Fahrradtour 29.06.2015(Zum Körnebachradweg.Datteln-Dortmund-Kamen-Lünen-Datteln)

Eine lange Überschrift zeigt, dass wir eine große Tour vor uns hatten. Friedel und Natz hatten die vor einigen Wochen schon gemacht. Willi und ich waren damals verhindert. Willi war es auch am Montag. Ich freute mich auf die Tour, denn sie sollte auch ohne viele Bergwertungen sein. Schauen wir mal. Treffen war beim Natz. Das Wetter sollte gut werden. Ich war beim Metzger Wolf vorbei gefahren und hatte Fleischwurst für den kleinen Hunger Unterwegs besorgt. Wo wir Mittagspause machen wollten war auch geklärt. In Husen beim Bäcker Malzer. So konnten wir beruhigt los. Natz motivierte uns, lasst uns die erste Stunde zügig fahren, dann haben wir später Zeit uns Unbekanntes an zu schauen. Es ging wie immer zuerst über den Dortmund-Ems-Kanal. Hinter der Hafenbrücke fuhren wir nach rechts zum Kanal herunter. Um den Liegehafen herum fuhren wir bis zur alten Münsterstraße und bogen nach links auf diese ab. Es ging durch die Teipe, ein Waldstück zwischen DEK im Norden, dem Datteln-Hamm-Kanal im Westen und die Waltroper Straße und ein Teil der Münsterstraße schließen nach Osten das Dreieck. Wir fuhren 1,45 km bis fast in die Spitze des Dreiecks und mussten dann ein Stück auf der Münsterstraße nach Süden fahren. Wir überquerten nach 250 Meter den Datteln-Hamm-Kanal im Bereich des Yachthafen Waltrop. Nach weiteren 950 Meter entland der Hauptstraße, hinter der Bahnlinie Hamm-Osterfeld, bogen wir nach rechts ab. Es ging durch das Baugebiet Im Hangel. Wir fuhren zunächst ein Stück neben der Münsterstraße her und bogen dann nach rechts auf die Straße Im Hangel ein. nach 220 Meter ging es nach links auf die Mühlenstraße. Die führt von Norden nach Süden durch das Baugebiet. Nach 900 Meter erreichten wir dann die Hochstraße. Dort fuhren wir nach rechts.

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Oben links die alte Münsterstraße die jetzt Die Teipe heißt. Rechts sieht man Natz kurz vor dem abbiegen auf die Münsterstraße. Links dann sind wir schon auf der Mühlenstraße. Rechts die Muckibude im Hangel. Wir fuhren 100 Meter auf der Hochstraße und erreichten dann die Recklinghäuser Straße im Bereich des Autohauses Bollrath. Die überquerten wir und es wurde ländlich. Wir fuhren auf der Ottostraße am Rande eines Waldgebietes in Richtung DEKanal. Dann ging es nach links zur Paul-Dohrmann-Schule. Von Dort aus ging es auf die Hafenstraße nach links. Die befuhren wir 530 Meter bis fast an den Kanal. Dann ging es noch einmal 650 Meter parallel zum Kanal, der rechts von uns lag, bis zur Viktorstraße. Die erreichten wir auf der Höhe des Sicherheitstores Groppenbruch des DEK. Dort bogen wir nach links ab. Entlang am Geländer der ehemaligen Zeche Ickern Schacht 3, das links von uns lag, fuhren wir bis zur Mengender Straße. 1938 wurde am südlichen Stadtrand von Waltrop der Schacht Ickern 3 abgeteuft, er diente zunächst als Seilfahrt- und Wetterschacht und ging 1942 in Betrieb (♁51° 36′ 24,1″ N, 7° 23′ 23,6″ O). Quelle: Wikipedia Wir überquerten die Mengeder Straße und fuhren die Altenbruchstraße hoch. Nach 960 Meter  überquerten wir sie und fuhren in südlicher Richtung weiter. Der Weg auf dem wir fuhren heißt Im Abdinghof und führte uns 2,5 km durch Wald und Flur zwischen Brambauer und dem DEKanal bis zur Straße Königsheide. Das ist die stark befahrene L654, die Mengende und Brambauer verbindet. In dem Gelände steht auch die Wetterstation Im Abdinghof. Von der lassen wir uns immer leiten, wenn es ums Wetter für Datteln geht.

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Oben die Bilder von der Recklinghäuser Straße, durch die Landschaft zwischen Brambauer und DEK bis zur L 654. Unten rechts fährt Friedel gerade an der Reitanlage Nedder vorbei. Wir überquerten die L 654 im Bereich des ehemaligen Schacht 7 der Zeche Minister Achenbach. Der lag rechts von uns.

Am Schacht 7, der als Wetterschacht abgeteuft sind noch einige Restgebäude erhalten. Es bestand nur eine kleine Befahrungseinheit. Über dem Schacht steht eine Protegohaube. Etwas südlich davon lag der Zechenhafen und die inzwischen abgebaute Anschlussbahn.
Die Groppenbruchhalde war ursprünglich als Abraumfläche für den länger geplanten Betrieb der Zeche neu angelegt worden, wurde dann aber nicht mehr voll genutzt. Quelle: Zeche Minister Achenbach Lünen.

