Wandertour 07.11.2016(Spaziergang durch Lüdinghausen)

Ja es gibt uns noch, in diesem Herbst verhindert das Wetter, aber auch unsere Gesundheit ein regelmäßiges Treffen. Jetzt hat es einmal unseren Friedel erwischt. Wir drei Gesunden wollten aber wieder mal los. Radfahren, dafür ist es am Montag zu kalt und auch zu unbeständig. Willi machte zwei Vorschläge, nach dem ich mitgeteilt hatte, dass ich unser Auto am Montag zur Verfügung hatte.

Vom Lake Side Inn um den Halterner Stausee herum, zur Innenstadt, mit einer Kaffeebelohnung dort und dann wieder zurück. Das waren fast 10 Km Fußweg. Der zweite Vorschlag war, von der Stiftskirche in Flaesheim zum Rennberg Feuerwachturm und wieder zurück. Eine kleine Runde mit etwa 5,3 Km, aber mit einem Höhenunterschied von 95 Meter. Das wollten Natz und ich uns nicht antun. Wir entschieden uns für Haltern, aber das machte mir auch etwas Sorgen, da es unsere erste Wanderung seid dem Frühjahr war. Würden unser Knochen das aushalten?

Wir verabredeten, dass ich Natz kurz vor 10 Uhr abhole und wir dann zum Willi fahren. Ach ja, das Wetter. Als ich gegen 09:45 Uhr aus unserer Haustür kam, hatte es gerade zu Regnen begonnen. Nicht feste, aber stetig. Natz kam  herunter und stieg ins Auto. Was nun? Lass uns erst einmal den Willi abholen. Mal hören was er sagt. Er war auch von dem Wetter nicht begeistert. Wir entschieden, wir fahren erst einmal zum Lake Side Inn und machen vielleicht nur eine kleinere Runde, in Richtung Heimingshof. Wir schickten Willi noch einmal los um einen Schirm zu holen. Dann fuhr ich los. An der Ampel, nach der Lohschule, dort wo es nach rechts zum Friedhof geht, mussten wir halten. Während der Rotphase viel Willi ein, lasst uns lieber nach Lüdinghausen fahren. Dort sind wir schneller in der Stadt, wenn uns der Regen ärgert. Ich drehte und fuhr dann nach Lüdinghausen.

Hinter Olfen, im Bereich des Hotel Steverstrand, vor der Dreibogenbrücke sahen wir etwas Großes. Es sah aus wie das Unterteil eines Panzers, also ein Kettenfahrzeug. Das war mir einem großen Kran an das Ufer der Stever gebracht worden. Was war das? Auf der Rückfahrt von Lüdinghausen sollten wir das noch einmal sehen, konnten uns aber keinen Reim darauf machen. Die Lösung später im Bericht. Der Zeuge Zufall sollte uns helfen.

Wir parkten im Bereich der Sparkasse Münsterland. Am Kapitelweg gibt es einen Parkplatz, auf dem man noch mit einer Parkscheibe 2 Std. parken kann. Wir bekamen den letzten Platz. Es hatte aufgehört zu regnen und wir konnten unseren Spaziergang ohne Regenbschirm beginnen. Vom Parkplatz aus gingen wir auf die Burg Lüdinghausen zu. Dann ging es nach links auf den Weg Zur Münzstätte. Der Weg führte uns gleich an die alte Gräfte der Burg. An dieser ging es entlang und man hat von dort einen guten Blick auf die Rückseite der Burg.

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Bilder vom Weg Zur Münzstätte. Die Lüdinghausen von ihrer Hinterseite, die Gräfte und im letzten Bild sieht man die Baustelle am Kapitelweg.

Dort zwischen den beiden Burgen, rechts vom Kapitelweg, wir die Landschaft umgestaltete. Deshalb kann man im Moment nicht den Weg benutzen.

