Fahrradtour 08.08.2016(Nach Crange zur Kirmes)

Wir hatten ja am Ende unserer letzten Tour beschlossen, wir fahren am nächsten Montag zur Cranger Kirmes. Am Wochenende fragte ich meine Großen noch einmal ab, ob alles für unsere Tour so bleibt. Ich bekam ein Ja. Treffen war bei Friedel geplant. Ich wollte Natz abholen und wir wollten am Kanal entlang zum Friedel fahren. Ich war pünktlich beim Natz. der schlug vor, nicht am Kanal entlang zu fahren, sondern über den Südring ins Hagemer Feld. Sollen wir mal Fleischwurst beim Metzger Bork am Beethovenplatz zu holen. Ja das machen wir. Wir fuhren zügig dort hin, und dann zum Friedel. der stand schon Draußen. Marita ebenfalls. Wollt ihr noch einen Kaffee trinken, fragte sie uns. Nein wollten wir nicht. Natz und ich hatten wie immer am Morgen Kaffee getrunken. Wir fuhren los. Friedel fuhr von seinem haus aus nach links auf die Theiheide und dann sofort nach rechts auf Straße Möllerskamp. Wir bogen nach 170 Meter fahrt nach rechts auf die Jahnstraße ein. Weiter ging es über die Straße Am Dümmerbach bis zur Zechenstraße. Dort fuhren wir nach rechts auf diese. Nach 350 Meter erreichten wir die Böckenheckstraße und bogen dort nach links von der Zechenstraße ab. Wir fuhren die Böckenheckstraße hoch, bis kurz hinter der Böckenheckschule. Dort bogen wir nach rechts in den kleinen Weg ein, der uns an den Sportplätzen des SV Meckinghoven vorbei, bis zum Neuer Weg brachte. Das waren ca. 650 Meter, die wir fahren mussten.

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Oben die beiden Bilder zeigen den neu gestalteten kleinen Park zwischen Theiheide und Jahnstraße. Dann ein neu geklinkertes Haus an der Straße Am Dümmerbach. Rechts der kleine Spielplatz an der Beckenheckstraße, kurz bevor wir zum Sportplatz abbogen. Darunter links der Aschenplatz. Rechts ein Teil der Böckenheckschule. Das große Bild zeigt den Eingang zum Rasenplatz des SV Meckinghoven.

Wir überquerten den Neuer Weg und fuhren auf der anderen Seite weiter. Wir kamen an dem Spielplatz vorbei, auf dem vor ein Paar Jahren ein Mädchen zu Tode kam. Dort stehen Heute neu Spielgeräte aus Eisen. Hoffentlich rosten die nicht einmal weg. Wir erreichten die Bahnhofstraße und fuhren nach rechts. Nach 360 Metern kamen wir zur Klosterstraße. Auf die bogen wir nach links ein. Wir fuhren am Kloster vorbei bis zur Dortmunder Straße.

Geschichte der Kirchengemeinde St. Dominikus, Datteln-Meckinghoven

Der Ortsteil Meckinghoven gehörte seit Gründung der Amanduspfarre zu dieser. Seit älterer Zeit stand eine kleine Kapelle an der Ecke Bahnhofstraße / Schulstraße. Seit März 1670 durften da zuweilen an Sonn- und Feiertagen Messen gelesen werden. In den Stürmen der folgenden Zeiten ist die Kapelle wohl zerstört worden. Es bestand ein loses Verhältnis zwischen Meckinghoven und Datteln, sodass die Meckinghover die Kirche in Horneburg besuchten. Als aber Teile von Erkenschwick, Rapen, und Hagem zur Pfarrgemeinde nach Horneburg kamen, war für die Meckinghover dort kein Platz mehr, sie sollten die Plätze in den Kirchenbänken räumen. Ein Teil besuchte nun die Kirchen in  Henrichenburg und Datteln. So wurde der Wunsch laut, eine eigene Kirche errichten. Der Landwirt Wilhelm Brauckmann erklärte sich bereit, einen Morgen Land zu stiften.

Im Herbst 1898 feierte der Neupriester P. Jordanus M. Himioben in Datteln seine Primiz. Hierbei assistierte ihm Pater Ludgerus M.Pohlschröder, dessen Vater aus Datteln stammte. Er wurde bestürmt, die Gründung eines Klosters in Meckinghoven zu befürworten, nachdem schon einige Jahre vorher, die Gründung eines Klosters besprochen wurde, aber nicht zum Tragen kam. Es bildete sich ein Kirchenbauverein. 1899 kamen Patres nach Meckinghoven,  kauften von der Gemeinde Datteln die leer stehende Schule, die von Mitgliedern der Gemeinde notdürftig als Kirche und Kloster eingerichtet wurde und es zog Pater Ludgerus M. Pohlschröder (30.04.1864 bis 28.03.1933) als der erste Vikar ein. Die alte Schule Ecke Bahnhofstraße / Schulstraße stand leer, da im Sommer eine neue Schule Ecke Bahnhofstraße / Klosterstraße fertig gestellt worden war.

Am 06. 08. 1906 wurde der Grundstein zu Kirche und Kloster gelegt und am 4. Adventssonntag 1907 eingesegnet.1908 erhielt die Klosterkirche die Erlaubnis zum Taufen, 1913 wurde Meckinghoven von der Ortspfarre St. Amandus abgetrennt und als Rektorat der Kirche in Hagem überwiesen. Während des ersten Weltkrieges diente das Kloster als Reservelazarett.

1918 kamen die Heiligenstädter Schulschwestern nach Meckinghoven, die ein Schwesternhaus  errichteten und dieses erhielt den Namen „Ludgerushaus“, benannt nach dem hl Ludgerus aber auch nach P. Ludgerus. 1983 wurden die Schwestern ins Mutterhaus zurückgerufen.

Da die Kirche zu Beginn nicht vollständig ausgebaut war, konnten Chor und Sakristei erst am 26. Oktober 1935 konsekriert werden. 1940 kam die ganze Kircheneinrichtung von Maria-Viktoria aus Berlin über Vechta nach Meckinghoven: der wuchtige Hochaltar, zwei Nebenaltäre, die Kommunionbank, Chorbänke, Kanzel, Kreuzwegstationen, Sakristeischränke, 4 Beichtstühle und 10 bis 15 Statuen und Heiligenfiguren – alles aus Holz geschnitzt, außerdem noch der Taufstein.

Am 07. März 1944, gegen 11:00 Uhr stürzte die Evangelienseite der Kirche durch einen Bombenangriff ein. Das Kloster wurde verschont. Am 16. Dezember 1945 konnte die Kirche wieder ihre Türen öffnen.

Am 14. Juli 1966 ging das Kloster mit Grund und Gebäuden in den Besitz der Diözese Münster über.  Am 15. September 1967 wurde St. Dominikus ein Pfarrrektorat mit eigener Vermögensverwaltung und am 15. August 1973 zur Pfarre erhoben.

Pater Reinhard Schwöppe kam am 03.10.1953 in die Gemeinde blieb als Pfarrverwalter und Seelsorger. Als das Kloster aufgelöst wurde, blieb er als Dominikaner bis zu seinem Tode am 16. April 1991 in Meckinghoven.

Pfarrer Georg Mixa wohnte von 1990 bis zu seinem Weggang 2008 im Pfarrhaus, das seit April 2008 an das Kinderheim Sankt Agnes Oer-Erkenschwick vermietet ist.

Das Klostergebäude wurde nach dem Weggang der Patres an das Martinistift in Appelhülsen vermietet. Ab Dezember 1989 mietete der Caritasverband Datteln das Haus für Aus-, Um- und Übersiedler, die nun aus der ehemaligen DDR und aus anderen Oststaaten zu uns kamen.

Seit dem 1. August 1995 stand das Klostergebäude leer und konnte dann umgebaut werden zu Wohnungen und zu einem Pfarrzentrum im Parterre.

Es lohnt die unter Denkmalschutz gestellte Kirche und das ehemalige Kloster zu besichtigen, dazu den Park rund um das Ludgerushaus.

Quelle: Sankt Dominkus

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Oben die Bilder zeigen Eindrücke vom Kloster in Meckinghoven.

Wir überquerten die Dortmunder Straße und fuhren dann auf den Weg Zu den Höfen. Ich wollte den unbedingt fahren, da es dort ein Femekreuz am Wegesrand gibt. Ich wurde durch ein Bild von 8aleks8, einer Fotografin, die ganz viele tolle Bilder in Google Earth gestellt hat, darauf aufmerksam. Die Stelle erreichten wir nach 620 Metern Fahrt und wären fast daran vorbeigefahren, weil das Kreuz direkt in einer Kurve steht.

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Das erste Bild zeigt eine Pferdewiese an dem Weg und im Hintergrund das neue Windrad in Becklem. Das Windrad hat eine Narbenhöhe von 120 Meter und bei senkrecht stehendem Rotorblatt erreicht die Spitze eine Höhe von 178,5 Metern. Wieder eine Landmarke, die auch schon die Gemüter bewegt hat.

Nur wenige Flächen hätten sich als vertretbar für die Nutzung erwiesen, blickte Bauordnungsamtschef Philipp Röhnert zurück. Der geplante Standort in den Becklemer Feldern, südlich vom Reiterweg, ist rund 750 Meter vom Siedlungsbereich Horneburg entfernt, bis zur Becklemer Siedlung sind es 560 Meter. Quelle:Lokalkompass Castrap-Rauxel

Aber wie wir sehen wurde es dann doch gebaut, trotz Proteste der Anlieger. Das zweite Bild zeigt ein Roggenfeld am Wegesrand. Das dritte Bild zeigt Natz, der gerade an dem Femekreuz vorbeifährt und es wohl nicht wahrnimmt. Das vierte Bild zeigt dann das Femekreuz mit einer Infotafel. Das untere Bild zeigt die Infotafel mit den Informationen zu dem Wegekreuz.

Wir fuhren nach dem kurzen Stop am Kreuz weiter und bogen nach links ab. Wir fuhren dann auf den kleinen Bahnübergang zu, der normaler Weise immer geschlossen ist. Am Montag waren die Schranken aber offen. Vorsichtig fuhren wir über die Bahnschienen der Bahnlinie Hamm-Oberhausen-Osterfeld. Man weiß ja nie! Danach fuhren wir in einem kleinen Bogen in Richtung Becklem. Die letzten 500 Meter der Straße Zu den Höfen war schlecht befahrbar, weil neu grob geschottert. Nicht zu empfehlen im Moment. Wir erreichten dann ohne Platten die Beckumer Straße und fuhren nach links auf diese Straße. Es ging nach Becklem herein. Wir erreichten dann die Becklemer Straße und überquerten sie. Auf der anderen Straßenseite fuhren wir auf den Weg Auf der Flur. Als Weg konnte man die ersten 310 Meter gar nicht bezeichnen, den es war eigentlich ein Trampelpfad, der hinter den Gärten der Häuser im Wiesengrund herlief. Wir meisterten den Pfad und erreichten dann den asphaltierten Teil des Weges.

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Oben links im Bild noch einmal das Windrad. Rechts dann die Bahnlinie. Darunter links sieht man Friedel, der gerade über den offenen Bahnübergang gefahren war. Rechts dann der Trampelpfad auf dem Friedel vor mir herfährt. Im großen Bild sieht man Natz und Friedel die den Asphaltweg erreicht haben.

Nach ca. 300 Meter erreichten wir auf ihm die Horneburger Straße. Dort bogen wir nach links ab und erreichten dann nach 220 Metern die Suderwicher Straße. Auf die fuhren wir nach rechts bis wir die Ampelanlage an der Wartburgstraße erreichten. Dort überquerten wir die Suderwicher Straße und dann auch die Wartburgstraße. Dann fuhren wir die Wartburgstraße in Richtung Kanalbrücke hoch. Wir unterquerten die Autobahn 2 und fuhren dann am Sporttreff Castrop-Rauxel vorbei. Danach bogen wir nach rechts ab. Wir fuhren parallel zur Alten Fahrt, dem toten Arm des Rhein-Herne Kanals. Auf der anderen Kanalseite lag die Wartburginsel, auf der auch Tennisplätze liegen. Am Ende des toten Arms erreichten wir den neuen Düker der Emscher. Dort machten wir eine Pause.

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Oben links im Bild sieht man einen überdachten Hof, den ich während unserer Fahrt an der Altenfahrt entlang entdeckte. da musste ich mal anhalten und das Idyll fotografieren. Ein Flamingo pickt einem schwarzen Etwas in  den Hintern. Ein Löwe schaut ihnen zu und Blumen umgeben sie. Im rechten Bild haben wir fast das Ende der Alten Fahrt erreicht. Darunter links der neue Emscherdurchlass. Im rechten Bild der Abfluss in Richtung Recklinghausen. Darunter links sieht man die Berghalde, die durch Aushub des neuen Emscherbett entstanden ist. Rechts im noch einmal das Ende des toten Arms. Unten links ein Infoschild am Bauzaun der den Weg zum Kanal versperrt. Es weist auf die Querschnittserweiterung des Rhein-Herne-Kanals hin. Unten Rechts noch ein Bild der abfließenden Emscher.

Ausbau des Rhein-Herne-Kanals Los 7

Ausbaustrecke Los 7 Die Ausbaustrecke Los 7 liegt im Norden der Stadt Castrop-Rauxel. Sie beginnt im Süd-Westen bei RHK-km 42,4 und endet im Nord-Osten bei RHK-km 43,4. Der vorhandene Kanal ist rd. 40 m (Muldenprofil mit Böschungsufern im Süden) bzw. rd. 30 m (Rechteckprofil mit Spundwandufern im Norden) breit. Die vorhandene Wassertiefe beträgt 3,50 m. Luftbilder der Ausbaustrecke RHK Los 7 Parallel zur Ausbaustrecke liegt auf der Westseite die Alte Fahrt des Rhein-Herne-Kanals, die im Norden durch einen Damm (rechtes Bild) und Süden durch die Emscher (linkes Bild) von der Neuen Fahrt abgebunden ist. Zwischen der Ausbaustrecke und der Alten Fahrt befindet sich die WartburgInsel, die von verschiedenen Sportvereinen genutzt wird. Im südlichen Streckenabschnitt unterquert die Emscher den RHK im Emscher-Durchlass. Die Emscher entspringt östlich von Dortmund und durchzieht das Ruhrgebiet bis zur Mündung in den Rhein bei Dinslaken. Der ursprünglich über 100 km lange stark mäandrierende Fluss entwickelte sich mit der Industrialisierung des Ruhrgebietes zu einem offenen Abwasserkanal, der im Laufe der Zeit stark befestigt und begradigt wurde. Quelle: WNA

Als wir dort standen kamen wir mit einem älteren Herren, der mit seinen zwei Enkeln eine Radtour machte, ins Gespräch. Wo er hin wolle, war unsere Frage. Bis zum Rhein war seine Antwort. Na da habt ihr euch ja was vorgenommen, war unsere Antwort. Heute ist Probe, wir fahren so weit wir kommen. Wir hatten den Eindruck, dass der Herr schlecht vorbereitet war. Seine Schwachstelle würde wahrscheinlich das etwa 10 Jahre Alte Mädchen sein. Wir glaubten nicht, dass sie das schaffen könnte. Wir wünschten gute Fahrt und fuhren weiter. Wir fuhren an der Baustelle vorbei die einige Zeit den Zugang an die Emscher versperrt hatte. Wir fuhren in Richtung Recklinghausen. Das Wetter war am Montag nicht so wie die Vorhersage es versprochen hatte. Der Himmel war bewölkt und es pfiff uns ein starker Wind um die Ohren. Wie so oft hatten wir Gegenwind. Kalt war es nicht. Nach etwas mehr als einem Km Fahrt erreichten wir den Aussichtsturm des Künstlers Tadashi Kawamata. Mit dem Titel Walkway and Tower hat er dort 2010 im Rahmen der ersten Emscherkunstrunde, den Turm mit seinem Assistenten geschaffen. Nach 6 Jahren sieht der Turm schon etwas ramponiert aus.

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Oben das Bild zeigt die Baustelle die zeitweise den Weg versperrte. Unten der der Turm der zur Emscherkunst gehört.

Nach etwa 360 Metern erreichten wir dann an der Stelle, an der die Emscher einen kleinen Rechtsbogen macht. Genau dort steht am Wochenende immer ein Getränkewagen, wenn das Wetter gut ist.

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Für das nächste Wochenende gelagert.

Dann geht es erst einmal unspektakulär weiter. Rechts mal ein Bauernhof, dann eine Brücke über die Emscher, die nach Pöppinghausen führen würde. Danach macht die Emscher einen Rechtsbogen in Richtung Röllinghausen. Dann unterquerten wir die König-Ludwig-Trasse, über die wir auf dem Rückweg noch fahren sollten. nach 1,13 Kilometer kamen wir dann an einem garten vorbei. Dort wurde ein Zechenstollen nachgebaut. Da hinter liegt die die Firma Brocki an der Horsthauserstraße 7. Leider ist das alles ziemlich zugewachsen und der Emscherradweg liegt auch etwas tiefer. Das alles liegt im Stadtteil König-Ludwig. Nach weiteren 630 Metern Fahrt erreichten wir dann wieder ein Emscherkunstwerk. Die Mährenfurt.

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Die ersten 5 Bilder zeigen unseren Weg vom Kawamata Turm bis zur Horsthauser Straße. Immer wieder einmal ist die Emscher zu sehen und auch der genannte Bauernhof mit einem springenden Eisenpferd. Dabei ist immer unser Führungsfahrer Natz zu sehen. Bei solchen Wegen tritt er immer eine flotte Pedale. 16-17 Stundenkilometer. Wenn er merkt, dass Einer auffährt wird er unbewusst gleich schneller. Dann zwei Bilder von dem Garten mit dem König-Ludwigstollen Nachbau. Dann das Bild von der Brücke aus fotografiert, an der wir eine kleine Pause machten. Die steht keine 30 Meter weiter als der eben gezeigte Garten. Danach noch einmal Natz auf dem Emscherradweg. Die beiden letzten Bilder zeigen das Kunstwerk und Projekt Mährenfurt. Holzpferde die an Seilen über der Emscher hängen.

Die MährenFurt – eine flussüberspannende Skulptur

Flüsse sind seltsame Wesen – sie trennen und verbinden zugleich. Als Wasserwege bilden sie eine Grundlage für Handel und Verkehr zwischen Städten und Staaten; als schwer zu überwindende natürliche Hindernisse markieren sie zugleich vielerorts die Grenzen zwischen Landesteilen, Staaten und Kulturkreisen. Auch die Emscher hat in ihrer Geschichte beide Rollen gespielt: Schon früh haben die Siedler im Emschertal ihren Fluss als Handelsweg benutzt. Zugleich fungierte die Emscher über Jahrhunderte als Grenze, so z.B. zwischen dem Bistum Köln und der Grafschaft Mark. Bis auf den heutigen Tag hat das Trennende zwischen dem Nord- und dem Südufer in manchen Köpfen Platz. Wilde Pferde, wie sie bis Mitte des 19. Jahrhunderts im Emschertal beheimatet waren, haben den Fluss wohl eher als Trennlinie denn als Verbindungsweg empfunden. Wenn das Grün am anderen Ufer ihnen grüner erschien als jenes, was ihnen gerade zur Verfügung stand, mussten sie nach seichten Stellen im Flusslauf suchen, durch die sie zur anderen Seite wechseln konnten. Die „Mähren“ nutzten für den Übergang jene Furten, die der noch unbegradigte und frei mäandrierende Fluss in den alten Zeiten aufwies. Das ist der Ausgangspunkt für ein Kunstwerk unter dem Titel „MährenFurt“, das der Recklinghäuser Künstler Reiner Kaufmann am Flusskilometer 39 zwischen den südlichen Stadtteilen Recklinghausens und Herne-Pantrings Hof im Zusammenwirken mit vielen Beteiligten aus der Region in Szene gesetzt hat. „In der Mährenfurt“ bezeichnet eine Straße und Siedlung im Recklinghäuser Süden. Jedes Mal, wenn Reiner Kaufmann hier des Weges kam, fühlte er sich durch den bildhaften Straßennamen angesprochen, und so war es sicher kein Zufall, dass er gerade diesen Platz im Städtedreieck von Herne, Recklinghausen und Castrop-Rauxel für ein Kunstwerk wählte, das die Grenzen zwischen den Orten und die Grenzen in den Köpfen der Menschen überwinden will.

Quelle: Dokumentation MährenFurt

Dann erreichten wir die Mündung des Bärenbachs in die Emscher und mussten nach rechts von der Emscher wegfahren. Nach 100 Metern hätten wir gleich wieder nach links an die Emscher fahren können. Natz wollte aber Geradeaus fahren. Zum Süder Friedhof. Ich weis gar nicht mehr warum! Wir fuhren also durch eine Wiese und erreichten nach 460 Metern den Friedhof. Ich fragte noch, wolltest du einen Platz aussuchen? Wir drehten eine Runde über dem Friedhof, überquerten den Hauptabwasserkanal und fuhren dann wieder an die Emscher herunter.

RECKLINGHAUSEN: EMSCHERGENOSSENSCHAFT KOMMT GUT VORAN MIT DER SANIERUNG DES HAUPTKANALS

Recklinghausen. Die Emschergenossenschaft kommt äußerst gut voran mit der Sanierung des Hauptkanals Recklinghausen sowie der Verlegung der neuen Grundwasser-Drainagen. Der Bau dieser sogenannten „Ersatzsysteme“ ist mittlerweile entlang des Florian-Polubinski-Weges von Süden nach Norden bis auf Höhe der Lahnstraße fortgeschritten. Die Drainagen sind notwendig, um künftig feuchte Keller zu vermeiden – denn wenn der Hauptkanal nach der Sanierung erst dicht ist, kann das Grundwasser dort nicht mehr abfließen. Folglich muss zunächst ein Ersatzsystem her. Die meisten der bereits fertig gestellten Bereiche wurden bereits wiederhergestellt und für die Bürger zur Begehung und Befahrung freigegeben. Die Bepflanzung dieser Areale erfolgt im Frühjahr. Insgesamt investiert die Emschergenossenschaft in die Sanierung des Hauptkanals Recklinghausen 6,7 Millionen Euro. Das geplante Bauende ist Ende April 2017. Aktuell ist die Emschergenossenschaft voll im Zeitplan!

Der Hauptkanal Recklinghausen ist ein rund 3,31 Kilometer langer Mischwasserkanal, der von der Einmündung in die Emscher im Bereich des Südfriedhofs (km 0,00) bis zur A2 (km 2,23) als geschlossenes Rechteckprofil ausgebaut ist. Oberhalb km 2,23 bis zur Trabrennbahn (km 3,31) handelt es sich um ein Kreisprofil mit einem Innendurchmesser von 1,80 Meter. Der Kanal verläuft unter dem Florian-Polubinski-Weg und entwässert große Teile von Recklinghausen-Süd. Der Hauptkanal weist Undichtigkeiten auf, so dass ihm heute auch Grundwasser zufließt. Die Folge: Der Kanal senkt somit das Grundwasser auf das heutige Niveau ab.