Wir fuhren weiter auf dem Brockenscheider Weg zwischen der Halde Groppenbruch rechts von uns und der Halde Achenbach links von uns, bis an die A 2 heran.

Halde Groppenbruch in Dortmund
An ihrem nördlichsten Punkt ist die Stadt Dortmund im Bereich der Mengeder Heide recht dörflich geprägt. Ellinghausen, Schwierighausen und Groppenbruch gehören zweifellos zu den weniger bekannten und kleinen Ortsteilen der Großstadt. Doch auch diese Region ist geprägt durch die Montanindustrie. Besonders auffällig wird dies durch Bergsenkungen, weswegen der Dortmund-Ems-Kanal stellenweise heute deutlich höher über der Umgebung liegt als es zu seiner Bauzeit war. Besonders hohe Dämme zum Kanal verdeutlichen diesen Effekt.

Eingerahmt zwischen dem Kanal, der Autobahn A2 und einer Landstraße befindet sich in der flachen Mengeder Heide die etwa 18 ha große, 17 Meter über Umgebung und 92 Meter über dem Meeresspiegel hohe Halde Groppenbruch, die aufgrund der Lage auch unter dem inoffiziellen Namen »Halde Mengeder Heide« zu finden ist. Derzeit befindet sich die Halde in einem Übergangsstadium zwischen Entlassung aus der Bergaufsicht und Realisierung einer konzeptionellen Nutzung. Im Herbst 2013 lassen sich von der Autobahn A2 aus doch noch Schüttungen beobachten. Es wird über die Integration in ein bestehendes Naturschutzgebiet nachgedacht und über den schonenden Ausbau dieser Bergehalde für die Naherholung. Eine Zeit lang war die Halde durch ihr flaches Haldenplateau und kurze, steile Terrassenhänge beliebt bei Motocross- oder Quadfahrern, bis eine Messung die störende Wirkung des Lärms bewies und die meisten Fahrer Einsicht zeigten und von der Halde abließen. Seitdem herrscht hier weitgehend Ruhe. Frische Reifenspuren im Abraum sieht man allerdings auch heute noch.

Es führen Wege vom den Dortmund-Ems-Kanal begleitenden Radwanderweg auf die Halde, die sogar einen kleinen Parkplatz besitzt. Während einige Quellen das Betreten der Halde verbieten und eine geteerte Auffahrt von der Landstraße sogar abgesperrt ist, sind uralte »Betreten Verboten«-Schilder wohl aus der Frühzeit der Schüttung nur noch in Fragmenten erkennbar. Zwei versetzt angelegte rot-weiße Absperrgeländer, wie man sie von Radwegen o. ä. kennt, demonstrieren allerdings offensichtlich die legale Nutzbarkeit des Hügels als Aussichtspunkt und zum Spazieren gehen. Spaziergängern mit oder ohne Hund kann man hier häufiger begegnen. Die Aussicht von dieser eigentlich gut exponierten Stelle hält sich jedoch in Grenzen. Zu einigen Seiten ist die Halde bewachsen, weshalb höchstens ein Blick über die Felder zur benachbarten Halde Minister Achenbach I / II in Lünen-Brambauer, auf die Autobahn oder Felder im Nordosten möglich ist. Selbst der Kanal ist (nicht nur im Sommer) durch Büsche verdeckt. Der Halde und den Verantwortlichen bei der Stadt Dortmund ist hier einfach noch ein wenig Zeit zu geben, ein vernünftiges Konzept zu entwickeln und umzusetzen. Günstiger kann die Lage einer Halde im Bezug auf die Autoanreise nicht sein.
Anreise mit dem Fahrrad / E-Bike: An der Halde verläuft die Radroute Dortmund-Ems-Kanal vorbei. Über die Kanalbrücke bei Mengede wird der Ort direkt erreicht. Koordinaten: 51°35’10.05″N, 7°24’22.83″E – Zugang zur Halde
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.

Quelle: www.Halden.Ruhr

Halde Minister Achenbach I / II – Halde Elsa-Brändström-Straße

Genau entgegengesetzt zur nordöstlich von Brambauer gelegenen Schachtanlage IV befand sich im Südwesten am anderen Ortsende die Schachtanlage I / II. Bergematerial von hier wurde auf die Halde Minister Achenbach I / II aufgehäuft, die in verschiedenen Quellen bedingt durch die parallel vorbeiführende Straße auch als Halde Elsa-Brändström-Straße (gerne auch mit a statt ä), alternativ auch nur Halde Achenbach oder Halde Minister Achenbach (alle ohne Schachtbezeichnung) genannt wird. Sie zieht sich im Gegensatz zur kegelförmigen Halde Tockhausen recht langgestreckt südlich der ehemaligen Schachtanlage I / II der Zeche Minister Achenbach westlich der Elsa-Brändström-Straße bis zur Autobahn A2 und zur Stadtgrenze von Lünen, wird also in allen Richtungen scharf begrenzt. Sie ist im Bezug auf die relative Höhe über der Umgebung nur etwa zwei Meter höher als der andere Abraumberg am Colani-Ufo, jedoch flächenmäßig mit 27 ha deutlich größer und hebt sich von der Umgebung deutlicher ab.

