Fahrradtour 18.09.2017(Nordkirchen, Lüdinghausen, Seppenrade, Olfen)

Meine Großen waren am 11.09.2017 alleine unterwegs. Ich war mit meiner Mutter Möbel kaufen. Sie sind mal wieder nach Dülmen in den Wildpark gefahren. Für den 18.09. war ich wieder dabei. Natz und Friedel hatten sich am Sonntag schon ein Ziel besprochen. Es sollte mal wieder zum Schloss in Nordkirchen gehen. Danach nach Lüdinghausen. Rückweg dann offen.

Friedel rief mich an, ich rief Willi an, und so mit war die Sache gebongt. Treffen 10 Uhr bei mir, wenn das Wetter mitspielt. In der Nacht von Sonntag auf Montag schüttete es kräftig in Datteln. Dann am Morgen hörte es auf. Warm war es nicht. Um die 10 Grad. Ich war schon an meiner Garage als Natz kam. Dem war kalt, obwohl er rechts dich angezogen war. Ich entschied mich dafür, auch noch einmal einen dickeren Pullover anzuziehen. Gott sei Dank, den sonst hätte ich mir einen abgefroren.

Wir kamen recht pünktlich los, nach dem wir kurz überlegt hatten wir wir fahren wollten. Wir fuhren zur Dattelner Schleuse hoch, überquerten den Kanal und fuhren dann am Dattelner Meer entlang. Am Ende des Dattelner Meers bogen wir nach links an den Dortmund-Ems-Kanal ab. Der Leinpfad links des DEK ist ja seid einiger Zeit in Richtung Olfen wieder befahrbar. Die Kanalverbreiterung über die Lippe ist in diesem Jahr fertig geworden und so kann man nun wieder beidseitig des Kanals die Lippe überqueren. Wir erreichten die Lippe nach 1,8 Km Fahrt, vom Dattelner Meer aus gemessen, überquerten sie und fuhren dann aber nach links vom Leinpfad zur Lippe herunter. Dann ging es nach links unter dem DEK her.

Im ersten Bild sieht man einen Teil der Schleuse Datteln. Im zweiten Bild das Dattelner Meer und im Hintergrund das Kohlekraftwerk Datteln 4. Danach noch zwei Mal das Dattelner Meer. Die beiden nächsten Bilder zeigen den beginn der Alten Fahrt in Richtung Olfen. Im Vordergrund das alte Sperrwerk und ein einschwebenden Reiher, der im zweiten Bild schon auf einem Poller sitzt. Danach drei Bilde die Friedel auf dem Leinpfad zeigen und dann zweimal einen Kleinen Schubverband der zum Dattelner Meer fährt. Im nächsten Bild sieht man die zwei Fahrten des verbreiterten DEK. Danach kurz die Lippe durch die Brückengeländer. Das nächste Bild zeigt meine Großen wie sie vom Leinpfad herunter zur Lippe fahren. Danach, Willi fährt auf die Kanaltröge zu, um sie zu unterqueren. Dann zwei Bilder von der Lippe, in dem Bereich wo der Schwarzbach in sie mündet. Das letzte Bild zeigt noch einmal das neue Bauwerk.

Wir fuhren weiter in Richtung Vinnum. Von der Lippe ging es hoch zum Weg Im Berg. Auf den fuhren wir nach rechts. nach etwa 400 Meter ging dann leicht nach links der Josef Horstmann Weg ab. Den nahmen wir um nach Vinnum herein und hoch zu kommen. 810 Meter lagen vor uns und 22 Höhenmeter waren zu überwinden. Was bin ich froh einen Motor unterm Hintern zu haben. Meine Großen wurden erstmals richtig warm. Oben angekommen fuhren wir nach links auf die Hauptstraße. Durch den anschließenden Kreisverkehr fuhren wir die erste Ausfahrt wieder heraus. Es war immer noch die Hauptstraße. Dort ging es nun leicht bergab. Wir erreichten nach 550 Meter den Weg Lehmkamp und bogen nach rechts auf diesen ein. Vorbei an der ehemaligen Ziegelfabrik Hüning und dem Flüchtlingsauffanglager, von dem nichts mehr zusehen ist, erreichten wir die Lützowstraße. Auf die fuhren wir nach links, überquerten sie nach etwa 440 Meter und fuhren dann weiter auf dem Weg Im Hagen. Willi hatten wir kurz aus den Augen verloren, er schloss aber dort wieder auf.

Die ersten vier Bilder sind vom Kanal aus, nach Vinnum hoch entstanden. Das letzte Bild zeigt Friedel und Natz an der Lützowstraße. Friedel überquert sie gerade und fährt auf den Weg Im Hagen.

Nach einem Km Fahrt auf dem Weg Im Hagen, teilt dieser sich. Es geht nach rechts und nach links. Friedel war sich sicher wir müssen nach links. Ich meinte, dass dort der Weg einmal gesperrt war. Wir versuchten es und es war offen. nach knapp 1 Km erreichten wir den Borker Landweg. Dort fuhren wir kurz nach rechts und dann gleich wieder nach links auf den Wittkampweg. Der machte dann nach 550 Meter einen 90 ° Knick nach rechts und führte uns in Richtung Selm Beifang. Wir erreichten den kleinen Bahnübergang am Hüttenbachweg. Den überquerten wir und fuhren dann auf dem Beifanger Weg weiter.

Vier Bilder aus Selm-Beifang.

Wir fuhren bis zur Kreisstraße und überquerten die. Dort ist eine riesen Baustelle und wir mussten von unseren Rädern herunter. Auf der anderen Seite ging es dann auf der Landsbergstraße weiter. Die führte uns in einem Halbkreis um das Gelände der ehemaligen Burg Botzlar herum. Hinter der Burg steht das Selmer Bürgerhaus.

Die Burg Botzlar ist der Rest einer Wasserburg in der Stadt Selm im Kreis Unna in Nordrhein-Westfalen.

Die Geschichte der Verteidigungsanlage steht vermutlich im Zusammenhang mit der Umwandlung der Burg Cappenberg 1122 in ein Prämonstratenserstift. Die Burg Botzlar sollte dabei wahrscheinlich als neue Schutzburg für den Ort Selm dienen. 1282 wurde die Burg erwähnt. Als ehemalige Besitzer werden die Herren von Meinhövel und von Velen genannt.

Die Anlage verfügte über mehrere Gräften, deren innerste erst in den 1960er Jahren zugeschüttet wurde.

Die Burg und die umliegenden Landstriche verfügten über ein eigenes gutsherrliches Gericht, das im 15. Jahrhundert mit dem bischöflichen Gogericht in Werne verschmolz.

Vor dem 1975 erfolgten Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Bork und Selm war überlegt worden, der neu entstehenden Gemeinde den Namen Botzlar zu geben. Dieser Plan wurde jedoch verworfen. Die neue Gemeinde erhielt den Namen Selm.

Im Oktober 2013 kaufte eine Bürgerstiftung für 600.000 Euro die Burg von der Stadt Selm.

Quelle: Ruhrpottpedia

An der Landsbergstraße, stehen die alten Zechenhäuser der ehemaligen Zeche Hermann, die etwa 600 Meter weiter östlich am Buddenberg lag.

Zeche Hermann (Selm)

Die Zeche Hermann war ein Steinkohlenbergwerk in SelmBeifang im Kreis Unna. Das Bergwerk wurde im Volksmund auch Zeche Elend genannt. Die Gründe für diese Bezeichnung waren die hohen Temperaturen Untertage und die Wasserzuflüsse.[1]

Geschichte

Die Anfänge

Im Zeitraum von 1898 bis 1907 wurden im ehemaligen Kreisgebiet von Lüdinghausen Probebohrungen durchgeführt. In diesem Bereich wurden größere Steinkohlevorkommen vermutet. Man schätzte den Inhalt der Lagerstätte auf 380 Millionen Tonnen Steinkohle.[2] In der Zeit vom 15. März 1905 bis zum 11. April des Jahres 1906 wurde die Bergwerksgesellschaft Hermann mbH gegründet. Der Sitz der Gesellschaft war in Bork.[1] Die Berechtsame des Bergwerks umfasste eine Fläche von 37,5 km2.[2] Das Abteufen der ersten beiden Schächte begann im Jahr 1907.[3]Die Teufarbeiten für Schacht Hermann 1 wurden im Februar und für Schacht 2 im Mai begonnen. Beide Schächte wurden in der Ortschaft Selm-Beifang abgeteuft. Schacht 2 wurde neben Schacht 1 angesetzt. Im Juli desselben Jahres wurden die Arbeiten für den Bau einer Zechenanschlussbahn an der Strecke Dortmund–Gronau begonnen. Die Zechenanschlussbahn sollte das Bergwerk mit dem Bahnhof Bork verbinden.[2] Im Jahr 1908 erreichte der Schacht 1 bei einer Teufe von 799 Metern (- 732 m NN) das Karbon. Noch im selben Jahr wurde bei einer Teufe von 850 Metern (- 783 m NN) die 1. Sohle angesetzt. Bei einer Teufe von 950 Metern (- 883 m NN) wurde die 2. Sohle angesetzt.[1] Im darauffolgenden Jahr erreichte der Schacht 2 bei einer Teufe von 798 Metern das Karbon.[3]

Betrieb des Bergwerks

Im Jahr 1909 wurde im Schacht 1 mit der Kohleförderung begonnen.[1] Im Laufe des Jahres wurde in der Nähe der Schachtanlage begonnen, eine umfangreiche Arbeitersiedlung zu bauen, die sogenannte alte Kolonie. Im Juli desselben Jahres kam es auf der Zeche Hermann zu einem Streik. Mit diesem Streik wollte die Belegschaft bessere Arbeitsbedingungen für Maurer, Bauhilfsarbeiter und Holzarbeiter des Bergwerks erreichen.[2] Im Jahr 1910 erreichte der Schacht 2 eine Teufe von 975 Metern.[1] Mit dieser Teufe war der Schacht nun der tiefste Schacht im gesamten Ruhrrevier.[3] Im Jahr 1911 wurde mit dem Bau einer Kokerei begonnen. Die Kokerei wurde mit 80 Koksöfen ausgestattet.[2] Noch im selben Jahr wurde die Kokerei in Betrieb genommen.[1] Mit der Kokerei wurden bis zu 117.000 Tonnen Koks produziert.[3] Im Jahr 1912 wurde der Bau von zwei neuen Schächten geplant.[1] Diese Schächte 3 und 4 sollten in der Bauerschaft Selm-Netteberge geteuft werden.[2] Aufgrund des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges wurden die Schächte nicht gebaut.[1] Vom 11. bis zum 23. März kam es erneut zu einem Streik der Bergleute, es kam zu Unruhen bei der Lohnzahlung. Bis zum Jahr 1914 wurde die Kokerei um weitere 80 Koksöfen auf nunmehr 160 Koksöfen ausgebaut.[2]

Am 11. Januar des Jahres 1915 wurden bei einer verbotswidrigen Seilfahrt fünf Bergleute getötet.[1] Im Jahr 1916 wurde ein Gesenk ab der 2. Sohle geteuft.[2] Im Jahr 1918 wurde im Gesenk bei einer Teufe von 1050 Metern (- 983 m NN) die 3. Sohle angesetzt.[1] Aufgrund des Krieges wurde die Belegschaftsstärke stark reduziert. Um diese Verluste auszugleichen, wurde die Belegschaft mit russischen und französischen Kriegsgefangenen aufgestockt. Außerdem wurden im Tagesbetrieb und auf der Kokerei Frauen zur Verstärkung der Belegschaft eingesetzt.[2] Im Jahr 1919 wurde begonnen, den Schacht 1 tiefer zu teufen. Aufgrund hoher Wasserzuflüsse wurde im Jahr 1920 das Westfeld abgedämmt.[1] Im Jahr 1922 wurde der Abbau im Westfeld wieder begonnen.[2]

Die letzten Jahre bis zur Stilllegung

Im Jahr 1923 wurde der Schacht 1 mit der 3. Sohle durchschlägig. Der Schacht erreichte eine Endteufe von 1078 Metern.[1] Die Zeche Hermann war zu ihrer Zeit die tiefste Förderanlage des Ruhrgebiets mit den schwierigsten Betriebs- und Abbauverhältnissen. Die Abbaubetriebe des Bergwerks reichten teilweise bis in eine Teufe von 1100 Metern. Die Grube war sehr heiß und feucht, dies führte zu extremen Arbeitsbedingungen für die Bergleute. Insbesondere die große Hitze war eine hohe Belastung für die Bergleute.[2] Zu den hohen Temperaturen kamen noch starke Wasserzuflüsse. All dies führte letztendlich dazu, dass das Bergwerk unwirtschaftlich wurde.[1] Am 14. Mai 1926 wurde die Schließung der Anlage beantragt.[2] Am 15. Juli desselben Jahres wurde die Zeche stillgelegt. Die Schächte wurden im Jahr 1927 zunächst abgedeckt, später wurden die Schächte auch verfüllt.[1] Die Tagesanlagen wurden überwiegend abgerissen.[3] Mit der Stilllegung verloren über 3300 Menschen ihren Arbeitsplatz. Dies bedeutete für die Gemeinde Selm, dass 90 % der arbeitsfähigen Menschen der Gemeinde arbeitslos wurden. Als Folge dessen war Selm für mehrere Jahre eine sogenannte „Notstandsgemeinde“.[2] Die Bergleute fanden auf den Bergwerken in Lünen, insbesondere auf der Zeche Minister Achenbach, einen neuen Arbeitsplatz.[4] Erst in den 1950er Jahren konnte sich die Stadt Selm von der durch die Stilllegung der Zeche Hermann hervorgerufenen wirtschaftlichen Katastrophe erholen.[2]

Förderung und Belegschaft

Die ersten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1909, damals waren 449 Mitarbeiter auf dem Bergwerk beschäftigt, die eine Förderung von 7248 Tonnen Steinkohle erbrachten. Im Jahr 1910 wurde eine Förderung von 78.730 Tonnen Steinkohle erbracht, die Belegschaftsstärke betrug 755 Beschäftigte.[1] Im Jahr 1913 waren 2194 Beschäftigte auf dem Bergwerk, die Förderung betrug in diesem Jahr 455.000 Tonnen Steinkohle.[3] Im Jahr 1914 wurde eine Förderung von 455.000 Tonnen Steinkohle erbracht, die Belegschaftsstärke betrug 2668 Beschäftigte.[2] Im Jahr 1915 wurde von 1547 Beschäftigten eine Förderung von 363.432 Tonnen Steinkohle erbracht.[1] Im Jahr 1918 wurde diese reduzierte Belegschaft durch 240 Kriegsgefangene aufgestockt.[2] Im Jahr 1920 war die Belegschaftsstärke mittlerweile wieder auf 2759 Beschäftigte angestiegen, es wurde in diesem Jahr eine Förderung von 426.391 Tonnen Steinkohle erbracht.[1] Die maximale Förderung des Bergwerks wurde im Jahr 1925 erbracht. In diesem Jahr wurde auch zum ersten Mal auf dem Bergwerk die Marke von einer halben Million Tonnen erreicht.[2] Mit einer Belegschaftsstärke von 3359 Beschäftigten wurde in diesem Jahr eine Förderung von 528.991 Tonnen Steinkohle erbracht. Dies sind auch die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks.[2]

Heutiger Zustand

Heute ist die Zeche Hermann Teil der Route der Industriekultur.[5]

Wir verließen die Landsbergerstraße an ihrem Ende und bogen nach rechts auf die Brückenstraße. Nach etwa 170 Meter verließen wir diese auch wieder und bogen nach links auf die Breite Straße. Der folgten wir ca. 840 Meter bis zur Friedenskirche in Selm.

