen sind heute spurlos verschwunden, andere jedoch wurden zu Rad- und Fußwegen umfunktioniert, die in Abschnitten quer durch dicht bebautes Gelände führen. Der längste derartige Weg im Stadtgebiet Lünens ist die sogenannte „Gneisenau-Trasse“. Sie führt über eine Länge von 4,9 km von Derne aus durch Gahmen und Lünen-Süd bis zum Preußenhafen am Datteln-Hamm-Kanal. Auf das im Süden durch die Autobahn 2 begrenzte Lüner Stadtgebiet entfallen davon 3,6 km (siehe Karte). Ein interessantes Detail ist die unterschiedliche Beschilderung des Weges. Nördlich der Bebelstraße und auf Dortmunder Gebiet ist der Weg als gemeinsamer Fuß- und Radweg gekennzeichnet, im Abschnitt dazwischen dagegen als „Sonderweg Radfahrer“ mit dem Zusatzzeichen „Fußgänger frei“. Letzteres wird man allerdings in keiner Rechtsvorschrift finden können.
Ursprünglich verkehrte auf der Trasse eine „Zechenanschlussbahn“, die die Schachtanlagen Gneisenau in Derne und Preußen I in Gahmen – 1956 umbenannt in Victoria 3/4 – mit dem Preußenhafen verband. Bereits 1886 war das Teilstück von der Gahmener Zeche bis zum ersten Bahnhof Lünen-Süds an der Scharnhorststraße eröffnet worden. Spätestens mit Inbetriebnahme des Kanalhafens wenige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg ist mit einer kurzen Verlängerung der Gleise nach Norden zu rechnen. Die Verbindung nach Süden von Gahmen nach Derne ging erst 1930 kurz nach dem Neubau einer Kokerei auf Gneisenau in Betrieb.
Gut 100 Jahre, bis 1987, zogen die kleinen Dampfloks die Waggons über die Gleise, bis schließlich ein tödlicher Unfall zum Anlass genommen wurde, den Betrieb entgültig einzustellen. Am 18. Dezember fuhr die letzte Lok in feierlichem Rahmen über die Strecke. Der Verladebetrieb für die Zechen im Hafen lief allerdings schon vorher mit der Stilllegung von Victoria 3/4 1979 und von Gneisenau 1985 aus.
Bereits 1988 beschäftigte sich ein Grünflächenausschuss mit dem Ausbau der Bahntrasse im Stadtgebiet zum Rad- und Fußweg, rund drei Jahre später erfolgreich abgeschlossen mit der Eröffnung des Abschnitts Autobahn–Bebelstraße. Das nördlichste Stück zwischen Bebelstraße und Hafen blieb zunächst unberücksichtigt, war aber ab 1999 als Provisorium nutzbar. Die Umgestaltung des Preußenhafens zum Wasserwanderrastplatz brachte dann schließlich auch für dieses Teilstück bis 2006 einen komfortablen Ausbau mit sich. An den Ursprung des Weges erinnern heute sieben Bergbaumaschinen und Teile davon, die am Wegesrand zwischen der Bergehalde Victoria 3/4 und der Bebelstraße platziert wurden.
Die Dortmunder ließen sich insgesamt mehr Zeit und brauchten bis Anfang 2002 um ihren Trassenabschnitt südlich der Autobahn umzubauen, wenn auch nicht auf ganzer Länge. Am Südende in Derne endet die Gneisenau-Trasse heute vor einer provisorisch verschlossenen Unterführung der Straßenkreuzung Auf der Wenge/Piepenbrink, nur rund 150 m entfernt vom Gelände der einstigen Endstelle. Die einzige Verbindung zwischen Straße und Radweg ist hier eine mit einem Fahrrad nur mühselig zu erklimmende Treppe. Es bleibt zu hoffen, dass mit dem derzeitigen Bau der Gneisenau-Allee zur direkten Anbindung der Zechenbrache an die Bundesstraße 236n und der nachfolgenden Gewerbeansiedlung, auch die Gneisenau-Trasse eine neue Chance bekommt und endlich auf voller Länge zu befahren sein wird.
Aber auch auf Lüner Stadtgebiet gibt es eine Schwachstelle, indirekt verursacht durch den Umstand, dass der Rad- und Fußweg nicht überall der früheren Bahntrasse folgt. Zwischen der Straße „Auf der Leibzucht“ und der Autobahn verläuft die auf einem flachen Damm verlaufende Trasse wenige Meter westlich des heutigen Weges. Dieser existierte als Ackerweg schon als die Bahn noch fuhr und bot vielleicht eine kostengünstigere Alternative. Die Folge sind nun gelegentliche Pfützen, Verschlammungen und Auswaschungen auf dem Weg, deren Beseitigung immer wieder Geld und Nerven kostet. Es scheint utopisch, die fast völlig zugewachsene Trasse auch in diesem Abschnitt wieder wach zu küssen, doch zumindest der südlichste Abschnitt des vorhandenen Radweges (Am Krähenort–Autobahn) könnte eine Aufwertung vertragen. Quelle: Lokalkompas Lünen