Ebenso wie die im letzten Teil betrachtete Halde Tockhausen bietet auch die 38 Meter über Umgebung (113 Meter über Meeresspiegel) hohe Halde Achenbach ein kleines Wegenetz, das rasch abgeschritten ist. Besonderheiten wie Skulpturen oder Aussichtstürme gibt es keine, dafür ist die Halde nur in einigen Teilen bewaldet und besitzt zwei Gipfel. Große Gräserflächen ermöglichen bei klarem Wetter einen weiten Blick über Brambauer und Dortmund sowie entlang der A2 nach Castrop-Rauxel. Nebenan befindet sich die Halde Groppenbruch am Ufer des Dortmund-Ems-Kanals.

Zwei Geheimnisse hütete die Halde Minister Achenbach I / II. Eines verbirgt sie in ihrem Inneren: Unter den Abraum-Massen wurde im zweiten Weltkrieg eine Bunkeranlage gebaut. Noch heute sind u.a. an der Südflanke an der Elsa-Brändström-Straße im Bereich der Kleingartenanlage entsprechend markante Beton-Fundamente und -Reste deutlich sichtbar, die Anlage selbst ist natürlich längst stillgelegt. Die zweite Besonderheit ist ein Versuchsprojekt zum Anbau von Weinreben am Südhang der Halde. Damit wurde in den 1990er Jahren getestet, ob man die Hänge auch außerhalb der bekannten Weinanbaugebiete Deutschlands für die Erzeugung von Wein nutzen konnte. Echter Ruhrgebiet-Wein. Das Projekt scheint aber sang- und klanglos irgendwann aufgegeben zu sein. Beim letzten Besuch war davon jedenfalls nichts zu sehen.

Geographische Koordinaten:
51°35’08.28″N, 7°25’26.74″E – Parkplatz Elsa-Brändström-Straße
51°35’33.48″N, 7°25’39.86″E – Gewerbegebiet Achenbach
Die Koordinaten können in das Eingabefeld von GoogleEarth und OpenStreetMap kopiert werden.

Quelle: www.Halden.Ruhrgebiet&Ruhrgebiet-Industriekultur.de

Wir fuhren etwa 300 Meter parallel zur A 2 und erreichten die schon genannte Elsa Brandström Straße. Auf die führen wir nicht, sondern nach rechts auf die Alfred-Lange-Straße. Auf ihr überquerten wir die A 2.

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nach der A 2 Überquerung kamen wir nach Dortmund Schwieringhausen. Nach 1,2 km Fahrt bogen wir nach links auf den Weg Schiffhorst ab. Leicht ansteigend ging es 800 Meter bis zum Abzweig Peddenbrink. Dort ging es nach rechts und dann nach 150 Meter nach links auf den Weg Kamphecke. Dort fanden wir wieder einmal die steinernen Bänke und den Tisch. Ein idealer Platz, um unsere Fleischwurst zu essen. Ein schöner Blick von dort oben in Richtung Ikealager und Dortmund Deusen. Natz hatte einen Platten. Vorne war wenig Luft auf dem Reifen. Ließ sich schon schwer fahren, hatte Natz schon vorher angemerkt. Wir überprüften mit sechs Augen den Fahrradmantel. Der hatte schon einige Macken, aber wir sahen mit dem Spucketest keine austretende Luft. Wir entschieden und für die Luftpumpe. Friedel machte etliche Hübe in den Schlauch bis er wieder stramm war. Auch dann fanden wir keine entweichende Luft. Natz wollte versuchen ohne den Schlauch zu flicken nach Hause zu kommen. Wenn die Luft eine Stunde hielt wäre es kein so großer Aufwand den Schlauch dann wieder auf zu pumpen. Wir fuhren weiter und der schleichende Platten meldete sich bis zum Ende nicht mehr. Friedels heilende Fahrradhände hatten ein unerklärliches Wunder bewirkt.

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Oben links die Ecke Kamphecke-Peddenbrink. Rechts ein altes Bild vom 8.9.2014, auf dem auch Willi dabei ist. Da sind wir mit ihm zu den Ursprüngen seines BVB gefahren. Ein Mal den Borsigplatz sehen, habe ich damals unsere Tour genannt. Unten dann die Aussicht von den Drei Bänken aus. Wir fuhren weiter auf dem Weg Kamphecke. Es ging etwas bergab. Wir überquerten nach 500 Meter die Wittichstraße und bogen dann nach weiteren 540 Meter nach rechts links ab. Es ging über den Weg Zum Stadtwald in das Naturschutzgebiet Grävingholz.