WasserBurgerWelt Lüdinghausen

Kurzbeschreibung

Es ist eine Idee, die das Mittelalter mit der Moderne verbindet: Burg Vischering und die Lüdinghauser Burgenlandschaft wollen einen einzigartigen Erlebnisraum schaffen, der die Geschichte des westlichen Münsterlandes greifbar macht und zugleich thematisch in die Zukunft weist. In der Projektidee entwickeln der Kreis Coesfeld und die Stadt Lüdinghausen das Burgen-Wasser-Landschafts-Ensemble mit Burg Vischering, Burg Lüdinghausen und dem umgebenden Landschaftsraum gemeinsam weiter. Die Burg Vischering wird zu einem zeitgemäßen Erlebnismuseum und zum Zentrum der Burgen und Schlösser im westlichen Münsterland als Ausgangspunkt für ein Netzwerk Burgen Schlösser Parks. Zugleich soll der historische Landschaftsraum zwischen der Burg Vischering, der Burg Lüdinghausen, der historischen Altstadt und den zwei Gewässerarmen der Stever zu einer generationsübergreifend nutzbaren Fläche weiter entwickelt werden. Burgen und Steverraum werden damit besser räumlich und inhaltlich vernetzt und wieder als Einheit wahrnehmbar. Der Raum soll der Wissensvermittlung dienen und durch ablesbare Landschaftsbilder und Wissensstationen eine Wissensbrücke zwischen Mittelalter und Moderne bilden.

Wir sind gespannt wie es fertig einmal aussieht.

Es ging für uns nach rechts weiter. Wir erreichten den Durchgang am alten Amtshaus. Bevor wir dort durchgingen warfen wir noch einen Blick in den Burghof der Burg Lüdinghausen.

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Oben im ersten Bild sieht man die Büste des Domdechanten Godtfried von Raesfeld, der von 1568-1585 Amtherr zu Lüdinghausen war. Ihm verdankt Lüdinghausen die Gründung der Volksschule, Stiftung des Armenhauses und den Wiederaufbau der Burg LH. Die Büste steht in der Nähe der Burg LH. Die nächsten Bilder zeigen die nähere Umgebung der Burg LH und den Burghof. Einen Teil der Gräfte und ein Modell der Burg, das vor der Auffahrt zum Burghof steht.

Burg Lüdinghausen

Die Burg Lüdinghausen ist eine Wasserburg in Lüdinghausen im Kreis Coesfeld. Gemeinsam mit den Burgen Vischering und Wolfsberg ist sie eine von drei Burganlagen auf Lüdinghauser Stadtgebiet.

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Geschichte

Burg Lüdinghausen

Die Burg wurde im 12. Jahrhundert als Stammsitz der Herren von Lüdinghausen errichtet und im 16. Jahrhundert unter Gottfried von Raesfeld zu einer typischen Renaissanceburg umgebaut. Die Burg wird heute unter anderem von der VHS, für Ausstellungen und Ratssitzungen genutzt. Der große, reich mit Wappen geschmückte Saal bietet Raum für Konzerte. Der Turm und der Westflügel stammen aus dem späten 19. Jahrhundert.

Aus dem 16. Jahrhundert stammen auch einige der interessanten Baudetails. So finden sich in der Fassade eine in Stein gehauene Liste mit Lebensmittelpreisen aus den Jahren 1573/74, verschiedene Wappen und eine Inschrift zum Stadtbrand im Jahre 1569.[1] Die oberen Räume der Burg verbinden Bautradition mit modernen Elementen und sind zum Teil als Tagungsräume ausgestattet. Die Burg befindet sich heute im Besitz der Stadt Lüdinghausen.[2]

Höhepunkt der Hexenverfolgungen in Lüdinghausen scheint das Jahr 1624 gewesen zu sein. Verfahren wurden im Gerichtshaus auf der Burg durchgeführt, wo die Angeklagten beim „gütlichen“ Verhör und unter der Folterbefragt wurden. In einer Hexenprozesswelle in wenigen Monaten wurden 1624 mindestens 20 Personen unter dem Verdacht der Hexerei hingerichtet, darunter Bernhard Schwarte, Heidtmann aus Haltern am See und Frau des Heidtmann aus Haltern am See. Wahrscheinlich lag die Zahl der Opfer höher, da die Akten nur zu einem Teil erhalten sind.

Quelle: Wikipedia

Wir gingen dann durch den Durchgang und über die Straße Amtshaus in Richtung Borgsmühle. Nach 110 Meter bogen wir dann nach links auf den Borgplatz ab und erreichten nach weiteren 100 Metern den Steverwall. Hinter dem neu erbauten Hotel liefen wir in Richtung Klosterstraße weiter.