Unser Einstieg auf die Trasse lag in Lünen-Gahmen an der Bahnstraße. Die ersten 650 Meter lag links von uns die flache Abraumhalde der Zeche Victoria Schacht 3/4. Rechts von der Trasse das Gelände der ehemaligen Schachtanlage. Auf dem Gelände steht noch die alte Waschkaue, die heute von einer Firma genutzt wird. Wir erreichten die die Straße Auf der Leibzucht, die wir überquerten.

Gahmen

Gahmen ist ein Stadtteil von Lünen mit ca. 3800 Einwohnern.

Gahmen befindet sich am südlichen Rand der Stadt. Es grenzt im Norden an das Lüner Stadtzentrum, im Westen an den Stadtteil Brambauer und im Osten an den Stadtteil Lünen-Süd. Im Süden bildet es die Stadtgrenze zum Dortmunder Stadtteil Derne. Die Grenzen Gahmens wurden in der Vergangenheit mehrmals reguliert.

Gahmen wurde bereits im Hochmittelalter als Schultz zu Gahmen erwähnt. Es war seit 1905 Teil des Amtes Derne und wurde am 1. Oktober 1923 auf Betreiben von Paul Schulz-Gahmen nach Lünen eingemeindet.

Wirtschaft und Infrastruktur
Während des Mittelalters und der Renaissance war Gahmen dem Ackerbau vorbehalten. Die hiesige Landwirtschaft wurde vor allem durch den Schulzenhof (heute: Hof Schulz-Gahmen) betrieben, der später durch eine Kornbrennerei erweitert wurde. Das Hofgut befindet sich immer noch im Familienbesitz. Im Zuge der Industrialisierung wurde 1873 von der Zeche Preußen der Schacht 2 („Preußen I/2“ – „Prinz Heinrich“) abgeteuft, welcher 1902 seinen Betrieb aufnahm. In der Zeit der Kohlekrise wurde er 1926 stillgelegt und abgedeckt. Trotz der Schließung wurde in den Folgejahren nach 1962 durch die Zeche Gneisenau der Steinkohlenbergbau unter Gahmen vorangetrieben. Dies führte im 20. Jahrhundert zu einer Senkung der Oberfläche und des Grundwasserspiegels sowie zu erheblichen Bergbauschäden, die als Gahmener Loch ein Tal in die Landschaft rissen. 1985 stellte auch Gneisenau ihre Förderung ein. Auf dem ehemaligen Zechengelände in Gahmen steht heute ein Gewerbegebiet. An die Bergbaugeschichte erinnert noch die 1900 ebenfalls auf dem Bauernland von Carl Schulz-Gahmen errichtete Siedlung Karlstraße in Gahmen-Nord. Im Nordwesten des Stadtteils, am Buchenberg, befindet sich seit 1916 der Standort einer Kupferhütte der Aurubis AG (ehemals Hüttenwerke Kayser AG).