Die Bilder oben zeigen Eindrücke von unserem Weg durch Selm. Von der Kreisstraße bis zur Friedenskirche. Das letzte Bild zeigt den Brunnen vor der Friedenskirche.

Von der Friedenskirche fuhren wir auf die Südkirchener Straße. Es ging nach rechts in östlicher Richtung zur Stadtgrenze von Selm. Vorbei an der Kaldewey Kapelle, die Ecke Werner Straße-Südkirchener Straße steht. Danach ging es auf den Radweg der Südkirchener Straße. Den fuhren wir 500 Meter, überquerten dabei einen Zufluss der Funne. Dann bogen wir nach links ab. Es ging in die Bauernschaft Ondrup, die zwischen Selm und Nordkirchen liegt. Geprägt wurde diese durch das Haus Buxfort, ein adeliges Haus. Das Gehöft liegt heute an dem Weg Buxfort 9 an dem wir noch vorbeifuhren. Zunächst ging es aber ca. 1,5 Km in nordöstlicher Richtung. Dann machte der Weg einen Linksknick und wir erreichten nach 250 Meter fahrt eine kleine Brücke, die das Flüsschen Funne überspannt. Vor der Brücke links steht ein Wegekreuz. Ebenfalls eine Bank. Dort haben wir schon mehrmals eine Pause eingelegt, wenn wir nach Nordkirchen gefahren sind. So auch wieder am Montag. Die Funne führte viel Wasser.

Im ersten Bild sieht man Natz kurz vor der Brücke die den Zufluss zur Funne überspannt. Darunter viel Land in Selm-Ondrup. Danach zwei Mal die Funne. Das letzte Bild zeigt das Wegkreuz an der Funnebrücke.

Nach unserer kleinen Pause ging es weiter. Geradeaus lag das ehemalige Haus Buxfort, heute ein großer Hof. Vor dem bogen wir nach rechts ab. nach weiteren 1,3 Km Fahrt war der Weg Buxfort zu Ende und wir fuhren nach links auf den Weg Berger. der Weg brachte uns bis kurz vor die Neue Nordkirchener Straße. Wir bogen aber kurz vorher nach rechts ab. Dieser Feldweg brachte uns dann auf das Gelände des Schloss Nordkirchen. Über die Fasanen- und Burgallee fuhren wir auf die Schlossinsel. Im Innenhof, gegenüber der Schlossuhr belegten wir eine Bank. Natz hatte bei unserem Metzger Wolf Fleischwurst für uns geholt. Die ließen wir uns dort schmecken.

Im ersten Bild sieht man einen Hühnerstall auf Rädern. Der steht vor dem Haus Buxfort. Das zweite Bild zeigt ein Maisfeld, dass ordentlich zerzaust wurde. Im dritten Bild sieht man den Reitplatz auf dem Gelände des Schlosses. Alles sehr nass am Montag. Die nächsten Bilder zeigen unseren Weg über die Fasanen- und Burgallee bis zum Schlosshof. das letzte Bild zeigt meine Großen nach dem Verzehr ihrer Fleischwurst.

Danach machten wir uns auf den Weg. Willi wollte sich die Buchbaumhecken auf der Venusinsel anschauen. Waren die auch befallen vom Buchsbaumzünsler?

Buchsbaumzünsler

Raupe des Buchsbaumzünslers (Cydalima perspectalis)

Raupe des Buchsbaumzünslers (Cydalima perspectalis) © Zerbor / Fotolia.com

Der Buchsbaumzünsler (lat. Cydalima perspectalis) ist ein Schädling, der Buchsbäume befällt und diese vollständig zerstören kann. Es handelt es sich um einen Falter, der seine Eier hauptsächlich an den äußeren Blättern des Buchsbaums ablegt. Aus diesen Eiern schlüpfen schließlich die Raupen, welche zu erst die Blätter des Buchsbaums und anschließend sogar die Rinde an den Ästen fressen. Dabei sterben alle Pflanzenteile des Buchsbaums oberhalb der Fraßstelle ab. Befallene Pflanzen sehen meist beige-gelblich aus, haben kaum noch Blätter und sind häufig von den Raupen eingespinnt. Die Schädlinge sind in der Regel bis zu 5cm lange, grüne, schwarz gepunktete Raupen.
Vermutlich wurde der Buchsbaumzünsler aus Ostasien über ein Containerschiff nach Deutschland eingeschleppt. Mittlerweile hat sich der Schädling bis nach Österreich und in die Schweiz verbreitet.

 

Ein Buchsbaumzünslerfalter

Ein Buchsbaumzünslerfalter © Eileen Kumpf / Fotolia.com

Der Buchsbaumzünsler-Falter ist hauptsächlich weiß mit einem schwarzen Muster. Seine Vorderflügel sind in den meisten Fällen weiß mit braunen Außenrändern. Die Flügelspannweite der Falter beträgt ca. 40 – 45mm. Es wurden auch schon schwarze Exemplare mit weißen Punkten beobachtet. Der Falter sitzt hauptsächlich unter den Blättern des Buchsbaums und lebt lediglich für ca. 9 Tage. In dieser Zeit legen die Falter-Weibchen ihre Eier. Man kann davon ausgehen, dass von Frühjahr bis Spätsommer, ca. alle 2 bis 3 Monate eine neue Buchsbaumzünslergeneration entsteht. So können pro Jahr bis zu vier Buchsbaumzünslergenerationen entstehen. Auch bevorzugen die Buchsbaumzünsler-Weibchen zum Eierlegen Buchsbäume, welche noch nicht befallen wurden, was wiederum die Ausbreitung begünstigt.

Lebensweise des Buchsbaumzünslers

Die Buchsbaumzünsler-Falter sitzen vornehmlich an der Unterseite der Blätter des Buchsbaums. Zwecks Eiablage fliegen die Falter gezielt zu Buchsbäumen und legen ihre blassgelben und linsenförmigen Eier vor allem an der Unterseite der äußeren Blätter des Gewächses ab. Liegen die Temperaturen konstant über 7°Cschlüpfen nach ca. 3 Tagen die Raupen des Buchsbaumzünslers aus den Eiern. Diese durchlaufen bei Temperaturen von ca. 15°C ca. zehn Wochen lang bis zu sieben Larvenstadien. Bei Temperaturen über 20°C beschleunigt sich die Entwicklung der Raupen, sodass die sieben Larvenstadien in nur ca. drei Wochenabgeschlossen werden.

Lebensweise des Buchsbaumzünslers

Nach dem Durchlaufen der Larvenstadien verpuppen sich die Raupen in Kokons und werden nach ca. einer Woche wiederum zu Faltern. Die Lebenszeit der nachtaktiven Falter beträgt bis zu neun Tage, in denen sie durch die Eiablage maßgeblich für die Verbreitung des Buchsbaumzünslers verantwotlich sind. Ein Falter kann bis zu 150 Eier ablegen. Optimale Bedingungen zur Entwicklung findet der Buchsbaumzünsler bei Temperaturen zwischen 18 und 30 °C vor.

Dann verbreitet sich der Buchsbaumzünsler besonders schnell und kann während einer Saison bis zu vier Generationen hervorbringen. Dies ermöglicht eine rasante Verbreitung und erschwert die Bekämpfung des Schädlings ungemein. Da in einer Saison mehrere Generationen von Schädlingen entstehen, überwintert die letzte Generation zwischen den Blättern und Ästen des Buchsbaums. Zum Schutz vor Kälte überwintern die Raupen dabei in ihrem Kokon, welcher aus verklebten und verformten Blättern besteht. Dabei nutzen die Raupen die Spinnweben, um die Kokons zu verkleben und sich vor Angreifern zu schützen. Auch dieser Umstand erschwert die Bekämpfung des Schädlings.

Die genaue Kenntnis des Lebenszyklus vom Buchsbaumzünsler ist von großer Bedeutung für eine erfolgreiche Bekämpfung. Biologische Insektizide wie Bacillus thuringiensis haben sich bereits als geeignet für die Bekämpfung des Schädlings erwiesen.
Idealerweise werden die Buchsbaumzünslerraupen mit dem Insektizid bekämpft während sie sich noch in ihren Anfangsstadien befinden. Um diesen Zeitpunkt zu ermitteln, können Buchsbaumzünslerfallen behilflich sein. Mit deren Hilfe kann man den Zeitpunkt des Falterflugs bzw. der Eiablage ermitteln.

Schadbild bei Befall durch den Buchsbaumzünsler

Bei starkem Befall durch den Buchsbaumzünsler können Buchsbäume durchaus absterben. Die durch den Schädling betroffene Buchsbaumsorten sind die in Deutschland beheimateten Arten „Gewöhnlicher Buchsbaum“ (Buxus sempervirens) und der eher selten vorkommende „Kleinblättrige Buchsbaum“ (Buxus microhylla).

Buchsbaumzünsler Befall Schadbild

Ein bereits fortgeschrittener Befall des Buchsbaums durch den Buchsbaumzünsler

Doch zunächst ist es schwierig den Befall durch den Buchsbaumzünsler im ersten Stadium zu erkennen. Meistens beginnt der Befall an den unteren Ästen des Buchsbaums. Die Schäden sind gering und normalerweise erst bei genauer Betrachtung festzustellen. Bei fortschreitendem Befall wird auch das Innere der Pflanze befallen, wodurch auch hier Schäden entstehen. Aufgrund der dicht bewachsenen Äste und der dichten Verzweigung ist es allerdings auch hier schwierig einen Befall frühzeitig zu erkennen. Normalerweise können sich die Buchsbaumzünsler in diesem Stadium unentdeckt dem Fressen hingeben. Nach und nach werden so die Außenbereiche der Pflanze vom Schädling erreicht. Nun ist auch der Befall deutlich zu erkennen. Zahlreiche Blätter wurden abgefressen und der Buchsbaumzünsler beginnt damit, die Rinde der Äste oder sogar schon jüngere Zweige des Buchsbaums zu fressen. Auch beginnt der Buchsbaumzünsler nach dem Durchlaufen der bis zu sieben Larvenstadien, zu verpuppen. Dieses sogenannten Gespinnste sehen von der Farbe her einem Spinnennetz ähnlich, sind jedoch viel dichter miteinander verwebt. Im Winter können die Schädlinge innerhalb dieser Gespinne auch überwintern. Wurde ein Buchsbaum einmal befallen, so stirbt dieser nicht zwangsläufig ab, sondern kann sich durchaus wieder erholen. Wichtig ist jedoch, einen erneuten Befall um jeden Preis zu vermeiden. Denn bei wiederholtem Befall der Pflanze durch den Schädling wird ein Überleben der Pflanze immer unwahrscheinlicher. Aus China sind Fälle bekannt, in denen der Buchsbaumzünsler nicht nur Buchsbäume befällt, sondern auch Stechpalmen und Pfaffenhütchen befallen kann. In Europa wurde dies jedoch noch nicht beobachtet, allerdings sollte man hier besonders wachsam sein.

Quelle: Buchsbaumzünsler. net

Wir überquerten den Schlosshof und verließen über den östlichen Zugang die Schlossinsel. Dort mussten wir einige Treppen herunter. Dann ging es nach links zur Venusinsel mit ihren toll geschnittenen Buchsbaumhecken. Wir stiegen ab und Willi schaute ob die Schädlinge die Hecken befallen hatten. Nein die Hecken waren gesund. Wir hatten Friedel verloren, weil der den Martin getroffen hatte. Ein Bediensteter des Landes NRW, der dort im Schloss arbeitete. Der Martin ist ein Bekannter von Friedel. Wir mussten ihn dann auch nach einiger Zeit wieder einfangen, weil er wieder schwatzte. Wir erwischten ihn an der Treppe des Osteingangs. Dahin waren wir wieder zurückgefahren. Wir überquerten gemeinsam den äußeren Wassergraben und fuhren dann in Richtung Norden. Nach 300 Meter Fahrt bogen wir nach links ab und fuhren bis zu den Wassertreppen am Nordufer des Schlosssees.  Natz und ich fuhren dann über den Hauptweg zum Nordtor des Schlossparks. Friedel uns Willi fuhren einen Weg eher rechts und dann trafen wir uns wieder auf der Schlossstraße bei Geiping. Wir überlegten kurz, ob wir dort unser Brötchen essen sollen. Zu dem Zeitpunkt war es dort aber sehr voll, da Schüler den Bäcker gerade belagerten. Wir entschieden, wir fahren bis Lüdinghausen und gehen dort unsere Pause machen.

Das erste Bild zeigt den Ostflügel des Schlosses. Das zweite Bild ist schon auf der Venusinsel entstanden. Bild drei zeigt die Zünslersucher Natz und Willi. Dann eine Nahaufnahme der Buchsbaumhecken. Im Bild vier sieht man die Nordseite des Schlosses. Im nächsten Bild fahren wir am Ostflügel vorbei zum Schlosssee. Das nächste Bild zeigt eine große Rasenfläche im Schlosspark. Dann noch zwei Bilder von der Nordseite des Schlosses mit dem See davor.

Wir fuhren von der Schlossstraße auf die Straße An der Post. Von der nach links auf die Straße An der Mühle. Die brachte uns an die Mühlenstraße auf der wir nach rechts fuhren. Auf der blieben wir bis zur Ermener Straße. Dort ging es nach links, dann überquerten wir die Straße und fuhren dann auf dem Radweg der Münsterstraße in Richtung Golfplatz Nordkirchen. Nach etwa 750 Meter hatten wir das Gelände erreicht und bogen nach links auf die Straße Schwarzer Damm ab. Knapp 1 Km fuhren wir am Golfplatz in westlicher Richtung vorbei. Dort war am Montag kaum ein Golfer zu sehen. Dann machte der Weg einen 90 ° Knick nach rechts um dann nach 260 Meter wieder einen Linksknick zu machen. Danach ging es relativ gerade 2,2 Km durch die Bauernschaft Westrup, die zwischen Nordkirchen und Lüdinghausen liegt. Danach bogen wir nach rechts ab. Die Wege die dann nach Lüdinghausen fuhren heißen, glaube ich Westrup, wie die Bauernschaft. Der Weg führte uns an einigen Bauernhöfen vorbei. Nach ca. 2 Km erreichten wir dann den Stadttannenweg, der im östlichen Teil von Lüdinghausen liegt. Auf den fuhren wir nach links. Nach 190 Meter Fahrt erreichten wir die Straße Am Stadtwald. Dort liegt ein Baugebiet, dass von der B 58 von Lüdinghausen getrennt wird. Über die B 58 gibt es aber eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke, über die wir die B58 Überqueren wollten. Wir fuhren die Straße Am Stadtwald bis zur Königsberger Straße. Dort ging es nach rechts zur Brücke hoch. Wir überquerten die B 58.

Oben die Bilder zeigen unseren Weg von Nordkirchen bis nach Lüdinghausen. Das zweite Bild zeigt eine Sitzgruppe am Golfplatz. Das vorletzte Bild zeigt Friedel auf der Brücke über die B 58.