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Im ersten Bild geht Willi durch das Amthaus. Das zweite Bild zeigt die Straße Amthaus und die Mauer, an der Tafeln angebracht sind, die auf Themen aus vergangenen Jahren in Lüdinghausen hinweisen. So z.B. auf das Büchnerjahr 2013. Die nächsten Bilder zeigen den Schlossgarten der Burg LH. Dort steht ein Denkmal an dem Natz steht und den Würfel in der Mitte dreht. Danach sieht man Willi, der am Eingangstor steht und einen Hopfenzweig abpflückt.

Schüler setzen dem Ehrenamt in Lüdinghausen ein Denkmal!

17.03.2016

„Ehrenamt bewegt“ lautet die Inschrift auf der Skulptur, die von Schülern des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs entworfen und gebaut wurde. Das drei Meter hohe Objekt wurde im Parc de Taverny errichtet.
„Ehrenamt bewegt“ – Dieses Motto ist buchstäblich auf der neuen Ehrenamtsskulptur, die gestern der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, verewigt. Mit der Präsentation dieses Objekts, das von Schülern des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs realisiert wurde, endet ein langjähriges Vorhaben: Manfred Kurz hatte vor Jahren die Idee, denjenigen ein Denkmal zu setzen, die im Hintergrund wirken, ohne die nichts läuft, aber deren Engagement selten gewürdigt wird.
In den Bereichen Kultur, Sport, Umwelt oder im Vereinsleben läuft nichts ohne das ehrenamtliche Engagement von Bürgern. Diese Tätigkeitsfelder sind neben weiteren Stichworten auf den sechs Seiten eines drehbaren Würfels im Zentrum der Skulptur verewigt. Während dieser Teil des Denkmals aus Edelstahl gefertigt ist, bestehen die beiden äußeren Halbschalen aus Corten­stahl.
Justin Harris, Andre Beerhorst und Max Ernst haben die Skulptur nicht nur entworfen. Die Metallbauer, die zum Ende des ersten Schulhalbjahres ihre Gesellenprüfung ablegten, bauten auch nach Absprache mit der Stadt Lüdinghausen das Objekt. Anja Wältermann, Ausbilderin der Firma Kreyenborg Plant Technology in Senden, wo die Skulptur realisiert wurde, lobte  die Selbstständigkeit und das Engagement der jungen Handwerker. „Die Jungs haben jedes Problem selber gelöst“, würdigte sie das Handwerkertrio.  „Ich bin stolz auf Sie“, bestätigte auch Schulleiterin Sabine Neuser den ehemaligen Schülern. Die wiederum sind „mächtig stolz“ auf das, was sie geschaffen haben. „Die ganze Aktion hat unser Blickfeld erweitert“, versicherte Max Ernst für das Auszubildenden-Trio.

Voll des Lobes war auch Bürgermeister Richard Borgmann von der Umsetzung der Skulptur. „An 365 Tagen im Jahr soll daran erinnert werden, dass das Ehrenamt die Stadt belebt“, so Borgmann. Sein Dank richtete sich auch an die Sparkasse Westmünsterland, die das Projekt gesponsert hatte.

Der Bau der Skulptur fand im Zusammenhang mit dem Projekt „Gestaltung im Handwerk“ statt. Seit über 13 Jahren beteiligt sich der Bereich Metallbau des Berufskollegs an diesem Projekt. Seitens der Schule wurden die Schüler von Klassenlehrer Frederik Schaube und Fachlehrer Oliver Stüwe begleitet.

Quelle: Europaschule RvW

Die nächsten zwei Bilder zeigen Eindrücke auf dem Weg in Richtung  Borgsmühle. Im zweiten Bild sieht man im Hintergrund den Kirchturm von S. Felizitas. Auf den nächsten drei Bildern sieht man die Innenstadtstever, die zum Teil mit Entengrütze bedeckt ist. Danach den Neubau des Hotels, der auf der anderen Uferseite liegt. Das nächste Bild zeigt eine kleine Gedenkstätte, die an Heiner erinnern soll. Der war in der sogenannten Paperlake am 8.9.2014 ertrunken und von Spaziergänger wie uns gefunden wurde. Die kleine Gedenkstätte liegt kurz vor der Brücke an der Klosterstraße. Das letzte Bild zeigt den Weg zur Burg Fischering.