Im Norden Gahmens befindet sich der Datteln-Hamm-Kanal, der die Stadtteilbebauung voneinander trennt. An ihm liegt der sogenannte Shellhafen. Bis zum Bau der vierspurigen Trasse der B 236 verfügte Gahmen über eine eigene Anschlussstelle, die zur A 2 führte. Diese wurde jedoch beim Bau des Kreuzes Dortmund-Nordost abgerissen.

Außerdem steht in Gahmen die Grundschule Overbergschule (früher Vinckeschule).

Sport und Freizeit
In Gahmen sind mehrere Sportvereine aktiv, unter anderem den Fußballverein SG Gahmen 24/74, den Tischtennisverein TTC Gahmen 1960 e.V., die Basketballabteilung des VfB 08 Lünen und den Kanuverein Kanu- und Ski-Club Lünen e.V. Auch die Tennis-Gemeinschaft Gahmen, deren Herrenmannschaft in den 1990er Jahren in der 2. Bundesliga spielte, ist weiterhin aktiv. Derzeit (2013) spielen die Herren 60 in der Regional-Liga. Nach Verstärkung durch renommierte ausländische Spieler wurde die Mannschaft in der Saison 2015 Westdeutscher Meister, was zur Teilnahme im September 2015 um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft in Hamburg berechtigte. In der Endrunde unterlag die TG Gahmen im Spiel um den Dritten Platz dem TC Aschheim. Deutscher Meister wurde der TC Klub an der Alster.

Trotz der intensiven industriellen Nutzung konnte Gahmen seine ländliche Prägung in weiten Teilen erhalten. Im Westen befindet sich das Naherholungsgebiet Gahmener Wald, an dessen Rand die zweistämmige Napoleonsbuche steht. Des Weiteren verfügt der „Spielplatz am Wasser“ über ein eigenes Freibad.

1280px-Napoleonsbuche

„Napoleonsbuche“ von Potupin – Eigenes Werk. Lizenziert unter Gemeinfrei über Wikimedia Commons – https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Napoleonsbuche.jpg#/media/File:Napoleonsbuche.jpg

Quelle:Wikipedia

Auf der anderen Seite der Straße Auf der Leibzucht ging es weiter. Rechts lagen gleich die Tennisplätze des TG Gahmen und links ein Kleingartenverein. Nach 800 Meter Fahrt erreichten wir die A 2, die wir unterquerten. Hinter der Autobahn lag rechts Altderne und links von der Trasse, die dort zu Ende geht lag Derne. Unser Tagesziel war erreicht. Das Gelände der ehemaligen Zeche Gneisenau. Wir hatten den Endpunkt der Gneisenautrasse erreicht.

IMG_1346  IMG_1348 IMG_1349  IMG_1350 IMG_8293  IMG_8294 IMG_8298  IMG_8299

Oben links fahren wir durch Gahmen. Rechts sieht man zwei tolle Holzbanken die auf der Trasse stehen. Links unterfahren wir gerade die A 2. Rechts sieht man schon den Stadtteilpark Gneisenau. Die nächsten vier Bilder hat Willi von der kleinen Halde aus fotografiert, auf die man mit dem Rad hochfahren kann. Rechts die Infotafel zum Stadtteilpark.