Um nach einer Sanierung und Abdichtung des Hauptkanals einen schädlichen Grundwasseranstieg – und damit feuchte Keller – zu vermeiden, muss ein sogenanntes Grundwasserersatzsystem gebaut werden, das zukünftig das Grundwasser aufnimmt und die heutigen Flurabstände, also den Abstand zwischen Grundwasserspiegel und Geländeoberfläche, sicherstellt. Eine Veränderung der Grundwassersituation tritt daher nicht ein.

Die Emschergenossenschaft bittet die Anwohner auch weiterhin um Verständnis für etwaige Beeinträchtigungen während der Bauarbeiten. Quelle: Emschergenossenschaft

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Die vier Bilder zeigen uns auf dem Weg zum Südfriedhof. Dann Natz auf dem Friedhof. Die beiden letzten Bilder zeigen den Hauptkanal, der in die Emscher mündet.

Wir erreichten die Saarstraße und fuhren nach rechts an die Emscher. Nach einem Km Fahrt erreichten wir dann das Umspannwerk Recklinghausen, dass rechts der Emscher liegt. Auf der anderen Emscherseite liiden der  Rhein-Herne-Kanal und der Recklinghäuser Hafen. Am Umspannwerk stehen zurzeit ganz Viele Dixi Klos herum. Nicht weil im Moment so viele Besucher dort sind und die Toiletten im Umspannwerk nicht reichen. Nein es handelt sich um eine Ausstellung.

Ausstellung „Besetzt“

20 mobile Toilettenhäuschen (Dixie-Klos) stehen zur Zeit auf dem Außengelände des Umspannwerks. Sie weisen aber nicht – wie man vermuten könnte – auf eine bevorstehende Sonderveranstaltung hin. Vielmehr sind sie selbst eine Ausstellung. Bei „Besetzt!“ einer kunterbunten (und kostenlosen) Schau dreht sich bis zum 18. September alles rund um die Sanitärkultur und um den Weg des (Ab)-Wassers. Die Toilettenhäuschen widmen sich diversen Themen: Klo-Geschichte, Film-Klos, Kunst-Klos, Sex-Klos, Klo-Technik, oder Klo-Papier. Das Eintreten bei „Besetzt“ ist ausdrücklich erwünscht, von der Benutzung jedoch wird dringendst abgeraten!

Erst im 19. Jahrhundert wurde in Europa der Ausbau eines Kanalisationsnetzes vorangetrieben, das alle Häuser und Wohnungen verbindet und vom Klo bis in die Kläranlage reicht. In dieser Zeit gründete sich auch die Emschergenossenschaft, die seitdem unter anderem den Abfluss und die Reinigung des Abwassers in der Emscherregion sicherstellt.

Vergangenheit und Gegenwart zeigen, dass der Umgang mit der Toilette und allem, was dazu gehört, historisch gewachsen und oft auch kulturell und individuell geprägt ist. Die Ausstellung mit dem selbsterklärenden Titel „Besetzt!“ möchte dies auf kreative Weise veranschaulichen – und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Denn der Innenraum der TOI TOI-Häuschen wird dabei als Ausstellungsfläche genutzt. Und so viel sei verraten: Das Öffnen jeder Tür wird zu einem neuen Erlebnis.

Unter der Leitung von Elisabeth Brinck (Emschergenossenschaft) wurde die „Besetzt!“-Ausstellung von Dr. Martina Padberg aus Bonn und Stefan Nies aus Dortmund kuratiert. Quelle: Umspannwerk Recklinghausen

Das Umspannwerk Recklinghausen

Das Umspannwerk Recklinghausen 1929
Ein Blick auf die Westseite vor 1993
Das Umspannwerk im Jahr 2008
Ein Blick auf die Fahrzeughalle 2009

Mehr als zwei Millionen Ziegel setzten Arbeiter in den Jahren 1927/28, um das Umspannwerk Recklinghausen-Süd, entworfen vom „Baubureau der Vereinigten Elektrizitätswerke Westfalen (VEW) unter Leitung des Baumeisters Carl Lill“, zu vollenden.

Neben dem 110.000-Volt- Schalthaus entstand, direkt an Emscher und Rhein-Herne-Kanal und an der Stadtgrenze zu Herne gelegen, ein 10.000-Volt-Schalthaus mit Warte und Wohnhaus für die Mitarbeiter sowie ein Trafohaus. Der Gebäudekomplex sollte laut Bauantrag „…in seiner Gesamtwirkung zur Hebung des Stadtbildes“ beitragen, diente vor allem aber zum Schutz der Anlagen vor der hohen Luftverschmutzung und Luftfeuchtigkeit am Standort. Trotz verschiedentlicher Umbaumaßnahmen entsprach die Anlage Ende der 1980er Jahre nicht mehr dem technischen Standard. Die VEW entschied sich letztlich aber gegen den zunächst geplanten Abriss und für die Restaurierung der historischen Gebäudesubstanz.

Während der von 1991 bis 1994 dauernden Arbeiten wurde gleichzeitig auch die Umspannanlage auf eine moderne, gasisolierte SF6-Anlage umgerüstet. Die damit entstandene einmalige Kombination von Baudenkmal, technischem Denkmal und moderner Betriebsstätte wurde im Dezember 2000 mit der Eröffnung des „Museum Strom und Leben“ weiter aufgewertet.

In der im Dezember 2009 eröffneten Fahrzeughalle wird die historische Dimension der Elektromobilität aufgearbeitet und gleichzeitig auch ein Ausblick in ihre Zukunft getan. In der Ausstellungshalle sind die historischen Fahrzeuge aus dem Bestand der RWE AG zu besichtigen.

Quelle: Umspannwerk Recklinghausen

Das Museum Strom und Leben

Zwischen 1991 und 1994 wurde das Umspannwerk Recklinghausen technisch modernisiert und gleichzeitig auch die historische Fassade rekonstruiert. Die damals entstandene einmalige Kombination von Baudenkmal, technischem Denkmal und moderner Betriebsstätte wurde im Dezember 2000 mit der Eröffnung des „Museum Strom und Leben“ weiter aufgewertet.

Thema des Museums ist die Darstellung der Geschichte der Elektrizität. Die Elektrifizierung als Teil der „Zweiten Industriellen Revolution“ seit etwa 1880 bewirkte eine sprunghafte Modernisierung, die die Menschen in wenig mehr als drei Generationen vom Zeitalter der Pferdekraft in die Atomzeit führte. Auf 2.500 qm Ausstellungsfläche nimmt das „Museum Strom und Leben“ seine Besucher mit auf eine Zeitreise durch die Kultur-, Sozial- und Technikgeschichte der Elektrifizierung. Nach einer spielerischen Einführung in das Phänomen Strom verdeutlichen Turbine, Dampfmaschine und Wasserturbine die verschiedenen Möglichkeiten der Stromerzeugung.

In der im Dezember 2009 eröffneten Fahrzeughalle wird die historische Dimension der Elektromobilität aufgearbeitet und gleichzeitig auch ein Ausblick in ihre Zukunft getan. In der Ausstellungshalle sind die historischen Fahrzeuge aus dem Bestand der RWE AG zu besichtigen. Die Ausstellungseinheit schließt an die im Museum bereits vorhandene „Platzsituation“ mit der Straßenbahn aus dem Jahr 1916 an. Sie dokumentiert den Stand der Elektrifizierung in den 20er Jahren. Beispiele aus Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft und Haushalt zeigen, wie der Strom Alltag und Arbeitswelt grundlegend veränderte. Im historischen Teil des 1928 gebauten Umspannwerks wird die Technik der Elektrizitätsverteilung erläutert. Spielerische Experimente zur Stromerzeugung, ein elektrisches Klavier, ein Kino und viele weitere kleine und große Objekte laden zum Ausprobieren, Staunen und Verweilen ein. An vielen Stationen im Museum ist Anfassen erwünscht.

Das Umspannwerk Recklinghausen ist Ankerpunkt der „Route der Industriekultur“. Sie verbindet 25 Standorte der Industriegeschichte des Ruhrgebietes, neun „Panoramen der Industrielandschaft“ sowie zwölf historische Siedlungen historisch-touristisch miteinander. Die Ankerpunkte sind Markenzeichen und authentische Symbole von hoher Qualität. Sie sind Orientierungspunkte für Besucher, ungewöhnliche Treffpunkte, Veranstaltungsorte und attraktive Erlebnisorte für jedermann. Damit ist das Umspannwerk Recklinghausen in einen Netzwerk eingebunden, das die qualitativ hochwertigsten, touristisch attraktivsten Standorte der Industriekultur im Ruhrgebiet vereint.

Quelle: Umspannwerk Recklinghausen

Wir stellten unsere Räder ab und gingen auf das Gelände des Umspannwerks. Dort standen sie nun die Dixi Klos. Friedel und ich begutachteten sie von Innen. Natz hatte sie schon gesehen als er mit seiner Gabi dort war. Wir waren erstaunt über das was wir sahen. Wir titulierten das ganze als Geschichte der „Kackkultur“ in Europa. Von den Römern bis in die Neuzeit. 20 mobile Häuschen stehen dort auf dem Gelände. In einige haben wir reingeschaut.

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Oben das erste Bild zeigt das Umspannwerk von der Emscherseite aus. Dann 7 Bilder von dem Innenleben einiger Dixi Klos. Von der Standardtoilette der 50iger Jahre über die Karstadttoilette in Dortmund, wo man 30 Pfennig bezahlen sollte, Ägyptische Gemeinschaftstoiletten. Auch Schmierereien, wie auf allen Toiletten der Welt sahen wir. In einer Toilette dann ein Schrank mit den gängigsten Abführmitteln. Eine Papptoilette war auch zu sehen. Am Ende eine Latrine, die französische Kriegsgefangene 1916 in Würzburg benutzen mussten. Ein Dixi Klo war verschlossen. Wenn man die Tür öffnen wollte, sagte eine Stimme besetzt. Das letzte Bild zeigt einige ehemalige Skulpturen aus Holz, die leider verwittert sind.

Ich ging dann noch auf die Brücke, die einst von RWE gesponsert wurde und suchte den Emscherbrunnen, der zurzeit in der Emscher sprudelt und nicht weit von der Brücke in Richtung Herne Baukau steht.

Der Schoko-Brunnen von Recklinghausen

RECKLINGHAUSEN „Schoko-Brunnen“ haben ihn die Mitarbeiter der Emschergenossenschaft schon liebevoll getauft. Weil das Kunstwerk jedoch mitten in der Emscher steht, ahnt man, dass hier allerlei durch die Fontäne geht – nur Schokolade ist es nicht.

  • Der Abwasserbrunnen steht in Recklinghausen und ist von der Brücke der Bochumer Straße gut zu sehen – hier fotografiert mit Langzeitbelichtung.Der Abwasserbrunnen steht in Recklinghausen und ist von der Brücke der Bochumer Straße gut zu sehen – hier fotografiert mit Langzeitbelichtung. Foto: Roman Mensing/Emscherkuns Aber keine Angst, Fäkalien oder Toilettenpapier werden vom „Waste Water Fountain“ (Abwasserbrunnen) in Recklinghausen nicht in die Höhe katapultiert. Alles längst zersetzt. Auch der Gestank hält sich in Grenzen. Nur die Brühe ist halt braun, und da wir an dieser Stelle nichts schönreden wollen: Ein paar Meter weiter münden die Abwässer des Recklinghäuser Schlachthofes in die Emscher, und die sind rot wegen des Blutes. Nun ja.

Um so besser, dass die Gruppe Superflex aus Dänemark beim Entwurf des Emscherkunst-Brunnens nach den Sternen und nicht, pardon, ins Klo gegriffen hat. Das Wasserspiel sieht aus, als sei es gerade aus Versailles geliefert worden (in Wirklichkeit stammt es aus Berlin). Vier Meter hoch, 1,7 Tonnen schwer. Dekorativ plätschert das Wasser über drei Alu-Becken.

Quelle: Ruhrnachrichten vom 5.8.2016

Leider hatte ich nicht den ganz freien Blick auf den Brunnen, weil mir die Brücke, über die die Bochumer Straße verläuft im Weg war.

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Oben das Bild zeigt den Brunnen in der Emscher und die Brücke davor. Das zweite Bild zeig die Emscher zur anderen Seite. Im Hintergrund die Speicher am Stadthafen.

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Dixi Klo Parade.

Friedel war noch auf dem Gelände, weil er einmal ein richtiges Klo besuchen musste. Natz war schon über die Brücke zum Stadthafen gefahren. Ich folgte ihm dort hin. Natz saß schon auf den Treppen am Stadthafen und hatte schon die Fleischwurst aus der Satteltasche geholt. Ich setzte mich zu ihm und wir warteten auf Friedel. Es dauerte seine Zeit bis er zu uns stieß. Wir aßen unsere Fleischwurst und schauten den Gänsen zu, die auf dem Anlegesteg saßen. Im Strandcafe am Stadthafen war am Montag nichts los. Dafür war das Wetter nicht gut genug. Ich machte Fotos und wir diskutierten über die Graffitikunst an der Hafenmauer. Was sieht man dort und wo stehen die Gebäude?

Recklinghausen: Graffiti an der Kaimauer im Stadthafen fertiggestellt

Pressemeldung vom 27. Juni 2016, 14:25 Uhr

Nach fünf Wochen reiner Spray-Zeit und weit über tausend Farbdosen ist das Graffiti an der Kaimauer im Stadthafen nun am Freitag, 24. Juni, vorgestellt worden. Das 135 Meter lange Kunstwerk zeigt prägnante Plätze der Stadt und das auf besondere Weise: Beginnend mit seinem Standort, dem Stadthafen in Süd, wandert das Auge einmal in nördlicher Richtung durch die Stadt am Rathaus vorbei in die Altstadt bis in die ländlichere Region um Speckhorn und Essel.

Gestaltet und nun vollendet haben das Kunstwerk die drei Graffiti-Künstler Michael Rockstein, Markus Becker und Tobias Kalverkamp gemeinsam mit etwa fünfzehn Jugendlichen. Die Stadt Recklinghausen, auf deren Initiative das Projekt ins Leben gerufen wurde, bezuschusste finanziell mit knapp 12.000 Euro. Die Durchführung lag in den Händen der Altstadtschmiede.

Quelle: Stadt Recklinghausen – Öffentlichkeitsarbeit

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Im ersten Bild fahre ich gerade den Stadthafen an. Das zweite Bild zeigt Natz an der Treppe und die Fleischwurst vor ihm. Im Hintergrund sieht man das Graffitikunstwerk im Überblick. Von links, der Stadthafen bis nach rechts, wo man dann den Norden von Recklinghausen sieht. Markant Punkte, das Festspielhaus und die Sternwarte. Am Ende die Hügel von Speckhorn. Das dritte Bild zeigt dann zusätzlich zum Graffiti den großen Ladekran und einen Speicher. Dann sieht man einen hungrigen Jürgen, der sich an der Fleischwurst vergehen will. Darunter dann die Altstadt von Recklinghausen im Graffiti. Das nächste Bild zeigt die Gänse auf dem Steg. Dann noch einmal eine Nahaufnahme des großen Ladekrans. Das Strandcafe folgt im Bilderreigen. Im Hintergrund die Speicher der Mühle am Stadthafen. Der zweite große Ladekran am Stadthafen neben dem Strandcafe. Es fährt ein Schiff nach Nirgendwo? Das letzte Bild zeigt das Ende des 135 Meter langen Graffitis. So wurde aus einer graue Hafenmauer ein Kunstwerk, das hoffentlich nicht von Spräher verunstaltet wird.

Wir hatten unsere Fleischwurst verspeist und machten uns wieder auf den Weg. Die Cranger Kirmes rief. Wir fuhren wieder auf die andere Seite der Emscher. Die Dixi Klos inspirierten mich und so musste ich auch noch einmal auf die Toilette im Umspannwerk. Danach fuhren weiter an der Emscher entlang. ich versuchte noch den „Schokoladenbrunnen“ zu fotografieren. Das gelang aber nur Teilweise, weil mir Büsche den Blick versperrten.

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Der Brunnen im Grünen.

Wir erreichten dann die Einmündung des Hellbachs in die Emscher und mussten deshalb nach rechts von der Emscher wegfahren. Wir erreichten die Dunantstraße und fuhren nach links. Nach 90 Metern konnten wir dann wieder nach rechts auf die Walter-Wenthe-Straße fahren. Von dort gibt es einen Weg, der wieder an die Emscher führt. Den nahmen wir und fuhren nach rechts weiter. Es ging in Richtung Hochlarmark. Als wir dort vorbeigefahren waren kam rechts das Gelände der ehemaligen Zeche Recklinghausen I/II. Auf der anderen Emscherseite, für uns nicht einsehbar, liegt das alte Klärwerk Herne-Baukau. Auch ein Standort für die Emscherkunst 2010.

Zeche Recklinghausen I

Zeche Recklinghausen I. Foto: RIK / R. Budde
Zeche Recklinghausen I. Foto: RIK / R. Budde

1869 begann die belgische Gesellschaft Société Civile Belge des Charbonnages d‘ Herne-Bochum mit der Niederbringung des Schachtes Clerget 1 in Recklinghausen-Süd. Ihren Namen, von den Bergleuten bald in „Klärchen“ umgewandelt, erhielt die Zeche nach einem Ort in der Nähe von Brüssel.

Die Teufarbeiten wurden durch den deutsch-französischen Krieg unterbrochen, so daß die Förderung erst Anfang 1875 aufgenommen werden konnte. 1889 erwarb die Harpener Bergbau AG den Grubenbesitz der belgischen Gesellschaft. Die Schachtanlagen Clerget 1 wurde nun in Recklinghausen I umbenannt.

Mit Verordnung vom 12. Dezember 1900 verbot das Oberbergamt Dortmund endgültig die gleichzeitige Nutzung ein und desselben Schachtes zum Ein- und Ausziehen der Wetter. Diese Vorschrift erforderte auf vielen Zechen die Anlage eines zweiten Schachtes. Auf Recklinghausen I war das dafür in Frage kommende Gelände sehr beschränkt. Es mußten zunächst verschiedene ältere Gebäude abgebrochen und an anderer Stelle neu errichtet werden. Eile war geboten, weil die Betriebsanlagen für den neuen Schacht vor dem 30. September 1903 fertiggestellt werden sollten. Der 30. September war nämlich der letztmögliche Termin für die seit 1893 im Rheinisch-Westfälischen Kohlensyndikat zusammengeschlossenen Zechen, durch die Inbetriebnahme eines neuen Förderschachtes eine höhere Förderquote zu erlangen. Dieses Verfahren hatte in der Vergangenheit dazu geführt, daß eine ganze Reihe Schächte einzig zu dem Zweck der Quotenerhöhung eingerichtet worden waren, und sollte nun durch eine entsprechende Neufassung des Syndikatsvertrages unterbunden werden.

Abgerissen und neu errichtet werden mußten die Verwaltung, die Kauen, Lampenstube, Markenausgabe und das Magazin. Da mit den Abteufarbeiten für Schacht 2 1901 begonnen wurde, dürften die Neubauten um diese Zeit fertiggestellt gewesen sein. Der neue Schacht nahm 1905 die Förderung auf. Die Zeche Recklinghausen I blieb von der Weltwirtschaftskrise nicht verschont. 1931 wurde die Förderung eingestellt. Grubenfeld und Schächte gingen auf die Anlage Recklinghausen II über, welche auch 166 Bergleute übernahm. 826 Arbeiter wurden entlassen.

Von den Tagesanlagen der Zeche ist nur das aus drei Baukörpern bestehende Kauen- und Verwaltungsgebäude erhalten. Mit seinen wechselnd aus Putzflächen und Backsteinvorlagen gestalteten Schaufassaden ähnelt es der um die gleiche Zeit entstandenen Kaue von Zeche Bismarck 1/4 setzt sich aber, anders als diese, aus drei aneinandergefügten Baukörpern zusammen. Der größere, näher an der Straße liegende, längliche Bau ist mit vier Sheds überdacht. Er enthielt im hochliegenden Untergeschoß die Magazinräume, im Erdgeschoß waren, streng getrennt für ältere und jugendliche Arbeiter, je ein Ankleide- und Brauseraum und die Arbeiteraborte untergebracht. Erschlossen wurde das Gebäude über den Turm an der rechten Seite des quer zur Straße angeordneten Mittelbaus, der mit Uhren in den oberen runden Feldern eine Funktion hatte. Vorn an der Giebelseite des Mittelbaus befanden sich im Untergeschoß ein Aufenthaltsraum für die Tagesarbeiter und darüber die Markenkontrolle. Im hinteren Bereich waren oben die Lampenausgabe, unten die Lampenreinigung und -füllung eingerichet. Die ursprünglichen Satteldächer mit dem reich gestalteten Giebel zur Straße hin wurden später abgerissen und durch Flachdächer ersetzt.  Quelle: Metropoleruhr

Glückauf.Bergarbeiterproteste im Ruhrgebiet

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Silke Wagner wählte einen ungewöhnlichen Ort für ihr Projekt – einen Faulbehälter auf dem ehemaligen Kläranlage Herne, in der Nähe derStadthafen Recklinghausen . Der Kocher wurde gereinigt, entkernt und renoviert und ließ seine besondere Eiform eine eigene, einzigartige ästhetische Qualität zu entwickeln. Der Künstler hat eine monumentale Wandmosaik für den Kocher von außen ausgelegt. Als ein „Bauchband“, desto mehr werden die Mosaik-Umarmungen als 600qm Größe zylindrischen mittleren Teil des Turms. BetiteltGlückauf.Bergarbeiterproteste im Ruhrgebiet ( gut luck.miner Protest im Ruhrgebiet ) zeigt es wichtige historische Szenen aus den letzten 120 Jahren: beginnend mit der ersten großen Generalstreik der Bergmann im Jahr 1889 auf die politische Entscheidung der Kohlesubvention bis 2015 Absetzen. Kreditaufnahme aus demenglischen Wandmalerei Ästhetik und Ikonographie, versteht Silke Wagner das Mosaik als ein Denkmal der Geschichte des Bergbaus. Die Solidarität und Politisierung Prozesse , die die Bergbau Streiks begleitet waren entscheidend für die sich entwickelnden Arbeiterbewegung und Arbeiterkultur, die in den frühen 20 in der Demokratisierung der Deutschland von entscheidender Bedeutung waren th Jahrhundert. Die Wandmosaik zeichnet auch diese Prozesse und die Minenarbeiter Kultur.

Quelle: Emscherkunst 2016

Das sollten wir uns auch einmal anschauen wenn wir noch einmal dort in der Ecke sind. Wir erreichten die A 43 und unterquerten sie. Sofort dahinter liegt die Eisenbahnbrücke auf der die Bahnlinie, Wanne-Eickel  Hbf nach Recklinghausen Hbf verläuft. Auch die unterquerten wir. Nach weiteren 260 Metern Fahrt mussten wir dann die Emscher verlassen. Eine große Kohlenhalde versperrte uns den Weg. Ich glaube das Kohlelager des Steagkraftwerk Herne Baukau, dass auf der anderen Kanalseite des Rhein-Herne-Kanals liegt.