Wir hatten da schon die Klosterstraße überquert und gingen noch 170 Meter weiter, um dann nach links abzubiegen. Wir überquerten die Stever und gingen dann nach rechts an der Gräfte der Burg Vischering entlang. Der sogenannte Dammweg war die Allee der toten Bäume. Auf den ersten Blick. Aber noch lebten sie. Uralt mussten sie sein und an ihren Anfängen waren sie verkrüppelt und verwachsen, ausgehöhlt von Pilzen und Fäulnis. Aber es musste noch leben in ihnen fließen, da sie sich nach oben wieder erholten. Nach etwa 300 Meter war die Allee der toten Bäume zu Ende und wir gingen nach rechts auf die Innenstadtstever zu.

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Oben im ersten Bild gehen Natz und Willi auf den Dammweg zu, der von Schilfbewuchs noch verdeckt ist. Dann im nächsten Bild der erste Baum, der schon recht krank aussieht. Das nächste Bild zeigt den zugewachsenen Burgteich. darunter dann noch einmal der Teich, der jetzt im Herbst bei mir eine mystische Stimmung verursacht. Die Enten auf der Entengrütze, gesehen durch das  Blätterwerk der Bäume und die Ruhe der Situation, rufen melancholische Gefühle bei mir hoch. Schnell weiter ehe uns der November Blues übermannt. Aber noch waren wir auf dem Dammweg und sahen die Bäume, die trotz ihren Zerstörtheit eine gewisse Lebensfreude ausstrahlten, da aus ihren zerstörten Stämmen neue Triebe in den Himmel wuchsen. Die waren auch schon alt, aber lebendig. Was sagt uns das, aus dem Tod erwacht das Leben oder so!

Das Gelände wurde wieder offener. Rechts von uns lag eine Wiesenlandschaft, links zunächst ein bewaldetes Gebiet, das dann aber auch offen wurde. Nach etwa 270 Meter erreichten wir wieder die Innenstadtstever. Dort machte der Weg eine 90 ° Wende nach links. Genau auf dem Knick steht ein besonderer Marienschrein.

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„Marienboot im Bievoetken“

 Lüdinghausen. Die Steverstadt ist um ein Kunstwerk und ein christliches Zeichen des Glaubens reicher. Dieses doppelte Geschenk des Ehepaares Käthe und Hermann Wissmann wurde gestern im großen Kreis von Nachbarn und Freunden in der Steverwiese nahe…
Von Josef Kersting

Lüdinghausen. Die Steverstadt ist um ein Kunstwerk und ein christliches Zeichen des Glaubens reicher. Dieses doppelte Geschenk des Ehepaares Kläre und Hermann Wissmann wurde gestern im großen Kreis von Nachbarn und Freunden in der Steverwiese nahe der Burg Vischering gefeiert. „Marienboot im Bievoetken“ – so außergewöhnlich wie der Name ist die Gestaltung des modernen Bildstocks.

Vom Traum zur Realität – diesen Weg zeichnete Hermann Wissmann nach. Der bald 69-jährige frühere „Maggianer“, der seit sechs Jahren kreativ in der Kunstschule Senden tätig ist, erinnerte an den ersten Schritt, als er mit Zustimmung des Kreises Coesfeld das seit vielen Jahren auf der Gräfte der Burg Vischering liegende Boot an Land holte. Zwei Drittel des Kahns, senkrecht aufgestellt, sollten als Schutz des aus Kunststein modellierten Marienbildnisses dienen. Alois Kemmann bot Hermann Wissmann für ein Vierteljahr in seiner Zimmerei eine Werkstatt sowie Rat und Tat.