1. Die Zeche Gneisenau im Stadtteilpark Derne

Die Förderung des nach dem Preußischen Generalfeldmarschall August Neidhardt von Gneisenau (1760-1831) benannten Bergwerks begann 1886. Seit 1891 war es in Besitz der Harpener Bergbau AG. Nach Verbund mit der Zeche Victoria in Lünen 1963 wurde die Zeche Gneisenau 1985 stillgelegt, die benachbarte Kokerei vier Jahre später. Von dem einst riesigen mit Anlagen bebauten Gelände der Großzeche mit Kokerei, Gasometer, Güterbahnhof und vielen Schornsteinen und Kühltürmen vor der Stilllegung in den Achtzigerjahren ist heute Zeche Gneisenau in Derne wahrlich nicht mehr viel übrig geblieben. Das 58 Meter hohe Doppelbockgerüst über dem zentralen Förderschacht IV von 1933 mit den zwei vis á vis stehenden Maschinenhäusern bildet eine weithin sichtbare Landmarke in Derne und über den Ort hinaus. Es ist einzigartig in seiner Architektur, die durch Platzmangel geprägt ist. Fast unscheinbar wirkt dagegen das eher niedrige Fördergerüst über dem Schacht II, ein 1883 gebauter sogenannter Tomson-Bock, benannt nach dem gleichnamigen Werksdirektor der Zeche Gneisenau gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Es handelt sich um eine Abwandlung eines Englischen Bocks und stellt vermutlich das älteste erhaltene Fördergerüst im Ruhrgebiet dar und ist in jedem Fall das letzte erhaltene seiner besonderen Bauart im Ruhrgebiet. Im Jahre 1985 wurde die Zeche stillgelegt. Seit 1997 betreut die Industriedenkmalstiftung die verbliebenen Gebäude und Anlagen der Zeche Gneisenau. Die ehemalige Zechenbahn zum Preußenhafen (siehe weiter unten) am Datteln-Hamm-Kanal ist heute ein Radweg, die Gneisenau-Trasse. Mit der Zechenschließung hat Derne den wichtigsten Arbeitgeber verloren und wurde vor schwere strukturelle Probleme gestellt. Noch heute gilt Derne als Ortsteil mit hohem Ausländeranteil und solcher mit unterdurchschnittlichem Einkommen.

Lange Zeit lag das Zechen- und Kokereigelände im Dornröschenschlaf. Erst im Jahr 2008 wurde der erste Teil des Stadtteilparks eröffnet. Der hügelige Park mit verzweigten Wegen ist ein Element eines neuen Gewerbe- und Erholungsquartiers rings um die Zeche und erschließt auch die bis dahin eingezäunten und teilweise schön sanierten Anlagen. Seit 2006 befindet sich im Ortskern von Derne ein Einkaufszentrum – ein wesentlicher Bestandteil zur Behebung struktureller Probleme.

Ende 2013 wurde die große Westerweiterung des Stadtteilparks der Öffentlichkeit übergeben. Neben einem Skaterpark bildet sein Kern ein neu geschüttetes, maximal 20 Meter über Grund hohes Landschaftsbauwerk, das nach Westen bis auf die Umgebungshöhe als schiefe Ebene sanft geneigt ist und seinen höchsten Punkt an der Ostseite mit gutem Überblick auf das Industriedenkmal hat. Bänke laden zu einer besonderen Aussicht ein: Ins Auge fallen neben den Fördertürmen auch die Halden bei Hostedde und der hochgelegene Wasserturm „Lanstroper Ei“. Auch die Skyline von Dortmund ist zu erkennen. Die leuchtend orange angestrichene Schaukel am höchsten Punkt dürfte den Spielplatz mit der besten Aussicht im Ruhrgebiet darstellen – und zugleich ein Novum: er ist, soweit bekannt, der erste Spielplatz auf einer Halde im Revier.

zeche-gneisenau_07

Quelle: WWW.Halden.Ruhr&Ruhrgebiet-Industriekultur.de

Wir schon erwähnt war Willi nach oben auf die Ebene des Parks gefahren und hatte die Bilder von dort Oben gemacht. Natz und ich warteten unten auf ihn. Er berichtete wie es dort oben aussah. Dann fuhren wir um den Park herum. An der nördlichen Seite erreichten wir den Skaterpark nach 800 Meter. Das Landschaftsbauwerk an sich hat eine Länge von 580 Meter. Die Halde deckt die Fläche der ehemaligen Kokerei ab. Ich möchte nicht wissen, was sich darunter noch befindet. 