Naturschutzgebiet Grävingholz

Das Naturschutzgebiet Grävingholz ist ein ausgedehntes Waldgebiet im Dortmunder Norden auf dem Gebiet des Dortmunder Stadtteils Holthausen nördlich der Stadtteile Eving und Lindenhorst und grenzt im Nordosten an Brechten. Es umfasst 123,7 Hektar. Das Naturschutzgebiet „Grävingholz“ wurde am 30. November 1990 im Landschaftsplan Dortmund-Nord und auch in der ersten Änderung zum Landschaftsplan Dortmund-Nord am 2. September 2005 festgesetzt. Das Naturschutzgebiet erstreckt sich westlich der Bundesstraße 54, östlich der Bundesstraße befindet sich das Naturschutzgebiet Süggel.

Geschichtlich hat sich das Waldgebiet unmittelbar nach der letzten Eiszeit gebildet und ist seitdem als zusammenhängendes Waldgebiet erhalten. Im Mittelalter diente der Wald den Herren der Grafschaft Dortmund als Jagdrevier. Heute dominiert im Grävingholz ein alter Baumbestand, der dominierende Baum ist die Buche, aber auch Eichen und Eschen wachsen vereinzelt in diesem Wald. Die größte dort wachsende Buche hat einen Stammumfang von 6 m. Streckenweise ist der Wald unterwachsen mit Wald-Flattergras und Ilex. Vor allem die alten Bäume bieten Bunt- und Grünspecht Nist- und Brutstätten, aber auch Habicht und Hohltaube finden hier einen Lebensraum.

In ehemaligen Bombentrichtern aus dem Zweiten Weltkrieg haben sich Feuchtbiotope mit einer großen Artenvielfalt angesiedelt. Hier wachsen Winkelsegge, Frauenfarn und Rasen-Schmiele. Diese Feuchtbiotope bieten Berg- und Kammmolch, Erdkröte sowie Gras- und Teichfrosch Lebensraum.

Ein vorhandenes Wegenetz lädt zum Wandern und Radfahren ein. Probleme bereiten hier jedoch freilaufende Hunde. Zu erreichen ist der Grävingholz über die gleichnamige Stadtbahnhaltestelle der Linie U41 der DSW21.

Wichtigstes Schutzziel ist der Erhalt dieser großflächigen, naturnahen Buchenwälder, mit den eingelagerten Kleingewässern, als Teil eines Biotopverbundes im Dortmunder Norden. Quelle: Wikipedia

Wir sind schon öfters durch diesen Wald gefahren und kamen meistens von Brechten. Dann fährt man zunächst in eine Senke, um dann wieder nach oben an die B 54 zu fahren. Am Montag kamen wir ja von Westen in den Wald und fuhren in keine Senke. Das war einfacher zu fahren und wir kamen an der gleichen Stelle aus dem Wald, wie sonst auch.

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Die ersten drei Bilder zeigen uns auf dem Weg Kamphecke. Unten Rechts geht es zum Wald. Als wir aus dem Wald heraus kamen, fuhren wir nach links. Sonst geht es immer nach rechts, wenn wir nach Eving herein wollen. Um uns eine Fahrt an der Kemminhauserstraße zu ersparen, hatte Friedel einen Weg gefunden, der ein Stück durch das Naturschutzgebiet Süggel führte. Wir fuhren 300 Meter und fuhren dann nach rechts an die B 54. Die Überquerten wir und fuhren auf den Weg Holzheck. Der machte nach 100 Meter einen Knick nach rechts. Links von uns lag eine Kleingartenanlage, an der wir 300 Meter entlang fuhren. Dann ging es nach links. Etwas mehr als 300 Meter fuhren wir auf einem unbenannten Waldweg, dann erreichten wir den Süggelweg und fuhren nach links auf diesen. 300 Meter fuhren wir am östlichen Rand des Naturschutzgebietes Süggel entlang um dann nach rechts auf den Weg Grüggelsort zu fahren. Der brachte uns in die Kemminghauser Felder. Wir überquerten die Brechtener Straße im Bereich der Gaststätte Zur Wenge. Nach weiteren 1,1 km erreichten wir dann die Straße Am Beisenkamp. Die überquerten wir und sahen uns das Gelände des ehemaligen Wetterschachts 5 der Zeche Minister Stein an. Dort gibt es auch einen schönen Biergarten, der natürlich Montag einen Ruhetag hat. So konnten wir nicht auf das Gelände.

Minister Stein Schacht 5

1929 Teufbeginn als Wetterschacht 5 der Zeche Vereinigte Stein & Hardenberg.
1945 Die Zeche Vereinigte Stein & Hardenberg wird in die selbstständig fördernden Anlagen Minister Stein und Fürst Hardenberg getrennt.
1987 Der Schacht wird verfüllt.