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Oben links sind wir kurz vor der Hellbachmündung in die Emscher. Rechts im Bild sieht man einen kleinen Teil des Hochhauses an der Dunantstraße in Hochlarmark. Darunter links die Kultwurstbude an der Dunatstraße. Rechts viel Grün in der Stadt. Unten links fahren auf die Autobahnbrücke zu. Dahinter sieht man schon das Kraftwerk. Im rechten Bild ist Friedel gerade unter der Autobahn. Vor ihm liegt die Bahnbrücke. Das große Bild zeigt Natz und Friedel unter der Rohrbrücke. Auf der verlaufen Rohre vom Kraftwerk über die Emscher nach Hochlarmark herein.

Wir fuhren nach rechts, vor den Kohlelagern, von der Emscher weg. Der Weg brachte uns nach 360 Meter an einen Bahnübergang. Dort verlaufen die Zechenbahngleise zur Hauptstrecke Wanne-Eickel-Recklinghausen. Sie kommen vom Steaghafengelände in Baukau. Die überquerten wir und fuhren nach links weiter. Wir fuhren da auf der ehemaligen Zechenbahnstrecke der ehemaligen Zeche Recklinghausen II. Nach 360 Meter fuhren wir an einem großen Autoschrottplatz vorbei und erreichten dann nach weiteren 360 Metern die Wanner Straße.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg von der Emscher bis zur Wanner Straße. Im dritten Bild sieht man den Radweg, auf dem früher Schienen verliefen zur Zeche Recklinghausen II. Die beiden letzten Bilder zeigen den den Kirchturm von Sankt Michael in Hochlarmark.

Wir fuhren nach links auf die Wanner Straße, die an ihrer linken Seite einen Radweg hatte. Links von uns lag die Kohlenhalde. Auf der anderen Straßenseite der Waldfriedhof von Hochlarmark. Der hat ein Geheimnis aus der Nazizeit in Deutschland. Es gibt einen Bezug zum Abtreibungslager in Waltrop, über das ich schon einmal geschrieben habe.

Das Abtreibungslager in Waltrop

Im Sterbebuch des Waldfriedhofs in Recklinghausen sind unter der Bezeichnung „Ostarbeiter“ für das Jahr 1943 insgesamt 28 Begräbnisse verzeichnet, 22 Männer und sechs Kinder. Die Eintragungen für die Kinder lauten folgendermaßen:

Tabelle

Was verbirgt sich hinter der Adresse „Waltrop, Holthausen 29 a“? Und warum wurden diese Kinder in Recklinghausen begraben?

In Waltrop-Holthausen 29 a befand sich das zentrale westfälische Entbindungs- und Abtreibungslager für Ostarbeiterinnen. Insgesamt verzeichneten Lagerbücher 1.991 Frauen (zwei Drittel stammten aus der Ukraine und ein Drittel aus Polen). Die Bücher geben an, aus welchen westfälischen Städten die Schwangeren zugewiesen wurden.

Für die Städte des Kreises Recklinghausen wurden insgesamt 353 Eintragungen vorgenommen.

Im Lagerbuch sind neben insgesamt 19 verstorbenen Kindern aus Recklinghausen auch die sechs auf dem Waldfriedhof begrabenen Kinder verzeichnet. Sie waren wahrscheinlich von auf den Zechen oder in Betrieben arbeitenden polnischen oder ukrainischen Frauen geboren worden und aufgrund von Krankheiten oder anderer Ursachen („rassekundliche“ Untersuchungen) dort gestorben, während die Mütter wieder zum Arbeitseinsatz kamen. Warum ergab sich für die Nationalsozialisten die Notwendigkeit eines solchen Lagers? Warum musste die Vielzahl der bekannten Lagerarten noch durch ein „Entbindungslager“ erweitert werden?

Das Lager in Holthausen wurde wahrscheinlich auf Veranlassung des Landesarbeitsamtes Westfalen im Frühjahr 1943 unter Aufsicht des Arbeitsamtes Recklinghausen errichtet.

Am 20.4.1943 teilte das Arbeitsamt Recklinghausen in einem Rundschreiben an „alle Betriebe, die Ostarbeiter beschäftigten“, mit: „Betrifft: Unterbringung von schwangeren Ostarbeiterinnen und Polinnen in einem Barackenlager in Waltrop.

In Waltrop – unmittelbar in der Nähe des Bahnhofes – ist gemeinsam seitens des Arbeitsamtes mit der Arbeitsgemeinschaft für Gemüseerzeuger von Waltrop und Umgegend ein Barackenlager errichtet worden, das bis zu 500 Personen aufnehmen kann. In diesem Lager sollen schwangere Ostarbeiterinnen und Polinnen aufgenommen und entbunden werden: Sie sollen bis zu ihrer Niederkunft im Gemüsebau arbeiten und dort auch nach ihrer Entbindung bis zu einer gewissen Zeit weiterbeschäftigt werden. In dem Lager werden grundsätzlich nur gesunde schwangere Frauen aufgenommen. Das Lager ist keinesfalls als Krankenauffanglager anzusehen. Kranke überwiesene Frauen werden unverzüglich unter Berechnung der Unkosten den Betrieben wieder zugeführt, da diese Frauen lediglich in den bereits errichteten Krankenhausbaracken untergebracht werden, sofern eine längere stationäre Behandlung erforderlich ist. In Zweifelsfällen ist eine Untersuchung durch den Amtsarzt des Arbeitsamtes Recklinghausen vorgesehen.
Mit der Belegung des Lagers bzw. Inmarschsetzung der schwangeren Frauen kann sofort begonnen werden. Das Arbeitsamt Recklinghausen ist jedoch in jedem Einzelfalle zu benachrichtigen. Wegen der Zurückführung der entbundenen Frauen erfolgt weiter Anweisung.

In Waltrop besteht auch Beschäftigungsmöglichkeit für die Ehemänner dieser Frauen, falls sie von ihren Ehefrauen nicht getrennt werden sollen oder können.“

Der Aufenthalt schwangerer Frauen war verhältnismäßig kurz, sollten sie doch möglichst schnell wieder in den Arbeitsprozess kommen. Die Chemischen Werke Hüls schickten ihre schwangeren Ostarbeiterinnen „wohl vollständig nach Waltrop und erhielten „kinderlose“ Frauen zurück. Wie aus den Firmenakten hervorgeht, besaß man zwar ein Krankenrevier aber keine „Kinderbaracke“.

Es ist davon auszugehen, dass die Gestapoleitstelle Münster (Fremdarbeiterdezernat) und das SS-Amt für Rasse- und Siedlungswesen (RuS) in Düsseldorf die im nationalsozialistischen Sinn „rassepolitische“ Verantwortung für das Lager in Holthausen übernahmen und damit auch verantwortlich waren für Hinrichtungen, Folterungen und vor allem für die Bestimmung von „gut“- und „schlechtrassischen“ Kindern und das „Aussortieren“ der „schlechtrassischen“. Alle diese Maßnahmen unterlagen höchster Geheimhaltung.

Was sollte nach Meinung der nationalsozialistischen Rassenlehre mit den schwangeren Ausländerinnen und ihren Kindern geschehen? In einem Schreiben des Amtes für Volkswohlfahrt des Gaues Westfalen Nord an alle Kreise vom 1.11.1943 „Zur Behandlung schwangerer ausländischer Arbeiterinnen und der im Reich von ausländischen Arbeiterinnen geborenen Kinder“ hieß es unter Bezug auf einen Erlass Himmlers vom 27.7.1943, dass die NSV nur „gut-rassische“ Kinder betreue. Das hänge ab vom „Nachweis des deutschen Erzeugers“ und dem „positiven Ergebnis der rassischen Untersuchung“. Die „förderungswürdigen“ Kinder, so das Schreiben kämen in Heime der NSV oder in Familienpflegestellen.

In einem Rundschreiben des Reichsamtes für Volkswohlfahrt vom 20. Januar 1944 wurde ausgeführt:

„In allen Fällen, in denen eine negative Beurteilung durch den RuS-Führer erfolgt, wird gebeten, die Entlassung aus der Betreuung der NSV zu veranlassen und die Überweisung des Kindes in eine Kinderpflegestätte für ausländische Arbeiterinnen durchzuführen. Alle bereits in die Betreuung der NSV gekommenen Kinder von ausländischen Arbeiterinnen müssen nachträglich entsprechend den neuen Richtlinien behandelt werden.“

Das dürfte für viele Kinder mit Sicherheit wie ein Todesurteil gewesen sein. War bei den Nationalsozialisten der Schwangerschaftsabbruch für deutsche Frauen absolut verboten, so galt das für Ostarbeiterinnen und Polinnen nicht. Hier sah die Erlasslage im Januar 1944 Folgendes vor: „Von den Richtlinien für Schwangerschaftsunterbrechung und Unfruchtbarmachung aus gesundheitlichen Gründen“ (herausgegeben von der Reichsärztekammer, bearbeitet von Prof. Dr. Hans Stadler, Lehmann Verlag, München1936) wird bei Ostarbeiterinnen abweichend verfahren und auf Wunsch der Schwangeren die Schwangerschaft unterbrochen. Ein solcher Antrag muss an die Gutachterstelle für Schwangerschaftsunterbrechung der zuständigen Ärztekammer geleitet werden. Diese setzt sich mit dem Beauftragten des Reichskommissars für Festigung deutschen Brauchtums in Verbindung. Die Zustimmung dieser Dienststelle zu dem Antrag auf Unterbrechung entscheidet die Gutachterstelle und beauftragt einen Arzt mit der Durchführung. Als geeignete Einrichtungen zur Durchführung kommen auch die für Ostarbeiter eingerichteten Krankenbaracken, insbesondere diejenigen, in denen die Entbindungen von Ostarbeiterinnen stattfinden in Betracht“.

Die auf dem Waldfriedhof in Hochlarmark begrabenen Kinder von „Ostarbeiterinnen“ wurden Opfer der rassistischen Unrechtssystems des Nationalsozialismus. Die genauen Umstände  ihres Todes werden wohl nicht mehr zu bestimmen sein.

(Jürgen Pohl)

Quelle: Stadt Recklinghausen

Da schäme ich mich heute noch, wenn ich so etwas lese. Wir fuhren die Wanner Straße zu Ende und bogen dann auf die Cranger Straße nach links ab. Nach 500 Metern erreichten wir wieder die Emscher, die wir überqueren mussten. Dann wurde es voll auf der Straße. Es standen dort etliche Lastwagen die ihre Fracht zum Steaghafengelände bringen wollten. Die parkten einfach auf der Straße, weil sie warten mussten bis sie auf das Gelände konnten. Durch das Chaos mussten wir mit unseren Rädern auf die andere Straßen herüber. Vorsichtig tasteten wir uns dort hin. Wir schafften es und fuhren nach rechts ab von der Chaosstraße. Es ging herunter an den Rhein-Herne-Kanal, den wir nach 100 Metern erreichten.

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Oben die Wanner Straße. Darunter überqueren wir gerade die Emscher und sehen links das Kraftwerk. das dritte Bild zeigt die Emscher in Richtung Recklinghausen und rechts das Kraftwerk. Das letzte Bild zeigt den Weg zum Kanal herunter.

Kraftwerk Herne

Das Heizkraftwerk Herne ist ein Steinkohlekraftwerk von STEAG. Es befindet sich in Baukau, einem Stadtteil von Herne in Nordrhein-Westfalen.

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Geschichte

1962/63 wurden die ersten beiden Kraftwerksblöcke mit einer Leistung von jeweils 150 MW gebaut.

1966 kam Block 3 mit 300 MW hinzu (1987 zur Fernwärmekopplung umgebaut). Block 3 hat einen Wirkungsgrad von nur 30 Prozent.[1]

1988 wird das Kraftwerk mit einer Rauchgasentschwefelungsanlage nachgerüstet.

1989 wurde ein vierter Kraftwerksblock mit 500 MW Leistung gebaut, dieser Block kann ebenfalls bei Bedarf Fernwärme bereitstellen. Im Zusammenhang mit diesem Neubau entstand auch 1984 der 300 Meter hohe Schornstein und der große Kühlturm (130 m), die gegenwärtig das Bild des Kraftwerks prägen. Dieser neue Schornstein ersetzte drei alte Schornsteine, die anschließend abgerissen wurden. Der älteste Block 1 wurde im Jahre 2000 stillgelegt, aber noch nicht abgerissen. 2013 wurde der Block 2 stillgelegt.

Quelle: Wikipedia

Steag installiert 2016 in Baukau eine Großbatterie
06.11.2015 | 08:09 Uhr

Die Energiewende hat die Welt der Stromerzeugung einschneidend verändert. Konventionelle Kraftwerke verlieren an Bedeutung, Wind und Sonne werden immer wichtiger. Doch das hat Folgen. Immer öfter muss ins Stromnetz eingegriffen werden, um plötzliche Schwankungen auszugleichen. Dabei erhält der Steag-Standort Herne ab dem kommenden Jahr eine wichtige Rolle. Die Steag installiert in Baukau ein Batteriesystem mit einer Leistung von 15 Megawatt. Das teilte das Unternehmen mit.

Die Großbatterie soll für die Erbringung von Primärregelleistung eingesetzt werden. Diese Primärregelung dient dazu, die Netzfrequenz zu stabilisieren, wenn es zu kurzfristigen Schwankungen (zum Beispiel durch ungleichmäßige Einspeisung Erneuerbarer Energien, durch Kraftwerksausfall oder Verbrauchsschwankungen) im Stromnetz kommt. Die Anlage wird unabhängig vom Kraftwerk betrieben und kann vollautomatisch in wenigen Sekunden bei einem Überangebot an Energie das Stromnetz entlasten und im umgekehrten Fall Energie ins Netz einspeisen.

Neben dem Standort Herne wird die Steag das System an weiteren fünf Standorten einführen.

Quelle: WAZ

Ob das schon passiert ist kann ich nicht sagen. Wir fuhren am Kanal angekommen nach rechts auf einen asphaltierten Weg. Wir unterquerten noch einmal eine Betriebsbahnlinie und erreichten dann das Kohlelager des Kraftwerks. Dort stehen riesige Maschinen. Ich glaube das sind Feinkohle Verlademaschinen, die auch eine Sprinkleranlage haben, damit nicht so viel Feinstaub in die Luft verweht wird. Wir fuhren auf die Schleusenanlage Wanne-Eickel zu. Über die wollten wir den Kanal überqueren und dann dort in Altcrange die Kirmes zu erreichen.

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Oben das erste Bild zeigt die Bahnbrücke vor dem Kohlelager. Das zweite Bild zeigt schon das Kohlelager. Im dritten Bild schauen wir auf das zugewachsene Ufer des Kanals. Im Hintergrund sieht man schon das Riesenrad der Cranger Kirmes. Im nächsten Bild sieht man dann eine der riesigen Maschinen. Das Betriebsgelände ist durch einen Zaun gesichert. Im Bild darunter sieht man die Sprinklerrohrgestelle. Das nächste Bild zeigt das Hafengebiet von Wanne-Eickel und das Riesenrad im Hintergrund. Danach zwei Bilder von den Kohlelagern. Das vorletzte Bild zeigt Natz, der zur Schleuse Wanne-Eickel fährt. Im letzten Bild fährt er auf die Schleusenbecken zu. Wir waren da auf dem Leinpfad unterwegs.

Den Weg mussten wir dann wieder zurückfahren, weil es an dem Schleusenbecken nicht weiter ging. Das Schleusenbecken ist nicht mehr in Betrieb.

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Das Bild zeigt das brachliegende Schleusenbecken. Dort wachsen schon Sträucher drin. Rechts das verlassene Schleusenhaus. Die Schleuse ist seid 2003 wegen schwerwiegender Schäden geschlossen.

Schleuse Wanne-Eickel

Schleuse Wanne-Eickel
Schleuse Wanne-Eickel

Nur wenige Meter in östlicher Richtung vom Hafen Wanne-West entfernt liegt die Schleusengruppe Wanne Eickel. Zu Fuß ist sie entweder über den Betriebsweg oder über einen Fußweg vom Cranger Kirmesplatz aus zu erreichen.

Um die Höhenunterschiede beim Bau des zwischen 1906 und 1914 angelegten Rhein-Herne-Kanals zu überwinden, wurden insgesamt sieben Schleusen gebaut. Mit Ausnahme der Schleuse in Duisburg-Meiderich wurden alle anderen Schleusen (Oberhausen, Essen-Dellwig, Gelsenkirchen, Wanne-Eickel, Herne-West und Herne-Ost) als Schleusenpaare angelegt, um die Funktionssicherheit des Kanals, insbesondere in einem durch Bergschäden bedrohtem Gebiet, jederzeit zu gewährleisten. Auch der Einbau von verwindungssicheren Schleusentoren war als Maßnahme gegen die Gefahr von Bergsenkungen gedacht.

Die Schleusenabmessungen waren auf die damals vorherrschenden Schiffstypen zugeschnitten, die eine Länge von 80 Meter, eine Breite von 9,50 m und einen Tiefgang von 2,50 m hatten. Die Schiffe bzw. Lastkähne verfügten damals noch über keinen eigenen Antrieb und mussten den seit 1905 staatlich monopolisierten Schleppdienst benutzen. Das staatliche Schlepp-Monopol sollte dazu beitragen, die Kosten des Kanals zu amortisieren.

Geschleppt wurde nur auf den Strecken zwischen den Schleusen. Da die Schleusenkammern in der Regel 165 Meter lang waren, konnten gleichzeitig zwei Kähne geschleust werden. Dazu wurden die Kähne vom Schlepper abgekoppelt und mit einer elektrisch betriebenen Treidellok in die Schleusenkammer gezogen. Nach dem Verlassen der Schleusenkammer wurde der Lastkahn von einem anderen Monopol-Schlepper bis zur nächsten Schleuse gezogen. 1967 wurde der staatliche Schleppbetrieb eingestellt, weil inzwischen motorisierte Schiffe als Selbstfahrer die Lastkähne ersetzt hatten. Mit den neuen Schiffen wuchsen auch die Ausmaße der Schubverbände bis auf 185 Meter an, so dass auch die Schleusen erweitert werden mussten.

In Wanne-Eickel wurde bis 1994 allerdings nur die Südschleuse erneuert, die Nordschleuse ist dagegen noch in ihren ursprünglichen Ausmaßen von 163 mal 10 Metern erhalten. Sie kann deshalb nicht von den großen Schiffen der sogenannten Europaschiffsklasse II benutzt werden. Ein weiterer Ausbau der Schleusengruppe mit zwei modernen Schleusenkammern ist allerdings geplant. Nordöstlich der Schleuse kann man nach Überquerung des Kanals über die Betriebsbrücke den Kohlemischbetrieb, der über Förderbandanlagen das nahegelegene Kraftwerk Herne versorgt, hautnah erleben.  Quelle: Metropoleruhr

Wir fuhren die 140 Meter auf dem Leinpfad zurück und bogen dann nach links auf den Asphaltweg. Den fuhren wir bis zum Ruderverein Emscher e.V. Dort geht es nicht weiter, da das eigentliche Bootshaus durch ein Tor gesichert ist. Davor liegt das Restaurant Bootshaus. Wir drehten um und fuhren an die Schleuse. Wir überquerten sie und damit auch den Kanal. Auf der anderen Seite ging es herunter direkt auf das Kirmesgelände.

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Das erste Bild habe ich am Oberwasser der Schleuse Wanne-Eickel gemacht. Es zeigt den Hafen und im Hintergrund das Steagkraftwerk mit seinem 300 Meter hohen Kamin. Im zweiten Bild fährt Friedel auf das Gelände des Rudervereins. Von dort aus habe ich zur Kirmes herüber fotografiert. Das nächste Bild zeigt das Schleusentor der stillgelegten Nordkammer. Im nächsten Bild fahren Natz und Friedel entlang der Südkammer zum Schleusentor des Unterwassers. Im drittletzten Bild schauen wir von der Schleuse herüber zum Ruderverein. Das vorletzte Bild zeigt das Unterwasser vor der Südkammer. Und wieder im Hintergrund die Kirmes Fahrgeschäfte. Das letzte Bild zeigt die Schleusenkammer der aktiven Schleuse.

Wir überlegten, ob wir unsere Räder mit auf das Kirmesgelände nehmen, oder vorher, unten an der Abfahrt der Schleuse abstellen. Wir nahmen sie erst einmal mit. Wir wollten zuerst etwas essen und schoben unsere Räder nach rechts auf die Kirmes. Wir gingen vorbei am ersten Autoskooter und einer Entenangelbude, sowie der ersten Bierbude auf unserem Weg. Dann kam wir auf die erste große Losbude zu. Der gegenüber lag das große Veranstaltungszelt. Dort waren Friedel und Natz schon im letzten Jahr und hatten dort auch etwas gegessen und auch ihre Räder dort abgestellt. Dort gingen wir am Montag auch hin. Stellten unsere Räder ab und gingen ins Zelt. Dort gab es am Montag als Tagesgericht eine gefüllte Paprika mit Reis. Nicht so mein Ding. Ich bestellte mir zwei Knackwürstchen mit Kartoffelsalat. Meine Großen nahmen das Tagesgericht. Wir ließen es uns schmecken.

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Oben die ersten vier Bilder zeigen unsere ersten Meter auf der Cranger Kirmes. Dann die anderen Bilder zeigen uns beim Essen und das Festzelt von Innen. Um 12:30 war da natürlich noch nichts los. Am Abend wird dort der Bär toben. Als wir aufgegessen hatten und unsere Getränke leer waren, machten wir uns auf den Kirmesrundgang. Ich weis gar nicht mehr wann ich zum letzten Mal auf der Cranger Kirmes war. Das muss wohl 40 Jahre her sein. Ich war auch kein begeisterter Kirmesgänger gewesen. Da war unser Friedel schon anders gestrickt. man merkte ihm an, dass er Kirmes richtig toll fand. Er musste überall stehen bleiben und war neugierig wie ein Kind. Und Achterbahn wollte er unbedingt fahren. Er wollte uns überreden mit ihm in die Achterbahn zu gehen. Keine Chance Friedel. Da bekommst du uns nicht rein. Dann standen wir vor der Alpina Bahn. Eine Achterbahn ohne Überschlag. Deshalb kostete dort eine fahrt nur 5 €. Friedel ging los und kaufte sich eine Fahrkarte. Natz und ich warteten vor dem Fahrgeschäft auf ihn.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg über den Kirmesplatz bis zur Alpina Bahn, in die Friedel unbedingt hinein wollte.

Ich hielt meine Kamera bereit um Friedel in der Bahn zu erwischen. Am besten mit ängstlichen Gesichtsausdruck. Den gefallen machte der Bursche mir nicht sondern der hatte richtig Spaß. Schon beim Einsteigen, bei der Fahrt erst recht und als er wieder kam grinste er über alle Backen.

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Die Bilder oben zeigen das Unternehmen Friedels Achterbahnabenteuer. Im ersten Bild steht er am Kassenhäuschen und kauft sich eine Fahrkarte. Im zweiten Bild geht er den langen Weg der Freude zum Wagen seiner Sehnsucht. Im dritten Bild reist er die Arme hoch und weis gar nicht wohin mit der Vorfreude. Noch ebend ein Quetschen mit den Kirmesjungs. Wo kann ich meine Brille lassen? Hohe Konzentration und körperliche Vorbereitung auf die Fahrt. Glückseeligkeit in seinem Gesichtsausdruck. Er ist mit sich im Reinen. Über uns schweben Menschen in dem Gefährt und schreien vor Freude. Oh Gott, wo ist Friedel, ich habe ihn aus den Augen verloren. das drittletzte Bild muss man heranzoomen, dann sieht man Friedel zwischen dem A und R. Er jauchst vor Freude und streckt den Arm gegen den Himmel. Er ist euphorisiert von der Geschwindigkeit und den Kräften die auf seinen Körper wirken. dann ist er wieder verschwunden. Im letzten Bild kommt unser Heros, gefüllt mit Glückshormonen aus der Achterbahn.