Wir fuhren von der Brücke ab und erreichten die Raesfeldstraße. Auf die fuhren wir nach links. Vorbei am Möbellager von Poco, früher Rathmer, erreichten wir die Ostenstever und fuhren nach rechts an ihr rechtes Ufer. Natz fuhr vorne weg. Ich hinterher. Friedel hinkte etwas hinterher, weil er einmal den Verkehr abwarten musste. Willi war uns in den Feldern vor Lüdinghausen davon gefahren. Er wollte sich in Lüdinghausen etwas kaufen, wie wir dann erfuhren, als er wieder zu uns stieß. Natz the Maschine fuhr und fuhr. Immer weiter. Entlang der Stever. Ich hinterher. Friedel war kaum noch zu sehen. Dann viel Natz wohl auf, dass wir schon fast vorbeiwaren an Lüdinghausen. Er stoppte an der Stadtfeldstraße. Das ist kurz hinter den Tennisplätzen Grün-Gold Lüdinghausen, die rechts der Stever liegen. Friedel schloss auf und schimpfte wie ein Rohrspatz mit uns. Wo wollt ihr denn hin? Wir sind schon viel zu weit. Natz beschwichtigte ihn. Dann überquerten wir die Stever, fuhren bis an die B 235. Auch die überquerten wir und fuhren dann über die Münsterstraße zum Markt. Dort wollten wir uns wieder mit Willi treffen. Wir kehrten bei Geiping ein und ich rief Willi an. Der kam dann auch nach Geiping und wir machten unsere Mittagspause.

Oben die Bilder von der Ostenstever und dann aus Lüdinghausen.

Nach dem wir unsere Pause beendet hatten überlegten wir kurz wie wir nach Hause fahren. Wir entschieden, dass wir über Seppenrade nach Olfen und dann nach Datteln fahren. Wir fuhren dann aus Lüdinghausen heraus und zwar von Geiping aus über die Burgstraße in Richtung Burg Lüdinghausen, durch das Nebengebäude Amtshaus und dann in Richtung Klutensee.

Klutensee

Der Klutensee ist ein 76 Hektar großer Baggersee in der nordrhein-westfälischen Stadt Lüdinghausen in Deutschland.

Nutzung

Der See ist uferweise relativ naturnah und wird zum Baden und Spazierengehen genutzt. Außerdem angelt der ortsansässige Fischereiverein im Gewässer unter anderem HechteRotfedernRotaugenAlande und Döbel.[2]Die Wasserqualität des Klutensees ist gut, jedoch sind die Ufer und Strände in schlechter Verfassung und riechen unangenehm, was auf den kleinen Zu- und Abfluss sowie auf den Zulauf von Düngemitteln zurückzuführen ist.[3]

Knapp 100 Meter südlich des Sees befindet sich das Klutensee-Bad.

Quelle: Wikipedia

Im ersten Bild fährt Natz gerade durch das Nebengebäude der Burg Lüdinghausen. Dann drei Bilder die auf dem Weg zum Klutensee entstanden sind. Das letzte Bild zeigt einen Teil des Sees.

Wir erreichten die Straße Rohrkamp, überquerten auf ihr die Bahnschienen, die in Richtung Dülmen verliefen und bogen dann nach links auf die Julius-Maggi-Straße ab. Vorbei an der Maggifabrik.

Maggi-Werk Lüdinghausen Fabrikverkauf

Im Fabrikverkauf der Firma Maggi ist die gesamte Bandbreite des Sortiments an Fertiggerichten und Instantprodukten zu erstehen.

Zur Firma Maggi gehören bekannte Produkte wie die Maggi-Flüssigwürze, die Fünf-Minuten-Terrine und für die schnelle Küche die maggi-fix Produkte im Beutel. Außerdem stehen neben weiterem Instantsuppen und Brühwürfel im Angebot. Die wechselnde Auswahl im Fabrikverkauf hält unter anderem Waren bereit, die fehlerhaft in Mengenabfüllung oder Verpackung sind. Auch Überproduktionen kommen in diese Regale. Die Preisreduzierung beträgt dabei oftmals zwanzig bis auch fünfzig Prozent.

Quelle: Wer zu Wem Firmendatenbank
Wir erreichten dann die Seppenrader Straße und fuhren nach rechts. Es ging zum Dortmund-Ems-Kanal hoch. Den überquerten wir und fuhren in Richtung Seppenrade auf dem Radweg der B 58. Die überquerten wir nach 390 Meter und fuhren dann auf dem linksseitigen Radweg weiter. Nach einem weiteren Km erreichten wir die Straße Am Rosengarten. Dort fuhren wir nach links hoch. Nach dem wir 17 Höhenmeter überwunden hatten, erreichten wir den oberen Eingang zum Rosengarten.
Oben die Bilder sind vom Klutensee, an der Maggifabrik vorbei zur B 58. Dann auf der Kanalbrücke und dann meine Großen vor mir in Richtung Seppenrade.

Rosengarten Seppenrade in Lüdinghausen

Bereits im zeitigen Frühjahr ziehen die ersten Frühlingsblüher – darunter auch zahlreiche prächtige Magnolien – die Besucher in die ganzjährig geöffnete Anlage im Lüdinghausener Ortsteil Seppenrade. Hochsaison ist allerdings von Juni bis Ende August, wenn „Schneewittchen“, „Lovely Fairy“ und über 600 weitere Sorten den Park in ein einziges Blütenmeer verwandeln. Das etwa zwei Hektar große, parkartige Gelände ist über ein rund drei Kilometer langes Wegenetz erschlossen, so dass die meisten der 24.000 Exemplare mit sprechenden Namen wie „Lady Rose“, „Burgund“ oder „Sommermorgen“ aus unmittelbarer Nähe betrachtet und ihr betörender Duft wahrgenommen und genossen werden kann. Bei einem Rundgang durch die Anlage bekommt man so einen Eindruck von der Vielgestaltigkeit der Rosen: Von den immer mehr Zuspruch findenden Bodendeckerrosen über die klassischen Beetrosen sowie die Strauch- und Kletterrosen bis zu den „Englischen Rosen“, die mit ihren doppelten Blütenkelchen und damit besonders großen Blüten auffallen – sind alle im Rosengarten vertreten.
Zahlreiche Bänke laden zum Verweilen ein, ein Angebot, das viele Besucher gerne nutzen. An der Freibühne bietet ein Schachspiel Kurzweil in idyllischer Atmosphäre.
Im Rosengarten Seppenrade kommen alle auf ihre Kosten: vom Laien, der sich an der Schönheit der gepflegten Anlage erfreut, über den Hobbygärtner, der sich Anregungen für sein eigenes Rosenbeet holt, bis zu Rosenspezialisten und -züchtern, die sich hier zu Kongressen treffen und ihr Wissen austauschen.

Seppenrade ist als eines der bundesdeutschen Rosendörfer weit über das Münsterland hinaus bekannt. Bereits Ende der 1960er Jahre begannen Seppenrader Bürger mit dem Anlegen der ersten Beete zu einem kleinen Rosengarten. Die Pflege oblag damals noch einigen wenigen, den sogenannten Rosenfrauen. Die wachsende Beliebtheit der Rosen und das stetig steigende Engagement des Heimatvereins führten dazu, dass der zunächst kleine Garten in drei Schritten zu einer Größe von nahezu 20.000 Quadratmetern ausgedehnt wurde. Mittlerweile hegen und pflegen über 100 ehrenamtliche Rosenfrauen und -männer über Patenschaften liebevoll die unzähligen Beete. Noch stärker in das dörfliche Leben eingebunden wurde der Rosengarten durch den Bau des Heimathauses Ende der 1990er Jahre durch ehrenamtliche Helfer. Mitten im Garten stehend, wird es nicht nur für gesellige Treffen des Heimatvereines genutzt, sondern dient auch zur Aufbewahrung von Maschinen und Geräten. Und öffentliche Sanitäranlagen stehen den Besuchern des Gartens hier jederzeit zur Verfügung.
Alljährlich am dritten Augustwochenende lädt der Heimatverein zum großen Rosenfest ein. Dann feiert das ganze Dorf mit seinen Gästen die üppige Rosenblüte bei besonderen Illuminationen mit Musik und Tanz.

Übrigens gelangte das Dorf zu einem ersten frühen Ruhm bereits 1895, als in einem Steinbruch am Ortsrand die versteinerte Schale des weltweit bislang größten Ammoniten gefunden wurde. Das Original dieses Kopffüßers ist im LWL-Museum für Naturkunde in Münster zu bewundern. Ein originalgetreuer Abguss ist den Bewohnern erhalten geblieben und heute im Ortskern nahe dem Rosengarten aufgestellt.

Wer sich darüber hinaus in der reizvollen Umgebung Seppenrades erholen und die Natur genießen möchte, kann sich von den für münsterländische Verhältnisse tiefen Einschnitten der Landschaft, den sogenannten Siepen, beeindrucken lassen. Die Siepen waren schließlich namensgebend für Seppenrade und brachten auch Bezeichnungen wie „Wolfsschlucht“ oder „Seppenrader Schweiz“ hervor.

Quelle: Gärten und Parks in Westfalen-Lippe

Wir fuhren nach links in den Rosengarten und machten dort eine Pause. Meine Jungs setzten sich auf eine Bank, die gegenüber der Eventbühne des Rosengarten steht. Ich machte mich auf die Socken und machte einige Fotos in dem Park.

Oben die Bilder zeigen den Rosengarten, mit seinem parkähnlichen Charakter. In der Mitte der Bilderserie sieht man die alte Eisenbahnbrücke über den Dortmund-Ems-Kanal in Lüdinghausen. Etwa 1,8 Km Luftlinie vom Rosengarten entfernt. Dann sieht man auch die alte Kirchturmuhr der katholischen Kirchengemeinde St. Dionysuis Seppenrade. Auch die ist im Rosengarten ausgestellt. Der Teich im Rosengarten wimmelt nur so von Goldfischen und Kois, wie man auf den unteren Bildern sieht. Das letzte Bild zeigt die Eventbühne.

Wir machten uns auf den Heimweg. Wir wollten noch in Olfen ein Eis essen und so fuhren wir in Richtung Olfen den Berg herunter. Bis nach Kökelsum herunter ging es fast geradeaus. Dann bogen wir aber nach links ab auf den Weg Bockholter Balve. Den Weg fuhren wir herunter und erreichten die Steverstraße. Wir überquerten die Stever vor Olfen und fuhren dann durch Olfen zum Marktplatz. Dort holten wir uns eine Kugel Eis und genossen diese.

Die Bilder oben zeigen unseren Weg von Seppenrade nach Olfen herunter. Die beiden letzten Bilder zeigen die Stever, die sehr aufgestaut aussah.

Normaler Weise fahren wir von Olfen aus zur Alten Fahrt und über die nach Hause. Am Montag wollte Willi lieber über den Krähenbusch nach Hause fahren und wir folgten ihm. Das hatte den Hintergrund, dass wir noch zum Klaukenhof wollten. Ein Bier trinken. Die Wege waren nicht so holperig wie an der Alten Fahrt und waren deshalb leichter zu fahren für die Kreuzkranken. Wir fuhren vom Olfener Marktplatz über die Straße Funnenkamp zur Eversumer Straße. Die fuhren bis zur Straße Springenkamp, auf die wir dann nach links einbogen. Über die ging es zur neuen Umgehungsstraße von Olfen. Die neue Eversumer Straße. Die überquerten wir und fuhren dann zur Hohen Lüchte hoch. Dort ging es nach rechts. Nach 870 Meter Bergabfahrt erreichten wir den Weg Krähenbusch. Auf den ging es nach links. Es ging in Richtung Rauschenburg. Die Ruine der ehemaligen Wasserburg liegt am Weg rechts. Davor liegt der Hof Tenkhoff. Den erreichten wir und danach auch die B 235. Auf die bogen wir nach rechts ab. Wir überquerten die Lippe und dann auch die B 235. Es ging auf den Natroper Weg. Über den und dann den Pelkumer Weg erreichten wir den Klaukenhof.

Im ersten Bild fahren wir gerade an dem Brunnen vorbei der Ecke Funnenkampstraße und Bilholtstraße steht. Schwarze Wolken über dem Krähenbusch. Danach ein schöner Vorgarten am Krähenbusch. Danach 2 Bilder vom Hofladen Tenkhoff. Der Herbst ist da, die Kürbisse sind geerntet. Das vorletzte Bild zeigt die Lippe. Im nächsten Bild hat ein Engel seine Flügel am Natroper Weg vergessen.

Die Gaststätte am Klaukenhof hat wieder eine neue Pächterin. Die verspricht die angegebenen Öffnungszeiten wieder ordentlich einzuhalten. Ich trank einen Kaffee, meine Großen ein Bier. Wir bezahlten und wollten dann los. Friedel sucht mal wieder seine Fahrradhandschuhe. Das dauerte einige Zeit. Draußen sah es nun nach Regen aus. Willi wollte nicht mehr warten und fuhr los. Ich setzte mich auch aufs Rad und nun fing es an zu regnen. Ich hatte mich schon von Natz und Friedel verabschiedet und raste los. Der regen wurde immer stärker und verwandelte sich sehr schnell in einen Wolkenbruch. Ich versuchte mich noch unter einem Baum unter zu stellen. Das brachte aber nicht viel. Ich entschied, ich fahre da durch. Ich war in kürzester Zeit nass wie ein begossener Pudel. Meine Jacke hielt mich oben herum trocken, Meine Hose und alles was darunter war, tropfte. Gott sei Dank musste ich nur noch zur Schleuse hoch, dann wieder herunter und über die Eichenstraße. Ein nasses Ende einer ansonsten schönen Tour.

Männer wir sind 60 Kilometer gefahren. Es war schön mit euch. Wie ich hörte ist Willi auch noch nass geworden. Natz und Friedel nicht, die haben den Schauer bei einem weiteren Bier und einer Frikadelle ausgesessen.

Opaju

 

 

Fahrradtour 04.09.2017(Zur Emscherquelle nach Holzwickede)

Lange schon von mir geplant, aber erst am Montag verwirklicht. Eine Tour zum Emscherquellhof in Dortmund Holzwickede. Dann von dort über den Emscherradweg zum Phönixsee. Dort eine Mittagspause machen und dann über Schleichwege durch Dortmund zum Fredenbaumpark. Dort an den Dortmund-Ems-Kanal fahren und über Waltrop nach Hause. Erste Planung ergab 75 Km Fahrstrecke. Aber es würden wohl mehr werden, wie ich uns kenne.

Das Wetter war am Montag so richtig gut für eine Fahrradtour. Kaum Wind, die Sonne schien, es war aber nicht zu warm. Treffen war beim Natz verabredet. 10 Uhr, da es im Moment am früheren Morgen noch sehr frisch ist. Wir kamen fast pünktlich los.

Vom Natz aus geht es ja fast immer zum Kanal hoch. So auch am Montag. Seid ich ein E-Bike habe fluche ich nicht mehr wenn es zur Hafenbrücke hochgeht. Und das sollte am Montag nur ein kleiner Anstieg sein, denn die großen Brocken sollten später kommen. Wir überquerten den Kanal und fuhren dann die Markfelder Straße herunter in die Rieselfelder. Nach etwas mehr als einen Km erreichten wir die Waldstraße und bogen nach rechts ab. Die Waldstraße führte uns wie schon so oft auf unseren Touren am Waltroper Reitverein vorbei. Danach ging es nach rechts und gleich wieder nach links auf den Weg Im Eickel. Unser schnellster Weg an den Datteln-Hamm-Kanal.