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Schachtturm von Minister Stein Schacht 5 in 2010
Bergwerk Minister Stein
und Bergwerk Vereinigte Stein & Hardenberg
Teufe (Größte Tiefe) 951 m
Schachtdurchmesser 7,20 m
Teufbeginn 1929
Betriebsende 1987
Sichtbar gemauerter Schachtturm
Schachtbauwerk noch vorhanden X
Nachfolgenutzung Restaurant
Geographische Lage
Standort Dortmund
Gemarkung Kirchderne
Strasse Am Beisenkamp 19
Gauss-Krüger-Koordinaten R 26 03998,79 – H 57 15335,16
Koordinaten 51° 33′ 46″ N, 7° 29′ 57″ O

Rechts das Bild zeigt die Protegohaube, die auf dem verfüllten Schacht steht.

Protegohaube von Minister Stein Schacht 5 hinter dem Schachtturm in 2012. Vielen Dank an Bernd Strehl.

Quelle: Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. 3. Auflage, Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9

Mehr als ein Denkmal des Bergbaus

Dortmund. Am Industriedenkmal Schacht V in Obereving werden Erinnerungen an den Bergbau in Dortmund wach. Heute ist im ehemaligen Wetterschacht der Zeche Minister Stein ein Restaurant untergebracht.

Es ist ein Blick, den man in Dortmund selten hat: Oberevinger und andere Besucher nehmen an der Kemminghauser Straße eine kurze zehnprozentige Steigung die Straße Am Beisenkamp hoch und finden sich wieder auf weitem Land, nahe einem Biotop.

Man kann an Feldern mit seinen zwei- oder vierbeinigen Freunden vorbeijoggen, nordic walken, Fahrrad fahren oder einfach nur spazieren gehen auf sanft gewellten Pfaden, deren Form noch immer der Bergbau prägt.

Und auf Höhe NN 96, da wachen sie und bewahren Erinnerungen an den Bergbau, am Schacht V, Werner und Angelika Böttger mit der Landseerin Fee, den Hühnern, Enten , Küken, Schafen, einem Pony und Gänsen. Bei manchem zweibeinigen Haustier bekommt weiße Weihnacht eine Bedeutung der besonderen Art, freuen sich Familie und Freunde jedes Jahr.

In dem Industriedenkmal betreiben sie von April bis September eine Gaststätte mit gemütlichem Biergarten, deren Erlöse das Denkmal erhalten müssen. Sie kommen beide selbst aus dem Bergbau und aus Bergbaufamilien. Ihre Verbundenheit zu Menschen und Maschinen fängt schon vor dem Gebäude an. Eine Bergwerkslore trägt Erinnerungen an eine Schlagwetterexplosion im Jahre 1929, bei der 136 Bergleute starben. Kurz darauf wurde damals Schacht V mit einem Innenmeter von 7,60 Meter zur Frischwetterzufuhr in Betrieb genommen, zukunftsweisend, an der geeignetsten Stelle auf der Grenze zwischen den Zechen Minister Stein und Gneisenau auf dem höchsten Punkt nördlich von Dortmund, nicht zuletzt wegen des hohen Sauerstoffanteils.

Die Böttgers haben viel zu erzählen. Sie kennen mehrere Seiten vom Schreibtisch und von Gezähekisten und deren Aufsitzer auch. Werner kann schmieden. Werke von ihm finden sich auf dem Gelände wieder. Er war Lebensmittelchemiker. Danach studierte er noch Bergbau und erwarb daneben auch ein Wirtschaftsdiplom. Er schied als Betriebsführer aus, in Eving war er erster Bürger zu einer Zeit, als der Bezirksbürgermeister noch Bezirksvorsteher war. Mit 70 Jahren hat er sich zurückgezogen und mehr Zeit für die Tiere und das 2,8 Hektar große Gelände gewonnen. Angelika kümmert sich um den Bereich der Gastwirtschaft; in der ersten Etage gibt es noch einen Gesellschaftsraum und in der zweiten ein Café mit einem unglaublichen Weitblick von 35 Kilometer im Umkreis bei gutem Wetter. Es gibt viele zusammengetragene Stücke aus dem Leben und der Arbeit der Bergleute und der Geschichte von Minister Stein. In einer Vitrine liegen geologische Stücke aus Steinkohlebergwerken, sogar aus Sibirien, wo Werner auch schon gearbeitet hat. Salzdrusen aus dem Bergbau und, und… Zu jedem Stück kann er eine Geschichte erzählen, insbesondere den Jugendlichen, die sich noch für den Bergbau interessieren sollen; er sagt: „Wer Zukunft gestalten will, sollte seine Geschichte kennen“ – und er will gerne dabei helfen.

Gisela Weiler  Quelle: WAZ  Serie „Dortmund – Deine Stadt“ vom 04.07.2015

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg, nach dem wir die B 54 überquert hatten, bis zum ehemaligen Wetterschacht 5 der Zeche Minister Stein. Die letzten Bilder zeigen Eindrücke von dem ehemaligen Schacht. Wir fuhren weiter. Die Straße Am Beisenkamp führte uns in Richtung ehemalige Westfalenhütte. Nach 920 Meter bogen wir dann aber nach links ab. Wir überquerten die Derner Straße im Bereich der S-Bahn Haltestelle Franz Zimmer Siedlung. Wir fuhren durch die Siedlung, die im Süden an dem Gelände der ehemaligen Westfalenhütte grenzt. Getrennt nur durch einen schmalen Grüngürtel begrenzt zur ehemaligen Schwerindustrie in Dortmund.