IMG_1351 IMG_1352 IMG_1353 IMG_1354

Oben im kleinen Bild sieht man noch die alte Zechenmauer, die das Zechengelände von der Wohnsiedlung abtrennte. Dann darunter sieht man das Landschaftsbauwerk, in dem noch Entlüftungsrohre stecken und im Hintergrund der Doppelbockförderturm und der Thomson-Bock. Darunter sieht man beide noch einmal von der Seite. Im letzten Bild sehen wir den Skaterpark. Wir hatten in Lünen beschlossen unser Mittagspause in Derne zu machen. Willi hatte auf der Halde einen Spaziergänger gefragt, wo es einen Bäcker gebe. Bei Rewe sei Bäcker Malzer, hatte er ihm erzählt. Wir fuhren über die Kornblumenstraße aus dem Park heraus und erreichten die Altenderner Straße. Dort fuhren wir nach rechts. Nach 190 Meter fuhren nach rechts auf den Parkplatz des Rewemarktes. Wir erreichten den Bäcker Malzer als wir wieder auf die Altenderner Straße fuhren. Dort konnte man aber nicht mehr Draußen sitzen. Aber es gab dort auch den Bäcker Kanne, der draußen noch Tische stehen hatte. Etwas Sonne konnte man dort noch erhaschen und so entschieden wir uns für Kanne. Wir holten uns ein Frühstück und genossen es im lauen Licht der niedrig stehenden Mittagssonne. Wir mussten weiter und fuhren über die Altenderner Straße bis zum Kreisverkehr bis zur Derner Straße. Auf der fuhren wir 1,45 km bis zur B 236. Die unterquerten wir, nach dem wir durch Kirchderne gefahren waren. Nach der Autobahnunterquerung bogen wir nach 170 Meter nach rechts auf die Straße Im Karrenberg ein. Der Name sagte mir etwas. Dort sind wir schon einmal hergefahren. Das war aber in der anderen Richtung. Da waren von der anderen Seite gekommen, von oben. jetzt ging es leicht bergauf. Nach 130 Meter bogen wir dann nach links ein. Am Hardehof heißt die Straße. Die führte uns durch die Franz Zimmersiedlung. Nach 320 Meter wir die Straße dann umbenannt auf Kemminghauser Straße. Auf ihr überquerten wir die Walther Kohlmann Straße nach weiteren 320 Meter Fahrt. Nun fuhren wir in eine Baustelle, die für den Autoverkehr gesperrt war. Wir mit unseren Rädern konnten so gerade da durch. Nach 270 Meter erreichten wir dann die Straße Am Beisenkamp. Dort bogen wir nach rechts ein. Unser Ziel war dann der ehemalige Schacht V der Zeche Minister Stein. Dort gibt es auch einen sehr schön gelegenen Biergarten. Der hat aber immer am Montag geschlossen. Nach 180 Meter und und 5 Höhenmetern in den Beinen erreichten wir ihn.

IMG_1356  IMG_1357

IMG_1358  IMG_1359

IMG_1360  IMG_1361

IMG_1362  IMG_1363

Oben links sieht man das ehemalige Verwaltungsgebäude der Zeche Gneisenau an der Derner Straße. Rechts eine Köttelbecke in Kirch-Derne. Dann eine Stromtrasse kurz vor der B 236. rechts beginnt die Franz Zimmer Siedlung, die der Schattenmann fotografiert. Darunter links die Baustelle. Rechts daneben der weite Blick in Richtung Kraftwerk Lünen links und rechts das Kraftwerk Heil in Bergkamen. Fotografiert von der Am Beisenkamp Höhe. Unten links der ehemalige Schacht V. Rechts dann noch einmal ein Blick ins Land.

Wir fuhren wieder ein Stück zurück vom Schacht aus, überquerten die Straße Am Beisenkamp und fuhren auf den Weg Grüggelsort. Wir fuhren durch Kemminghausen und erreichten nach 1,6 Km den Süggelweg. Auf den fuhren wir nach links. Nach 300 Meter erreichten wir das Waldgebiet Süggelwald. Dort machten wir eine kleine Pause und überlegten wo wir herfahren. Wir entschieden uns über Brechten zu fahren und von dort aus in Richtung Brambauer. Dort wollten wir noch am Lüntec Tower ein Bier mit Natz zu trinken. der wollte unbedingt noch auf seinen 65 Geburtstag einen ausgeben. Also fuhren wir in den Süggelwald und durchquerten ihn. Am Minigolfplatz in Brechten Süd verließen wir ihn wieder und fuhren in Richtung Autobahn 2. Die Straße In den Weidenbüschen brachte uns dort hin. Wir überquerten die Autobahn über eine Rad- und Fußgängerbrücke. Auf der anderen Seite waren wir dann in Brechten Nord. Dort fuhren wir nach rechts auf den Heuweg. nach 200 Meter ging es dann nach links in die Straße Im Löken. Die Straße verläuft 390 Meter durch Brechten bis zur Kirche Sankt Johann Baptist. Kurz davor ging es nach links auf die Widumer Straße und dann nach etwa 100 Meter nach rechts auf die Straße Rauher Kamp.