Es war super erklärt er uns. Wir wanderten weiter auf dem Kirmesplatz und Natz und ich mussten auf unseren Friedel achten. Er blieb überall stehen und wir wollten nicht, dass er abhanden kommt. Mit einem Auge auf Friedel mit dem anderen auf die Attraktionen, so wanderten wir weiter. Dann standen wir vor dem Riesenrad. Da wollte ich auch gerne rein, um mir das ganze einmal von Oben anzusehen.

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Oben die Bilder zeigen die Geschäfte an denen wir vorbeigegangen sind. Die drei großen Bilder zeigen zuerst Friedel mit seinem großen Freund King Kong. Dann ein Zombie der ganz viel Durst auf Blut hat. da wer der Maskenbildner richtig fleißig.

Wir schauten, was kostet eigentlich die Riesenradfahrt. 6 €. da muss eine alte Oma lange für stricken. aber man gönnt sich ja sonst nichts. Wir kauften uns ein Ticket und warteten das wir in eine Gondel einsteigen konnten. Dann waren wir drin und es ging langsam nach oben. Ich glaube wir sind viermal am höchsten Punkt gewesen und hatten natürlich eine tolle Aussicht. Über das Kirmesgelände, aber auch ins Vest Recklinghausen und bis nach Gelsenkirchen uns so weiter. Schon konnte man die Veltinsarena auf Schalke sehen. Die Halde Hoheward, die Halde Hoppenbruch, die Deponie Gelsenkirchen. Auf dem Gelände der Kirmes noch die Ruinen des Hauses Crange.

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Oben die Bilder sind alle aus dem Riesenrad gemacht. Die etwas blau schimmernden durch die Scheiben der Gondel.

Zum Schluss habe ich dann noch ein kleines Video von einer Runde gemacht

Die Fahrt war für uns zu Ende und wir stiegen aus. Wir machten uns auf den Weg zum Festzelt um unsere Räder zu holen. Der Eindruck aus der Höhe war mal etwas Besonderes.

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Oben nun die letzten Bilder von der Cranger Kirmes. Eine traditionsreiche Kirmes im Herzen des Ruhrgebiets. Die zweitgrößte nach dem Münchener Oktoberfest. Als wir unsere Räder abgeholt hatten und wieder Richtung Schleuse gingen, das war so gegen 15 Uhr,  füllte sich die Kirmes langsam mit Besucher.

Historie

Die Cranger Kirmes – einst und heute

Vom Pferdemarkt zum größten Volksfest NRWs

Wer im Ruhrgebiet oder doch wenigstens in der Nähe lebt, kennt es, das größte Volksfest weit und breit, die Cranger Kirmes. Jeweils vom ersten Freitag im August an lockt für zehn tolle Tage das idyllisch am Rhein-Herne-Kanal gelegene Kirmesgelände die Besucherscharen in Millionenstärke. Ein Panorama, das sich übrigens am besten aus der luftigen Höhe in einem der zahlreichen Hochfahrgeschäfte auf Crange genießen lässt.

Die genaue Geburtsstunde der Cranger Kirmes ist bis heute nicht bekannt, und die Anfänge waren — gemessen an den heutigen Verhältnissen — eher bescheiden. Irgendwann im 15. Jahrhundert etablierte sich zum ersten Mal ein Pferdemarkt in Crange, und zwar um den Laurentiustag herum, dem 10. August also. Es ist anzunehmen, dass die Geschichte der Cranger Kirmes eng mit der des Hauses Crange verbunden ist. Im vergangenen Jahrhundert wurden dann alle historischen Informationen ausgewertet. So feiern wir in 2015 die 580. Cranger Kirmes.

Am Laurentiustag 1441 wurde Derick von Eickel von seinem Lehnsherren, Herzog Adolf von Cleve, Graf von Mark, mit Haus Crange belehnt, das er in der Zeit von 1440 bis 1441 selbst erbaut hatte. Just an dieser Stelle trieben immer am Laurentiustag im August Hunderte von Treibern Tausende von Emscherbrücher Wildpferden zusammen, um sie zu verkaufen. Die „Emscherbrücher Dickköppe“ genannten Tiere waren damals wegen ihrer Zähigkeit und Ausdauer gefragt und wurden zu Höchstpreisen gehandelt. Der Pferdemarkt selbst ist jedoch wesentlich älter.
Im Laufe der Zeit gesellten sich zu den Pferdehändlern Gaukler, Tänzer, Taschenspieler, Zauberer und Wahrsager, Schausteller und Kirmesleute, um die Besucher mit Kurzweil in Erstaunen zu versetzen und zu unterhalten. Die Gaukler hatten übrigens nicht nur Unterhaltungswert. Sie verbreiteten auch Neuigkeiten und Nachrichten.

Das letzte Wildpferd aus dem Emscherbruch wurde vor gut 150 Jahren in Crange verkauft. Napoleons Gebietsreform hatte den Dickköppen den Garaus gemacht. Sie wurden schlicht dem Hausvieh gleichgestellt und durften nicht mehr frei herumlaufen. Zwar fand der Pferdemarkt auch weiterhin statt, verlor jedoch immer mehr an Bedeutung. Ganz anders erging es dagegen dem Kirmesgeschäft. Mit der Industrialisierung und dem Bergbau im Ruhrgebiet wuchs auch die Kirmes Jahr um Jahr. Schließlich lockten die Zechen auch immer mehr Menschen in den Emscherraum.

Die Dimensionen der Cranger Kirmes heute

Auf 111.000 Quadratmetern Fläche bauen mehr als 500 Schausteller Anfang August ihre Mandel-, Los- und Schießbuden, Biergärten, Karussells, Geisterbahnen und Autoscooter auf. Den Gaumen kitzeln süße Düfte von Spezialitäten wie Lebkuchenherzen, Zuckerwatte und gebrannten Mandeln, und der knurrende Magen lässt sich am besten mit dem reichhaltigen Angebot an saftigen Braten, würzigen Pfannengerichten, gut belegten Fischbrötchen oder knusprig gebratenem Backfisch, knackigen Würstchen, gefüllten Champignons und original italienischer Pasta und Pizza besänftigen, um nur einiges aufzuzählen.

Reichhaltig und stets ausreichend ist auch das Angebot an Getränken. Vom ordentlich gezapften Pils über frisch gepresste Obstsäfte bis zum aromatischen Cappuccino findet der Gast jeden Durstlöscher oder Muntermacher auf der Kirmes. Zu immer noch zivilen Preisen versteht sich.

Insgesamt 5 Kilometer Frontfläche muss abschreiten, wer alles sehen und erobern will. Wozu, eingefleischte Kirmesfans wissen das, ein Kirmesbummel bei weitem nicht ausreicht. Rund 4 Millionen Besucher lassen sich Jahr für Jahr mitreißen vom bunten Trubel, genießen das feuchtfröhliche Erlebnis auf Europas größter transportabler Wildwasserbahn, lassen sich schwindlig drehen auf den zahlreichen Hoch- und Rundfahrgeschäften oder bestreiten abenteuerliche Parcours auf den Laufgeschäften. Quelle: Hompage der Cranger Kirmes

Wir fuhren wieder zur Schleuse hoch. Wir hatten entschieden, dass wir nicht zu Halde Hoppenbruch fahren, da es schon seht spät geworden war. Wir überquerten wieder die Schleusenanlage und fuhren dann am Kohlelager vorbei und zur Kanalbrücke hoch. Die Überquerten wir und fuhren auf der anderen Seite gleich wieder an den Leinpfad des Rhein-Herne-Kanals. Unten ging es nach rechts in Richtung Recklinghausen.

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Oben im ersten Bild fahren wir gerade zur Schleuse hoch und das was wir am Himmel sahen, gefiel uns gar nicht. Da braute sich etwas zusammen. Das zweite Bild ist dann schon von der Brücke aus fotografiert, in Richtung Crange. Im dritten Bild sind wir schon auf dem Leinpfad des Kanals. Im vierten Bild sieht man auf der anderen Kanalseite den Kohlebunker. Das letzte Bild zeigt den Hafenkran auf der anderen Kanalseite. Wir fuhren zunächst am Kraftwerk Herne vorbei, erreichten dann wieder die Brücke der Bahnlinie und die A 43. Die unterfuhren wir wieder. Dann erreichten wir den alten Zechenhafen der ehemaligen Zeche Recklinghausen I. Den umfuhren wir in einem kleinen Rechtsbogen. Nach weiteren 790 Metern Fahrt erreichten wir wieder den Stadthafen Recklinghausen, der auf der anderen Kanalseite lag. Danach mussten wir etwas vom Kanal wegfahren und erreichten den Weg Höverskamp. Der führte uns an einem Schrebergarten mit dem Namen Holper Heide vorbei. Der befindet sich noch in Herne Baukau. Danach ging es wieder an den Kanal. Wir unterquerten die Brücke an der Horsthauser Straße und quälten uns dann zur Schleuse Herne Ost hoch. Ein langgezogener Weg. 12 Höhenmeter auf 550 Meter verteilt, wobei es am Ende richtig steil wird.  Oben angekommen mussten wir eine Pause machen. Wieder machte uns der Himmel Sorgen. Sollten wir wieder einmal nass werden?

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Oben die Bilder zeigen den vorher beschriebenen Weg bis zur Schleuse Herne Ost. Bei unserer Pause wurde ein Boot der Wasserschutzpolizei geschleust.

Schleuse Herne-Ost

Schleuse Herne-Ost. Foto: RIK / R. Budde
Schleuse Herne-Ost. Foto: RIK / R. Budde

Die Schleusengruppe Herne Ost ist das Ausgangstor des Rhein-Herne-Kanals vor seiner Mündung in den Dortmund-Ems-Kanal. Sie wurde 1914 als östlichste von sieben Schleusenstufen in Betrieb genommen, mit deren Hilfe der Rhein-Herne-Kanal auf seiner Länge von etwa 45 Kilometern den Höhenunterschied von 36 Metern zwischen dem Niveau des Rheins bei Duisburg und der Scheitelhaltung zwischen Henrichenburg und Münster überwindet.

Wie alle übrigen Schleusen wurden die beiden Schleusenkammern ursprünglich in der Form von „Fußstapfen“ angelegt, damit eventuelle Bergschäden nicht in beiden Schleusenkammern gleichzeitig auftreten konnten. Damit war gewährleistet, dass der Schiffsbetrieb auf dem Kanal jederzeit aufrecht gehalten werden konnte. Am Schleusenbecken entlang fuhr zur Zeit der staatlichen Monopol-Schleppfahrt bis 1967 eine Treidellok, die die damals noch nicht motorisierten Lastkähne von den Schleppern übernahm und durch die Schleusenkammer zog.

Die Schleuse Herne Ost wurde, wie andere Schleusen des Rhein-Herne-Kanals auch, während der jüngsten Kanal-Umbaumaßnahmen erweitert, um auch größeren Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Außerdem wurde der Schleusenhub verändert, weil die Kanalstrecke unterhalb der Schleuse abgesenkt werden musste. Beide Schleusenkammern liegen nun  parallel nebeneinander, der gemeinsame Steuerstand dazwischen. Um den Schiffsverkehr kontinuierlich aufrecht zu erhalten, wurden die neu gebauten Schleusenkammern nacheinander fertiggestellt. Die Südschleuse wurde 1989, die Nordschleuse 1992 dem Schiffsverkehr übergeben. Quelle: Metropoleruhr.

Wir überlegten kurz was wir tun sollen. Weiterfahren oder den Regenschauer, der kommen würde, an der Schleuse abwarten. Dort hätten wir uns unterstellen können. Wir entschieden uns fürs Weiterfahren. Wir überquerten den Kanal über die Schleuse und fuhren dann nach rechts auf dem Leinpfad weiter. Vorbei am Oberwasser der Schleuse erreichten wir den Yachthafen Castrop-Rauxel. Daran fuhren wir vorbei und kamen dann auf den Ringelrodtweg, der uns auf die König Ludwig Trasse brachte. Als wir gerade am Umspannwerk Pöppinghausen vorbei waren fing es an zu regnen. Wir hielten an und suchten Schutz unter den Bäumen am Weg. Es regnete sich ein. Wir zogen dann unsere Regenjacken an, weil es auch gleich kälter wurde.

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Oben auf den beiden ersten Bildern sieht man das Oberwasser der Schleuse Herne Ost. Darunter dann das Kunstwerk Reemrenreh von Bogomir Ecker, die während desKulturhauptstadtjahres im Ruhrgebiet als Teil der Emscherkunst.2010 aufgestellt wurde. Das letzte Bild zeigt einen begossenen Pudel Opaju. Noch mit kurzen Ärmeln und Weste.

Die Bäume und Sträucher hielten nicht lange den Regen ab. Ich packte meine Kamera weg. Unsere Satteltaschen hielten dicht. Unsere Sättel deckten wir ab. Als es dann etwas weniger wurde mit dem Regen, entschlossen wir uns weiter zu fahren. Wir erreichten die erste Brücke auf der Trasse, die uns über die Pöppinghauser Straße brachte. Die nächste Brücke über die Emscher hatten wir am Morgen unterfahren. Jetzt brachte sie uns auf die Nordseite der Emscher. Die dritte Brücke war die über die Merveldtstraße. Von dort aus waren es dann noch etwa 750 Meter bis zum Gelände der ehemaligen Zeche König Ludwig. An dem fuhren wir vorbei. Es regnete immer noch. Dann war die Trasse zu Ende und wir mussten nach rechts auf die Ortlohstraße fahren. Die brachte uns durch Röllinghausen. Nach 890 Metern erreichten wir die A 2 und überquerten sie. Rechts lag das Einkaufzentrum an der Schmalkaldener Straße mit Ostermann, Kibeck und dem Obimarkt. Wir überquerten die Schmalkaldener Straße und fuhren auf der Ortlohstraße in Richtung Ober-Röllinghausen weiter. Das erreichten wir nach ca. 660 Metern. Es hörte auf zu regnen. Wir fuhren in Ober-Röllinghausen nach rechts auf die Zechenstraße. Wir überquerten die Röllinghauser Straße und fuhren dann auf die Henrichenburger Straße. Die führte uns nach Suderwich herein. Da schien wieder die Sonne.

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Oben das Bild ist auf der Henrichenburger Straße entstanden. Links sieht man die alte Zechenmauer der ehemaligen Zeche König Ludwig, Schächte Suderwich 4/5. Wir wollten am Montag etwas anders fahren als sonst. Friedel hatte bei einer seiner Touren mit Marita einen Klettergarten in Suderwich gefunden. Den wollte er uns zeigen. Wir fuhren die Henrichenburger zu Ende und bogen nach links auf die Schulstraße. Nach 170 Meter bogen wir nach rechts auf die Straße Im Paßkamp ein. Die befuhren wir 270 Meter in östlicher Richtung, um dann nach links auf die Lülfstraße zu fahren. Nach 260 Meter erreichten wir den Eingang zum Hochseilgarten, der rechts auf einem Grundstück liegt, dass vor dem Freibad Suderwich liegt.

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Das erste Bild ist auf der Henrichenburger Straße entstanden und zeigt die alten Zechenhäuser. Das zweite Bild zeigt den Hochseilgarten an der Lülfstraße.

Hochseilgarten in Recklinghausen

Der Hochseilgarten in Recklinghausen-Suderwich eröffnete im Mai 2009. Der Hochseilgarten ist ein Element des Erlebnis- und Abenteuerhofes „Bauspielfarm“. Im Mittelpunkt stehen Spaß, persönliche Herausforderung und Überwindung. Testen Sie Ihre Grenzen aus …

[ruhr-guide] Der neueHOCHSEILGARTEN RECKLINGHAUSENHochseilgarten in Recklinghausen-Suderwich eröffnet offiziell am 10. Mai 2009. Der seit dem 1. März 2009 in Betrieb genommene Hochseilgarten ist ein Element des entstehenden Erlebnis- und Abenteuerhofes „Bauspielfarm“, die Fertigstellung der Einrichtung ist zum Jahresende geplant. Der Masthochseilgarten wurde vom TÜV Nord auf seine Sicherheit hin überprüft und ohne Beanstandungen abgenommen. Der Hochseilgarten verfolgt das Ziel, den Teilnehmern einerseits ein außergewöhnliches Erlebnis zu ermöglichen, das ihre Grenzen herausfordert und persönliche Überwindung verlangt; andererseits wird viel Wert auf die Förderung und Stärkung von sozialen Kompetenzen gelegt.

Der Hochseilgarten

Es gehtHOCHSEILGARTEN RECKLINGHAUSEN in erster Linie um Spaß und den Herausforderungscharakter. Die einzelnen Kletterelemente haben verschiedene Schwierigkeitsgrade, die von jedem Teilnehmer flexibel und individuell auswählt werden können. Im Gegensatz zu Waldhochseilgärten, in denen die Klettereinheiten an Bäumen montiert sind, ist der Hochseilgarten auf Masten errichtet, was zusätzliche Stabilität und Sicherheit gewährt. Die Kletterelemente sind in einer Höhe von 11 bis 13 Metern angelegt, an deren Ende eine 70 Meter lange Seilrutsche (flying fox) als Highlight dient. Die Bewegungsausführungen finden größtenteils auf einer horizontalen Ebene statt, somit werden keine besonderen körperlichen Eignungen oder Ausdauervermögen vorausgesetzt: Durchschnittliche Körperaktivität bzw. gesunde Herz- und Kreislauffunktionen sind in der Regel ausreichend.

Zwei verschiedene Parcour-Ebenen

DerHOCHSEILGARTEN RECKLINGHAUSEN Hochseilgarten ist in zwei verschiedene Parcour-Ebenen aufgeteilt. Auf der unteren Ebene in ca. 9m liegt der Teamparcours. Dieser Parcours eignet sich insbesondere für Gruppen, da die einzelnen Teilnehmer durch ein Seil gesichert sind, das von oben umgelenkt und unten von den Trainern gesichert wird. Man ist also auf die gegenseitige Hilfestellung angewiesen, um erfolgreich voran zu kommen. Der Team-Parcour ist daher besonders für pädagogische Arbeit wertvoll, da die Gruppenteilnehmer konkrete Ziele vor allem als Gemeinschaft zu erreichen haben. So wird etwa Stärkung des Selbstbewusstseins, Förderung gegenseitigen Vertrauens und das Wir-Gefühl ausgebildet.Auf der oberen Ebene befindet sich der Selbstsicherungsparcours. Der Name ist dabei wörtlich gemeint, denn hier ist Jeder für sich selbst zuständig und verantwortlich. Die Teilnehmer werden vorab in das Selbstsicherungssystem eingewiesen und auch im Prozess des Kletterns stehen die Trainer jederzeit zur Verfügung. Beklettert wird der Hochseilgarten in einem Rundgang, der am Ende mit der 70m lange Seilrutsche belohnt wird, über die man sich wieder auf sicheren Boden begeben kann. Ob Betriebsausflüge oder freies Wochenende für private Zwecke – der Selbstsicherungsparcours ist da sicherlich eine gute Möglichkeit, die Zeit abwechslungsreich zu gestalten.

Erlebnis- und Abenteuerhof „Bauspielfarm“

Der seit dem 1. März 2009 in Betrieb genommene Hochseilgarten ist ein Element des Erlebnis- und Abenteuerhofes „Bauspielfarm“ in Recklinghausen-Suderwich. Neben dem Hochseilgarten wurden auf dem Gelände noch weitere Elemente realisiert: ein Seminarhaus (mit Werkstatt, Seminarräumen, Küche und Sanitäranlagen), ein Streichelzoo, Garten, Niedrigseilgarten, Bauplatz, Wasserspielplatz, Bogenschießanlage und Feuerstelle. Die Bauspielfarm ist eine multifunktionale Einrichtung mit dem Schwerpunkt in der Kinder- und Jugendarbeit: Es gibt einen „offenen“ Bereich, der täglich für Kinder bis 14 Jahren geöffnet ist. In dieser Zeit können Kinder die Elemente Baubereich, Wasserspielplatz, Streichelzoo, Feuerstelle und weitere Spielbereiche kostenlos und unter pädagogischer Anleitung nutzen. Darüber hinaus werden Projekte für und mit Kindern und Jugendlichen angeboten werden, die sich mit umwelt-, erlebnis und abenteuerpädagogischen Elementen befassen. Eine weitere Zielgruppe sind insbesondere Schulklassen, Jugendgruppen und Familien. Es werden weitere Angebote vor Ort geschaffen sowie Ausgelagerte, beispielsweise Kanutouren. Auch Zeltlager und Klassenfahrten sind auf der Bauspielfarm möglich. Die Programme können aber auch an die individuelle Wünsche angepasst werden. Träger ist der Verein für Jugendheime e. V., der in Recklinghausen neben dem Abenteuer- und Erlebnishof auch das Jugendzentrum Heinrich-Pardon-Haus und zwei Kindergärten betreut.

Hochseilgarten Recklinghausen
Lülfstraße 69
Recklinghausen-Suderwich
Telefon: 02361 9798638

Termine

Termine nach Vereinbarung.

(Stand: Juni 2016, Angaben ohne Gewähr)
(yb, bs)

Fotos: Hochseilgarten Recklinghausen

Quelle: Ruhrguide

Das Einganstor war geschlossen und so fuhren wir gleich weiter. Es ging zur Ehlingstraße. Die erreichten wir nach 350 Meter und fuhren nach rechts auf die Straße. Nach 370 Meter erreichten wir die Sachsenstraße. Dort fuhren wir nach links zur Gaststätte Alte Wassermühle. Dort kehrten wir ein um ein Bier zu trinken. Da es wieder trocken war konnten wir Draußen sitzen. Wir genossen unsere Getränke. Dann machten wir uns auf den Heimweg. Vorher landete noch ein Reiher am Mühlenteich und bot mir die Chance ihn zu fotografieren.

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Oben das Bild zeigt den Graureiher in seiner ganzen Pracht. Im nächsten Bild hat er sich gerade weggebückt und die dicken Gänse vertrieben. Die watscheln im dritten Bild mal eben über die Straße.