Westfalenhütte

Die Westfalenhütte im Dortmunder Nordosten hat eine über 160-jährige Tradition als Standort der Schwerindustrie im Ruhrgebiet und gilt als die Wiege der früheren Hoesch AG. Sie wurde von dem Dürener Eisenfabrikant Leopold Hoesch, seinen Söhnen Wilhelm und Albert Hoesch sowie seinen Vettern Viktor und Eberhard Hoesch im Jahre 1871 errichtet. Im Zenit des deutschen Wirtschaftswunders waren auf ihr ca. 25.000 Mitarbeiter beschäftigt. Unter den so genannten Hoeschianern entstand im Laufe der Zeit der Begriff Karl Hoesch, eine liebevoll gemeinte Respekterklärung, die als Pars pro toto besonders für alles steht, was mit dem Stahlunternehmen Hoesch AG zu tun hat.

Die Westfalenhütte besaß mit dem Bahnhof Dortmund-Hoesch einen eigenen Personenbahnhof.

Am 15. Juni 1989 besuchte der damalige Präsident der UdSSR Michail Sergejewitsch Gorbatschow die Westfalenhütte und hielt vor 8500 Stahlarbeitern in der Conti-Glühe eine Rede.[1]

Durch die Veränderungen des Weltstahlmarktes und durch den sich seit der Stahlkrise von 1974 verschärfenden Konzentrationsprozess der Branche sind die Aktivitäten auf dem Gelände der Westfalenhütte inzwischen auf wenige, wirtschaftlich tragfähige Kernbereiche konzentriert, hauptsächlich auf ein Walzwerk mit Blechendverarbeitung und -beschichtung. Heute sind auf dem Gelände der Westfalenhütte über 1000 Menschen beschäftigt. Aus den Duisburger Hüttenwerken stammendes Warmband wird kaltgewalzt, geglüht und elektrolytisch verzinkt oder feuerverzinkt. Die Produkte gehen hauptsächlich in die Autoindustrie. Die modernste Feuerverzinkungsanlage des ThyssenKrupp Konzerns wird in Dortmund betrieben. Weiterhin befindet sich auf dem Gelände das Dortmunder OberflächenCentrum. Mit dem Dortmunder OberflächenCentrum verfügt ThyssenKrupp Steel über eines der weltweit führenden und modernsten Entwicklungszentren für die Oberflächenveredelung von Flachstahl.

Der Konzern ThyssenKrupp, in dem die Aktivitäten der Hoesch AG nach den Fusionen letztlich aufgingen, ist nunmehr im Besitz der größten Industriebrachfläche mitten in Europa. Man bemüht sich in enger Abstimmung mit der Stadt Dortmund um ein Konzept zur weiteren Nutzung dieser Fläche:

Erste Pläne sehen die Beibehaltung eines reduzierten, industriellen Kernbereiches vor, während das Gelände der ehemaligen Sinteranlage als Logistikfläche vermarktet werden soll.
Zudem ergibt sich für Dortmund die einmalige Chance zur raschen und relativ unproblematischen Entwicklung einer neuen, die nördliche Innenstadt entlastenden Straßenverbindung in Ost-West-Richtung.
Das Gelände ist enorm groß: in der Ost-West-Ausdehnung sind es ca. fünf Kilometer, in der Nord-Süd-Ausdehnung fast vier Kilometer. Diese schiere Größe verdeutlicht nicht nur die städtebauliche Relevanz der Westfalenhütte für Dortmund, sondern auch das riesige Entwicklungspotenzial dieser innenstadtnahen Fläche weitab üblicher Maßstäbe.

Im Mai 2009 begannen Bauarbeiten zur Erschließung der Fläche für die zukünftige Nutzung als Logistikpark. So wird in einem ersten Bauabschnitt mit der Springorum-Allee eine Straße parallel zur Brackeler Str. errichtet.[2]

Die Westfalenhütte hat indirekt auch für die Geschichte des deutschen Fußballs eine Bedeutung: So wurde das im Hoeschpark in der Südwest-Ecke der Westfalenhütte gelegene, ehemalige Stadion Weiße Wiese früher von Borussia Dortmund benutzt. Aus den um den nahegelegenen Borsigplatz wohnenden Werksmitarbeitern rekrutierte sich eine besonders treue Fangemeinde der damals noch jungen Borussia.

Im ehemaligen Portierhaus der Westfalenhütte findet sich heute das Hoesch-Museum. Das Verwaltungsgebäude der ehemalige Hoesch AG ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen. Quelle: Wikipedia

Wir fuhren auf dem Speckacker, über den Johannes Menne Weg bis zur Hordelwiese. Dort bogen wir nach Süden ab. Wir kamen auf die Straße im Karrenberg. Dort stoppte uns nach 330 Meter eine Bahnschranke. Es kamen zwei Züge, wobei einer am S-Bahnhof Do- Kirchderne hielt, den wir einsehen konnten.