Hartmut Slomka, bei den Holzarbeiten der „Mann an der Maschine“, Gerd Weimer als Fachmann für das Fundament sowie Franz-Josef Bohr für das Kupferdach ließen sich von Wissmanns Begeisterung anstecken. „Ein Lob der Handwerkerschaft für ihre großzügige Unterstützung“, dankte Wissmann allen Helfern. Dass die Figur der „Maria Immaculata“ in Richtung Stadt blickt, erklärt Hermann Wissmann ebenso mit einer symbolischen Deutung wie die einfachen, klaren Formen und die zentralperspektivische Gestaltung des Bildstock-Gitters.

Die Symbolik hob auch Kaplan Markus Trautmann hervor. Im Rahmen einer Maiandacht weihte er den Bildstock. Die demütige Haltung der „Immaculata“, der Unbefleckten, sei ein „Sinnbild für die Sehnsucht des Menschen nach Reinheit und Freiheit“. Das Boot stehe als Symbol für die Kirche. Zusammenfassend fügte er hinzu: „Maria gehört zur Gemeinschaft derer, die in einem Boot sitzen.“

In seinem „ökumenischen Grußwort“ brachte Pfarrer Stephan Kreutz als Vertreter der evangelischen Kirchengemeinde die „Mitfreude der Geschwister im Glauben“ zum Ausdruck.

Die Freude und Dankbarkeit der Stadt für so viel bürgerschaftliches Engagement, wie es die Familie Wissmann und deren Helfer gezeigt hätten, brachte Bürgermeister Richard Borgmann zum Ausdruck. „Sie haben etwas Besonderes geschaffen“, wandte er sich an Hermann Wissmann.

In nachbarschaftlicher Verbundenheit wurde der Anlass auch bei einer Kaffeetafel, spendiert von der Familie Geiping, unter freiem Himmel auf dem Wendehammer „Im Ried“ gefeiert.

Quelle: Westfälische Nachrichten vom 07.05.2008

Für 8 Jahre Standzeit sieht die Bootspitze sehr gepflegt aus. Wir gingen nach links und waren wieder auf dem Steverdamm. Nach 130 Meter überquerten wir die Stever und gingen über die Straße Im Ried zur B 235. Während der 210 Meter langen Strecke wurde es plötzlich laut über uns. Wildgänse flogen im Formationsflug über uns hinweg.

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Oben die beiden ersten Bilder zeigen die Siedlung Im Ried und die Stever. Dann zweimal der Gänseüberflug.

Wir überquerten die B 235, gingen etwas nach links, überquerten die Ostenstever, die sich etwa nach 190 Meter weiter nördlich von der Innenstadtstever trennt. Noch etwa früher trennt sich die Vischeringstever vom Hauptstrom. Nach der Brücke ging es für uns nach rechts auf den Steverdamm. Wir machten uns auf den Weg in Richtung B 58. Die lag 1,75 km weiter in südlicher Richtung. Ach ja, es regnete seid wir uns in Lüdinghausen bewegten nicht mehr. Das erste was wir dann sahen war die Alte Mühle ohne Flügel, die links von der Stever im Feld steht.

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Die ersten drei  Bilder zeigen die Ostenstever und ihr linkes Ufer. Das letzte Bild zeigt die alte Hollandwindmühle

Wohnen in der alten Mühle

Lüdinghausen – Seit über 140 Jahren ist die „Holländerwindmühle“ am nördlichen Stadtrand ein einzigartiger Blickfang. Hoffmanns Mühle an der Stadtfeldstraße hat zwar längst ihren Dienst quittiert, doch wurde das Baudenkmal im Gegensatz zu anderen baugleichen Mühlenbetrieben über die Zeit gerettet. Jahrzehnte vergingen ohne jede Nutzung. Das ändert sich in Kürze. Im September wird ein Baukran signalisieren, dass auf das Mühlengelände Leben zurückkehrt. Der Eigentümer will das Baudenkmal samt der Nebengebäude zu Wohnzwecken nutzen. Die dafür erforderlichen Arbeiten sind mit dem Denkmalschutz abgestimmt.

Eigentümerfamilie und Denkmalschützer haben in der Vergangenheit wiederholt an einem Strang gezogen, wenn es um den Erhalt der Windmühle ging. So wurde 1981 eine neue Haube aufgesetzt, sodass das Bauwerk zumindest vor Wind und Wetter geschützt war.