Im ersten Bild sieht man den Dortmund-Ems-Kanal und im Hintergrund Datteln 4, das umstrittene Kohlekraftwerk. Im zweiten Bild eine Pferdewiese am Anfang der Waldstraße. Im dritten Bild sieht man im Hintergrund den Campingplatz am Königsmoor.

Der Weg Im Eickel brachte uns nach 1,6 Km an die zweite Brücke des DHK bei Km 3,435 von seinem Beginn in Datteln. Wir überquerten den Kanal und fuhren nach links, den Kanalberg herunter. Nach 240 Meter bogen wir links zu dem Leinpfad des DHK ab. Dann ging es weiter nach rechts in Richtung Lüner Kraftwerke. Rechts von lag der nördliche Teil von Waltrop. Dann etwas weiter kamen wir am Industriegebiet an der Borker Straße vorbei. Hinter dem ehemaligen Bahnhof von Waltrop ging es Richtung Osten weiter. Nach dem Industriegebiet öffnet sich die Landschaft etwas und wir ländlich zwischen Waltrop und Brambauer. Nach knapp 5 Km, nach der Brückenüberquerung erreichten wir dann das neue Kraftwerk in Lünen. Es begrüßte uns wie fast immer mit dicken Dampfschwaden aus seinem Kühlturm.

Oben auf den Bildern sieht man aus drei unterschiedlichen Perspektiven, das Steagkraftwerk. Wie man auf den Bildern sieht hatten wir am Morgen einen strahlend blauen Himmel.

Ich vergas am Montag das Ufo zu fotografieren. Als ich daran dachte waren wir schon daran vorbeigefahren.

Colani-Ei

Förderturm mit Colani-Ei

Der Lüntec-Tower (auch Colani-Ei oder Ufo genannt) ist die futuristische Neugestaltung eines Förderturms der ehemaligen Steinkohlenzeche Minister Achenbach in Lünen-Brambauer.

Nachdem die Schachtanlage 4 der Zeche Minister Achenbach im Jahre 1990 stillgelegt wurde, nutzte die RAG das Gelände noch bis 1992 zur Lehrlingsausbildung. Danach entstand in den 1922 erbauten Verwaltungs- und Kauengebäuden das Technologiezentrum Lünen, kurz Lüntec, dessen Gründung am 11. Oktober 1991 erfolgte.[1] Die 1993 begonnenen Umbauarbeiten fanden im Mai 1995 mit dem Aufsetzen des Colani-Eies auf den Förderturm ihren Abschluss.

Das nach einer Skizze des Designers Luigi Colani gestaltete Objekt soll in anschaulicher Weise den Strukturwandel des Ruhrgebietsverdeutlichen. Auf der Route der Industriekultur gehört es zu mehreren Themenrouten.

Seit Mitte 2009 erstrahlt das „UFO“ in neuem Glanz. Nach umfangreichen Sanierungsarbeiten entstand in 35 Metern Höhe eine Business-Lounge mit Panorama-Blick auf Lünen und Umgebung. Die Schachthalle wurde zum Foyer und wird als Veranstaltungsraum genutzt.

Bereits 2008 wurde das Ensemble um den Schwarzen Kubus ergänzt, der die Büroflächen des Technologiezentrums erweitert. In diesem Zusammenhang erhielt es die Auszeichnung Kunstwerk des Jahres 2009 des Kunstvereins Lünen.

Bei der RUHR.2010 wurde das Gebäude-Ensemble zusammen mit weiteren Kunst- und Kulturobjekten im Rahmen des Projekts Leuchtende Köpfe der Lippe-Regionpräsentiert.

Quelle: Wikipedia

Nach weiteren 2,7 Km erreichten wir den Lüner Stadthafen. Immer interessant dem Treiben der Ladekräne zuzusehen. Rechts von uns lag der Kanuverein von Lünen und dann das Freibad vom Gahmen. Ein Schild hatte uns schon am Lüner Hafen mitgeteilt, dass vor uns der Leinpfad an der Bergstraße, wegen eines Brückeneubaus, gesperrt sei. Wir waren optimistisch, dass wir irgend wie daran vorbeikommen.

Oben vier Bilder vom Leinpfad am Kanal im Bereich des Stadthafens Lünen.

Wir fuhren also weiter und konnten dann schon die neu eingebaute Brücke sehen, aber auch die Leinpfadabsperrungen, die die Weiterfahrt zur Gahmener Straße versperrte. Natz war ein Stück vorausgefahren und wir sahen ihn nach rechts ins Feld gehen. Wir waren erleichtert, es gab einen Weg an der Baustelle vorbei. Wir stiegen ebenfalls von unseren Rädern ab, schoben sie durch einen kleinen Graben und konnten dann über ein Feld zur Bergstraße fahren. nach 90 Meter war sie erreicht. Nach weiteren 140 Meter bogen wir nach links auf die Karlstraße ein und fuhren über die bis zur Gahmener Straße. Die überquerten wir und fuhren ein Stück auf der Bahnstraße, um dann dort nach rechts auf die Gneisenautrasse hochzufahren. Oben angekommen ging es nach links auf die Trasse. Die ehemalige Zechenbahntrasse sollte uns zur ehemaligen Zeche Gneisenau im Dortmunder Stadtteil Derne bringen.

Gneisenau-Trasse nun durchgängig zu befahren

29.03.14
Kategorie: Lünen, Dortmund, Verkehrsplanung 

Unterführung Gneisenautrasse

Die Unterführung der Straßenkreuzung „Auf der Wenge“/Piepenbrink ist nun geöffnet und die Zufahrt zum Gneisenaugelände damit frei (Blick nach Norden).

Bauzäune vor dem Gneisenau-Gelände wurden entfernt

Endlich ist es soweit! Die letzten Bauzäune am Südende der Gneisenau-Trasse wurden entfernt. Nachdem der Trassenabschnitt bereits vor einiger Zeit „ordnungswidrig“ durch leichtes Verschieben der Zäune von Spaziergängern und Radfahrern in Beschlag genommen wurde, ist er nun auch offiziell in Betrieb. Vom Preußenhafen in Lünen-Süd bis zur ehemaligen Zeche Gneisenau in Dortmund-Derne ist die rund 5 km lange ehemalige Zechenbahntrasse jetzt durchgängig zu befahren. Die Trasse ist eine wichtige Radwegverbindung von Lünen in den Dortmunder Nordosten nach Derne, Scharnhorst, Brackel und weiter in Richtung Phoenix-See – und umgekehrt.

Quelle: ADVC Lünen

Wir hatten die ersten 2,1 Km der Trasse nicht gefahren. Vor uns lagen dann noch 2,5 km Bahntrasse. Dann mussten wir leider die Trasse verlassen, weil dort irgendwelche Arbeiten anliegen. So verließen wir die Trasse kurz hinter der Altenderner Straße nach links und fuhren zu der Straße hoch. Dort ging es nach rechts auf die Altenderner Straße. Nach 180 Meter fuhren wir nach rechts auf die Vorsteherstraße und dann nach rechts auf die Straße Piepenbrink. Auf der überquerten wir dann noch einmal die Trasse und fuhren dann bis zur Gneisenauallee herunter. Dort fuhren wir nach links in Richtung ehemalige Zeche Gneisenau.

Das erste Bild zeigt Häuser auf der Karlstraße in Gahmen, nachdem wir vom Kanal weggefahren waren. Die beiden nächsten Bilder sind auf der Trasse entstanden. Die drei letzten Bilder sind auf der Gneisenauallee entstanden und zeigen neue- und alte Industrieanlagen. Doppelbockförderturm und den Thomsonbockförderturm der ehemaligen Zeche Gneisenau.

Unser Friedel wäre am liebsten auf das Gelände der ehemaligen Zeche gefahren, aber wir hielten ihn davon ab, da wir dort ja mindestens schon 2- mal waren. So fuhren wir bis zum Kreisverkehr an der Derner Straße. Dort fuhren wir die erste Ausfahrt wieder heraus auf die Hostedderstraße, überquerten die Bahnschienen, die nach Lünen verlaufen und bogen dann gleich nach rechts auf die Straße In der Liethe. Die Straße befuhren wir 1,6 Km. Dann bogen wir nach rechts auf die Greveler Straße. Plötzlich war unser Willi mal wieder verschwunden. Wir vermuteten, dass er die Greveler Straße weitergefahren war. Die führte nach Kurl-Nord. Dort wollten wir auch hin, aber wir hatten abgesprochen, dass wir über den Naturlehrpfad Alte Körne nach Kurl Nordfahren wollten. Entweder hatte Willi das nicht mitbekommen, oder aber er war einfach so gefahren wie er vor einiger Zeit alleine die Tour gefahren war. Wir drei nahmen den geplanten Weg. Wir bogen nach rechts ab und fanden den Werzenkamp, der uns schnurgerade zur Alten Körne brachte. Der Werzenkamp liegt an der Grenze zu Scharnhorst Ost. Links an der Straße liegen mehrere Kleingartenvereine. Ein krasser Kontrast zur rechten Straßenseite, an der die großen Hochhäuser von Scharnhorst Ost stehen. Wir machten noch einen Abstecher zum großen Stein, der zwischen zwei Kleingartenanlagen auf einer großen Wiese steht.

Der große Stein am Werzenkamp.

Landschaftspark “Alte Körne“

Scharnhorst: Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung Emscherpark (1986–1996) entstand in Scharnhorst ein Stadtteilpark zusammen mit der unter ökologischen Aspekten erstellten Kleingartenanlage „Alte Körne“ und einer Spiellandschaft.

Blick in die Kleingartenanlage

An diesen Park schließen sich nördlich zwei weitere, in den 60er und 70er Jahren entstandene Kleingartenanlagen an, im Süden grenzen das Naturschutzgebiet „Alte Körne“ und größere, zusammenhängende Stadtwaldgebiete an. Über das Wegenetz an die bestehende Großsiedlung angebunden bietet der Park eine wohnungsnahe Erholung und Naturerfahrung.

Mit der Einrichtung des Landschaftsparks „Alte Körne“ und somit der Verbindung der verschiedenen Teilbereiche zu einer Einheit entstand im nordöstlichen Stadtgebiet ein zusammenhängendes Erholungsgebiet von 64 Hektar mit einer durchaus über den Bezirk und die Stadtgrenzen reichenden Bedeutung. Vom Ortsteil Grevel erstreckt sich der Freiraum bis zu den südlichen Bereichen des Ortskerns, setzt sich in einem Fuß- und Radweg entlang des Baches „Alte Körne“ fort und bildet zugleich den Übergang zu den östlich anschließenden Waldgebieten.

Quelle: Stadt Dortmund

Ich hatte dort, in Google ein Bild gesehen, dass mit der große Stein beschrieben war. Ich konnte mir darunter nichts vorstellen, was das für ein Felsen war. das wollten wir uns am Montag natürlich einmal ansehen. So fuhren wir vom Werzenkamp nach links ab, in den Landschaftspark Alte Körne. Nach 150 Metern standen wir dann vor dem Großen Stein. Es ist wohl ein Pfeiler einer ehemaligen Brücke oder ein Teil eines Alten Bunkers. Kein Denkmal oder Ähnliches. Ich war ein wenig enttäuscht weil ich mir etwas Anderes vorgestellt hatte.

Dort versuchte ich bei einer kleinen Trinkpause unseren Willi per Handy zu erreichen. Der reagierte aber nicht. Also fuhren wir erst einmal weiter. Wir erreichten das Rondell in der Kleingartenanlage und fuhren dort herum. Aber einen Abzweig zu weit, so das wir unnutzer Weise einen Umweg fuhren. Es ging ein Stück durch den Kurler Busch. Dann waren wir wieder auf dem richtigen Weg. Dann meldete sich Willi über sein Handy. Er war, wie wir vermuteten, über die Grevelerstraße nach Kurl Nord gefahren. Er war dort im Bereich der Sankt Johannes Baptist Kirche gelandet. Ich erzählte ihm wo wir waren und bat ihn dort auf uns zu warten. Wir fuhren weiter durch den Kurler Busch, entlang des Körnebachs und trafen dann Willi an der Kirche. Wir fuhren weiter durch Kurl-Süd. Vorbei an der Firma Deilmann-Haniel, die einen großen Bohrkopf vor ihrem Firmengelände stehen hat. Wir fuhren über den Stypelmannweg zur Langerohstraße und von der aus nach links auf einen Feldweg, der uns nach Asseln bringen sollte. Der Feldweg war etwa 1,7 Km lang und führte uns sanft nach oben. Wir erreichten den Ostenschleifweg und fuhren dort nach rechts in das Dorf Asseln.In Asseln gibt es den Bäcker Grobe. Dort hatte ich eigentlich unsere große Pause vorgesehen. Es war aber noch recht früh und so entschieden wir uns weiter zufahren.

Oben die beiden ersten Bilder sind noch in Kurl entstanden und zeigen eine schön gestaltete Wiese mit einer Mauer davor, die von einem Künstler gestaltet wurde. Das zweite Bild zeigt einen großen Bohrkopf vor dem Gelände der Firma Deilmann-Haniel. Die nächsten Bilder sind dann auf dem Feldweg nach Asseln entstanden. Die letzten drei Bilder zeigen das Haus der AWO in Asseln und die Lutherkirche im Dorf.

Hinter der Lutherkirche erreichten wir den Asselner Hellweg. Den mussten wir überqueren und dann nach 70 Meter Fahrt nach rechts in die Donnerstraße einzubiegen. Die verlief zunächst noch durch das Dorf, um dann aber auf Höhe der Kolonie Holstein in die Felder zu laufen.

Kolonie Holstein

Die Kolonie Holstein ist eine ehemalige Zechenkolonie im Südosten von Asseln. Sie ist nach der Zeche Holstein benannt und steht heute unter Denkmalschutz

Lage

Die Kolonie Holstein schloss sich unmittelbar südlich an das Zechengelände an. Die Abgrenzungen bilden im Norden die Straße Auf dem Bleck und im Süden und im Westen der Briefsweg. Erschlossen wird die Siedlung durch die Distelbrinkstraße und die Straße In den Ostgärten. Genannt sind jeweils die aktuellen Straßennamen.

Geschichte

Bereits in der Abteufphase (1874) hatte der Hörder-Verein für die Arbeiter der Zeche Holstein südlich des Zechengeländes hölzerne Arbeiterbaracken errichtet. Diese wurden dann ab 1894 schrittweise durch insgesamt 28 zweigeschossige Vierfamilienhäuser in Massivbauweise ersetzt; 1906 war die Kolonie Holstein samt einem Steigerhaus, das die südliche Begrenzung der Siedlung bildet, fertig. Wie bei fast allen anderen Siedlungshäusern in der damaligen Zeit auch, entstanden durch die kreuzförmige Aufteilung des Grundrisses nach allen vier Seiten identische Hausabschnitte. Jede Familie hatte praktisch ein (Miets-)Haus mit einem eigenen Eingang, einem eigenen Stall und einem eigenen Garten.

Das auf den ersten Blick simpel erscheinende Wegenetz und die Bebauung bilden heute noch eine geschlossene Einheit: Von den beiden Erschließungsstraßen führen schmale, rechtwinklig verlaufende Wohnstraßen zu den Häusern. Damit stellt die für ihre Zeit und den Hörder Verein typische Kolonie Holstein ein einheitlich geschlossenes, städtebauliches Ganzes dar.