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Oben sieht man die Bilder aus der Franz Zimmer Siedlung. Die letzten 7 Bilder sind vor und am Bahnübergang entstanden. es dauerte einige Zeit bis die Baaken wieder hoch gingen und wir weiter fahren konnten. Wir fuhren noch ein paar Meter und überquerten dann die Straße Im Karrenberg. Es ging nach links auf die Straße Am Bellwinkelhof. Zunächst durch ein schmales Waldgebiet. Nach 200 Meter unterquerten wir die B 236. Wir befanden uns in der MSA Siedlung in Do-Scharnhorst. Es ging etwas mehr als einen km zunächst geradeaus über die Straße Am Bellwinkelhof und die Rybnikstraße. Dann erreichten wir die Gleiwitzerstraße und bogen nach rechts auf diese ab. nach 480 Meter erreichten wir den südlichsten Teil der MSA Siedlung. Dort fuhren wir nach Links auf die Straße Westholz.

Siedlergemeinschaft MSA-Siedlung
Dortmund-Scharnhorst e.V.

MSA – Was heißt das?

Die MSA-Siedlung – was heißt eigentlich MSA? Eine kleine Suche fördert u.a. folgende Erklärungen der Abkürzung MSA zutage:

 

Die kürzeste Form der Erklärung

MSA bedeutet: Mutual Security Agency

mutual (engl.: gegenseitig, wechselseitig, gemeinsam)
security (engl.: Sicherheit, Sorglosigkeit, Gewissheit, Schutz)
agency (engl.: Tätigkeit, Wirkung, Vermittlung, Agentur)
Geschichte

Aufgrund der Ereignisse nach dem zweiten Weltkrieg und der sich abzeichnenden Entwicklung zu zwei gegensätzlichen Blöcken in der Welt entstand die sogenannte Truman-Doktrin (12.3.1947). Danach würden die USA die Staaten wirtschaftlich und militärisch unterstützen, die vom Kommunismus bedroht werden.

Somit ging es nicht mehr so gegen Deutschland, sondern es musste verhindert werden, dass auch noch Westdeutschland kommunistisch wurde. Das wurde durch militärische Präsenz und Unterstützung des wirtschaftlichen Neuaufbaus erreicht. Der damalige Außenminister der USA, George Marshall, entwickelte den Marshall-Plan (5.6.1947) oder für Europa das ERP (European Recovery Program – europäisches Wiederaufbauprogramm). Der Marshall-Plan hatte einen Gesamtetat von 5 Mrd. US$. Unterstützt wurden neben westeuropäischen Staaten auch China (338 Mio.) und das UN-Kinderhilfswerk (60 Mio.). Die Verteilung erfolgt auf Vertragsgrundlage der neu gegründeten OEEC (Organization for European Economic Cooperation) mit Sitz in Paris. Ein Teil dieses Programms war dann die Agentur (in deutsch auch Amt), die die Gelder sinnvoll einsetzte – eben die oben genannte MSA. Deutschland erhielt aus dem Marshall-Plan ca. 550 Mio. US$ an Wiederaufbauhilfe.

Im westdeutschen Siedlungsgebiet musste für viele Personen ein Dach über dem Kopf geschaffen werden. Unter anderem wurden neue Siedlungen gebaut; unsere Siedlung ist die 9. Siedlung, die von der MSA gefördert wurde. Daß die Siedlung für (geflüchtete) Bergarbeiter gebaut wurde, kann heute noch an den Straßen abgelesen werden, die nach Ortsnamen von Bergbauorten benannt wurden: Beckley – USA; Bitterfeld – DDR, Gleiwitz – Oberschlesien, Dudweiler – Saarland.

Der Name MSA selber blieb für diese Behörde nur für eine sehr kurze Zeit im Gebrauch, schon 1953 wurde sie umbenannt:

Zeittafel Mutual Security Agency

1947 Die Truman Administration gewinnt die Zustimmung des U.S.-Kongresses für militärische und ökonomische Unterstützung von Griechenland und Türkei.
1948 Der U.S.-Kongress beschließt im Foreign Assistance Act von 1948 den 4jährigen Marshall Plan und die Einrichtung der Economic Cooperation Agency (ECA).
1951 Der Mutual Security Act wird vom U.S.-Kongress beschlossen. Die ECA wurde abgeschafft und durch die Mutual Security Agency (MSA) ersetzt.
1953 Die Foreign Operations Administration ersetzt die Mutual Security Administration und die Technical Cooperation Administration. Quelle: Website der Siedlergemeinschaft.