Heinrich Hoffmann war der Erbauer der Windmühle, die 1867 in Betrieb ging. Sie blieb bis heute in Familienbesitz. 1890 machte man sich durch den Einbau der ersten Dampfmaschine unabhängiger vom Wind. Bis zum Ersten Weltkrieg übertrugen aber die Flügel der Windmühle die Kraft zum Antrieb beim Getreidemahlen. Später gab ein Dieselmotor dem Mahlwerk die notwendige Kraft.

Hoffmanns Mühle zollte nach dem Zweiten Weltkrieg der allgemeinen Entwicklung Tribut. Anfang der 1950er Jahre lockte der Staat mit einem Gesetz und Stillegungsprä­mien für Windmühlen. Seitdem ist es auch an Hoffmanns Mühle ruhig geworden.

Jetzt kehrt das Leben in die alten Gemäuer zurück. Das Nutzungskonzept bezieht sich zwar auch auf den unter Denkmalschutz stehenden Mühlenkörper, doch in erster Linie sind es die Nebengebäude, die zu Wohnzwecken genutzt werden sollen.

Auch wenn Hoffmanns Mühle wieder belebt wird, neue Flügel wird sie nie mehr bekommen. Das sei beim jetzigen Zustand einer Holländerwindmühle technisch nicht möglich, heißt es.

Quelle: Westfälische Nachrichten vom 29.08.2009

Dann überquerten wir die Stadtfeldstraße und danach liegen links die Tennisplätze des TC Blau Gold Lüdinghausen. 10 Sandplätze und ein Vereinshaus. Vertieft in Gesprächen erreichten wir die Ascheberger Straße und überquerten sie.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg an der Ostenstever. Das letzte Bild zeigt Willi an einem kleinen Haus, das wohl als Pausenraum für die städtischen Gärtner genutzt wird.

Dann ging es noch einmal 550 Meter weiter über den Stever Weg. Wir erreichten die B 58 und überquerten sie. Dann gingen wir nach rechts, überquerten die Stever und liefen dann nach links auf den Patzlarweg. Der verlief dann rechts der Stever zur Innenstadtseite. Rechts von uns lag dann ein großer Kleingartenverein. An dem gingen wir 440 Meter entlang und erreichten dann das Ende des Patzlarweg. Wir mussten nach rechts abbiegen um dann wieder zurück in die Innenstadt zu kommen. Wir nutzten den Weg der durch die Südwiese verläuft. Der Weg wird auch Hochzeitsallee genannt.

Di., 02.12.2014

Hochzeitsallee:Die Südwiese ist fast voll

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Bürgermeister Richard Borgmann begrüßte die Eheleute. die in Erinnerung an ihre Hochzeit einen Baum pflanzen wollten. Foto: shs

Lüdinghausen –

Die Hochzeitsallee an der Südwiese bekam am Samstag erneut Zuwachs. 18 Paare pflanzten dort einen Baum. So viele Anmeldungen habe es noch nie zuvor gegeben, erklärte ein Mitarbeiter des städtischen Bauhofs. Die Pflanzaktion wurde feierlich mit einem Glas Schnaps sowie der Begrüßung durch den Bürgermeister eröffnet. Der Baum würde symbolisieren, so Bürgermeister Richard Borgmann, dass die Ehe eine wunderbare Sache sei, selbst wenn es manchmal Stürme gäbe, sei sie im Stande diese auszuhalten. „Je länger eine Ehe hält, desto unanfechtbarer ist sie.“

So wurden die Bäume nicht nur von frisch vermählten Paaren, sondern auch von drei Paaren, die ihre goldene Hochzeit feierten sowie von vier Paaren, die ihre Silberhochzeit feierten, gepflanzt. Der Baum konnte frei gewählt werden. Es wurde jedoch durch eine Markierung gekennzeichnet, wie lange die Paare, die diesen Baum pflanzten, schon verheiratet sind.

So konnten sich die frisch verheirateten Eheleute einen Baum mit einem grünen Band aussuchen, während für die Silber- und Gold-Paare ein Baum mit einem silbernen beziehungsweise goldenen Band bereit stand. Ein Namensschild, das auf die jeweiligen Stifter-Paare hinweist, ergänzt den Baumstandort.