IMG_1364  IMG_1366 IMG_1367  IMG_1368

Die vier Bilder zeigen unseren Weg durch Brechten Nord. Unten links sieht man die Kirche und rechts ein altes Fachwerkhaus.

Nach 450 Meter Fahrt erreichten wir die B 54. Die überquerten wir, und fuhren nach 60 Meter nach rechts in die Straße Im Siepen. Natz und Willi waren früher über die 54 gekommen und fuhren etwas vor mir. Gott sei Dank hatte Natz ein Ecke gewartet und nach mir gerufen. Ich wäre Geradeaus gefahren. Wir verließen Brechten und fuhren in Richtung Brambauer. Willi nennt diese Gegend immer das Brechtener Allgäu. Nach fast einem Kilometer erreichten wir die Südöstliche Spitze von Brambauer. Dort verließen wir das „Allgäu“ und fuhren nach links. Wir wuselten uns durch den östlichen Rand von Brambauer und sahen dann auch schon das Colani-Ei. Immer wieder interessant wenn das ufoförmige Gebilde über den Bäumen steht. „Sie sind gelandet, ich wusste es immer, dass sie da sind“. Wir erreichten das Gelände der ehemaligen Zeche Minister Achenbach Schacht 4, das heutige Lüntec Technologiezentrum.

Technologiezentrum Lünen

Im Technologiezentrum Lünen, über einer alten Steinkohlenzeche, schwebt weithin sichtbar das 1995 erstellte „UFO“ des Designers Colani. Die Gebäude der ehemaligen Schachtanlage Minister Achenbach IV beherbergen seit 2001 ein Technologie- und Gründerzentrum sowie die vor kurzem gegründete Business Academy of Applied Science. 2007 lobte der Betreiber LÜNTEC GmbH einen Wettbewerb zur Erweiterung der Büroflächen aus, da die vorhandenen Kapazitäten ausgelastet waren. Als Sieger des VOF-Verfahrens ging die SchürmannSpannel AG hervor.
Das Entwurfsteam fand rund um den ausgesuchten Bauplatz sehr unterschiedliche Gebäude, Materialien und Farben vor. Insbesondere musste auf den prägnanten Förderturm mit dem „Colani-UFO“ und die damit verbundene Schachthalle reagiert werden. Die als Gewinner ausgewählte Lösung sieht eine Aufwertung dieser vorhandenen Substanz zu einem attraktiven Veranstaltungsort vor. In Ergänzung wurde in direkter Nachbarschaft ein würfelförmiges Bürogebäude entworfen, das schon kurz nach seiner Fertigstellung zum „Kunstwerk des Jahres 2009“ des Kunstvereins Lünen ernannt wurde.
Die bisher als Lager genutzte Schachthalle dient nach ihrem Umbau als Foyer für das „UFO“.