Typisch für die Architektur der Häuser in der Kolonie Holstein ist die horizontale und vertikale Gliederung der Fassade. Die waagerechte Gliederung der Fassade erfolgt durch drei Gesimse, und zwar durch das Sockelgesims, das Gurtgesims zwischen dem Erd- und dem Obergeschoss und das Kranzgesims an der Traufe, die senkrechte Gliederung erfolgt durch Lisenen. An ihnen konnte man bereits von außen die Wohnraumaufteilung im Innern des Hauses ablesen; sie hatten aber auch eine stützende Funktion.

Äußerlich fallen die Häuser in der Kolonie Holstein durch unverputzte Nord- und Ostfassaden und verputzte Süd- und Westfassaden (Wetterseiten) auf. Dieser Zustand ist durch die Gestaltungssatzung festgeschrieben worden. Als weitere Auffälligkeit haben die unverputzten Nord- und Ostfassaden verschiedenfarbige Mauerfugen. Die Fugen der Gliederungselemente (Sims, Lisene) hatte man durch Beimischung von Asche schwarz, die Fugen der Flächenausmauerung durch Beimischung von Eisenoxid rostbraun eingefärbt.

Der damalige Eigentümer der Kolonie, die Stadt Dortmund, wollte in den 1970er Jahren die Siedlungshäuser abreißen und auf dem Gelände eine Müllverbrennungsanlage errichten lassen. Die Kolonie Holstein steht jedoch immer noch, weil die Bewohner erfolgreich Widerstand leisteten. Seit dem Jahr 2003 gibt es für die Kolonie Holstein eine Gestaltungssatzung, die zwischenzeitlich überarbeitet wurde.

Quelle: Wikipedia

Die Straße wurde dann eigentlich zu einem etwas breiteren Feldweg und von da an ging es bergauf. es ging in Richtung des Dortmunder Flughafens, der ja bekanntlich in Wickede liegt. Vom Beginn des Weges bis zu Ende der Landebahn, die von Osten nach Westen verläuft, waren es 47 Höhenmeter, auf 1,8 Km verteilt. Ich war einmal mehr froh, dass ich ein E-bike unterm Hintern hatte. Meine Großen schwitzten ordentlich bei dem Aufstieg. Belohnt wurden wir dann aber durch die tolle Aussicht von dort Oben. Als wir fast auf der Höhe der Landebahn waren, sahen wir sogar ein startendes Passagierflugzeug. Ebenfalls mehrere Landungen.

Oben die Bilder zeigen uns Eindrücke von der Donnerstraße im Bereich des Dortmunder Flughafens. Es war am Montag eine gute Fernsicht und so konnten wir von dem Höhenrücken aus, viele markante Gebäude sehen. So sieht man auch unser neues Dattelner Kraftwerk, dass 21 Km Luftlinie von dort entfernt ist. Im letzten Bild sieht man im Hintergrund das Schloss Kappenberg als weißen Fleck in der Bildmitte. Ebenfalls sieht man das Landstruper Ei, den alten Wasserturm zwischen Landstrup und Do- Grevel. Nach Osten konnten wir bis Hamm schauen. Den Flughafen sieht man ebenfalls, so wie ein startendes- sowie mehrer landende Flugzeuge. Das erste Bild zeigt den sogenannte „Liebesbaum“, der auf halbem Wege zum Flughafen steht. Ob sich dort immer Pärchen treffen, konnten wir nicht erfahren.

Wir erreichten die Emschertalstraße und fuhren dort nach rechts. Sie brachte uns in Richtung Sölde. Wir unterquerten die B 1 und bogen dann gleich nach links in die Ruthgerusstraße ein. Die machte nach einigen Metern einen 90° Knick nach rechts und brachte uns dann am alten Rittergut Haus Sölde vorbei. Leider ist es nicht für die Öffentlichkeit zugänglich, da an private Mieter verkauft oder vermietet.

Das Rittergut

Die Geschichte:

Das Rittergut „Haus Sölde“ fand erstmals 1176 Erwähnung. Ursprünglich unter der Lehenshoheit der Herren von Vollmarstein stehend, wechselte das Gut 1402 den Besitzer. Die Herren von Hövel zu Sölde erkoren es zu ihrem neuen Domizil. Zum Haus Sölde gehörten 11 Höfe und Kotten. 1839 verkaufte Freiherr von Hövel seine Besitzungen. Den Zuschlag für das Rittergut erhielt Carl Overweg zu Iserlohn, der es nur 2 Jahre später an Schulze Dellwig (1815-1894) veräußerte. Dessen Nachfahren, Sohn Theodor (1845-1919), Enkel Walther und Urenkel Theodor, bewirtschafteten Haus und Grund noch bis in die 1980er Jahre hinein. Noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts umgab das Herrenhaus sogar eine Gräfte, die mit Umbauten nach 1860 zugeschüttet wurden. Dabei kam es dann auch zu einer Neugestaltung der Freiflächen. 1993 wurden die Gebäude des einstigen landwirtschaftlichen Großbetriebes an der Ruthgerusstrasse und der Paradiessstrasse zu insgesamt 88 Wohneinheiten umgebaut.

Seitdem ist die  23.000 qm großen Grünanlage im Stil einer englischen Parklandschaft mit wunderschönem alten Baumbestand, einem verträumten See sowie einem Pavillon, für die Bewohner dieser tollen Anlage zur Verfügung gestellt worden. Hier werden heute kleine Feste gefeiert oder sich vielleicht sogar im alten Pavillon das Ja-Wort gegeben. Ausgedehnte Spaziergänge auf oder um das Rittergut sind in diesem östlichsten Zipfel des Ruhrgebietes gut möglich und somit auch für Hunde und Katzenliebhaber ein kleines Paradies. Der Park lädt zum Träumen ein. Im Sommer sitzt man hier unter Magnolien, Rotbuchen oder einer Eschengruppe, die als Naturdenkmäler besonders geschützt sind. Alternativ ist es natürlich auch erlaubt am See das ungespritzte Obst direkt vom Baum zu pflücken und am besten direkt am Ufer des Sees im Gras verzehren. Zu jeder Wohnung gehört ein Stellplatz und in der Remise findet sich genug Platz um Fahrräder oder Motorräder sicher und trocken unter zu bringen.

Lage:

Sölde ist ein südöstlicher Stadtteil von Dortmund und hat ca. 6000 Einwohner und ist ca. 10 km vom Stadtkern entfernt. Wenige Fußminuten vom Rittergut entfernt liegen die wichtigsten Einkaufs- und Versorgungsmöglichkeiten wie der Bäcker, die Apotheke, der Supermarkt oder auch der Kindergarten und die Schule. Vom knapp 1 Kilometer entfernten Bahnhof ist man im Taktverkehr in Rund 15 Minuten am Hauptbahnhof und somit mitten in der City. Die Anbindung an die A1, den Ruhrschnellweg und sogar den Flughafen sind besonders gut und trotzdem braucht man keinen besonderen Lärm durch eben diese Straßen oder den Flughafen zu fürchten.

Die Wohnungen:

Die meisten Wohnungen auf dem Rittergut bestehen aus 2 Zimmern, Küche und Bad. Manchmal ist die Küche zum Wohnraum offen, manchmal ein abgeschlossener Raum. Die Wohnbereiche sind überall mit Eichen-Stäbchenparkett ausgestattet. Die Bäder sind meistens weiß gefliest und haben eine blaue Borde im oberen Bereich. Immer sind die Wohnungen individuell geschnitten und bestechen oft durch Ihre Lage und Aussicht.

 Quelle: Kogge Imobilien

Zwei Bilder von dem ehemaligen Rittergut.

Wir fuhren noch etwa 370 Meter weiter nach Süden und mussten dann entscheiden, ob wir noch zum Emscherquellhof fahren, oder nach rechts in Richtung Phönixsee. Wir entschieden uns für den Quellhof. Als fuhren wir nach links auf den Emscherweg. Der brachte uns zum Naturschutzgebiet Sölder Bruch. dann lag vor uns ein erschlossenes Industriegebiet, auf dem früher die Zeche Freiberg stand.

Zeche Freiberg

Die Zeche Freiberg ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Holzwickede-Rausingen.[1] Das Bergwerk befand sich in der Nähe der Stadtgrenze zu Sölde.[2] Das Bergwerk ist aus der Umbenennung der Zeche Freiberg & Augustenshoffnung entstanden.[1]

Die Anfänge

Im Jahr 1758 wurde die Mutung auf die Felder Freiberg 1 und Freiberg 2 eingelegt.[2] Am 11. April des Jahres 1850 wurde ein Schürfschein für die Erkundung der Lagerstätte ausgestellt.[1] Im selben Jahr wurde die Zeche Augustenshoffnung verliehen.[2] Im Jahr 1851 wurde bei den Erkundungsarbeiten ein Flöz erbohrt. Am 1. Dezember desselben Jahres wurde eine erneute Mutung eingelegt. Im Jahr darauf wurde mit den Teufarbeiten für einen Schurfschacht begonnen. Bei den Teufarbeiten wurde ein Flöz mit einer Mächtigkeit von 50 Zoll freigelegt. Am 12. Dezember desselben Jahres wurde das Geviertfeld Freiberg verliehen.[1] Im Jahr 1856 bildeten die Zechen Freiberg und Augustenshoffnung eine Betriebsgemeinschaft, um gemeinsam mit zwei Schächten zum Tiefbau übergehen zu können.[2] Im selben Jahr wurde im Grubenfeld von Augustenshoffnung mit den Teufarbeiten für den Schacht 1 begonnen.[1] Der Schacht erhielt den Namen Schacht Clemens.[2] Am 30. Januar des Jahres 1857 wurde die Bergbau-Aktien-Gesellschaft Mark gegründet.[3] Kurz nach der Gründung wurden die beiden Zechen Freiberg und Augustenshoffnung von der Bergbau-Aktien-Gesellschaft Mark erworben. Die Berechtsame umfasste zu diesem Zeitpunkt eine Fläche von 2,1 km2. Im Jahr 1857 erreichte der Schacht 1 bei einer Teufe von 22 Metern das Karbon. Im Jahr 1858 erreichte man mit dem Schacht eine Teufe von 93 Metern (+ 35 m NN). Es wurde eine Vorbohrung bis zu einer Teufe von 103 Metern erstellt, jedoch traf man mit dieser Bohrung auf kein Flöz. Im Jahr darauf wurde bei einer Teufe von 40 Metern (+ 88 m NN) ein Untersuchungsquerschlag nach Süden angesetzt. Im selben Niveau wurde später die Wettersohle aufgefahren. Mit dem Untersuchungsquerschlag wurde ein Flöz mit einer Mächtigkeit von 54 Zolldurchörtert. Es folgten weitere Aufschlüsse in Richtung Osten und Westen.[1] Im Jahr 1860 wurde bei einer Teufe von 61 Metern die 1. Sohle angesetzt.[2] Im selben Jahr wurde die Berechtsame vermessen und verlochsteint.[1]

Die ersten Betriebsjahre

Im Jahr 1861 wurde mit der Förderung begonnen.[2] Im selben Jahr wurden die Teufarbeiten am Schacht Clemens wieder aufgenommen und der Schacht wurde tiefer geteuft. Im Jahr darauf wurde bei einer Teufe von 112 Metern (+ 16 m NN) die 2. Sohle angesetzt.[1] Im Jahr 1864 wurde eine Anschlussbahn zum Bahnhof Holzwickede in Betrieb genommen.[2] Dadurch war das Bergwerk nun mit der Bergisch-Märkischen Eisenbahn verbunden.[1] Im Jahr 1865 wurde ein Wasserhaltungsschacht in Betrieb genommen.[2] Im Jahr 1867 wurde ab der 2. Sohle ein Abhauen erstellt.[1]Im Jahr 1868 wurde im Nordfeld mit den Teufarbeiten für einen Wetterschacht begonnen.[2] Der Schacht wurde als gebrochener (halb gerade, halb schräg) Wetterschacht angelegt. Der Schacht wurde 350 Meter östlich der heutigen Abzweigung Chaussee / Steinbrückstraße angesetzt. Im selben Jahr wurde ein östlich angrenzendes Feldesteil von den Hörder Kohlenwerken angepachtet.[1] Im Jahr darauf wurden die Teufarbeiten am Wetterschacht eingestellt.[2] Grund für die Einstellung der Teufarbeiten waren starke Wasserzuflüsse. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Schacht bereits eine Teufe von 31 Metern erreicht.[1] Im selben Jahr wurde der Schacht Clemens erneut tiefer geteuft.[2]

Im Jahr 1871 wurde im Schacht Clemens bei einer Teufe von 200 Metern (- 72 m NN) die 3. Sohle angesetzt. Im selben Jahr wurden die Teufarbeiten am Wetterschacht weiter durchgeführt und der Schacht bis zum Flöz Reiser geteuft. Im Jahr 1872 wurde im Schacht Clemens bei einer Teufe von 172 Metern (- 43 m NN) eine Zwischensohle angesetzt. Im selben Jahr wurde der Wetterschacht tonnlägig im Hauptflöz bis zur 2. Sohle geteuft. Im Jahr darauf wurde das Südfeld aufgrund hoher Wasserzuflüsse abgedämmt. Im Jahr 1874 erreichte der Querschlag nach Norden auf der 2. Sohle eine Auffahrungslänge von 807 Metern. Im selben Jahr wurde das Südfeld gesümpft, außerdem wurden die Teufarbeiten am Schacht Clemens weiter geführt.[1] Im Jahr 1875 kam es zur endgültigen Konsolidation zu Freiberg & Augustenshoffnung.[4] Die Berechtsame umfasste eine Fläche von 3,6 km2, weiter gehörte zum Baufeld das von den Hörder Kohlenwerken angepachtete Feld mit einer Fläche von 1,44 km2.[2] Im Schacht Clemens wurde im selben Jahr bei einer Teufe von 245 Metern (- 117 m NN) die 4. Sohle angesetzt. Der Schacht erreichte eine Endteufe von 249 Metern. Im Jahr 1883 wurde die 172-Meter Zwischensohle abgeworfen. Im Jahr 1888 wurde eine Kohlenwäsche und eine Separationsanlage in Betrieb genommen.[1]

Der weitere Ausbau und Betrieb

Im Jahr 1890 wurde begonnen, im Unterwerksbau mittels Gesenken die 5. Sohle zu erschließen.[2] Diese Sohle lag bei einer Teufe von 344 Metern (- 216 m NN). Im Jahr 1891 wurde begonnen, den Schacht 2 abzuteufen. Dieser Schacht erhielt den Namen Schacht Mark und wurde 60 Meter nördlich von Schacht Clemens angesetzt.[1] Der Schacht wurde als weiterer Wetterschacht geplant.[2] Noch im selben Jahr erreichte der Schacht bei einer Teufe von 24 Metern das Karbon. Im Jahr 1892 wurde der Schacht tonnlägig im Flöz Reiser bis zur 2. Sohle geteuft. Im selben Jahr wurde das angepachtete Feld vom Hörder Kohlenwerk erworben.[1] Ab dem Jahr 1894 führte das Bergwerk den Namen Zeche Freiberg.[2] Im Jahr 1897 wurde auf dem Bergwerk in den Flözen Dreckbank, Hauptflöz und Wasserbank abgebaut.[5] Im Jahr 1901 waren auf dem Bergwerk drei Flöze mit einer Mächtigkeit von bis zu 1,35 Metern in Verhieb. Zu dieser Zeit gehörte das Bergwerk zum Bezirk des Oberbergamts Dortmund und dort zum Bergrevier Süd-Dortmund.[6] Am 7. Januar des Jahres 1903 kam es zu einem Brand in der Kohlenwäsche. Am 1. April desselben Jahres wurde eine neue Aufbereitungsanlage in Betrieb genommen.[1] Im Jahr 1904 erhielt der Schacht Clemens ein neues stählernes Fördergerüst.[2] Im Oktober des Jahres 1905 wurde das Bergwerk vom Mülheimer Bergwerks-Verein übernommen.[3]