Für weitere Pflanzaktionen, die im Jahr 1985 ihren Anfang fanden, stehen noch 20 weitere Plätze zur Verfügung. „Danach ist die Südwiese aber voll“, erklärte Stadt-Mitarbeiter Heinz-Helmut Steenweg. „Wo andere Pflanzaktionen dann stattfinden, ist noch unklar.“

Quelle: Westfälische Nachrichten vom 02.12.2014

So wandelten wir auf den Spuren der Hochzeitspaare, die dort Bäume gepflanzt hatten. Wir erreichten das Ende des Weges nach 550 Meter. Wir erreichten den Frater Johannes Goebels Weg. Über den gingen wir weiter in Richtung Altstadt und B58. Rechts von uns lag das  Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs. Der Weg ist 420 Meter lang und endet an der B58, die wir schon einmal überquert hatten.

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg zur Innenstadt. Das erste Bild zeigt unsere Steverüberquerung, über die Brücke, über die die B 58 verläuft. Dann die Stever zur von der Brücke aus in nördlicher Richtung fotografiert. das dritte Bild zeigt einen „Kugelbaum“ von der Südwiese aus fotografiert. das nächste Bild zeigt einen Teil des Berufkollegs. Das letzte Bild zeigt noch eine Steverüberquerung.

Wir überquerten die B 58 und gingen über die Bernhard Hüfeld Stiege. Die liefen wir bis zu ihrem Ende und dann ging es nach links. Entlang der Felizitas Kirche, in Richtung Westen, erreichten wir die Wolfsberger Straße. Dort bewegten wir uns nach rechts in Richtung Kirche. Nach 10 Metern erreichten wir dann aber den Hakehuspättken. In den Weg gingen wir nach links. Vorbei am Jüdischen Friedhof erreichten wir die Steverstraße. Die überquerten wir und gingen dann nach links in Richtung Parkplatz am Kapitelweg. Es wurde Zeit meine Parkscheibe zu bedienen, denn wir wollten ja noch einen Kaffee und ein Brötchen zu uns nehmen.

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Das erste Bild zeigt Sankt Felizitas. Das zweite Bild des Namensschild der Gasse und das Hakehaus, das älteste Haus in Lüdinghausen, dass früher als Armenhaus benutzt wurde. Dann zweimal die die Steverkanäle in der Innenstadt.

Um wieder in die Altstadt zu gelangen, gingen wir vom Parkplatz über den Kapitelweg bis zur Burg LH. Gingen wieder durch das Amthaus und dann über die Straße Amthaus bis zum Borgplatz, überquerten die Straße und erreichten die Borgmühle. Am alten Mühlenrad hielten wir noch einmal an und ich machte ein Foto von dem Rad, das sich am Montag drehte. Dann suchten wir ein Cafe. Willi kannte eins und führte uns dort hin. Da bekamen wir aber keinen Platz. Es hatte angefangen zu regnen und wir mussten unsere Schirme aufspannen. Wir machten noch eine Runde durch die Altstadt, an der Kirche Sankt Felizitas vorbei. Das Cafe dort gegenüber hatte leider Ruhetag und so entschlossen wir uns doch nach Geiping zu gehen. Das taten wir auch. Wir gingen die Langenbrückenstraße hoch und erreichten den Bäcker. Dort war es auch voll, aber wir bekamen noch einen Platz. Wir hatten es gut abgepasst, denn draußen regnete es wie aus Kübeln. Wir ließen uns Kaffee und Brötchen schmecken. Willi aß lieber eine Schnecke.

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Oben das Bild und das Video darunter zeigen das Mühlrad der Borgsmühle

Als wir unseren Kaffee ausgetrunken hatten, machten wir uns wieder auf den Weg. Es regnete immer noch. Wir gingen die Langenbrückenstraße wieder herunter und bogen nach rechts auf die Mühlenstraße ein. Der folgten wir bis zur Steverstraße. Die überquerten wir und gingen wieder nach links zum Kapitelweg. Wir erreichten mein Auto auf dem Parkplatz und ich holte mir nasse Füße als ich einsteigen wollte. Bis zur Fahrertür stand das Regenwasser einige Zentimeter hoch. Unser Spaziergang durch und um Lüdinghausen war damit beendet. Ich brachte uns wieder nach Hause. 