Der ursprüngliche Charakter des 5,30 m hohen Raumes ist durch die minimalen gestalterischen Eingriffe erhalten geblieben. Ein roter Teppich führt den Besucher zum Aufzug und somit in das 35 m höher gelegene „Colani-UFO“.
Dieser einmalige Raum hat auf zwei Geschossen eine Nutzfläche von insgesamt 250 qm. Er ist mit seiner weißen GFK-Hülle das weithin sichtbare Wahrzeichen von Lünen und bietet nach seiner baulichen Veränderung wieder einen 360°-Panorama-Blick. Auch durch die umfangreichen akustischen Maßnahmen, ist in 37m Höhe ein unvergleichlicher Konferenzraum entstanden. Durch Lichtsteuerung lässt er sich in jede gewünschte Farbe tauchen. Die hochwertige Lounge-Ausstattung unterstreicht den besonderen Charakter dieses Bauwerks.
Durch den integrativen Planungsansatz der SchürmannSpannel AG wurden bereits im Entwurf alle maßgeblichen Fachingenieure des Unternehmens beteiligt. Besonders gut funktionierte auch die Kommunikation mit dem Bauherrn LÜNTEC GmbH. Eine enge Zusammenarbeit und schnelle Entscheidungen begünstigten den gesamten Planungsverlauf. Quelle: Website Lüntec Technologiezentrum

IMG_1369  IMG_1370 IMG_1371  IMG_1372 IMG_1373

Oben die zwei Bilder sind aus dem „Brechtener Allgäu“. Dann 2 Mal die Anfahrt auf das Colani-Ei. Unten dann der Lüntec Tower.

Wir wollten uns ja noch ein Bier auf Natzes kosten einverleiben, deshalb fuhren wir zum kleinen Cafe am Lüntec Center. Dort konnten wir noch draußen sitzen. Dort lernten wir noch einen Alten Mann kennen, der im Rollstuhl saß und der erzählte er habe vor dei Jahren einen Schlaganfall gehabt. Rechtseitige Lähmung. Er erzählte uns, dass er früher der deutschen Nationalmannschaft der Straßenfahrer angehört habe. Rudi Altig wäre ein Weggefährte gewesen. Bei Olympia 1960 wäre er mit der Mannschaft 2. geworden. Als er uns dann erzählte, das die 100 Meter Sprinterin Annegret Richter in diesen Tagen 85 geworden wäre und Heide Rosendahl ebenfalls, da wussten wir nicht mehr so genau ob wir das alle so glauben konnten. Richter ist gerade 65 geworden und Heide Rosendahl 68. Aber egal, es war eine nette Unterhaltung. Der alte Herr hat wohl nur die ganzen Jahreszahlen verwechselt. Wir verabschiedeten uns und fuhren dann in Richtung Datteln-Hamm-Kanal. Nach einem Km erreichten wir den. Wir fuhren nach links auf den Leinpfad. nach einem weiteren Km erreichten wir die Schlossruine Wilbring. Die ließen wir links liegen und fuhren dann nach 330 Meter nach links vom Leinpfad weg. Wir wollten den Kanal über die Oberlipperbrücke überqueren. Das taten wir auch. Auf der anderen Seite ging es dann die Treppe herunter zum Kanal. Da Natz am wenigsten am Kreuz hat, verrichtete er die schwere Arbeit. Wahrscheinlich tun ihm dann wieder seine Knie weh, weil er dreimal die Treppe runter und rauf musste. Danke Natz. Unten fuhren wir nach rechts weiter. Hier auf der Kanalseite gab es noch etwas Sonne für uns. Wir fuhren dann noch 7,3 Km auf dem Leinpfad des Datteln-Hamm-Kanal. Vorbei am Sperrwerk in Waltrop, dem Yachthafen, der auf der anderen Kanalseite lag erreichten wir dann den Dortmund-Ems-Kanal. Dort fuhren wir nach rechts in Richtung Liegehafen Datteln.

IMG_1374  IMG_1375 IMG_1376  IMG_1377 IMG_1378  IMG_1379

Oben die Bilder zeigen unsere letzten Kilometer der Tour. Die drei letzten Bilder zeigen den Liegehafen in Datteln.

Den umfuhren wir und dann ging es hoch zur Hafenbrücke. Die Überquerten wir, verabschiedeten Natz an der Hafenkneipe. Willi und ich fuhren noch bis zur In den Birken zusammen. Dann verabschiedeten wir uns ebenfalls. Ich war nach 52 km wieder zu Hause. Es wurde schon dämmerich.

Männer es war wieder schön mit euch. Willi, du hast uns eine für uns neue Trasse gezeigt. Schade, dass Friedel nicht mit war.

Opaju