Wir fuhren die Sachsenstraße hoch bis zur Bauernschänke Wetterkamp. Dort bogen wir nach rechts ab. Nach 180 Meter erreichten wir die Straße Hochfeld. Die überquerten wir und fuhren an ihrer linken Seite in Richtung Horneburg. Nach 1,35 Km Fahrt erreichten wir den Abzweig Am Breiten Teich. Dort bogen wir nach links ab und fuhren an der Gärtnerei Fischer vorbei in Richtung Horneburg. Nach 800 Metern geht der Weg nach rechts weg und nach weiteren 760 Metern Fahrt erreichten wir das Ortseingangsschild von Horneburg. Über die Wilhelmstraße fuhren wir durch die Schlossgemeinde. Wir erreichten die Horneburger Straße und fuhren dort nach links. Bis zum Abzweig Im Bollwerk waren es nur 140 Meter. Dort ging es nach rechts, am nördlichen Dorfrand entlang, bis zum Landwehrring. Die Ortsumgehung von Horneburg überquerten wir und erreichten auf der anderen Straßenseite, nach 210 Metern die Alte Hagemer Landstraße. Auf die fuhren wir nach rechts ab. Durch die Felder zwischen Horneburg, Erkenschwick und Datteln-Hagem fuhren wir 1,38 Km bis an die Dahlstraße. Dort macht die Alte Hagemer Landstraße einen Knick nach links. Den durchfuhren wir. Weiter über die Alte Hagemer Landstraße, der Telmannstraße und Schubertstraße erreichten wir die Wagnerstraße. Dort an der Kita Sternenhimmel verabschiedeten wir Friedel. Natz und ich mussten die letzten 4 Km alleine weiterfahren.

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Oben sieht man noch 2 Bilder die ich im Hochfeld gemacht habe. Mein zweiter Akku war da auch schon lange fast leer. Die vielen Bilder auf der Kirmes hatten Strom verbraucht.

Natz und ich fuhren wie immer über den Südring zum Hötting. An der Kreuzung, hinter dem Schandflecken von Datteln, dem Osthushenrich Tower, verabschiedeten wir uns. Es war spät geworden. Ich war um 18 Uhr zu Hause.

Männer wir sind am Montag 56 km gefahren. Wir hatten am Ende etwas Pech mit dem Wetter. Ansonsten war es sehr schön mit euch. Eine große Kirmes besuchen war einmal wieder schön. Wenn man während der Fahrt an der Emscher rechts und links schaut, findet man immer etwas Neues. Ich musste viel recherchieren um unsere Neugierde zu befriedigen.

Opaju

 

 

Jetzt

Fahrradtour 01.08.2016(Durch Mengende zur Kokerei Hansa)

Friedel und ich hatten mal fast wieder die gleiche Idee für unsere Tour an diesem Montag. Wir wollten einmal wieder nach Dortmund fahren. Meine Idee war der Alte Markt in der City von Dortmund. Friedel wollte an der Emscher entlang bis Mengede und dort Mengede erkunden. Als Ziel hatte er sich die Kokerei Hansa ausgesucht. Wir besprachen uns am Wochenende und entschieden uns dann für Mengede. Dort sind wir noch nie gewesen, nur immer daran vorbeigefahren. Treffen war an der Löringhofbrücke am Reifeisenmarkt an der Emscher-Lippe-Straße.

Ich fuhr beim Natz vorbei und holte ihn ab. Wir fuhren von der Höttingstraße nach links zum Hafenbecken und dann nach rechts an den Kanal. Wir unterquerten die Hafenbrücke und fuhren in Richtung Gelände der ehemaligen Zeche Emscher-Lippe Schacht 3/4. Dort war in den letzten Jahren die alte Hafenmauer des Kohlehafens entfernt worden. Die Arbeiten lagen in den letzten Zügen. Es gab wieder einen gut befahrbaren Weg bis zur Löringhofbrücke. Die Brücke erreichten wir und Friedel war auch gerade angekommen.

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Oben links fahren wir in Richtung Löringhofbrücke. Im Hintergrund Datteln 4. Rechts im Bild die fast fertige Baustelle. Darunter links noch ein Blick auf die Baustelle und den Weg daran vorbei. Im Bild rechts sieht man den Weg der tief in den Zechenwald führt. Unten links sieht man von der Löringhofbrücke aus ein kleine Yacht auf dem Kanal. Unten rechts den Kanal und das Kraftwerk.

Wir überquerten die Brücke und fuhren auf der Straße Im Löringhaf in Richtung Datteln 4. das erreichten wir nach 340 Metern. Dann zog sich das Kraftwerksgelände 680 Meter bis an die Bahnlinie Hamm-Oberhausen Osterfeld. Die überquerten wir.

Neubau Kraftwerksblock Datteln 4 ab 2007

Allgemeines

Die Uniper Kraftwerke GmbH (vormals E.on Kraftwerke GmbH) errichtet am Standort Datteln auf der gegenüberliegenden Seite des Dortmund-Ems-Kanals seit 2007 ein komplett neues Kraftwerk. Die Inbetriebnahme war ursprünglich für 2011 geplant. Da der Bebauungsplan letztinstanzlich für unwirksam erklärt wurde (siehe Abschnitt Zivilgesellschaftlicher Protest, Baustopp und neues Verfahren), verzögert sich die Fertigstellung und Inbetriebnahme des Kraftwerkes. Seit Mai 2014 liegt ein neuer Bebauungsplan vor, derzeit (März 2016) läuft ein neues immissionsschutzrechtliches Verfahren.[1] Die Bezirksregierung Münster hat im März 2016 der Uniper Kraftwerke GmbH die Zulassung erteilt, bereits vor der endgültigen Genehmigung weitere Arbeiten zur Errichtung des Kraftwerks durchzuführen.[2] Es liegt kein Datum für die voraussichtliche Aufnahme der kommerziellen Stromeinspeisung vor.[5]

Das neue Kraftwerk Datteln 4 soll eine Gesamtleistung von 1100 MW (brutto) und 1052 MW (netto)[1] (2.600 MWFeuerungswärmeleistung)[6] haben, die von einem Kraftwerksblock erzeugt werden soll. Das neue Kraftwerk wäre damit das leistungsfähigste Steinkohlekraftwerk Europas mit nur einem Kraftwerksblock.[7] Der Kühlturm, der durch eine Reingaseinleitung auch die Abgase des Kraftwerks ableiten soll, soll mit einer Höhe von ca. 180 m[8] einer der weltweit höchsten Naturzugkühltürme sein.

Für das neue Kraftwerk, welches das erste einer neuen Generation von Kraftwerken werden soll, wird ein elektrischerWirkungsgrad von über 45 Prozent[1] angestrebt. Geplant ist, das neue Kraftwerk in Datteln als Ersatzanlage für die veralteten Kraftwerke in Datteln (Blöcke 1 bis 3; 319MW brutto), Herne (Kraftwerk Shamrock; 132MW netto[9])[1] sowie in Dortmund (Kraftwerk Gustav Knepper; 390MW)[10] einzusetzen, die bis spätestens 2015[veraltet] abgeschaltet werden sollen. Es soll mit importierter Steinkohle befeuert werden, welche überwiegend über den Dortmund-Ems-Kanal angeliefert werden soll.[1][11] Von den 1100 MW Bruttoleistung sollen 413 MW Bahnstrom als 16,7 Hz-Strom und 642 MW als 50 Hz-Strom für die öffentliche Versorgung bereitgestellt werden. Darüber hinaus soll auf der Basis der Kraftwärmekopplung (KWK) bis zu 380 MW Fernwärme ausgekoppelt werden, was den Brennstoffausnutzungsgrad auf bis zu 60 Prozent steigen lassen würde.[1]

Kritik

Das Neubauprojekt steht in der Kritik von Umweltverbänden, Bürgerinitiativen und Anwohnern. Generell seien Kohlekraftwerke ineffizient und klimaschädlich. Zudem seien neue Kraftwerke keine Ersatzbauten, da nicht in gleichem Umfang Altbauten stillgelegt würden. So komme es insgesamt zu einer Steigerung der jährlichen CO2-Emissionen um 100 Mio. Tonnen.[12]

Das Projekt sei zudem rechtswidrig, da es in unzulässiger Weise in unterschiedliche Planungsverfahren aufgespalten worden sei. So werde eine sachgerechte umfängliche Umweltverträglichkeitsprüfung vermieden und die Beteiligung der Öffentlichkeit wesentlich erschwert. Auch seien die Belange des Klimaschutzes nicht ausreichend betrachtet worden.

Außerdem missachteten die im wasserrechtlichen Bescheid behandelten Hafenanlagen und die Verlegung eines Baches die Vorgaben des Naturschutzrechts und Belange des Biotopschutzes und des Artenschutzes.[13]

Hingegen weist die E.ON-Kraftwerke GmbH (Bauherr) darauf hin, dass der Neubau mit einem Wirkungsgrad von über 45 Prozent neue Standards hinsichtlichEnergieeffizienz und Klimaschutz setze. Die Umweltbilanz der Region werde sich um mehr als 20 Prozent verbessern, die natürlichen Ressourcen würden geschont und der CO2-Ausstoß deutlich gemindert.[14]

Quelle: Wikipedia

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Im Vorbeifahren aufgenommen, das Unvollendete.

Darunter die Bahnlinie in Richtung Kanal.

Aber es wir ja wieder gebaut. Ob es je ans Netz geht? Warten wir es ab. Von der Kanalbrücke ging es zunächst bergab. Nun war damit Schluss, Bergwertung war angesagt. Bis zur Bahnlinie war schon ein guter Anstieg und es ging weiter so. Immer leicht bergan. Zum ersten Mal gingen der Puls so richtig hoch und die Atmung auch. Am Ende der Straße ging es dann wieder leicht nach Unten. Wir erreichten nach 2,8 Kilometer die Recklinghäuser Straße. Dort fuhren wir nach rechts auf den Radweg. Auf ihn fahrend erreichten wir nach 680 Meter die Lohburger Straße. Auf die fuhren wir nach links ab. Nach 210 Metern erreichten wir die Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal.

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Oben links ein Sportplatz an der Lohburger Straße im Garten der Förderschule Oberwiese. Rechts der DEK in Richtung Hebewerk. Unten links in Richtung Waltrop. Unten links im Bild der Hof der links hinterm Kanal liegt.

Es ging bergab zur Gaststätte Zur Lohburg, die wir nach etwa 900 Meter erreichten. Am Montag ist die Gaststätte wohl geschlossen. Wir haben dort noch nie Gäste gesehen.

Historie der Lohburg

Der Rittersitz Lohburg wurde 1611 erstmals urkundlich erwähnt

Bis 1750 wohnte dort der Rentmeister von Ickern

1779 fiel Haus Ickern und die Lohburg an die verwitwete Freifrau von Bodelschwingh

1883 ging die Lohburg in den Besitz des Hofes Felling Oberwiese über und wurde von der Familie Rodegro bewirtschaftet

Quelle. Homepage der Gaststätte

Nach weiteren 210 Metern Fahrt bogen wir dann nach rechts in den Wald ab. Nach 600 Metern endete der Weg. Dort hat die Stadt Castrop eine Baugenehmigung für zwei große Garagen erteilt. Die stehen dort nun und der Besitzer hat Angst, dass auf seinem Weg etwas passiert. Dann wäre er verantwortlich. Es wir dann irgendwann passieren, das der Wald deshalb nicht mehr durchfahren werden darf und zum Privatweg erklärt wird. Wo her wir das wissen? Der Grundstückbesitzer war gerade dort, als wir die Garagen erreichten. Stadtplanung bleibt manchmal schon ein Buch mit sieben Siegeln! Wir fuhren noch 510 Meter auf Am Rapensweg und bogen dann nach rechts in den Haldenwald ein. Wir erreichten die Straße Am Kehrling. Die fuhren wir bis zur Zechenstraße und bogen dort nach links ab. Wir erreichten das Kulturzentrum Agora.

Halde Ickern – Halde am Rapensweg in Castrop-Rauxel

Kulturzentrum AGORA

Am Rande der Mengeder Heide, im östlichsten Teil Castrop-Rauxels, trifft die als Sauerlandlinie bezeichnete Autobahn A45 von Aschaffenburg in Hessen kommend auf die A2 und hat hier im Autobahnkreuz Dortmund-Nordwest nach fast 260 Kilometern ihr nördliches Ende. Unweit davon trennt die langgezogene Böschung wie ein gewaltiger Riegel den Stadtteil Ickern vom Gewerbegebiet Am Rapensweg. Dabei dient der kammförmige Höhenzug als Sicht- und Lärmschutz für die dahinterliegenden Wohngebiete. Das Gewerbegebiet liegt auf Grund und Boden der Zeche Ickern I / II. Deren Förderung begann 1912. Sie ist betrieblich in Zusammenhang zu sehen mit der nicht einmal einen Kilometer entfernten Zeche Victor, mit der sie zeitweise ein Verbundbergwerk bildete. Die Zeche Victor-Ickern wurde 1973 geschlossen. Bis in die 1980er Jahre erfolgten der weitgehende Abriss der Übertageanlagen und die Verfüllung der Schächte. Auf dieser Seite der Böschung erinnern nur noch die Protegohauben inmitten eines Parkplatzes an den Standort der Schächte und Fördergerüste. Vor der Ansiedlung der Zeche war der Ortsteil bis auf das Haus Ickern (an dessen Stelle sich nach dessen Zerstörung im Zweiten Weltkrieg heute eine Schule und ein Sportplatz befinden) eine kleine, eher unbedeutende dörfliche Ansiedlung. Mit der Zeche ist es rasch der heute von der Einwohnerzahl her größte Vorort der Stadt Castrop-Rauxel geworden. Der Motor, der einst zum starken Wachstum des Ortes beigetragen hat, existiert jedoch heute nicht mehr.

Bedingt durch die zahlreiche Anwerbung vor allem griechischer und koreanischer Arbeitskräfte entstand im erhaltenen Kauengebäude mit dem Türmchen und dem Mansardendach neben dem Zechentor durch die 1982 gegründete griechische Kirchengemeinde 1985 der erste Vorläufer für das spätere internationale Begegnungs- und Kulturzentrum AGORA. Eine Agora war bei den alten Griechen der Marktplatz und zugleich Versammlungsort. Neben Räumlichkeiten für Seminare oder Veranstaltungen bietet das Zentrum in der schön renovierten Kaue und auf dem Freigelände einen Spielplatz, Bouleplatz, Grillplatz und als besonderen Kern ein Amphitheater, ein rundes, offenes Theater. Das Theater liegt im Hang eines Berges, der sich zur aktiven Zechenzeit noch nicht hier befunden hat. Es handelt sich um eine junge Bergehalde aus den 1980er Jahren. In historischen Topographischen Karten findet sich zwar eine kleine Halde, allerdings ist diese an anderer Stelle auf dem Zechengelände eingetragen. Sinnvoll als Halde Ickern I / II bezeichnet, findet sich in Literatur und Internet auch bedingt durch die parallele Straßenführung die Bezeichnung Halde Am Rapensweg. Sie besteht heute aus drei langgestreckten, aneinandergereihten Körpern mit einer Gesamtlänge von etwa 1,3 Kilometern. Die Fläche beträgt ca. 8,5 ha. Der Hauptteil ist über 800 Meter lang und nimmt alleine mit 5 ha mehr als zwei Drittel Fläche ein. Durch die Halde kommt es zu einer nachträglichen Teilung des stillgelegten Zechengeländes, dessen Eingangstor und die Kaue nun auf der Nord- und die ehemaligen Schächte auf der Südseite liegen. Im Bereich des Amphitheaters beließ man zur Durchfahrt zwischen den Geländeteilen bis 1992 eine Lücke in der Halde. Danach wurde die Lücke, bereits zu dieser Zeit langfristig als Arena geplant, zunächst nur halbkreisförmig zugeschüttet und erst im Zuge der IBA Emscher Park ab 1999 zum heutigen Freilufttheater ausgebaut. Damit ist die Halde Ickern die zweite Bergehalde im Ruhrgebiet mit einem kleinen Amphitheater neben der Halde Haniel in Bottrop. Durchaus liebevoll ausgebaute Treppenstufen führen von Osten und Westen auf den zentralen Haldenteil. Auf schmalem Grat verläuft der Weg durch den jungen Birkenwald, während die Böschung zum Rapensweg oder zur Wohnsiedlung auf der anderen Seite steil und zum Teil unbewachsen abfällt. Hier lässt sich besonders gut beobachten, wie der steinige und trockene Hang von der Natur mühevoll besiedelt wird. Quelle: www.halden.ruhr.de

Dort waren wir schon sehr häufig. Am Montag war dort eine Gruppe Kinder, die ihre Ferienbetreung dort erlebten. Sie spielten Vampirball. Bei uns besser als Volkerball bekannt. Wir stiegen ab und schauten den Kindern zu.IMG_4729  IMG_4730 IMG_4731  IMG_4733

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Oben links noch die Lohburg und rechts schon am Agora. Darunter fahrt Friedel gerade auf das Gelände. Im Hintergrund das Amphitheater und die Kinder mir ihrer Betreuerin. Rechts schauen wir den Kindern zu. Das große Bild zeigt den Spielplatz hinter dem Agora.

Kaffee wollten wir am Montag dort nicht trinken und Fleischwurst gab es auch nicht, da unser Metzger Wolf noch Ferien machte. Wir fuhren weiter. Es ging etwa 370 Meter auf dem Haldengelände weiter. Dann fuhren wir nach 80 Meter nach rechts und erreichten dann den Hundeauslaufplatz am Parkplatz Am Rapensweg. Dort fuhren wir nach links an die Emscher, die wir überquerten und dann auf die Ritterhofer Straße. Die führte uns durch ein Waldgebiet entlang der A2. Nach 520 Metern erreichten wir die A2 und eine Brücke die uns über die A2 führte. Nach der Überquerung der Brücke fuhren wir noch 160 Meter weiter und bogen dann nach rechts ab. Durch ein Tor ging es auf das Gelände des Wasserrückhaltebeckens und Stauwerks Ickern mitten in der Mengeder Heide.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg vom Agora über die Autobahn A2, bis zum Hochwasserrückhaltebecken in der Mengeder Heide.

Dortmunds teuerstes Wasserbett

15.08.2011 | 22:00 Uhr

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So sah es dort 2011 aus, als die Arbeiten zum Hochwasserrückhaltebecken und Stauwerk begannen. Am Montag als wir dort ankamen sah das nach 5 Jahren ganz anders aus. Aber Eins nach dem Anderen.

Dortmund. Im Niemandsland zwischen Mengede und Castrop, zwischen Kraftwerk Knepper und der A 45 schlagen Jungenherzen höher: Bagger und Kräne, Räumer und eine Armada von Lastwagen graben vier Becken aus, die einmal die doppelte Menge des Phoenixsees aufnehmen werden: 1,1 Millionen Kubikmeter Wasser. Der Bau von insgesamt vier Hochwasser-Rückhaltebecken verschlingt 70 Millionen Euro.

Wenn die 46 Fußballfelder große Fläche in zwei Jahren fertig ist, kann sie sogar das „zehntausendjährige Hochwasser“ der Emscher aufnehmen. Bis es so weit ist, müssen 220 000 Lkw-Ladungen Erdreich abtransportiert werden. Dafür ist eigens eine Ringstraße angelegt worden, die den öffentlichen Verkehr nur einmal kreuzt. Beachtlich sind auch die archäologischen Funde.

Nur an der Siegenstraße in Mengede kreuzt der Baustellenverkehr öffentliche Straßen. Oder ist es anders herum? Auf der Baustraße herrscht eindeutig mehr Betrieb. „Wir haben heute 60 Fahrzeuge im Einsatz“, berichtet Projektleiter Waldemar Galla. Jede Mulde randvoll gefüllt mit Erde, Mergel und Sand aus dem Baufeld an der Emscher.

Der Projektleiter der Emschergenossenschaft ist selbst erstaunt, dass das im Juni begonnene erste von vier Rückhaltebecken schon fast fertig ist. Trotzdem: Ordnung muss sein. Der Fahrer mit Dreckklumpen im Reifenprofil wird gnadenlos zur Waschanlage zurückgepfiffen.

„Die schwarz-gelben Schichten im Boden zeigen die verschiedenen Ablagerungen – sagenhaft!“ ist Galla begeistert. Die schwarze Färbung sagen dem Experten, wo ein Altarm der Ur-Emscher einst mäanderte, und genau dort soll sie sich nach dem Umbau auch wieder schlängeln dürfen. Der Boden barg eine Fülle archäologischer Geheimnisse, die in zweijähriger Arbeit geborgen worden (siehe Bericht unten.)

„Wir bewegen 1,4 Millionen Kubikmeter Erde“, nennt Galla wieder so eine kaum vorstellbare Zahl. Bis zu acht Meter tief geht es nach unten – und das auf einer Fläche von 46 Fußballfeldern. „70 Millionen Euro kostet die Geschichte jetzt.“

Alles für den Hochwasserschutz an der Emscher, die gleich nebenan unscheinbar noch in ihrem Betonkorsett schwimmt. Das Bemerkenswerte: Die Hochwasserbecken sind bereits vor der großen Flut von 2008 im Zusammenhang mit dem Umbau des Emschersystems genau so geplant worden.

Über vier Kilometer Baustraßen reisen die Bodenmengen nach Groppenbruch und Ellinghausen, Gneisenau und Großes Holz. Nur wenige Minuten und der nächste Kippmulde ist randvoll gefüllt und ab geht’s. Galla zeigt auf eine Fläche, auf der gerade Schotter verfestigt wird: „ Hier wird das Stauwehr stehen.“ Im Architektenwettbewerb unter Beteiligung der Bürger sei der beste Entwurf ausgewählt worden.

Dazu gehört ein Betriebsgebäude, eine Aussichtsplattform und ein Steg, der durch die Seenlandschaft auf die andere Seite der Polder führen wird. Dort steht ein Wohnhaus, das die Emschergenossenschaft erworben hat und das dereinst auf einer Halbinsel steht. Die Strommasten nebenan werden komplett von Wasser umgeben sein. Ein künstlicher Aussichtshügel wird die Landschaftsveränderung hinter Mengede – wie beim Phoenixsee in Hörde – krönen.

Umgestaltung im großen Stil
Mitte 2013 will die Emschergenossenschaft mit dem Bau der Hochwasserbecken fertig sein. Doch dann kommt der nächste Schlag: Auch an der Stadtgrenze verschwinden die Abwässer im Kanal, kann die Emscher von ihren Betonschalen befreit und renaturiert werden.

Am Ende werden Radfahrer auf der Baustraße radeln können, was sie teilweise schon heute versuchen. Am Wochenende sollen sogar schon Privatrennen angezettelt worden sein, weiß Galla. Der Sicherheitsdienst unterbindet dererlei Schabernack.

Gerald Nill
Quelle:
Dortmunds teuerstes Wasserbett | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/dortmunds-teuerstes-wasserbett-id4966214.html#plx940670815

Das Gelände wollten und mussten wir durchqueren, um nach Mengede hereinzukommen. Wir sind dort schon mindestens 2 Mal durchgefahren. Um sich eine Vorstellung zu machen, wir groß das alles ist, habe ich einen Ausschnitt in Google Earth erstellt. Der zeigt unseren Weg durch das Gelände.

Rückhaltebecken

Oben der Ausschnitt aus Google.

Wir fuhren also nach rechts, nach dem wir durch das Eingangstor gefahren waren. Der Weg führte uns in einem Linksbogen 460 Meter weiter. Wir erreichten das Nordwestliche Ende des Geländes, dass auf der Höhe der Justizvollzugsanstalt Castrop- Rauxel, dem so genannten Meisenhof liegt.

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Oben die Bilder sind entstanden auf den ersten 460 Metern Fahrt, in die nordwestliche Ecke des Geländes.