Ach ja auf dem Rückweg sahen wir noch einmal dieses Ungetüm an der Stever. Da war jetzt ein Bagger drauf. Das war´s für uns. Am Donnerstag dann rief mich Natz an. Er hatte sich eine Bildzeitung gekauft und siehe da, dort gab es einen Bericht aus Olfen, der zu unserem Erlebnis passte.

Erster Einsatz für den Ponton-Bagger aus Olfen

OLFEN Aus Olfen nach Argentinien: Der Ponton-Bagger, den die Olfener Firma Olko Maschinentechnik hergestellt hat, wurde am Mittwoch eingeweiht. In der Stever sollte der Bagger Sand ausheben, bevor er bald für Kanalarbeiten in Sumpfgebieten nach Argentinien exportiert wird. Wir haben Videos von der ersten Fahrt gemacht.

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  • Der neue Ponton-Bagger im Einsatz an der Stever. Foto: Theo Wolters

Auf den zwei großen Pontons gleitet der Bagger in die Stever, bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von rund vier Stundenkilometer in Richtung Dreibogenbrücke. Es ist der erste Einsatz des neuen Ponton-Baggers. Auf den Baggerfahrer wart aber auch eine Aufgabe. Ab der Brücke sollte er etwas Sand aus der Stever baggern, damit in der neuen Saison das Floß Antonia dort besser fahren kann.

Am Mittag gab es hohen Besuch an der Stever. Der neue Eigentümer Graf Claudio Zichy-Thyssen aus Argentinien, ein Thyssen-Nachfahre, schaute dem Einsatz zu und nahm den symbolischen Schlüssel in Empfang. Olko ist ein Tochterunternehmen von Thyssen Schachtbau.

Bagger, der nicht im Sumpf stecken bleibt

„In Argentinien gibt es ein Staatsprogramm, bei dem die Kanäle erweitert werden sollen“, so Olko-Geschäftsführer Markus Beermann. An den Ufern dieser Kanäle gebe es viele Sumpfgebiete. Und für diese Arbeiten benötige man einen Bagger, der nicht im Sumpf stecken bleibe.

Man habe vor einiger Zeit dem Aufsichtsrat die ersten Pläne vorgestellt. Sie seien abgezeichnet worden. Wie der Geschäftsführer erklärte, handele es sich um eine Weiterentwicklung, die von der Firma Olko konstruiert und in Olfen gebaut worden sei.

Vertriebsbüro in Buenos Aires geplant

„Wir haben am Mittwoch die Importerlaubnis aus Argentinien für den Bagger erhalten,“ so Markus Beermann. Und man erhoffe sich, weitere Geräte nach Argentinien liefern zu können. In der Hauptstadt Buenos Aires werde man auch ein Vertriebsbüro eröffnen.

Doch bis der neue Ponton-Bagger aus Olfen in Argentinien zum Einsatz kommt, dauert es noch etwas. Heute wird der Bagger an der Stever wieder auseinandergebaut. Rund acht Stunden werden die Arbeiten dauern. Er besteht aus vier Teilen: den zwei Pontons, dem Bagger und dem Zwischenteil, auf dem der Bagger steht.

Zweiter Bagger soll zu Messe in Las Vegas

Beermann: „In unserer Werkhalle in Olfen wird er dann gereinigt und noch einmal lackiert.“ Auch die Technik wird kontrolliert. Dann erfolgt der Transport auf Schwertransportern zum Hafen. Ob der Bagger von Hamburg oder Rotterdam verschifft wird, steht noch nicht fest. Beermann: „Wir bemühen uns nun um einen Platz auf einem Frachter.“

www.ruhrnachrichten.de/…Einsatz…Bagger-aus-Olfen;art1051,3150659

Der Link oben führt euch zu dem Bericht. Dort gibt es noch ein Video und noch mehr Bilder.

Schön Natz, das hatten wir geklärt haben. Wie der Zufall es mal so will.

Männer es war schön mit euch. Wir sind etwa 6,5 km gelaufen und es war nicht so schlimm wie ich gedacht hatte.

Opaju