Die letzten Jahre bis zur Stilllegung

Am 1. Oktober des Jahres 1906 wurde eine Brikettfabrik in Betrieb genommen. Im Jahr 1911 kam es auf dem Bergwerk zu einem sechswöchigen Streik. Am 1. Oktober 1912 wurde die Zeche Freiberg von der Gewerkschaft Lothringen übernommen.[1] Aufgrund des kleinen Grubenfeldes und der Erschöpfung der Lagerstättenvorrätewurde das Bergwerk noch am selben Tag stillgelegt.[2] Die Tagesanlagen wurden im Jahr 1913 fast vollständig abgebrochen und die Schächte wurden verfüllt.[1]

Förderung und Belegschaft

Auf dem Bergwerk wurden schwere Fettkohlen gefördert, die eine mittlere Qualität hatten.[7] Die ersten bekannten Belegschaftszahlen stammen aus dem Jahr 1857, damals waren 72 Bergleute auf dem Bergwerk beschäftigt.[1] Die ersten bekannten Förderzahlen stammen aus dem Jahr 1861, in diesem Jahr wurden etwa 6500 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1864 wurden mit 204 Beschäftigten 12.151 Tonnen Steinkohle gefördert.[3] Im Jahr 1870 wurden 43.146 Tonnen Steinkohle gefördert, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 305 Beschäftigte. Im Jahr 1875 wurden mit 304 Beschäftigten 57.576 Tonnen Steinkohle gefördert. Im Jahr 1880 stieg die Förderung leicht auf 59.217 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 274 Beschäftigte. Im Jahr 1885 wurden mit 291 Beschäftigten 68.021 Tonnen Steinkohle gefördert.[1] Im Jahr 1891 wurden mit 464 Beschäftigten 91.157 Tonnen Steinkohle gefördert.[3] Im Jahr 1895 sank die Förderung auf 85.000 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 395 Beschäftigte.[4] Im Jahr 1900 stieg die Förderung erneut auf 110.509 Tonnen Steinkohle, die Belegschaftsstärke betrug in diesem Jahr 487 Beschäftigte.[1] Im Jahr 1905 lag die Förderung bei 124.000 Tonnen Steinkohle.[4] Die maximale Förderung des Bergwerks wurde im Jahr 1910 erzielt, mit 541 Beschäftigten wurden 132.299 Tonnen Steinkohle gefördert. Dies sind auch die letzten bekannten Förder- und Belegschaftszahlen des Bergwerks.[1]

Quelle: Wikipedia

Auf dem Gelände machte der Weg einen 90 ° Knick nach rechts und führte uns an die Bahnlinie Hagen- Hamm, die wir überquerten. Wir fuhren weiter auf der Schäferkampstraße, die wieder mit einem Anstieg verbunden war. Es ging noch einmal von 120 Meter über NN auf 147 Meter über NN nach oben. Dann war der Emscherquellhof nach 1,5 Km erreicht. leider gibt es kaum Hinweisschilder wo und wie es zum Quellhof geht und so mussten wir einmal fragen. Am Quellhof war kein Mensch. Alles sah aus, als sei dort lange keiner gewesen. Die Tore waren verschlossen. Ein vorhandener Biergarten verweist. Zur Quelle konnten wir gelangen, da gab es einen offnen Weg.

Emscherquellhof

Emscherquellhof ehem. Lüschermannshof

Der Emscherquellhof (ehem. Lünschermannshof) ist eine Fachwerk-Hofanlage im westlichen Hixterwaldgenannten Bereich von Holzwickede östlich von Dortmund. Auf dem Hofgelände an der Quellenstraße 3 befindet sich auf etwa 160 m ü. NN die Quelle der Emscher.

Geschichte

Das 1801 erbaute Gehöft besteht aus dem Hauptgebäude, einem ausgebauten Stallgebäude sowie einem freistehenden ehemaligen Backhaus. Im Innenhof des Fachwerkanwesens liegt in einem eingefassten Teich der Quellbereich der Emscher. Der Zulauf zum Quellteich erfolgt unterirdisch aus Richtung Hauptgebäude.

Bis zum Jahr 2003 befand sich der Hof in Privatbesitz und wurde als Reiterhof betrieben. Im Jahr 2004 ging der Quellhof in den Besitz der Emschergenossenschaft in Essen über. Bis Ende 2005 erfolgte für mehrere Millionen Euro nach denkmalpflegerischen Grundsätzen die Restaurierung und der Umbau der Gebäude in den Urzustand.

Genutzt werden die Gebäude als Fortbildungsstätte, Sitzungs- und Schulungszentrum und für Ausstellungenüber die wasserwirtschaftliche und industriegeschichtliche Entwicklung des Emscherflusses.

Tourismus

Die Emscherquelle ist für die Route der Industriekultur jeweils Standort auf drei Themenrouten Mythos RuhrgebietAuf dem Weg zur blauen Emscher und Sole, Dampf und Kohle.

Quelle: Wikipedia

Das erste Bild zeigt das Hinweisschild auf den Emscherweg. Bild zwei und drei sind auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Freiberg entstanden. Bild vier zeigt einen vorbeifahrenden Zug auf der Strecke Hagen- Hamm. Dann das nächste Bild zeigt den Emscherhof. Die beiden nächsten Bilder ebenfalls, nur aus einer anderen Perspektive. Die nächsten acht Bilder zeigen den Weg zur Emscherquelle. Danach sieht man den Quellteich. Dann die nächsten Bilder zeigen uns vier. denn wenn man schon einmal an einem solchen Ort, ist macht man auch Bilder.

Um den Emscherquellhof rangt sich auch eine Sage.

Sage der Emscherfee Emtizza Amberhus

Dereinst lebte in Holzwickede die Jungfrau Emrizza Amberhus.
Ihre Eltern hinterließen ihr einen Kramerladen in der Dudenrothstraße, den sie bald zu einem Kaufmannsgeschäft ausbaute.
Sie häufte Reichtum an und hatte ihre Freude, doch tat nichts für die Armen und Kranken, die bettelnd vor ihrer Tür standen.
Als Emrizza einsam  und alt geworden war und noch immer ein hartes Herz zeigte, erschien ihr eine himmlische Gestalt und sprach:
Was du im Leben versäumt hast, wirst du nach dem Tode gutmachen!“
Vor Schreck vermachte Emrizza all ihr Hab und Gut der katholischen Pfarrkirche, in der sie nach ihrem Tod vor dem Kreuzaltar als Gönnerin bestattet wurde.
Seit dieser Zeit aber erschien über dem Quellteich der Emscher, den die Bauern bei Feuersbrünsten auch als Löschteich benutzten, eine schöne Frau mit den Gesichtszügen der Emrizza.
Und jedes Mal, wenn am nächsten Tag ein Brand ausbrach, warnte diese Erscheinung die Bewohner.
Auf diese Weise wurden Katastrophen verhindert, weil immer ausreichchend Helfer und wassereimer zur Verfügung standen.

Quelle: Volksgut

Emscher

Die Emscher (plattdeutsch Iämscher) ist ein 83,1 Kilometer langer, rechter Nebenfluss des Rheins im Ruhrgebiet. Sie war mit ihrem Einzugsgebiet Flusslandschaft des Jahres in den Jahren 2010 und 2011.

Geografische Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Quellteich in Holzwickede

Mündung bei Dinslaken

Die Emscher entspringt südöstlich von Dortmund bei Holzwickede (Kreis Unna) am Haarstrang auf etwa 147 m ü. NN in einem Quellteich. Genau genommen existieren mehrere kleinere Rinnsale, die in besagten Teich münden und hier den Ursprung bilden. Das Einzugsgebiet des Flusses beträgt mit einem System von verzweigten Nebenläufen 775,466 km².

In ihrem Oberlauf durchfließt die Emscher – nur durch den Höhenzug Haarstrang beziehungsweise das Ardeygebirge vom Ruhrtal getrennt – den Südosten von Dortmund und wendet sich dann nach Nordwesten. Im nördlichen Castrop-Rauxel unterquert sie den Rhein-Herne-Kanal in einem Durchlassbauwerk mit drei Betonröhren. Danach fließt sie bis Oberhausen fast durchgehend parallel zu diesem Kanal in westliche Richtung. Beim Bau des Kanals hat man die Geografie des Emschertals genutzt.

In Oberhausen knickt der Fluss nach Nordwesten ab und fließt dann bis zu seiner heutigen Mündung in den Rhein bei DinslakenEppinghoven. Dort ist ihre Abflussmenge auf durchschnittlich 16 m³/s angewachsen.

Die Emscher fließt durch das Stadtgebiet von Dortmund, Castrop-Rauxel, RecklinghausenHertenHerneGelsenkirchenEssenBottrop, Oberhausen, Duisburg und Dinslaken.

Naturraum Emschertal

Das Tal der Emscher zwischen der Dortmunder Innenstadt und der Trennung vom bis dahin parallelen Rhein-Herne-Kanal in Oberhausen stellt die naturräumliche Untereinheit Emschertalder Haupteinheit Emscherland dar. Letztere stimmt weitgehend mit dem Einzugsgebiet der Emscher ohne Quell- und Mündungslauf überein, spart jedoch nach Süden die Quellgebiete einiger Nebenbäche auf den Castroper Platten aus, welche zum Westenhellweg gehören. Im Norden enthält das Emscherland auch zur Lippe abdachende Gebiete.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bergsenkung im Emscherbruch künstlerisch visualisiert

Schon vor der Saale-Vereisung hat das Emschertal existiert. Noch zu Ende des 19. Jahrhunderts mäandrierte die Emscher durch ihr zwischen Herten und Wanne-Eickel über 5 km breites Tal. Überflutungen größerer Teilgebiete waren nicht selten. In den Auen herrschten Eichen-Hainbuchen-Wälder und in sumpfigeren Gebieten Bruchwälder

Seit Gründung der Emschergenossenschaft im Jahre 1899 sind die Emscher und ihre Nebenbäche kanalisiert und begradigt worden, nachdem es in Bergsenkungsgebieten zu Versumpfungen gekommen war. Dabei wurde auch das Flussbett mehrfach tiefer gelegt. Ferner wurde die Mündung in den Rhein zweimal nach Norden verlagert. In Teilgebieten kam es dadurch zu einer Absenkung des Grundwasserspiegels.

Da es indes bis heute immer wieder zu Absenkungen infolge des Steinkohleabbaus gekommen ist, ist die natürliche Vorflut auch weiterhin gestört, sodass größere Teilgebiete regelmäßig über Pumpstationen trocken gehalten werden müssen.

Auf dem Gebiet des eigentlichen Emschertals sinkt die Höhenlage des namensgebenden Flusses heute von 70 m in Dortmund bis auf etwa 35 m südlich Bottrops.[4]

Verlauf

Nachdem die Emscher in der Witten-Hörder Mulde den Dortmunder Rücken zunächst südlich und dann westlich umflossen hat, tritt sie unmittelbar westlich der Dortmunder Innenstadt ins eigentliche Emschertal ein. Auch der Dortmunder Hafen am Dortmund-Ems-Kanal liegt, östlich der Emscher, in diesem Naturraum, den der Kanal indes bald verlässt.

Eine deutliche Talverbreiterung stellt sich in Castrop-RauxelHenrichenburg ein, wo die Emscher auf etwa 60 m über NN den Rhein-Herne-Kanal unterquert und ihren Verlauf von Nordwest in Südwest ändert.

Die darüber hinaus erste auffällige Talweitung findet sich unmittelbar südlich Recklinghausens, wo sich das Nebental des Hellbach bis unmittelbar vor die Innenstadt zieht. Ähnlich lang, wenngleich weniger breit, schneidet sich etwas weiter westlich und ebenfalls rechts der Emscher das Tal des Holzbaches bis HertenWesterholt. Parallel zu beiden letztgenannten Bächen und genau zwischen ihnen verlief das Tal des heute Resser Bach genannten Bachlaufes an der Stadtgrenze zwischen Recklinghausen und Herten. Allerdings ist der Resser Bach heute auf den Holzbach umgeleitet, den er östlich von Gelsenkirchen-Resse trifft.

Westlich von Schloss Grimberg teilte sich die Emscher bis in das 19. Jahrhundert in den Hauptfluss, der nördlich um Schloss Horst floss und einen südlichen Nebenarm, Kleine Emscher genannt. Die begradigte Emscher folgt bei Gelsenkirchen-Horst diesem Nebenarm, während der frühere Hauptfluss in seinem unteren Teil als Alte Emscher bei Horst erhalten ist.[5]

Weiter emscherabwärts findet sich noch, ebenfalls auf der rechten, nördlichen Seite, der – etwas weniger auffällige – Taleinschnitt des Lanferbaches und, ihm südlich gegenüber gelegen, der Einschnitt des Schwarzbaches – beide in Gelsenkirchen mündend.[4]

Randplatten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nördlichen und südlichen Randplatten der Emscherniederung liegen je nur 5 m – 20 m höher als die Emscherniederung selber.

Während die südlichen Randplatten nicht durch Nebentäler unterbrochen werden, auch nicht durch das des Schwarzbaches, werden die nördlichen durch Hellbach, Resser Bach, Holzbach und Lanferbach in Einzelpatten segmentiert. Die westlichste jener fünf Platten bei Gelsenkirchen-Beckhausen geht nach Westen fließend in die Boyeplatten der Boye, des zweitgrößten Emscher-Nebenflusses, über.

Die Boyeplatten, auf denen ein großer Teil Bottrops liegt, nehmen mehr Fläche ein als alle anderen Randplatten zusammen. Überdies stellen sie bei Kirchhellen im Norden über eine nur 51 m hohe Niederwasserscheide einen Korridor zur Dorstener Talweitung der Lippe bei Dorsten her.[4]

Geschichte

Grundriss Kommende Welheim, mittelalterlicher Rittersitz in Bottrop an der Emscher

Emscher mit Deich im Norden von Essen

Sanierungsarbeiten an der Emscher in Dortmund-Huckarde

Im Mittelalter war der Fluss im Ober- und Mittellauf in weiten Teilen natürliche Grenze von Territorien. Nördlich des Flusses lag in weiten Bereichen das Gebiet des Vest Recklinghausen, südlich das der Grafschaft Mark und des Stift Essen. Die Emscher bildete auch die Süd- und Westgrenze der Grafschaft Dortmund. Entlang der Emscher waren daher zahlreiche Wasserburgenangelegt, an den Grenzen der Grafschaft Dortmund Warten.

Ursprünglich handelte es sich bei der Emscher um einen stark mäandrierenden Fluss, die Gesamtlänge betrug 109 Kilometer. Im Mittelalter wurde an den Hängen des Emschertals (u.a. bei HördeWeinbau betrieben. Heute erinnern Straßennamen wie Winzerweg und Weingartenstraße an diese Nutzung.

Ein Projekt der Schiffbarmachung wurde nach mehrjährigen Verhandlungen vom preußischen König Friedrich II. am 23. August 1774 abgelehnt. Auch eine Initiative unter der Führung von William Thomas Mulvany ab 1873 zum Ausbau des Flusses als Schifffahrtsweg hatte keinen Erfolg. Stattdessen wurde später der Rhein-Herne-Kanal entlang der Emscher gebaut.