Im ersten Bild sieht man eines der vier Becken. Im Hintergrund sieht man das stillgelegte Kohlekraftwerk Gustav Knepper. Darunter noch einmal in die Richtung fotografiert. Das nächste Bild zeigt das vierte Becken. Im Hintergrund die Strommasten stehen etwa auf der Hohe des Meisenhofs. Das vierte Bild zeigt dann das Haus, das auf einer Halbinsel steht und wenn die Becken einmal voll sind von drei Seiten von Wasser umgeben ist. Das letzte Bild zeigt im Hintergrund die Gebäude und im Vordergrund das mit Regenwasser bedeckte Becken mit seiner Fauna.

Dann hatten wir die Ecke erreicht und es ging in die Richtung des Hauses. Nach 190 Meter Fahrt in die Richtung bogen wir nach links ab. Nun ging es 270 Meter um das Haus herum. Mich erinnerte diese Halbinsel an eine Warft auf einer Hallig. Der Weg den wir fuhren lag etwas tiefer, das Haus auf einem Hügel. An dem Haus wurde gearbeitet und ein rechteckiges, poolähnliches Gebilde stand dort. Friedel fragte einen Baggerfahrer, der ihm sagte, es ist ein Feuerlöschwasserbecken.

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Im ersten Bild sieht man die Nebengebäude des Hauses. Dann das Löschwasserbecken. Das letzte Bild zeigt dann das Haus und seine Nebengebäude. Die Emschergenossenschaft hat das Gebäude gekauft und wird es als Betriebsgebäude nutzen. Was es früher war weis ich noch nicht.

NEUER HOF EMSCHERTAL: UMBAU LIEGT IM ZEITPLAN

Dortmund/Castrop-Rauxel. Die Bauarbeiten der Emschergenossenschaft am alten Hofgebäude im Bereich des Hochwasserrückhaltebeckens Mengede-Ickern schreiten gut voran. Zum Beginn der Emscherkunst.2016 soll das Gebäude als neuer „Hof Emschertal“ eingeweiht werden können. Der „Hof Emschertal“ reiht sich dann hervorragend in das Ensemble der anderen Emscher-Höfe ein: In Holzwickede gibt es bereits den Emscherquellhof, in Dinslaken den Hof Emschermündung.

Sowohl der Innenausbau als auch der Außenbau des Gebäudes liegen derzeitig im Zeitplan und sollen pünktlich bis zur Emscherkunst.2016, die Anfang Juni startet, fertig gestellt sein.

Die Folgenutzung des Hofes Emschertal wird derzeit noch von der Emschergenossenschaft geklärt. Nur so viel sei bereits an dieser Stelle verraten: Unter anderem soll es in dem Gebäude neben eingerichteten Besprechungsräumen auch einen Kiosk geben, an dem Radfahrer und Spaziergänger – die auf dem beliebten Emscherweg unterwegs sind – Halt machen können. Entwürfe für die Außengestaltung gibt es bereits, sie befinden sich derzeitig noch in der Entscheidungsphase.

Die Emschergenossenschaft hat das zuvor stark sanierungsbedürftige Hauptgebäude mit ökologischen Baustoffen renoviert. So wurde unter anderem Lehmputz verwendet sowie die Innendämmung mit Holzfaserplatten hergestellt. Bei der Sanierung hat die Emschergenossenschaft ein Augenmerk darauf gelegt, die frühere Fachwerkgestaltung im Inneren des Gebäudes wieder sichtbar zu machen.

Der Umbau des Hauses wird vom Bau- und Gartenmarktunternehmen HELLWEG mit 10.000 Euro unterstützt.

Der dritte Emscher-Hof
Nach Informationen der Emschergenossenschaft wurde das Haus rund um das Jahr 1860 gebaut. Im Zuge des Baus des Hochwasserrückhaltebeckens in den vergangenen Jahren wurde wegen des schlechten Bauzustandes zeitweise sogar ein Abriss des Gebäudes überlegt. Die hervorragende Lage des Hofes sowie entsprechende Wünsche aus der Bevölkerung führten jedoch zu dem Entschluss, in Mengede-Ickern nach Holzwickede und Dinslaken den nunmehr dritten Emscher-Hof zu eröffnen.

Die Lage könnte in der Tat nicht besser sein, denn der Emscherweg führt unmittelbar am Hochwasserrückhaltebecken entlang. Zudem wird im Bereich des Beckens in den kommenden Jahren ein sogenannter ökologischer Schwerpunkt im Rahmen des Emscher-Umbaus entstehen.

Quelle: Emschergenossenschaft

Am Montag sah es am Emscherhof schon aus, als seien die Arbeiten schon fast beendet. Einige Bodenarbeiten wurden noch getätigt. Ein Baugerüst war am Hauptgebäude nicht mehr zu sehen. Ein Kiosk in dem Gebäude wäre natürlich super.

An der Ecke, wo wir nach rechts zum Emscherstauwerk fahren wollten, stand dann etwas, was wir genauer untersuchen mussten. Was war das? Es sah aus wie eine Druckkammer, in der Taucher nach Tauchunfällen einen Druckausgleich machen müssen. Natz meinte, es ist eine ehemalige Brennkammer, in der Steine gebrannt wurden. Alle unsere Spekulationen waren falsch! Davon aber später.

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Im ersten Bild versucht der neugierige Opaju in das Objekt der Begierde zu fotografieren. Im zweiten Bild sieht man das Objekt von der Seite. Es hat einen Aussichtsturm und links einen Einfüllstutzen. Das nächste Bild zeigt eines der Becken mit vielen Vögeln darin. Ist es eine Beobachtungskapsel? Darunter ist es von Vorne zusehen. Natz steht vor einer runden Glastür und schaut in das Objekt. Hinter der Glastür steht ein Schild mit der Aufschrift Gesellschaft der Amateur-Ornithologen Mark Dion. Das letzte Bild zeigt dan das Innere des Objekts. Es sieht aus wie ein Wohnzimmer mit Arbeitsplatz und Aussichtsfenstern. Vor einem steht ein Fernglas.

Nun will ich das Geheimnis des Objekts mal lüften

Gesellschaft der Amateur-Ornithologen

Mark Dion ist seit über zwanzig Jahren passionierter Sammler. Aus dieser geradezu obsessiven Haltung heraus entwickelt er Objekte, Skulpturen und Fotoarbeiten und arrangiert sie zu Installationen, die oft wie naturkundliche Schauräume oder Museumspräsentationen anmuten. In seinen Außeninszenierungen kombiniert er in kunstvoll zusammengestellten Szenarien naturkundliche Phänomene, in die er nicht nur biologische, sondern auch philosophische Überlegungen einbezieht und sie mit dem aktuellen Kunstdiskurs verbindet. Er arbeitet häufig mit Naturkundemuseen und Sammlungen zusammen, macht ihnen in seinen Arbeiten jedoch die alleinige Naturinterpretation streitig. – Eine solch materialreiche Installation realisiert Mark Dion auch für die Emscherkunst: Der Künstler verwandelte einen alten Gastank, den er bei seinen Erkundungen auf der Emscher-Insel auf der ehemaligen Kläranlage in Herne entdeckte, in eine begehbaren „Forschungsstation“. Aus der Entfernung wirkt der Gastank wie ein gestrandetes U- Boot, in seinem Inneren jedoch lockt die einladende Atmosphäre eines „Gentleman-Club“ ganz im Stile von Kapitän Nemos Nautilus-U-Boot in Jule Vernes Abenteuerroman „20.000 Meilen unter dem Meer“.

In der Gesellschaft der Amateur-Ornithologen kann sich der Besucher während der Ausstellung dann dem Studium und der Beobachtung heimischer Vogelarten widmen. Dieser liebevolle skurrile Ort der Begegnung und des Gesprächs ist vom Künstler mit zahlreichen Nachschlagewerken zum Thema Ornithologie in den unterschiedlichen Sprachen ausgestattet worden, um den Besucher an das Thema Natur und im Besonderen den Vogelschutz heranzuführen und zu sensibilisieren. Der ehemalige Gastank als „Beobachtungsstation“ will den Blick auf die Umgebung neu lenken, intensivieren und schärfen und gleichzeitig die Ausstellungsbesucher einladen, sich zu treffen, sich miteinander auszutauschen und die ökologischen und strukturellen Veränderungen im Emschertal zu diskutieren.

Während der Emscherkunst 2016 wird der Gastank amHochwasserrückhaltebecken (kurz HRB) in Dortmund-Mengede an der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel-Ickern beheimatet sein. Im Zuge Arbeiten an dem neuen HRB ist vor Ort ein neuer Naturraum und Kleinod für viele Tiere und Pflanzen entstanden. Auch viele Vögel haben hier ein neues Zuhause und sogar neue Brutstätten gefunden. Eine Vielzahl unterschiedlichster Vogelarten werden dann im Sommer vom Gastank aus zu beobachten sein.

Besucherinformationen:

Das Kunstwerk kann nur während der Öffnungszeiten der Ausstellung (Di-So, 10-18 Uhr) betreten werden.

Das Hochwasserrückhaltebecken ist am besten mit dem Fahrrad zu erreichen. An der unten genannten Adresse finden Sie einen Betriebsweg der Emschergenossenschaft, der zu einem kleinen Schotterparkplatz führt. Von dort aus sind es noch einige Minuten zu Fuß.

Anfahrtdresse: Strünkedestraße 248, Dortmund
An der Strünkedestraße 248 befindet sich Terra Nature Dortmund, ein Handel für Aquariumbau und Terrariumbau. Folgen Sie der Straße von hier ca. 300 m weiter südlich, dann befindet sich auf der linken Seite ein kleiner Weg, der zum Parkplatz führt. Der Weg ist ausgeschildert. Vom Parkplatz aus sind es ca. 10 bis 15 Minuten zu Fuß zu den Kunstwerken.
ÖPNV: Ab Dortmund Mengede Bf mit dem Bus 482 (Richtung Castrop Schwerin Seniorenheim). Aussteigen an Haltestelle: Stadtgrenze CAS/DO. Von hier aus ca. 10 Minuten zum Hochwasserrückhaltebecken laufen.
GPS: 51.58537, 7.35723

Quelle: Emscherkunst 2016

Oben der kleine Film zeigt die Assistentin des Künstlers, die zum Kunstwerk etwas sagt. Das stand zu dem Zeitpunkt, 2013 in Walsum.

So das wäre geklärt. Wir fuhren weiter in Richtung Stauwerk. Dort wir die Emscher von einer neu erbauten Brücke überquert. Die erreichten wir nach 150 Meter. Wir fuhren bis zur Mitte der Brücke. Dort hatten wir eine gute Sicht auf das Emscherstauwerk, das unter uns lag. Das Brückenbauwerk ist 150 Meter lang. Für das Stauwerk musste das Emscherbett damals einige Meter nach rechts verlegt werden.

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Foto: Rainer Raffalski

Oben im Bild von Rainer Raffalski sieht man das komplette Sperrwerk über das wir am Montag fuhren. das Bild muss aber schon älter sein, denn dort ist schon alles grün zugewachsen.

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Oben  das Bild zeigt noch einmal ein Auffangbecken in dem Regenwasser steht. Darunter sieht man den Weg zum Sperrwerk. Im Hintergrund das kraftwerk Knepper und das zweite Kunstwerk, dass zur Zeit im Becken steht. Das nächste Bild ist kurz vor der Brücke über die Emscher entstanden und zeigt die üppige Fauna an der Emscher. Darunter dann die Emscher die aus Richtung Mengede kommt. Sie ist hier noch nicht vom Abwasser befreit und es riecht dort noch etwas. Den Möwen macht das nichts. Sie finden dort noch Nahrung. Die Nahrung im nächsten Bild haben sie noch nicht entdeckt. Eine tote Ratte die am Sperrwerk hängengeblieben ist. Auch das ist noch die Emscher. Das letzte Bild zeigt uns, warum das Rückhaltebecken noch nicht geflutet worden ist. Es läuft noch Abwasser mit in der Emscher. Wir Menschen schmeißen sogar unsere Verhütungsmittel ins Abwasser. Einer schwimmt dort gerade her als wir dort auf der Brücke standen.

Freigabe erst nach Fertigstellung

„Aber erst nach 2017/18, wenn die Emscher abwasserfrei ist, können wir die Dämme beseitigen. Denn sonst würde das Becken heute nach einem starken Regen schon komplett mit Fäkalien überschwemmt“, erläuterte Pressesprecher Ilias Abawi. Wenn aus den jetzt noch vier kleinen Becken ein großes geworden ist, erst dann werde das gesamte Areal, inklusive der Halde am Rande der Autobahn und des Sperrwerks, auch für die Bevölkerung zugänglich gemacht.

Quelle: WAZ vom 3.8.2016

Sonst hätten wir da nachher noch eine Gummiplantage, denn das wird nicht der einzige Pariser sein der dort täglich angeschwemmt wird. Wir überquerten die Brücke  und dann schauten wir noch ob man nach rechts schon wieder durch kommt. Nein das war nicht der Fall. Ein Bauzaun versperrt noch den Emscherradweg, der zur Horststraße führt. Es gibt dort eine Abfahrt vom Weg, der einen um den Meisenhof herum zur Horststraße führt. Das stellte ich fest nachdem Friedel mich bat dort hinzufahren und das zu fotografieren. Nach 280 Metern Fahrt stand ich vor dem Bauzaun. Natz und Friedel warteten an der blauen Kanalröhren, die am Weg links stand.

Blaue Kanalröhren entlang der Emscher, hier Nordsternpark in Gelsenkirchen !

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Quelle: Lokalkompas

So eine Röhre steht auch in Castrop. Sie hat vier Infotafeln wie die auf dem Bild.

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Die ersten drei Bilder zeigen drei Infotafeln in der Blauen Kanalröhre. Das vierte Bild zeigt den neuen Emscherhof mal von der anderen Seite der Emscher. Hinter dem Gebüsch im fünften Bild liegt der Meisenhof. Das sechste Bild zeigt schon im Hintergrund den Bauzaun. Den und das Umleitungsschild habe ich dann noch aus der Nähe abgelichtet.

Ich drehte um und fuhr die 280 Meter wieder zurück. Dabei fotografierte ich das Sperrwerk und die Brücke auch einmal von der anderen Seite. Natz und Friedel warteten schon an der Blauen Kanalröhre auf mich. Wir stiegen auf unsere Sättel und fuhren zur Brücke zurück. Dort schauten wir noch einmal auf das zweite Kunstwerk.

Wellenbrecher

Für die Emscherkunst 2016 zeichnet die Künstlerin Nevin Aladağ auf dem Gelände des Hochwasserrückhaltebecken (kurz HRB)metaphorisch den Abdruck der Arche Noah nach, der 1960 von einem armenischen Piloten auf dem Berg Ararat in der Türkei vermeintlich entdeckt wurde. Hierfür setzt die Künstlerin 60 über zwei Meter große Wellenbrecher in Form von Beton-Tetrapoden ein, die im Wasserbau zur Sicherung von Ufern genutzt werden. Damit bezieht sie sich konkret auf den Ort und seine Schutzfunktion: Nach seiner endgültigen Fertigstellung wird das HRB der Aufnahme von Hochwasserwellen im Fall von Starkregenereignissen dienen. Die Wellenbrecher verweisen zugleich auf die Arche Noah und die Hoffnung auf den Neubeginn nach der Katastrophe, wie sie im Gedächtnis der Menschheit eingeschrieben und auch heute noch in der Diskussion um die Not der Menschen auf der Flucht präsent ist.

Besucherinformationen:

Die Wellenbrecher befinden sich auf einem Betriebsweg der Emschergenossenschaft mitten im Hochwasserrückhaltebecken. Das Kunstareal ist am besten mit dem Fahrrad zu erreichen. Von der Strünkender Straße gelangt man zu einem kleinen Schotterparkplatz, von dort aus sind es noch einige Minuten zu Fuß. Die Wellenbrecherlassen sich besonders gut vom Turm des Durchlassbauwerkes aus betrachten. Unter Führung des Kunstscouts ist auch eine Begehung des Betriebsweges mit den Wellenbrechern möglich. Aufgrund des Vogelschutzes und der Brutzeit der heimischen Vögel darf der Betriebsweg nicht ohne Aufsicht betreten werden.

 

Anfahrtdresse: Strünkedestraße 248, Dortmund
An der Strünkedestraße 248 befindet sich Terra Nature Dortmund, ein Handel für Aquariumbau und Terrariumbau. Folgen Sie der Straße von hier ca. 300 m weiter südlich, dann befindet sich auf der linken Seite ein kleiner Weg, der zum Parkplatz führt. Der Weg ist ausgeschildert. Vom Parkplatz aus sind es ca. 10 bis 15 Minuten zu Fuß zu den Kunstwerken.
ÖPNV: Ab Dortmund Mengede Bf mit dem Bus 482 (Richtung Castrop Schwerin Seniorenheim). Aussteigen an Haltestelle: Stadtgrenze CAS/DO. Von hier aus ca. 10 Minuten zum Hochwasserrückhaltebecken laufen.
GPS: 51.58292, 7.3557

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So sieht das Kunstwerk von Oben aus.

So jetzt hätten wir eigentlich alles geklärt was uns nicht klar war. Meine Recherche hat sich gelohnt. Wir fuhren weiter in Richtung Mengede. Wir fuhren zunächst bis an einen Köttelbecke der uns den Weg versperrte und wir wieder an die Emscher fahren mussten um dort den Köttelbecke zu überqueren. Dort ging es wieder nach rechts an der Emscher entlang. Wir erreichten nach 660 Meter die Autobahn A 45 und unterquerten sie. Nach der Brücke macht die Emscher einen leichten Linksbogen. Wir fuhren noch 640 Meter und bogen dann nach rechts von der Emscher. Wir erreichten die Strünkedestraße. Das war falsch wie ich später zu Hause in Google Earth sah. Ich hatte geplant noch 290 Meter weiter zu fahren. Dort wo ein Bach in die Stever mündet, wollte ich abfahren. Dort hätten wir dann den Burgring erreicht. Laut meiner Beschreibung hätten wir nach rechts fahren müssen und dann nach links. So fuhren wir ein Stück nach rechts. Da ging es aber raus aus Mengede. Wir fragten einen Radfahrer der uns entgegen kam, wie wir zum Amtshaus kommen. Wir waren falsch. Wir mussten umdrehen und zurückfahren. Ich meinte er hätte gesagt, fahrt bis zur großen Kreuzung und dann nach links. Wieder falsch. Wir hätten geradeaus über die Kreuzung fahren müssen und dann nach 190 Meter nach rechts auf einen Parkweg einbiegen. Aber das alles war durch unsere verfrühte Abfahrt von der Emscher schief gegangen.

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Oben die Bilder zeigen zunächst meinen Rückweg zu Friedel und Natz. Dabei fotografierte ich das Stauwerk von der anderen Seite. dann noch einmal das Kunstwerk. Die nächsten Bilder zeigen unsere Fahrt durch das Hochwasserrückhaltebecken bis zur Unterführung der A 45. Durch die fahren Natz und Friedel gerade.

Wir irrten ein wenig durch Mengede, fanden dann aber den Platz wo wir hinwollten. Aber erst mit einem Umweg. Wir waren bis zur großen Kreuzung gefahren und dort nach links. Ich suchte die Einfahrt in den kleinen Park am Amtshaus. Die konnte ich aber nicht finden, denn wir waren auf dem Burgring und nicht auf der Strünkedestraße. Wir fuhren 400 Meter auf der Straße und kamen auch da vorbei wo ich eigentlich abfahren wollte. Dann fuhren wir nach rechts ab auf die Jonathanstraße, die für den Autoverkehr gesperrt war. Sofort rechts sah ich einen großen bearbeiteten Stein, der auf einen kleinen Platz , der mit Hecken umgeben war. Den fotografierte ich erst einmal. dann kamen wir an einer Kirche vorbei. Sankt Remigius. Die hatte ein schönes Eingangsportal. Dann erreichten wir die Mengeder Straße. Auf die fuhren wir nach rechts und erreichten dann den Mengeder Markt. Dort kamen wir in das parkähnliche Gelände. Dort suchten wir einen Brunnen an dem drei Skulpturen standen. Wir fanden die eigentlich schnell waren aber etwas enttäuscht, da sie nicht mehr mit bunten Stricksachen angezogen waren. Es gibt ein Bild in Google Earth, da haben sie diese Sachen an. Das Bild hat den Titel Urban Knitting im Park und ist von Werner Helmecke gemacht worden. Wir dachten Urban Knitting war der Künstler, der die Figuren erschaffen hat. Da waren wir aber auf dem Holzweg. Urban Knitting ist eine Bewegung

Neuer Trend – Urban Knitting

Es wird bunt in den Straßen…

Als Urban Knitting wird das Einstricken von Gegenständen aller Art des öffentlichen Raumesbezeichnet. Vom kleinen Begrenzungspfahl bis zum großen Denkmal – alles ist möglich. Vielleicht bist du ja sogar auch schon mal über ein Strickkunstwerk an einem Ort, wo man es nicht vermuten würde, gestolpert? Diese Form der Street Art ist meist sehr farbenfroh und ist nicht selten feministisch motiviert. In diesem Fall ist der Sinn des Ganzen symbolisch zu sehen. Oft geht es den (meist weiblichen) Fans dieses Trends aber einfach um eine Verschönerung des Stadtbilds, ein „heimisch“ machen der tristen Straßen. Neben „Einzeltätern“ finden sich auch Gruppen, meist für bestimmte Aktionen, zusammen. Als Beispiel ist das Projekt „Knit her Story“ zu nennen, welches 2011 am 100. Weltfrauentag in Wien stattfand. Hier wurden am Wiener Ring Bäume, Geländer und vieles mehr kunstvoll verziert.

Die Ursprünge

Als Ursprung des Urban Knitting (aus dem Englischen, urban = städtisch, knitting = stricken) als Street Art gilt die texanische Gruppe KnittasPlease, die 2005 begannen, statt sich selbst lieber ihre Umgebung mit ihren gestrickten Werken einzukleiden. Manche bezeichnen aber auch Agnes Richter, die während der Wende zum 20. Jahrhundert Insassin einer Heidelberger Psychiatrie war, als „Urban Knitter“, wenngleich auf ganz andere Art, wie der Begriff heutzutage verwendet wird. Sie hat ihre Anstaltsjacke so lange Stück für Stück mit Texten bestickt, bis diese voll war.
Auch der Künstler Marcel Duchamp und seine „Sixteen Miles of String“ Aktion kann als Vorreiter des Urban Knittings angesehen werden: 1942 hat dieser in einer New Yorker Ausstellung den Raum mit Wollfäden bespannt.

Lust aufs Stricken bekommen?

Falls du nun auch zum Urban Knitter werden willst, musst du eigentlich nur eins können: Stricken natürlich! Wenn du das aber (noch!) nicht kannst, und keine Lust hast, dir dies allein und in den eigenen vier Wänden beizubringen gibt es eine andere Möglichkeit, die dir als netten Nebeneffekt auch noch neue Kontakte verschafft. In zahlreichen Lokalen, zum Beispiel in Wien, treffen sich Freunde der Strickkunst zum gemeinsamen Ausüben ihres Hobbies. Möglich, dass dort auch der ein oder andere Urban Knitter zu finden ist!
Ist das Handwerk gelernt, musst du dir nur noch einen geeigneten Platz suchen. Entweder, du strickst etwas, und schaust dann, wo es hin passen würde oder du suchst dir zuerst einen Gegenstand aus, nimmst dann die Maße und strickst dann los – die Entscheidung liegt bei dir.

Letztendlich kann man Urban Knitting mit Graffiti vergleichen – mit dem Unterschied, dass die Wollkunstwerke wesentlich schneller und kostengünstiger zu entfernen sind als Sprühfarbe. Quelle: Blog Spark 7

Der Künstler der die Plastiken erschaffen hat heißt Nicolaus Knupfer. Das Kunstwerk, Gespräch am Brunnen.

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Oben die Bilder aus Mengede. Oben ein buntes Hochhaus. Darunter dann die Einfahrt in die Jonathanstraße. Das dritte Bild zeigt das Denkmal. Darunter das Eingangsportal der Kirche. Das fünfte und sechste Bild zeigt dann den Brunnen und die Plastiken.

Auch dort hatten wir alles gesehen und konnten weiter. Wir hatten ganz schön geklüngelt und es war schon Mittag geworden. Ich hatte einen Bäcker gesucht und diesen im Kaufland Warenhaus in Mengede an der Straße Am Amtshaus gefunden. Dort wollten wir unsere Mittagspause machen. Wir fuhren auf der Straße Am Amtshaus bis zum Amtshaus und ich machte dort Fotos von dem Gebäude.

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Das erste Bild ist noch im Park entstanden. Die beiden anderen Bilder zeigen das Amtshaus.

 50 Meter und bogen dann nach rechts ab. Nach 100 Meter erreichten wir den Bäcker Grobe. Dort kehrten wir ein und ließen uns das Frühstück schmecken. Danach ging es weiter. Unser nächstes Ziel war die ehemalige Zeche Adolf von Hansemann.

Zeche und Halde Adolf von Hansemann in Dortmund

Mittig zwischen den damals noch dörflichen Orten Mengede und Östrich (heute Oestrich geschrieben) entstand dort, wo heute die beiden Eisenbahnstrecken aus Dortmund im Bahnhof Mengede zusammentreffen, eine Steinkohlezeche. Erst 1896 wurde hier Kohle gefördert, nachdem bereits 1857 erste Ansätze zur Kohleförderung begonnen, aber wieder aufgegeben wurden. Im Jahr 1973 wurde durch die Berliner Disconto-Gesellschaft ein neuer Anlauf in Form der Mengeder Bergwerks AG betrieben. Leiter dieser heute als Investor bezeichneten Gesellschaft war Adolph von Hansemann (1826-1903), nach dem die Zeche auch benannt wurde. Bis zur ersten Förderung gab es jahrelang zahlreiche technische Probleme und Unglücksfälle. Wegen finanzieller Engpässe wurde die AG in die Gewerkschaft Mengeder Steinkohlengruben umgewandelt. Im Jahr 1938 verlagerte sich die Hauptförderung auf die in den 1930ern entstandene Schachtanlage IV / V, nach dem ehemaligen Direktor Gustav Knepper auch Gustav I / II benannt. Diese liegt in westlicher Richtung unweit des heutigen Kraftwerks Knepper und hinter der später entstandenen A45 an der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel. Die Stilllegung der alten Schachtanlage erfolgte 1963, das komplette Bergwerk wurde durch die benachbarte Zeche Hansa zwei Jahre später übernommen.

Das sicherlich auffälligste Gebäude ist die Verwaltung und Kaue. Es besitzt auf seiner Nordseite zur Bahnstrecke hin einen markanten Rundturm aus Backstein mit Zinnen. Er ist dem Uenglinger_Tor in Stendal (Altmark, Sachsen-Anhalt) aus dem 15. Jahrhundert nachempfunden. Auf dem Gelände des Kulturdenkmals schließen sich Magazin-, Maschinen- und Torhaus an. Auf dem Freigelände sind die Gebäude mit Informationstafeln kurz erläutert. Im Torhaus aus den 1920er Jahren befindet sich das Museum Kleinzeche Max Rehfeld mit dem Thema Beruf des Bergmanns und einer authentisch errichteten Bergarbeiterwohnung. Darüber hinaus wird ein Teil des Geländes als Bildungszentrum für handwerkliche Berufe genutzt. Seit Mitte der 1990er Jahre dient es im Ursprung für den Ausbildungsberuf des Gerüstbauers als Spiel- und Trainingswiese. In dieser Zeit wurde das Areal nach längerem Brachestadium von der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund erworben, saniert und ausgebaut. Sogar Unterkünfte (Internat) und eine Kantine sind vorhanden. Das Spektrum reicht heute auch auf andere Ausbildungsberufe wie Dachdecker, Zimmerer oder auch Zweirad-Mechaniker.

Auf dem kontaminierten Gelände der 1977 geschlossenen Benzolreinigung wurde nach Sanierung der Freizeitpark Adolf von Hansemannim Jahre 1988 eröffnet. Er erstreckt sich südlich der Zeche zwischen Hansemannstraße und Bahnstrecke und besitzt zahlreiche Grünflächen. In seiner Mitte erinnert eine Seilscheibe an die Zeche. Im Zwischenraum der sich in Richtung Osten teilenden Bahnstrecken (ehem. Cöln-Mindener-Eisenbahn, heute quasi „Fernbahn“, und Bahnstrecke Sterkrade-Welver, heute S-Bahn) erhebt sich der Überrest einer Bergehalde der Zeche. Sie ist Teil von Firmengeländen an der Dönnstraße und leider nicht zu betreten. Der etwa 10 Meter über Umgebung erhebende Berg mit einer Fläche von ca. 2,5 ha ist dicht bewachsen und (neben Luftbildern z.B. in GoogleEarth) am besten von der S-Bahn (Fahrtrichtung Dortmund-Oberhausen: rechte Seite) oder dem Regionalexpress (linke Seite) zu erkennen.

Quelle: www. halden.ruhr&ruhrgebiet-industriekultur.de

Um zu dem Gelände zu kommen mussten wir über die Bahnschienen kommen, die Mengede in Nord und Süd teilten. Das ging nur über die Brücke, über die die Straße Königshalt verlief. Wir fuhren also um das Gebäude, in dem der sich Kaufland befand, links herum. Über die Straßen Heimbrügge, Am Amtshaus und Bürenstraße erreichten wir die die Straße Königshalt. Die überquerten wir und fuhren auf dem Standstreifen rechts zur Brücke hoch. 220 Meter stramm bergauf. je näher wir der Brücke kamen, um so mehr konnten wir von dem höchsten Gebäude der Zeche Hansemann sehen. Den Nordturm des ehemaligen Verwaltungs- und Kauengebäudes. Es sah aus wie ein Schlossturm.

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Die ersten Bilder sind auf der fahrt zur Brücke entstanden. Dann unsere Brückenüberquerung. Auf den beiden letzten Bilder wir der Nordturm des Zechengebäudes immer größer.

Dann hatten wir die Brücke erklommen und nun suchten wir den Eingang zum Zechengelände. Wir fuhren die Brücke auf der anderen Seite herunter und bogen dann nach 230 Meter auf die Hansemannstraße ein. Fast hätten wir den kleinen Weg der nach links zum Zechengelände führte nicht gesehen. Ich pfiff meine Großen zurück und dann fuhren wir auf das Gelände. Wir trafen dort einen jungen Mann, den wir fragten ob wir uns dort alles ansehen konnten. Das bejahte er. Wie wir dann zu dem Freizeitpark hinter der Zeche kommen sagte er uns auch. Wir befuhren zunächst das Gelände mit den Gebäuden ab.

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Das erste Bild oben ist vom Gipfel der Brücke aus gemacht und zeigt und zeigt das ehemalige Magazin der Zeche. Das nächste Bild zeigt ein schönes altes Haus mit Stuckarbeiten. Das steht direkt gegenüber des Beginnns der Hansemannstraße.

Altes schönes haus

Hier noch einmal in seiner ganzen Pracht Quelle: Google earth Street Viev

Kleiner Weg zur Zeche

Das Bild zeigt den kleinen Weg, den wir von der Hansemannstraße zum Zechengelände gefahren sind.

Quelle: StreetViev Google earth

Dann sieht man auf meinen eigenen Bildern schon das ehemalige Verwaltungsgebäude mit dem Turm. Dahinter rechts die Kaue. Links noch einmal das Magazin. Darunter dann das Verwaltungsgebäude von vorn. Durch den Eingang gingen wir in den Kauenraum. Das Bild darunter zeigt noch einmal das Magazin. Das nächste Bild zeigt die Infotafeln neben dem Eingang. Dann sieht man wieder eine Infotafel über die Zeche und ihre Gebäude, Lehrschwimmbad für die Berglehrlinge. Ebenfalls sieht man noch einen Förderturm. Durch eine Tür ging es dann in die ehemalige Kaue, die jetzt als Gerüstbauhalle benutzt wird. Das nächste Bild ist noch einmal in der Halle entstanden. Im nächsten Bild sieht man den Brückenbogen. Darunter dann fährt gerade ein Zug an dem Gelände vorbei. Denn unter der Brücke liegt der Mengeder Bahnhof. Wir fuhren noch einmal nach links und sahen das ehemalige Fördermaschinenhaus von Schacht 1. Darunter das Bild zeigt Gerüstbauerlehrlinge bei Übungsarbeiten vor der ehemaligen Kaue. Das nächste Bild ist bei der Rückfahrt entstanden, denn es ging dort nicht weiter. Im nächsten Bild hat Friedel Spaß, ich weis aber nicht mehr warum. Das Bild darunter zeigt das ehemalige Torhaus der Zeche. Dort ist das Bergbaumuseum Kleinzeche untergebracht.

Im Bergbaumuseum BUV Kleinzeche im Torhaus der Zeche Adolf von Hansemann wartet eine kleine, einzigartig liebevoll zusammengetragene Ausstellung auf Besucher. Hier wird nicht nur der Beruf des Bergmanns erfahrbar, sondern auch das Bergmannsleben in der autentischen Wohnung erlebbar gemacht. Gruppen können eine besondere Erfahrung mit einigen Stunden geselligem Zusammensein bei Kaffee und Kuchen oder einer zünftigen Brotzeit (beides auf Vorbestellung) kombinieren. Auch Hochzeiten wurden hier schon ausgerichtet.

Am 10. Mai 1884 gründeten engagierte Bergleute den Bergmann-Unterstützungs-Verein (BUV) Dortmund-Mengede. Zweck des Vereins war die Unterstützung von in Not geratenen Bergleuten. Damals gab es noch keine soziale Absicherung für Bergleute. Krankheit, Unfall oder Tod bedeutete für die Betroffenen und deren Familien große Not. In der Blütezeit des Bergbaus hatte der BUV mehr als 200 Mitglieder – gegenwärtig sind es noch etwa 100 Mitglieder. 1958 gründete der Bergmann-Unterstützungs-Verein eine Sterbekasse, die nach den Zechenschließungen zum 31. Dezember 1996 geschlossen wurde.
Das Museum, das der Kreishandwerkskammer Dortmund gehört, soll die Erinnerung an die bergmännische Tradition, die Kultur und das Brauchtum wachhalten. In einer Drei-Raum-Wohnung werden auf 70 Quadratmetern viele Gegenstände des Bergbaus und des Bergmann-Unterstützungs-Verein Dortmund-Mengede 1884 gezeigt. Das Museum speist sich aus Geld- und Sachspenden von Geldinstituten, Firmen und Privatleuten – besonders von ehemaligen Bergleuten der umliegenden Zechen.

Raum 1 stellt Ausrüstung aus dem Alltag der Bergleute dar. Karbidlampen, Öllampen, Handlampen und Steigerblitzer geben eine Übersicht über das Bergmannsgeleucht (Wetterlampen). Lehrbücher, Bilder, Dokumente und Urkunden dokumentieren die Vergangenheit des BUV. Ein besonderes Kleinod: ein Vereinsbild von 1899. Die darauf abgebildete Standarte ziert den Raum noch heute. Zudem ist eine Mineralien- und Gesteinssammlung zu sehen.

Raum 2 ist als Flözstrecke Wasserfall eingerichtet worden – das Ort ist mit echter Kohle dargestellt. Beleuchtet wird der Raum von originalen Gruben- und Langfeldleuchten. Hier können Schachthammer, Stechuhr, Bohrhammer mit Bohrsäule, Messgeräte, Kopflampen, Explosionssperre, Grubenwehr-Rettungsgeräte u.v.m. besichtigt werden.

Raum 3 zeigt eine Küche mit wertvollen Gegenstände wie einer Heiligenstatue der Heiligen Barbara (Schutzpatronin der Bergleute), einem 700 Jahre alten Schreinerhobel von der Kokerei Hansemann oder eine Sammlung von Steigerstöcken.
BERGBAUMUSEUM BUV KLEINZECHE
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Öffnungszeiten: jeden 3. Samstag im Monat, 10-16 Uhr, oder nach Absprache
Eintritt frei
Adresse: Im alten Torhaus, Barbarastraße 7, 44357 Dortmund
Tel.: 0231/352602 oder 0162/5154279
Internet: www.buv-kleinzeche.de

Bergbaumuseum BUV Kleinzeche – Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/staedte/dortmund/bergbaumuseum-buv-kleinzeche-page6-id7165726.html#plx583385030
Quelle: WAZ

Wir fuhren dann den Weg den uns der junge Mann gesagt hatte. Dabei kamen wir am Parkplatz und am Ausbildungshof vorbei. Das sieht man auf den beiden letzten Bildern. Wir verließen das Zechengelände und erreichten den Freizeitpark. Dort sahen wir vor uns eine Seilscheibe auf einer Erhöhung stehen. Zu der fuhren wir hin. Es gab dort eine Bank und wir machten eine kleine Trinkpause. Ich schoß ein paar Bilder von dort oben.

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Oben im ersten Bild fährt Natz gerade in den Park. Im Hintergrund sieht man schon unser Ziel, die alte Seilscheibe und rechts auf der Wiese einen Steinkreis. Darunter im Bild eine Nahaufnahme der Steine. Das nächste Bild zeigt eine Wiese vor uns. Links im Bild die Seilscheibe und in der Mitte ein Spielplatz. Das nächste Bild zeigt alte Zechenhäuser an der Hansemannstraße. Darunter das Bild habe ich von dem kleinen Hügel aus, wo die Bank stand, in Richtung Osten gemacht. Dann die Seilscheibe vor uns. das Bild darunter zeigt dann den Spielplatz von oben. Die Staken rundherum sehen wie Elefantenstoßzähne aus. Das letzte Bild zeigt eine Ausfahrt zur Hansemannstraße.

Friedel hatte dann vor zum Schloss Westhusen zu fahren. Die grobe Richtung kannte er. Einen Mann, der gerade in den Park kam, fragten wir wo es zum Schloss gehe. Das konnte er uns nicht erklären, weil er nicht von dort sei. Wir verließen den Park weiter südlich über die Ammerstraße. Wir entschieden uns nach rechts auf die Hansemannstraße zu fahren. Es ging nach links auf diese. Wir fuhren in einen Kreisverkehr und die zweite Ausfahrt wieder heraus. Es ging weiter auf der Haberlandstraße. Natz meinte zu wissen, dass wir auf dieser Straßefahren müssen, bis die Häuser zu Ende sind. Dann nach links. Natz gab Gas. Friedel gefiel das gar nicht. Er meinte wir müssen eher nach rechts fahren. Wir pfiffen Natz zurück und bogen dann zusammen nach rechts auf die Haberkamps Vöhde. Nach 450 Meter erreichten wir die Straße Wachteloh. Auf die fuhren wir nach rechts. Auf der waren wir 150 Meter gefahren, da kam links ein freies Feld, auf dem ein Mann mit seinem Hund spazieren ging. Zu dem brüllten wir wie es zum Schloss gehe. Er zeigte, wir sollten nach links fahren. Radweg verstanden wir noch. Wir fuhren noch 80 Meter, dann ging ein ziemlich neu gemachter Weg nach links ab. Den nahmen wir. Nach 180 Metern machte der Weg einen 90 ° Knick. Jetzt sah er wie ein Radweg aus. Wir bogen ein. Aber es ging nicht weiter nach rechts, sondern nach links. Wer hatte denn nun Recht Natz oder Friedel? Der Radweg brachte uns nach 600 Metern an die Bodelschwingher Straße. Dort fuhren wir nach links. Wir trafen auf ein Ehepaar. Die fragten wir nach dem Weg. Bis zur Kreuzung und dort nach rechts. Dann die erste nach links. Wir fuhren bis zur Kreuzung und dann war uns klar, wir waren wieder an der Haberlandstraße. Natz hatte recht mit seiner Tourführung. Wir hätten nur geradeaus fahren müssen nach dem Kreisverkehr und wären dann dort gelandet wo wir jetzt standen. Aber so haben wir einmal mehr einen neuen Weg gefunden. Wir bogen nach rechts ab auf die Westerfilderstraße. Nach 240 Meter bogen wir dann nach links in die Schloß-Westhusener-Straße ein. Wir waren wieder auf bekannten Wegen.

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Oben die beiden Bilder sind noch aus dem Park heraus fotografiert. Das nächste Bild zeigt das freie Feld, wo wir den Mann mit dem Hund gesehen hatten. Die nächsten Bilder zeigen unsere Fahrt über den neuen Radweg. Das vorletzte kleine Bild zeigt eine Tankstelle die wohl nicht mehr geöffnet ist. Die liegt an der Westerfilder Straße. Die sieht man im letzten kleinen Bild. Im Hintergrund sieht man einen Bahnübergang, der gerade geschlossen ist, weil eine Straßenbahn naht. Das große Bild ist dann schon auf der Schloß-Westhusener-Straße entstanden. Es zeigt das erste Gebäude hinter dem Bahnübergang, den wir nach 280 Metern Fahrt erreicht hatten. Das Gebäude vergesse ich nie. Es ist meinem Kopf wegen dem Pärchen auf der Mauer mit dem Regenschirm.

Wir fuhren weiter und erreichten dann das Schloss Westhusen und fuhren auf das Gelände

Schloss Westhusen

Eingangsfront des Herrenhauses

Das Schloss Westhusen, auch Haus Westhusen genannt, ist ein Wasserschloss im Dortmunder StadtteilWesterfilde.

Es wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts von Gerlach Specke (auch Speke geschrieben), einem Mitglied der Familie von Bodelschwingh errichtet, kam dann durch Heirat erst an die Familie von Vittinghoffund schließlich an die von Sydow, die dem Herrenhaus des Schlosses durch einen Umbau im 19. Jahrhundert sein heutiges Aussehen gaben. Seit den 1980er Jahren dient die Anlage als Seniorenresidenz und ist nur eingeschränkt zu besichtigen.

Während das Schlossgebäude als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen ist, steht das komplette Schlossareal als Bodendenkmal unter Denkmalschutz.[1]

Geschichte

Bei einer Erbteilung unter den beiden Brüdern Ernst und Gyselbert Specke zu Bodelschwingh im Jahr 1311 fiel der Grundbesitz des späteren Hauses Westhusen Gyselbert zu. Dessen Sohn Gerlach errichtete dort 1332 das Haus Westhusen und nannte sich nachfolgend nach seinem neuen Besitz „Specke zu Westhusen“. Er stiftete 1361 eine zum Haus gehörige Kapelle, die jedoch außerhalb des damaligen Burggeländes stand. Gerlachs Sohn Heinrich erscheint in Urkunden nur noch als „von Westhusen“. Er musste miterleben, wie die Anlage während der Großen Dortmunder Fehde 1388 zerstört wurde, doch die Besitzer ließen das Haus Westhusen wieder aufbauen.

1469 gelangte der Besitz durch Heirat der Erbtochter Cattin von Westhusen an deren Ehemann Wilhelm von Vittinghoff, genannt Nortker(c)ke, dessen Familie bis in das 17. Jahrhundert Besitzerin blieb. Nach Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg kam das Schloss 1620 per Erbgang an den Ehemann der Arnolde von Thulen (auch Arnolda von Thülen), die im Jahr 1600 Ludolph Lutter von Hoete zu Bögge geheiratet hatte. Sie war durch Familienvertrag von ihrem Onkel, dem letzten männlichen Familienmitglied der auf Westhusen lebenden Vittinghoffs, nach seiner kinderlosen Ehe als Erbin eingesetzt worden. Das Paar ließ den Besitz noch im gleichen Jahr repräsentativ erneuern.

Die Familie von Hoete besaß Westhusen bis 1743. Als sie im Mannesstamm ausstarb, brachte die Adoptivtochter Johann Ludwigs von Hoete, Sophie von Geuder, genannt Rabensteiner, das Gut bei ihrer Heirat an den aus einem brandenburgischen Geschlecht stammenden Friedrich Wilhelm von Sydow. Er ließ das Herrenhaus 1750[2] grundlegend umbauen. Seine Familie errichtete in der Zeit von 1853 bis 1856 die Wirtschaftsgebäude des Anwesens und ließ das Herrenhaus gemäß dem Zeitgeschmack im Stil der Neugotik von 1886 bis 1888 umgestalten. Schon 1809 war die Burgkapelle abgerissen worden. Eine Urflurkarte zeigt sie als einen rechteckigen Bau von etwa fünf bis sechs Meter Breite und acht bis zehn Meter Länge.[3]

Conrad von Sydow verkaufte das Gut 1913 an die Gelsenkirchener Bergwerks-AG (GBAG) und verlegte seinen Wohnsitz nach Zemlin im pommerschen Kreis Cammin. Die GBAG ließ die vom Nettebach gespeiste Gräfte des Schlosses trockenlegen.

Zwischen 1974 und 1979 erfolgte eine Restaurierung der Schlossgebäude.[4] In den 80er Jahren befand sich auf dem Gelände eine Behindertenwerkstatt. Ende der 1980er wurde die Anlage ein letztes Mal umgebaut und wird seit Sommer 1992 als Seniorenresidenz genutzt. Im Zuge der Arbeiten wurde der südliche Teil der Vorburggebäude niedergelegt und durch einen Neubau ersetzt.

Beschreibung

Stufengiebel an der Südseite des Herrenhauses

Schloss Westhusen besteht aus einem schlichten Herrenhaus und zwei östlich davon gelegenen, langgestreckten Bauten, die ehemals zu Wirtschaftszwecken dienten. Sie stehen parallel zueinander und besitzen keine Verbindung zum Haupthaus. In ihnen sind heute Seniorenwohnungen untergebracht.

Das zweigeschossige Herrenhaus aus Bruchsteinen ruht auf einem Pfahlrost aus 350 Eichenholzpfählen. Seine zwei Geschosse besitzen einen gelben Anstrich und sind von einem Satteldach abgeschlossen. Seine hellen Eckquaderungen und Fenstergewändeheben sich ebenso deutlich vom Anstrich der Außenmauern ab wie die grünen Fensterläden. Nord- und Südseite des Hauses besitzen Stufengiebel mit kleinen Giebelfenstern und (blinden) Ochsenaugen.

Aus der Mitte der östlichen Fassade ragt ein polygonaler Turm mit abgeknicktem Helm hervor, der um ein Mezzaningeschoss höher ist als das restliche Gebäude. Er stammt aus der Zeit der 1880er Jahre.[5] Eine Brücke führt zum Portal in seinem Erdgeschoss, über dem sich die Wappen der Familien von Sydow und von Plettenberg finden. Die Südost-Ecke des Herrenhauses ist von einer kleinen Terrasse bestimmt, die von einer niedrigen Mauer mit Dachzinnen umschlossen ist und an der südöstlichen Ecke ein kleines polygonales Scharwachttürmchen besitzt.