Ab der Mitte des 19. Jahrhunderts begann durch die einsetzende Industrialisierung im Ruhrgebiet auch ein starkes Bevölkerungswachstum. Der erhöhte Trinkwasserbedarf wurde durch das Ruhr- und Lippegebiet gedeckt, das Abwasser und das Grubenwasser der Bergwerke in die Emscher entlassen.

Die Emscher war dadurch früh zu einer Kloake verkommen (siehe Köttelbecke). Das geringe Gefälle, der stark mäandernde Flusslauf und vom Bergbau hervorgerufene Absenkungen des Bodens verursachten Ende des 19. Jahrhunderts zahlreiche Überschwemmungen, was aufgrund der mitgeführten Fäkalien zu steigender Seuchengefahr führte. Da die beteiligten Kommunen und Großbetriebe aus eigenem Antrieb nicht in der Lage waren, das Problem zu lösen, wurde schließlich 1899 die Emschergenossenschaft als Zwangsvereinigung der betroffenen Kommunen und einleitenden Großbetriebe gegründet. Ihre Aufgaben liegen in der Abwasserreinigung, der Sicherung des Abflusses, im Hochwasserschutz und in der Gewässerunterhaltung.

Unter der Ägide der Emschergenossenschaft wurde die Emscher um ca. drei Meter tiefer gelegt, größtenteils befestigt und begradigt. Mehrfach wurde der Flusslauf reguliert. Die Mündung wurde im 20. Jahrhundert zweimal verlegt: 1910 von Duisburg-Alsum nach Duisburg-Walsum und 1949 nach Dinslaken. Dementsprechend teilt sich die Emscher an ihrem Unterlauf in Alte EmscherKleine Emscher und Neue Emscher. Die Alte Emscher fließt von Oberhausen durch Duisburg-Hamborn, Duisburg-Beeck und Alsum, die Kleine Emscher von Oberhausen durch Hamborn und Walsum und die Neue Emscher von Oberhausen durch Dinslaken in den Rhein.

Die durch den Bergbau hervorgerufenen Bergsenkungen wurden durch immer höhere Deiche ausgeglichen, so dass die Emscher heute an einigen Stellen sogar einige Meter über dem Niveau der Umgebung liegt. Dies bedeutet jedoch auch, dass Zuflüsse zur Emscher, die das umliegende Land entwässern, nach oben in die Emscher gepumpt werden müssen. Ohne die Eindeichung und das Abpumpen des Wassers stünden große Teile der Emscherregion als Polder unter Wasser.

Bis vor kurzem gab es jedoch keine Alternativen zur offenen Abwasserentsorgung, da unterirdische Kanäle bedingt durch Bergschäden regelmäßig abgesunken wären.

Bis Ende der 1990er wurden vier zentrale Klärwerke errichtet:

Der Verlauf der Emscher dient als Trasse für verschiedene Energieleitungen. Im Bild sieht man Hochspannungsleitungen, die Steinkohlenkraftwerke (im Hintergrund das Steag-Kraftwerk in Herne) und Verbraucher verbinden. Auf dem linken Ufer verlaufen die olivgrünen Rohre der Fernwärmeschiene Ruhr, in die Kraftwerke Wasser von 110 bis 180 °C einspeisen und damit die Übergabepunkte zu den städtischen Fernwärmeversorgern im Ruhrgebiet beliefern.

Bis 1939 verkehrte eine Personenfähre in Duisburg. 1960 wurde an gleicher Stelle eine Brücke errichtet.

Nach heftigen Niederschlägen von lokal bis zu 200 l/m² kam es am 26. Juli 2008 im Stadtgebiet von Dortmund zu Überschwemmungen der Emscher und des Roßbaches, die besonders die Ortsteile Dorstfeld und Marten trafen. Die Emscher erreichte an vielen Messpunkten neue Hochwasserhöchststände. So wurden am Pegel in Mengede ein Wasserstand von über 520 Zentimetern, bei einem üblichen Pegel von etwa 100 Zentimetern, gemessen.

Bauwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Renaturierung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 HauptartikelUmbau des Emschersystems

Renaturierter Emscher-Hauptlauf in der Bolmke in Dortmund

Kennzeichnung des Emscher-Radwegs

Renaturierte Emscher in Dortmund-Hörde

Um die Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts galt die Emscher als der schmutzigste Fluss Deutschlands und die „Kloake des Ruhrgebietes“. Mit dem überwiegenden Ende des Bergbaus im Ruhrgebiet bzw. seiner Nordwanderung stellen Bergsenkungen in der Emscher-Region nun kein Hindernis mehr dar, so dass mit dem Bau von unterirdischen Kanälen und der Renaturierungder Emscher begonnen wurde.

Erste Schritte in Richtung ökologischem Umbau des Emschersystems wurde mit der IBA Emscherpark unter anderem mit den Radwegen Emscher-Weg und Emscher Park Radweg und dem Emscher Landschaftspark gelegt. In den 90er Jahren wurde bereits ein kurzer Abschnitt der Emscher im Rahmen der Bundesgartenschau in Dortmund renaturiert.

Das zentrale Bauwerk im Rahmen der Renaturierung der Emscher bildet der Emscherkanal. Am 13. August 2008 wurde der Planfeststellungsbeschluss der Bezirksregierung Münster[7] für den Abwasserkanal entlang der Emscher an den Vorstandsvorsitzenden der Emschergenossenschaft Dr. Jochen Stemplewski überreicht. Der von Dortmund nach Dinslaken verlaufende Kanal wird 51 km lang und hat einen maximalen Durchmesser von 2,80 m. Er wird das Abwasser zu den bestehenden Kläranlagen Bottrop und Emschermündung ableiten, die bisherige offene Abwasserableitung ersetzen und bis 2017 fertiggestellt werden. Daran anschließend kann die Emscher in weiteren Bereichen naturnah umgestaltet werden.

Der an der Quelle der Emscher liegende Emscherquellhof wurde 2005 von der Emschergenossenschaft grundsaniert und wird für Ausstellungen und als Tagungs- und Bildungszentrum genutzt.

Am 18. Dezember 2009 wurde in Hörde das renaturierte, oberirdische Bett der Emscher geflutet. Nachdem die Emscher an dieser Stelle über 100 Jahre verrohrt unter der Hermannshütte geflossen ist, strömt nun sauberes Wasser durch ein naturnahes Flussbett parallel zum Phoenixsee.[8]

Im Rahmen des Kulturhauptstadtjahres Ruhr.2010 wurde mit der Emscherkunst.2010 auf die bespielte Emscherinsel und den aktuellen Umbau des Emschersystems aufmerksam gemacht.

Die Umgestaltung des Emschertals wurde 2014 von der UNO als „Beispiel für ein partizipatives Öko-Großprojekt“ gewürdigt.[9]Die Emschergenossenschaft lässt sich die Renaturierung des Flusses insgesamt 4,5 Mrd. Euro kosten.

Die Altarme Kleine Emscher (277134; 10,3 km; 35,0 km²) und Alte Emscher (277132, 7,8 km, 29,2 km²), die durch die Verlegung der Emschermündung nach Norden entstanden sind, fließen direkt in den Rhein und sind damit nicht mehr Teile des Flusssystems der Emscher.

Quelle: Wikipedia

Die Emscher ist ja mit der Entwickelung des Ruhrgebietes eng verbandelt. Ohne die Emscher als Abwasserkanal wäre das alles nicht möglich gewesen. Heute wird die Emscher mit hohem Kostenaufwand renaturiert und wir als Burger werden dann zur Kasse gebeten. Ob die, die Jahrzehnte im 20 Jahrhundert mit und an der Emscher verdient haben, auch ihren finanziellen Beitrag zur Renaturierung leisten, ist mir nicht bekannt.

Wir wollten am Montag die Emscher auf ihren ersten Kilometern begleiten. Bis zum Phönixsee in Dortmund-Hörde. Das sind etwa 8 Kilometer. Wir fuhren auf der Quellenstraße zurück und machten dann am alten Wetterschacht der ehemaligen Zeche Margarethe einen Halt und schauten uns den einmal an.

Im ersten Bild sieht man wieder die Landschaft um den Emscherquellhof. Dann zwei Bilder vom alten Wetterschacht. Friedel versucht sich als Maschinist. Das letzte Bild zeigt den vergitterten Wetterschacht. Das Ende war für uns nicht zu sehen, wir vermuteten aber, dass der Schacht zugemauert ist.

Wetterschacht der Zeche Margarethe

Am Luftschachtweg in Holzwickede ist die Öffnung des ehemaligen Wetterschachts der Zeche Margarethe noch erhalten. Früher war der um 1900 errichtete Wetterschacht mit einem Maschinengebläse ausgestattet, das aber mit der Stilllegung entfernt worden ist.

Der im Zuge der Restaurierung hinzugefügte Dreibaum dient musealen Zwecken und gehörte nicht zum eigentlichen Wetterschacht.

Quelle: Der frühe Bergbau an der Ruhr

Wir verließen den Luftschacht und fuhren dann nach links auf die Margaretenstraße. Dort an deren Anfang liegt auf der andern Straßenseite gleich die Emscherkaserne, die seit vielen Jahren nicht mehr genutzt ist. Wir fuhren bis zur Landskroner Straße und bogen dort nach rechts ab. Wir fuhren auf das südliche Sölden zu und erreichten es nach etwa 1,1 Km. Wir unterquerten noch einmal die Bahnlinie Hagen-Hamm und erreichten dann wieder nach etwa 450 Meter den Emscherweg. Es ging zunächst 330 Meter nach links über die Nathmerichstraße bis zur Sölder Straße. Die überquerten wir uns waren dann wieder links der Emscher. Das Bett der Emscher ist so zugewachsen, dass wir zunächst nichts von ihr sahen. Es ist aber auch nur ein Rinnsal, das in Richtung Aplerbeck fließt. Nach ca. 2,5 Km erreichten wir das Zentrum von Dortmund-Aplerbeck. An der Köln-Berliner-Straße macht die Emscher einen Rechtsknick. Dort konnten wir ihr nicht folgen, sondern mussten am Rathaus von Aplerbeck vorbei. Danach bogen wir von der Straße nach rechts ab und fuhren zum Haus Rodenberg. Ein ehemaliges Wasserschloss. Das wollten wir uns einmal ansehen.

Im ersten Bild fährt Natz gerade an der ehemaligen Emscher Kaserne vorbei. Im zweiten Bild fahren wir auf der Landskroner Straße in Richtung Sölde. Im Bild drei schauen Friedel und Willi einem startendem Flieger zu. Dann zwei Bilder vom Emscherweg. Das letzte Bild zeigt dann das Rathaus von Aplerbeck.

Aplerbeck mach die Tore auf die Verrückten kommen im Dauerlauf, dass war in unserer Kindheit ein Spruch, weil es in Aplerbeck schon damals eine Klinik für psychisch Kranke gab. Die gibt es auch heute noch in Aplerbeck.

Wir erreichten das Haus Rodenberg und schauten es uns an.

Das Haus Rodenberg ist ein Wasserschloss im Dortmunder Stadtteil Aplerbeck. Das Schloss verfiel im 19. und 20. Jahrhundert. Übrig blieb vom einstigen Wasserschloss nur die Vorburg mit dem Wirtschaftsteil.

Geschichte

Das Haus Rodenberg wurde 1290 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Bewohnt wurde es zu dieser Zeit von Ritter Diederich von dem Rodenberg.

Nach der Zerstörung der Burg im Clevisch-Märkischen Erbfolgestreit des Jahres 1422 erfolgte in den folgenden Jahren der Wiederaufbau durch Hermann von Voss zum Rodenberg mit einem angegliederten Wohnturm. Zwischen 1689 und 1698 wurde die Burg in ein barockes Wasserschloss umgebaut. In der Folge gelangte es an die Vogt von Elspe. Katharina Sophia Luisa Theodora Vogt von Elspe brachte das Schloss 1728 an ihren Ehemann Gisbert Wilhelm von Bodelschwingh, den Besitzer des benachbarten Hauses Bodelschwingh. Ihr einziges gemeinsames Kind, die Erbtochter Gisbertine Anna Luise von Bodelschwingh, heiratete in zweiter Ehe Mathias von Bodelschwingh-Velmede und hatte mit ihm die Tochter Christine Sophie Luise. Diese brachte Haus Bodelschwingh mitsamt Haus Rodenberg an ihren Ehemann, Carl Wilhelm von PlettenbergHeeren, der bei der Heirat 1788 den Namen Bodelschwingh-Plettenberg annahm. Graf Carl von Bodelschwingh-Plettenberg vererbte den umfangreichen Familienbesitz 1907 an sein einziges Kind, Wilhelmine, die den Freiherrn Dodo Alexander zu Innhausen und Knyphausen (* 1835; † 1911) heiratete, der danach auch den Titel Graf von Bodelschwingh-Plettenberg führte. Sein Sohn Karl Moritz Freiherr zu Innhausen und Knyphausen, Graf von Bodelschwingh-Plettenberg (* 1871; † 1958), war Fideikommissherr auf Bodelschwingh und Herr auf Rodenberg. Während sein Sohn, Graf Edzard (* 1905), Haus Bodelschwingh erbte, fiel Haus Rodenberg an die Tochter Elma Freiin zu Innhausen und Knyphausen (1919–2004), die mit Udo von Alvensleben verheiratet war. 1985 verkaufte diese das Anwesen an die Stadt Dortmund, die Park und Haus Rodenberg bis 1996 grundlegend restaurieren ließ und es schließlich an die Bürger der Stadt Dortmund übergab. Das Schloss ist als Baudenkmal, die ehemalige Burg als Bodendenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.[1]

Heute beheimatet das Haus Rodenberg Seminarräume der Volkshochschule Dortmund, die Märchenbühne (ein Puppentheaterfür Kinder und Erwachsene) sowie gehobene Gastronomie. Die Räumlichkeiten von Haus Rodenberg können für sogenannte Ambiente-Trauungen über die Volkshochschule Dortmund angemietet werden. Der ehemalige Mühlenteich und der Park mit „Obstgarten“ sind im Sommer gut besucht.

Quelle. Wikipedia

Oben die Bilder zeigen Eindrücke vom Haus Rodenberg. Im dritten Bild sieht man ein haus, dass im Stiel von Hundertwasser restauriert wurde. Im Teich des Schlosses leben Schildkröten und große und kleine Fische. Im vierten Bild schaut man auf das Restaurant mit Biergarten.

Wir überlegten kurz, ob wir dort was essen sollten, aber die Preise waren uns etwas zu hoch. Wir wollten ja auch kein stielvolles Essen, sondern nur etwas gegen den Hunger. So fuhren wir weiter in Richtung Phönixsee. Wir überquerten die Rodenberg Straße und fuhren nach Norden weiter. Wir kamen wieder an die Emscher. Nach 370 Meter erreichten wir die alte Feldchenbahnbrücke, eine alte Bahntrasse der ehemaligen Zeche Schürbank&Charlottenburg

Feldchenbahnbrücke

Die Feldchenbahnbrücke ist das einzige Überbleibsel der Zeche Schürbank & Charlottenburg in Dortmund-Aplerbeck. Sie war Teil des Anschlussgleises der Zeche zum Bahnhof Aplerbeck, das um 1840 für die Schachtanlage an der Weiße-Ewald-Straße gebaut wurde. Mit der Stilllegung der Zeche wurde auch die Feldchenbahn außer Betrieb genommen. Die Brücke dient heute Fußgängern zur Überquerung der Emscher.