Quelle: Wikipedia

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Oben die Bilder vom Schlossgarten mit seinen Nebengebäuden und dem Herrenhaus. In den Nebengebäuden wohnen Senioren. Unten im letzten Bild sieht man den zentralen Brunnen im Garten. Im Hintergrund das modernere Nebengebäude und eine Wiese, auf der die Senioren sitzen können. Wir machten eine Pause dort am Brunnen.

Dann wollten wir aber weiter. Friedel wollte dann einen Weg zur Kokerei Hansa fahren, den wir vom Schloss aus noch nicht gefahren sind. Wir fuhren also wieder zum Eingang des Schlossgartens zurück und fuhren dann nach rechts. Den Weg kannten wir nicht und so mussten wir uns auf unseren Orientierungssinn verlassen. Nach 90 Meter ging der Weg nach rechts weg. Die Schloß-Westhusener-Straße führte uns nach 350 Meter an eine Bahnlinie, die wir überquerten. Wir befanden uns im Rahmer Wald. Dort spielte sich am Montag wohl ein Drama ab, das wir aber nicht mitbekamen.

„Krötenmassaker“ im Rahmer Wald Stadt mähte bei Grasschnitt auch geschützte Kröten

HUCKARDE Naturschützerin Claudia Gommen aus Huckarde ist auf dem Baum. Die Stadt hat Wegesränder im Rahmer Wald beschnitten und dabei nicht nur überstehendes Grün gemäht. Claudia Gommen spricht von einem „Krötenmassaker“ nach einem „Krötenregen“. Die Stadt sagt etwas anderes.

Derzeit verlassen viele Amphibien nach ihrer Metamorphose von der Kaulquappe zu Frosch und Kröte ihre Laichgewässer und wandern zu ihren Lebensräumen auf dem Land. Auch im Rahmer Wald ist das seit Juni zu beobachten.

Diese Erdkröten und auch Grasfrösche seien bei den Mäharbeiten am Montag zu Hunderten von Sense und Mäher getötet worden, sagt Claudia Gommen, die früher selbst im Naturschutzbund Deutschland (Nabu) engagiert war und die Mäharbeiten beobachtet hat. Quelle: Ruhrnachrichten.de

Wer den ganzen Bericht lesen will sollte die Ruhrnachrichten.de vom 5.8.2016 lesen.

Wir fuhren dann noch etwa 660 Meter durch den Rahmer Wald und erreichten dann die Buschstraße. Dort fuhren wir nach links. Auf der fuhren wir 570 Meter und erreichten dann die Emscherallee. Unser Tagesziel war erreicht. Die Kokerei Hansa lag auf der anderen Straßenseite.

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Die Bilder oben zeigen unseren Weg durch den Rahmer Wald bis zur Emscherallee.

Wir überquerten die Emscherallee und fuhren auf ein das Gelände, das vor der Kokerei liegt. Dort steht eine Kletterhalle.

Kletterhalle Bergwerk

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Klettern ist ein Teamsport, den Sie mit Ihrem Partner, Freunden, den Eltern, oder den Kindern ausüben können. Beim Klettern werden Kraft, Ausdauer und Körperkoordination trainiert. Außerdem gehört eine Portion Mut dazu, denn unsere Kletterwände sind zwischen 5 und 20 Meter hoch.

Im Innenbereich der Kletterhalle Bergwerk erwarten Sie über 400 Kletterrouten in allen Schwierigkeitsgraden und ein großzügiger Boulderraum. Zudem können Sie an unseren Außenkletterwänden die Sonne genießen.

Kontakt

Kletterhalle Bergwerk
44369 Dortmund
Telefon: 0231 1356635
Fax: 0231 3577217
E-Mail: info@kletterhalle-bergwerk.de
Internet: www.kletterhalle-bergwerk.de
Öffnungszeiten:
Montag – Freitag 14:00 – 23:00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertag 10:00 – 22:00 Uhr

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Bilder aus der Halle.

Quelle: www.kletterhalle-bergwerk.de

Kokerei Hansa

Kokerei Hansa. Foto: RIK / R. Budde
Kokerei Hansa. Foto: RIK / R. Budde

Die Zentralkokerei Hansa ist die letzte erhaltene von 17 Kokereien im Ruhrgebiet, die während des Rationalisierungsschubs in den 1920er Jahren entstanden. Als Zentralkokerei war sie Teil eines Produktionsverbundes von Bergwerk, Kokerei und Hüttenwerk. 1992 stillgelegt, befindet sich Hansa heute in der Obhut der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur. Als »begehbare Großskulptur« gewährt die Anlage ungewöhnliche Einblicke in eine vergangene Industrieepoche und eine sich ständig wandelnde Industrienatur. Ein Erlebnispfad führt die Besucher u. a. zu der imposanten Kompressorenhalle mit ihren riesigen Maschinen und zum Kohlenturm, der einen faszinierenden Panoramablick auf Dortmund bietet.

Kokerei Hansa

Historische Ansicht Kokerei Hansa
Historische Ansicht Kokerei Hansa

1870 wurde die Zeche Hansa mit eigener Anbindung an die Köln-Mindener Eisenbahn in Betrieb genommen – auf dem Zechengelände wird 1895 auch eine erste eigene Kokerei errichtet.

Die Großkokerei Hansa entstand in den Jahren 1927/28 im Zuge gewaltiger Rationalisierungs- maßnahmen und Unternehmenskonzentrationen in der Schwerindustrie. Hansa – 1926 mit der Gelsenkirchener Bergwerks AG in den Großkonzern Vereinigte Stahlwerke gelangt – ist eine von 17 neuen, modernen und leistungsfähigen Zentralkokereien, die zwischen 1926 und 1929 im Ruhrgebiet gebaut werden. Der Bau der Kokerei in Huckarde war in erster Linie in der günstigen Lage zum Hüttenwerk der Dortmunder Union begründet, das ebenfalls zu den Vereinigten Stahlwerken gehörte. Die neue Zentralkokerei löste abgewirtschaftete Anlagen auf den Zechen Hansa, Tremonia, Zollern und Germania ab. Sie bezog die Kokskohle von den benachbarten Zechen und verarbeitete diesen Rohstoff zu Hüttenkoks, mit dem die Hochöfen der Dortmunder Union, später auch das Werk Phönix in Dortmund-Hörde beliefert wurden.

Mit einer Kapazität von 2200 Tonnen Koks täglich ging Hansa 1928 in Betrieb. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Kokerei zweimal erweitert: 1938-42 und nochmals Ende der 1960er Jahre. In Spitzenzeiten verließen am Tag über 5000 Tonnen Koks die Produktionsstätte.

Trotz immer wieder vorgenommener Umbaumaßnahmen ist die Kokerei im wesentlichen erhalten geblieben und gibt Zeugnis von der damaligen rationalen Betriebsplanung entlang zweier, parallel laufender Werksstraßen: einer „schwarzen Straße“, an der sich die Anlagen und Gebäude der Koksproduktion befinden und einer „weißen Straße“, an der sich die Anlagen der Nebenproduktion und für die Aufbereitung des Koksgases aufreihen.

Historische Ansicht Kokerei Hansa
Historische Ansicht Kokerei Hansa

Mit einer Kapazität von 2200 Tonnen Koks täglich ging Hansa 1928 in Betrieb. Im Laufe der Jahrzehnte wurde die Kokerei zweimal erweitert: 1938-42 und nochmals Ende der 1960er Jahre. In Spitzenzeiten verließen am Tag über 5000 Tonnen Koks die Produktionsstätte.

Trotz immer wieder vorgenommener Umbaumaßnahmen ist die Kokerei im wesentlichen erhalten geblieben und gibt Zeugnis von der damaligen rationalen Betriebsplanung entlang zweier, parallel laufender Werksstraßen: einer „schwarzen Straße“, an der sich die Anlagen und Gebäude der Koksproduktion befinden und einer „weißen Straße“, an der sich die Anlagen der Nebenproduktion und für die Aufbereitung des Koksgases aufreihen.

Im Jahre 1980 wird die Zeche Hansa nach 110jähriger Förderzeit stillgelegt. Die von der Kokerei benötigte Kohle wird noch 12 Jahre mit der Eisenbahn aus anderen Zechen angeliefert. Doch dann kommt 1992 auch für die einstmals wichtige Kokerei das Aus. Die Gründe sind vielschichtig. Die Stahlkrise sorgt für die Stillegung von immer mehr Hochöfen, so dass die Nachfrage nach Koks geringer wird. Auch die Petrochemie – die chemische Produktion auf Erdölbasis – verdrängt die Kohlenchemie. Schließlich ersetzt das preisgünstigere Erdgas zu großen Teilen die Kokereigase. Die Beschäftigten und die Produktion der Kokerei Hansa werden teilweise auf die Kokerei Kaiserstuhl auf dem Gelände der Westfalenhütte in Dortmund verlegt.

Heute befindet sich in den alten Kokereigebäuden von Hansa der Sitz der Geschäftstelle der Stiftung für Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur des Landes Nordrhein Westfalen. Die Konzeption der Stiftung sieht für Hansa vor, die vorhandene Vegetation zu pflegen und die Kokerei als begehbare Großskulptur erfahrbar zu machen. In einem Erlebnispfad können Besucher die Funktionsweise einer Kokerei nachvollziehen. Im Zentrum der Präsentation steht die Kompressorenhalle, die mit ihrem eindrucksvollen Ensemble von fünf Großgasmaschinen das einzige überlebende Beispiel dieser Art in der Region darstellt. Ohne Zweifel zählt ein Besuch dieser Halle zu den ganz bedeutenden Technikerlebnissen in Europa. Im Gebäude der ehemaligen Waschkaue wird eine Ausstellung zum Thema Industrienatur angeboten.

Die Kokerei Hansa umfaßt heute auf einer Fläche von rund 32 Hektar noch etwa 50 verschiedene Einzelgebäude, die teilweise über einen umfangreichen maschinellen Bestand verfügen. Die gleichfalls erhaltenen selbständigen Anlagenteile – von Rohrleitungen über Rampenbrücken, Koksofenbatterien und Kaminkühlern bis hin zu Reinigungsanlagen – besitzen zum Teil immense Ausmaße.  Quelle metropoleruhr.de

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Die Bilder die ich im Bereich der Kokerei gemacht habe. Das zweite Bild zeigt die Kletterhalle und den Parkplatz davor.

Da wir nicht mit dem Rad einmal über das Gelände  fahren konnten fuhren wir wieder an die Emscherallee zurück. Es ging nach links weiter. Wir fuhren auf die Zeche Hansa, den ehemaligen Schächten 1-3 zu. Kurz davor bogen wir nach rechts auf die Lindberghstraße ein. Die fuhren wir hoch bis zur Emscher. Links von uns lag der Deusenberg, die ehemalige Müllhalde. Rechts, von der Brücke aus zu sehen, stehen die Faultürme des Klärwerks Deusen.IMG_4851 IMG_4852 IMG_4853 IMG_4854

Im ersten Bild fahren wir auf die Zeche Hansa zu. Das zweite Bild ist auf der Lindenberghstraße entstanden. Das dritte Bild zeigt die Emscher von der Brücke aus in Richtung Mengede. das letzte Bild zeigt die Faultürme und die Emscher.

Wir überquerten die Emscher und dann nach 380 Metern Fahrt auch die Deusener Straße. Es ging weiter auf der Weidenstraße in Richtung Dortmund-Ems-Kanal. Das war noch einmal eine schwere Bergwertung. Wir ackerten und überwanden 15 Höhenmeter auf einer Strecke von 420 Metern. Pumpend stand ich dann auf der Brücke. Sollen wir noch in den Fredenbaumpark oder zum Alten Markt fahren, fragte Friedel. Nein, war meine Antwort. Es war schon spät geworden und wir sollten uns auf den Heimweg machen. Wir können ja noch einen Kaffee bei Waffel Schmidt trinken. das liegt ja am Weg. Wir fuhren wieder von der Brücke herunter, überquerten die Straße und fuhren an den Leinpfad des DEK herunter. Wir befanden uns dort etwa an Km 1 des Kanals. Wir brauchten nur noch 220 Km mit dem Rad fahren und dann Papenburg erreichen. Das Ende des DEK. Wir wollten am Montag aber nur noch 5,8 Km, bis zur Autobahnbrücke, die die A 2 über den Kanal bringt fahren. Dort wollten wir abfahren und zur Waffelbäckerei Schmidt, die an der Groppenbrucher Straße lag. Dort gibt es für einen Euro einen Kaffee und zwei heiße Waffeln. Also los. Ein gutes Zwischenziel. Vorbei an Deusen und seinem Freibad am Kanal, dann am großen Ikeacentrallager vorbei und dann weiter bis zur Autobahnbrücke. Das sollte uns aber nicht ohne Komplikationen gelingen. Vor der Brücke Altmengeder Straße stoppte uns ein Bauzaun. Es ging auf dem Leinpfad nicht weiter. Dort im Kanal lag ein Schiff, auf dem eine alte Stahlbrücke oder ein Sperrtor lag. Das wurde dort auseinander gebrannt und die Teile wurden dann vor der Brücke links am Leinpfad gelagert. Was nun? Wir mussten die Kanalböschung ein Stück herunter und dann gab es dort einen schmalen Trampelpfad in Schräglage. Den konnte man wohl nutzen um die Baustelle zu umgehen. Das war mir Rädern natürlich nicht so einfach. Natz machte den Anfang und ging senkrecht den Hang herunter. Er musste sich ordentlich anstrengen, damit er sich und sein Rad halten konnte. Schaffte es aber. Er stellte sein Rad an den Bauzaun und half uns dann. Wir hatten gelernt und schoben unsere Räder schräg den Hang herunter. Da war der Druck nicht so groß. Hinter uns kam noch ein Ehepaar. Denen halfen wir auch herunter. Dann gingen wir, unsere Räder schiebend den schrägen Weg entlang. Ich glaube es waren 150 Meter. Dann mussten wir den Hang wieder hoch. Das war auch sehr schwierig. Die Frau verlor dabei ihren Schuh und wäre fast abgestürzt. Der Ehemann war als erster hoch und kam dann zum helfen. Wir schafften es alle ohne Verletzungen. Das war schon knapp. Wieder auf dem Leinpfad überlegten wir warum wir kein Schild gesehen hatten. Als wir zum Leinpfad heruntergefahren waren, war da ein Bauzaun zur Seite geschoben worden und wir hatten nicht gesehen das dort eine Sperrung angesagt war.IMG_4855  IMG_4856

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Oben links das Bild zeigt das Ruderleistungszentrum Dortmund. Da ist zurzeit alles leergefegt. Die sind alle in Rio zur Olympiade. Die nächsten Bilder zeigen den Weg am Kanal entlang. Am Himmel ziehen dunkle Wolken auf. Im drittletzten Bild schieben wir unsere Räder an der Sperrung vorbei. Unten links sieht man das Schiff durch den Bauzaun und das Teil darauf, dass zerlegt wird. Das letzte Bild zeigt die Baustelle mit dem großen Kran, der die Eisenteile transportiert.

Wir waren froh das wir weiter konnten und freuten uns dann auf einen Kaffee. Nach 870 Metern erreichten wir die Autobahnbrücke. Die unterquerten wir. Dort stand noch einmal ein Sperrgitter mit einer Info über die Baustelle. Alles  Gut, wir hatten nur das Schild am Anfang nicht gesehen. Wir fuhren am Groppenbruchsteinwerk vorbei und dann nach links hoch zur Straße Königsheide. Die Überquerten wir und fuhren dann nach rechts auf den Hof der Waffelfabrik Schmidt. Die Pause, mit Kaffee und heißen Waffeln tat uns richtig gut nach dem Baustellenstress. Wir trafen dort noch zwei Radfahrer die auf großer Fahrt waren. Die mussten am Montag noch nach Lüdinghausen und dann zum Übernachten nach Seppenrade hoch. Wir wünschten gute Fahrt und machten uns dann auch auf den Weg. Wir fuhren vom Hof wieder an die Straße, überquerten sie und fuhren nach links zur Kanalbrücke hoch. Was wir von der Brücke aus sahen, gefiel uns gar nicht. In Richtung Waltrop schauend sahen wir schwarze bedrohliche Wolken aufziehen. Sollten wir in ein Unwetter geraten?

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Oben links im Bild erreichen wir die Autobahnbrücke. Dann rechts sieht man Steinwerk mit seinen Vorratstürmen. Die nächsten drei Bilder habe ich von der Straße aus fotografiert, als ich auf Friedel und Natz wartete. Die hatten sich das Sperrschild angeschaut. Das rechte untere Bild zeigt das Steinwerk und den Kanal in Richtung Dortmund. Das große Bild zeigt die bedrohlichen Wolken über Waltrop und Datteln.

Wir wollten am Montag nicht am Kanal weiterfahren, sonder die Straße Königsheide, nach der Brückenüberquerung. Leider hat die Straße keinen Radweg und ist stark befahren. Nicht ungefährlich für Radfahrer. Die Straße sollte uns nach Brambauer bringen. Dort nach etwa 1,93 Km würden wir die Achenbachstraße erreichen und auf diese nach links einbiegen. Wir fuhren los und merkten bald, das ist nicht so toll auf der Straße zu fahren. LKW,s fahren sehr knapp an einem vorbei. Wir entschieden nachher, dort fahren wir nicht mehr her. Wir erreichten Brambauer auf der Höhe der ehemaligen Zeche Achenbach, die rechts an der Straße liegt. Ein stück weiter bogen wir dann auf die Achenbachstraße ein. Über die und dann über die Büscherstraße erreichten wir den Kreisverkehr an der Brockenscheidter Straße. Nach 1,9 Km immer leicht bergan war ich froh Waltrop vor mir zu haben. Am Kreisverkehr hatten wir 10 Höhenmeter überwunden. Wir hatten währen der Fahrt dort hoch immer ein Auge auf die Wetterfront die seitlich von links auf uns zukam. Schaffen wir das noch bis Waltrop oder zieht das Wetter über uns weg ohne Regen und wir schaffen es bis Datteln? Wir fuhren durch den Kreisverkehr auf die Brockenscheidter Straße und gaben Gas. Es geht dort bergab bis nach Waltrop herein. 22 Höhenmeter vom Kreisverkehr bis zur Stadthalle in Waltrop. So haben wir das gerne. Nach 1,9 Km erreichten wir dann trocken den Marktplatz an der Isbruchstraße. Auf die schoben wir unsere Räder. Als wir die Rossmannpassage erreichten ging es los. Eine Sturmböe warf einen Bauzaun um und dann fing es an zu Regnen.IMG_4878 IMG_4879 IMG_4880 IMG_4881 IMG_4882 IMG_4883 IMG_4884 IMG_4885 IMG_4886 IMG_4887 IMG_4888 IMG_4889

Die Bilder oben zeigen unseren Weg vom Kanal bis nach Waltrop hinein. Der Himmel sah weiter bedrohlich aus auf den Bildern. Das drittletzte Bild ist am Markt in Waltrop entstanden und zeigt den Bauzaun der gerade von der Böe umgeworfen war und den blauen Kastenwagen gefallen war. das vorletzte Bild zeigt Natz vor der Stadthalle Waltrop. das letzte Bild zeigt Friedel, der sich schon untergestellt hatte.

Umbau in vollem GangeStadthalle: Weg vom 70er-Jahre-Charme

WALTROP Von außen ist kaum etwas zu bemerken. Aber innen tut sich ziemlich viel in der ehemaligen Stadthalle. Seit etwa drei Wochen wird das Gebäude von Grund auf erneuert. Wir haben die fast 1.000 m² große Baustelle mit Architekt Dirk Neugebauer und Marco Patruno von der Stadt besucht.

Da, wo einst die Stadthallen-Kneipe war, liegt nur noch Schutt auf dem Boden. Der große Tresen ist rausgerissen, Tische und Stühle gibt’s nicht mehr. Genauso wenig wie Wände, die die Kneipe von den hinteren Räumlichkeiten trennten. Der West-Flügel der Stadthalle ist jetzt ein großer Raum. „Hier wird das neue Foyer entstehen“, erklärt Dirk Neugebauer. Der Plan: Alles soll großzügiger gestaltet werden, offener. Und auch barrierefrei. „Direkt auf dieser Ebene wird auch eine behindertengerechte WC-Anlage hinkommen“, sagt Neugebauer. Die Barrierefreiheit ist neben der energetischen Sanierung ein Aspekt, auf den der Architekt in Absprache mit der Stadt besonderen Wert legt.

Abriss-Trupp am Werke

Bevor es mit der Neugestaltung der Stadthalle so richtig losgehen kann, muss der Abriss-Trupp zunächst seine Arbeit beenden. Die Entsorgungs-Profis bauen gerade so ziemlich alles zurück, was seit der Grundsteinlegung 1969 das Stadthallen-Innere zierte. Bis bald nur noch die Beton- und Stein-Böden, -Decken und -Wände zu sehen sind.

Quelle: Dattelner Morgenpost vom 6.8.2016 von Martin Behr.

Es war das letzte Bild, dass ich am Montag machte. Es regnete sich richtig ein. Wir entschieden uns den Regen abzuwarten und unsere Räder in der Passage bei Rossmann zu Parken. Wir kehrten in die dort links liegende Gaststätte Silli und Gianni ein. Dort saßen wir draußen unter einer Markise. Wir mussten zweimal die Plätze wechseln, da der Wind den regen unter die Markise trieb. Es goss in Strömen. Gut das wir nicht weitergefahren waren. Wir wären bis auf die Unterhose nass geworden. Wir tranken ein alkoholfreies Weizenbier und warteten, dass es aufhörte zu regnen. Das dauert fast eine Stunde. es hatte sich richtig abgekühlt und wir zogen unsere Regenjacken über. dann machten wir uns auf die letzten Kilometer. Friedel wollte über die Löringhofstraße nach Hause fahren und so fuhren wir noch bis zur Münsterstraße zusammen. Dann verabschiedeten wir uns von Friedel. Er fuhr nach links vom Nordring, den wir erreicht hatten, auf die Münsterstraße. Wir fuhren nach rechts in Richtung Datteln. bis zum Datteln-Hamm-Kanal waren es gut 2 Km. Dann noch einmal den Berg hoch zum DEK. Das waren nochmals 1,85 Km. Die letzten 500 Meter musste ich dann abreißen lassen. Natz erreichte die Brücke eine ganze Zeit eher und wartete dort auf mich. Wir fuhren dann zusammen bis zur Höttingstraße, wo wir uns verabschiedeten. Ich war dann gegen 17.45 Uhr zu Hause. Es war trocken geblieben. Was hatten wir Glück!

Männer wir sind 48 Km am Montag gefahren. Es war eine schöne Strecke. Wir haben wieder etwas Neues gesehen und einen neuen Radweg gefunden. Leider konnten wir nicht auf das Gelände der Kokerei Hansa.

Das nächste Mal fahren wir zur Cranger Kirmes in Herne Crange. Das haben wir am Montag abgesprochen.

Opaju