Feldchenbahnbrücke

Im ersten Bild fahren Willi und Natz gerade unter der Feldchenbahn her. Im zweiten Bild sieht man zum ersten Mal so etwas wie einen Bach. Die Emscher ist dort noch ein Bächlein. Im dritten Bild sieht man sie in Richtung Schüren-Alt fließen.

Wir konnten dann der Emscher nicht direkt folgen, sondern mussten etwas höher fahren und dann nach links durch eine Siedlung. nach etwa 440 Meter Fahrt durch die Siedlung kamen wir dann der Emscher wieder näher. Willi, der die Strecke schon einmal gefahren war, hielt dann nach etwa 250 Meter an. Dort war eine Art Aussichtplattform, von der aus man in das Hochwasserrückhaltebecken schauen konnte.

Im ersten Bild sieht man den beginn des Regenüberlaufsbeckens in Schüren. Bild zwei und drei ist von dem Aussichtstandpunkt aus fotografiert.

Im Zusammenhang mit der ökologischen Verbesserung
der Emscher wurde das Hochwasserrückhaltebecken in
Dortmund Aplerbeck / Schüren umgebaut.
Die Drosselung auf die Regelabgabe von bis zu Qab =
39,30 m³/s erfolgt über das Zusammenwirken zweier
lotrechter Schütze, wobei jedes der Schütze allein in der
Lage ist, die Regelabgabe abzuführen.
Das nördliche Schütz (Regulierschütz) befindet sich im
ökologisch durchgängigen Mittelwassergerinne und
verschließt eine Rechtecköffnung von ca. 3,9 m x 1,2 m.
Das südlich gelegene Schütz (Absperrschütz) befindet
sich im HW-Abflussgerinne. Es besitzt eine Breite von 3,1
m und eine Höhe von 1,32 m.
Drosselbauwerk während dem Umbau
Schaltschrank im Betriebsgebäude
Die Steuerung des Regelabflusses geschieht in
Abhängigkeit vom Beckenwasserspiegel.
Der Einbau der beiden Drosselschütze erfolgte in einem
bestehenden Drosselbauwerk, welches während des
laufenden Betriebes umgebaut wurde.
Zum Schutz gegen Vandalismus wurden oberhalb der
Antriebseinheiten Stahlgehäuse aufgesetzt.
Die Schalt- und Steueranlage steht in einem
Betriebsgebäude unmittelbar am Drosselbauwerk. Die
Kabel zur Stromversorgung und Steuerung sind in
Kabelleerrohren verlegt.
Der Wasserstand im Becken wird über einen Schwimmer
in einem Schachtbauwerk am südlichen Teil des
Absperrdamms erfasst und über einen Winkelcodierer in
Meter über Pegelnullpunkt umgewandelt.
Die Pegelmesswerte und Betriebsdaten werden über die
nachrichtentechnische Anbindung zur Betriebsüberwachungszentrale
übertragen.
Drosselbauwerk

Quelle: Liquitec

Für uns ging es dann weiter. Am Ende des Rückhaltebecken überquerten wir die Emscher und fuhren dann an ihrem linken Ufer auf einem Radweg weiter. Nach weiteren 340 Meter mussten wir dann noch einmal die Uferseite wechseln. So fuhren wir durch Schüren immer rechts der Emscher weiter und erreichten dann nach knapp 800 Meter den Seeweg, bevor wir die B 236 unterquerten. nach der Unterquerung lag rechts vom Weg der ehemalige Schuttberg der Stahlhütte von Hörde. Heute eine Landmarke und Aussichtsberg über den Phönixsee.

Oben die Bilder zeigen unseren Weg durch Schüren und dann die Brücke über die die B 236 geführt wird. Danach die ehemalige Schutthalde der Stahlhütte.

Heute ist die ehemalige Schutt und Abraumhalde ein grüner Berg, der als Aussichtsplattform genutzt wird. Wir fuhren auf dem Seeweg, am rechten Ufer des Phönixsees entlang. Wir waren erstaunt, wie zugebaut der See ist. Als wir im Mai 2014 dort zum ersten Mal mit dem Rad dort waren, war das südliche Ufer noch kaum bebaut. Am Montag war dort alles zugebaut. Am Westufer ist auch die zweite und dritte Reihe verbaut worden. Wir fuhren in Richtung Westufer um dort eine Kleinigkeit zu essen.

Oben die Bilder von unsere Anfahrt zum Zentrum des Phönixsees.

Wir fuhren am Westufer nach links bis zur künstlichen Insel auf der der alte Thomas Konverter steht. Dort gegenüber gibt es einen Imbiss, in dem es eine gute Currywurst gibt. Dort gingen wir hin. Willi wollte lieber etwas Süßes essen und ging zum Bäcker. Wir ließen uns die Currywurst mit Pommes schmecken und schauten dem Treiben auf der Promenade zu. Dann sahen wir Willi am Thomaskonverter und wir begaben uns dort auch hin.

Bilder von Westufer und von der Insel mit dem Thomas-Konverter. Im zweiten Bild sieht man die Hörder Burg.

Die Hörder Burg wurde im 12. Jahrhundert in unmittelbarer Nähe der Emscher als Wasserburg erbaut. In ihrer langen Geschichte war sie Adelssitz, Amtssitz, Verwaltungsgebäude der ehemaligen Hoesch AG.

Nach dem Niedergang der Stahlindustrie auf Phoenix-Ost und der Demontage des Stahlwerks begann im Juni 2008 eine umfassende Sanierung der Burg. In diesem Zusammenhang fanden vor der Burg archäologische Grabungen statt. Auf dem Burgturm wurde eine neue hölzerne Turmspitze errichtet. In unmittelbarer Nähe der Hörder Burg entstand der Phoenix-See.

In der Hörder Burg hat der Verein zur Förderung der Heimatpflege e. V.

Hörde ein Museum eingerichtet. Hier wird die Hörder Geschichte vom

Mittelalter bis heute dokumentiert.

Quelle: Stadt Dortmund

Wir entschieden noch ein alkoholfreies Weizenbier zu trinken. Wir fuhren ein Stück zurück und setzten uns dann in ein Lokal gegenüber dem Yachthafen. Dort genossen wir unser Bier.

Natz in der Gaststätte am Yachthafen.

Wir tranken unser Bier genüsslich zu Ende und machten uns dann auf den Heimweg. Wir fuhren nach rechts auf die Hörder Hafenstraße. Wir überquerten noch einmal die Emscher und fuhren dann nach links auf die Emscherpromenade. Friedel wäre gerne bis zum BVB Stadion gefahren, um zu schauen was sich in den Jahren dort getan hat. Wir wollten aber lieber den uns bekannten Schleichweg durch Dortmund fahren. Wir setzten uns durch. Wir fuhren noch fast bis zum alten Viadukt der Eliasbahn über die Promenade. Dann bogen wir nach rechts ab auf den Himpendahlweg. Der führte uns wieder aus dem Emschertal heraus. Dann ging es nach rechts über die Straße Kapitelwiese bis zur Märkischen Straße. Die mussten wir überqueren und waren dann auf dem R33, der auch als Bananenradweg bekannt ist. Ein Schleichweg der an der Innenstadt von Dortmund vorbeigeht.

Im ersten Bild überqueren wir gerade die Emscher am Phönixsee. Das zweite Bild zeigt das schäbige Gesicht von Hörde. Das dritte Bild zeigt im Hintergrund Teile der verblieben Phönix West Industriebrache. Im vierten Bild sieht man das Viadukt der Schlackebahn.

Eliasbahn

Die Eliasbahn ist eine ehemalige Werksbahntrasse des Hörder Bergwerks- und Hütten-Vereins im Dortmunder Stadtteil Hörde, die 1890 zur Verbindung der Hochöfen auf Phoenix-West mit der Hermannshütte errichtet wurde.

Die auch anderenorts verbreitete Bezeichnung Feuriger Elias war für diese Bahnstrecke besonders treffend, da hier die Funken sprühende Lokomotive auch Wagen mit glutflüssigem Roheisen zog.

Roheisentransport Phoenix-West–Phoenix-Ost

Der Hörder Bergwerks- und Hütten-Verein besaß zwei Produktionsstandorte. Auf Phoenix-West wurde das Roheisen in Hochöfen produziert. Die Weiterverarbeitung erfolgte in den Stahl- und Walzwerken der Hermannshütte (Standort Phoenix-Ost). Beide Industriestandorte waren durch eine 1,6 km lange Werksbahn miteinander verbunden. Die Streckenführung der Eliasbahn verlief auf einem Bahndamm mit mehreren Brücken mitten durch den Ortsteil Hörde. Auf der Trasse wurde bis zur Stilllegung der Produktionsstätten im Jahre 1998 flüssiges Roheisen in Torpedowagen zum Oxygenstahlwerk auf Phoenix-Ost transportiert. Zur Sicherung vor Unfällen mit der heißen Fracht wurden die Gleise in einem Trog aus Stahlbeton verlegt. Der Himmel über Hörde glühte zu dieser Zeit aufgrund der Roheisentransporte in der Nacht häufig rot. Ab Ende der 1960er Jahre wurden die Transporte abgedeckt gefahren. Teilweise parallel zur Eliasbahn führten mehrere Rohre zum Transport des Gicht– und Kokereigases zwischen den Betriebsteilen. Das größte Rohr hatte einen Durchmesser von 2 m und eine Wandstärke von 20 mm. Es bestand eine durchgehende Rohrleitung zwischen der Kokerei Hansa in Huckarde, über die Stahlwerke Phoenix-West und Phoenix-Ost entlang der Eliasbahn in Hörde bis zum Gelände der ehemaligen Westfalenhütte.

Nachdem die Trasse der Eliasbahn einige Jahre nicht genutzt wurde, erfuhr sie im Rahmen des Umbaus der Phoenixstandorte neue Bedeutung. Im Jahre 2006 wurde die ehemalige Bahntrasse neben dem Trogbauwerk mit einer Asphaltdecke versehen. Ab September 2006 fuhren dort, ohne Kontakt zum öffentlichen Straßenverkehr, Lastkraftwagen mit dem Bodenaushub des im Bau befindlichen Phoenix-Sees. Bis Mitte 2007 wurden insgesamt 500.000 m³ Aushub vom Phoenixsee auf das Gelände Phoenix-West transportiert.

Die letzten Reste des Trogbauwerks wurden im März 2008 abgerissen. Auf der Trasse der Eliasbahn verläuft ein Rad- und Fußweg als direkte Verbindung zwischen dem Phoenixsee und Phoenix-West.

Weitere Strecken

Rest des Viadukts der Schlackebahn

Auf dem Gelände des Stahlwerkes Phoenix-West existierte eine zweite Bahn. Diese wurde für Schlackentransporte vom Hochofenwerk Phoenix-West zur Halde an der Buschmühle genutzt. Von dieser Werksbahn sind die Brückenköpfe eines Viadukts erhalten.

Schon 1859 errichtete der „Hörder Verein“ eine schmalspurige Verbindung von der Hermannshütte zu seiner Zeche Schleswigin Neuasseln. Diese Strecke wurde 1877 auf Normalspur umgerüstet und 1885 zur Zeche Holstein und zum Bahnhof Wickede-Asseln an der Bahnstrecke Welver–Sterkrade weitergeführt. Auf der Bergehalde der Zeche Schleswig wurden auch glutflüssige Schlacken des Hochofens Phoenix-West abgelagert. Der nördliche Teil der Halde diente von der Nachkriegszeit bis zum planmäßigen Betriebsschluss 2007 als Schuttdeponie. Die Gleise der Werksbahn sind zurückgebaut, eine für einen Radweg umgebaute Eisenbahnbrücke in Schüren, eine ungenutzte Brücke in Neuasseln und weite Strecken des Bahndamms sind noch erhalten.

Quelle: Wikipedia

Von der Märkische Straße aus verläuft der R33 zunächst durch den Stadtteil Westfalendamm-Süd bis zum Westfalendamm-Nord. Dabei unterquerten wir die B 1. An der Degingstraße ist er zu Ende, geht dann aber weiter wenn man die Straße Im Defdahl überquert und dann vor dem Büropark Defdahl nach rechts weiterfährt. Man unterquert dort die Bahnlinie, die wir schon in Asseln gesehen hatten. Links vom Schleichweg liegt der Ostfriedhof. Danach macht der R 33 einen großen Bogen nach links, um die Innenstadt Ost herum. An der Güntherstraße verließen wir die Trasse. Wir schlängelten uns durch die Nordstadt, die mir immer etwas unheimlich ist. Wir erreichten dann den Osterkirmesplatz. den überfuhren wir, überquerten die B 54 am Klinikzentrum Nord und fuhren dann in den Fredenbaumpark. Dort zog es uns zum Big Tipi. Wir konnten dort kurz hereinfahren, mussten aber schnell wieder raus, da die eigentlich geschlossen hatten.

Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Güntherstraße durch die Nordstadt und dann am Big Tipi und aus dem Fredenbaumpark.

Dann war leider mein zweiter Akku für meine Kamera auch leer und ab da gibt es keine Bilder mehr. Wir durchquerten den Fredenbaumpark und fuhren dann zum Ruderzentrum am DEK. Dort machten wir eine kleine Pause. Willi war schon weitergefahren und wir sahen ihn oben auf der Brücke, die wir auch überqueren mussten um an die linke Uferseite des DEK zu kommen. Ich winkte ihm zu, und gab ihm zu verstehen, er solle schon weiterfahren. Das tat er dann auch. Später nahm ich Kontakt mit ihm auf und fragte ob er auch gut nach hause gekommen sei. Das war er, hatte noch seinen Rasen geschnitten und relaxte zu dem Zeitpunkt meiner Kontaktaufnahme. Wir drei Mohikaner machten uns nach der Pause auch wieder auf die Räder. Überquerten ebenfalls die Brücke und fuhren dann nach rechts zum Leinpfad des DEK herunter. Der Rest unserer Tour ist schnell erzählt. Wir fuhren bis Steinwerk im Groppenbruch auf der linken Kanalseite. Dort fuhren wir weg vom Leinpfad, überquerten den Kanal über die Brücke, über der die L654 verläuft und bogen dann gleich wieder nach links auf den Leinpfad des DEK. Am rechten Ufer fuhren wir dann einen weiteren Km, um dann nach rechts vom Leinpfad abzubiegen. Wir erreichten die L 609 und fuhren auf ihr in Richtung Waltrop. Wir machten noch einen Abstecher zur Innenstadt und genehmigten uns noch ein Eis auf der Hand. Dann machten wir uns auf die letzten Kilometer. Friedel verließ uns kurz vor dem Yachthafen von Waltrop und fuhr am Datteln Hamm Kanal in den Süden von Datteln. Natz und ich mussten noch den langgezogenen Kanalberg, zur Waltroper Brücke hochfahren. Ich nahm Natz in meinen Windschatten und so hatte er es auch ein wenig leichter. Dann war es geschafft. Wir fuhren auf die Hafenstraße und verabschiedeten uns beim Natz am Haus.

Männer, wir sind eine unserer längsten Touren am Montag gefahren. Es waren knapp 84 Km. Wir hatten gutes Wetter. Es war wie immer schön mit euch. Wir haben wieder viele neue Eindrücke zu verarbeiten.

Opaju