Wir fuhren etwas mehr als einen Km auf der Straße Westholz und verließen diese dann. Es ging leicht nach rechts auf einen Weg. Der liegt etwa 1,3 km nördlich vom Brackeler Feld entfernt. Dort liegt das Träningsgelände des BVB. Das war am Montag nicht von Interesse für uns. Unser BVB Mann Willi war ja nicht mit. Aber das werden wir mit ihm noch einmal besuchen. Wir befanden uns schon im Bereich der Alten Körne. Unser erstes Ziel.

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Oben links steht Natz an der Straße Am Karrenberg und will sie überqueren. Rechts der Tunnel unter der B 236. Dann die nächsten Bilder sind in der MSA Siedlung entstanden. Auf dem 5 Bild links von Oben fährt Friedel auf den Kreisverkehr zu, in deren Mitte auf dem Kreisel ein Gedenkstein für den General Scharnhorst. Unten rechts dann schon ein großes Mehrfamilienhaus in Buschei.

Gerhard von Scharnhorst

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Bild By Werner Ebbert von Juli 2008

Das Bild wurde von Werner Ebbert freundlicher Weise zur Veröffentlichung freigegeben. Vielen Dank dafür.

Gerhard Johann David von Scharnhorst (* 12. November 1755 in Bordenau, heute Teil von Neustadt am Rübenberge; † 28. Juni 1813 in Prag) war ein preußischer Generalleutnant. Neben August Graf Neidhardt von Gneisenau war er – als Vorsitzender der Militärreorganisations-Kommission seit Juli 1807 – der entscheidende Organisator der Preußischen Heeresreform. Da er am deutlichsten den Zusammenhang zwischen Militärreform und gesellschaftlichen Veränderungen erkannte, gilt er noch heute als der vorbildlichste der Militärreformer der Zeit der Befreiungskriege.

Herkunft
Gerhard Johann David Scharnhorst wurde am 12. November 1755 in Bordenau bei Hannover als Sohn des Quartiermeisters Ernst Wilhelm Scharnhorst (1723–1782) geboren, der wiederum aus einer alteingesessenen Bordenauer Brinksitzer-, das heißt Kleinbauernfamilie stammte, und dessen Ehefrau Wilhelmine Tegtmeyer († 1796), Tochter des Besitzers eines „landschaftsfähigen“ Gutes in Bordenau. Die früheren Besitzer des Gutes, das Ernst Wilhelm Scharnhorst nach einem Rechtsstreit erbte, waren Mitglieder der machtvollen Ständevertretung, genannt die Calenberg-Grubenhagensche Landschaft. Dies setzte noch im 17. Jahrhundert eigentlich Zugehörigkeit zum Adel voraus; später hing aber die „Landstandschaft“ nicht mehr am Adelsprädikat, sondern am Gutsbesitz. Bordenau war nur ein kleines Gut, das nie lohnenden Ertrag abwarf und aus der Sicht der preußischen Gardeoffiziere, die sich später über Scharnhorsts Herkunft mokierten (geadelt erst 1804), nur eine „Klitsche“ war.

Quelle: Wikipedia

Naturschutzgebiet Alte Körne

Das Naturschutzgebiet Alte Körne liegt im Dortmunder Nordosten im Ortsteil Kurl des Stadtbezirks Scharnhorst. Es umfasst 125,7 Hektar. Das Naturschutzgebiet „Alte Körne“ wurde am 30. November 1990 durch den Landschaftsplan Dortmund-Nord und auch in der ersten Änderung zum Landschaftsplan Dortmund-Nord am 2. September 2005 festgesetzt. Seinen Namen verdankt des Naturschutzgebiet dem Bach Alte Körne, der in den Körnebach mündet.

Das Naturschutzgebiet erstreckt sich nördlich der Eisenbahnstrecke der Cöln-Mindener Eisenbahn, in der Nähe des Bahnhofes Dortmund-Scharnhorst. Im Norden grenzt die Großsiedlung Scharnhorst an das Gebiet, im Osten das Naturschutzgebiet Kurler Busch. Bereits 1926 wurde der Körnebach zu einem Abwasserlauf ausgebaut, um das Abwasser des Bergbaus und der umgebenden Siedlungen abzuführen. Erst nach umfangreichen Renaturierungsmaßnahmen ist der Körnebach seit 2006 wieder ein Reinwasserlauf. Durch den Ausbau des Körnebachs trocknete die Alte Körne zunehmend aus. Zusätzlich entstand in der Körneaue durch Bergsenkungen eine künstliche Wasserscheide, die dazu führte, dass das Oberflächenwasser ab der Südostecke der Siedlung Scharnhorst in westlicher Richtung in ein Pumpwerk fließt und nur noch in östlicher Richtung das Bett der Alten Körne nutzt und durch deren Auenwald, bewachsen zum Teil mit einem feuchten Erlenmischwald, bis zum Körnebach fließt.

Bergsenkungen ließen im Auenwald Tümpel und Teiche entstehen. Diese stehenden Gewässer prägen zusammen mit dem fließenden Gewässer der Alten Körne das Naturschutzgebiet. In den Uferbereichen wachsen Seggen- und Hochstaudenröhrichte. Umgeben sind diese Auenwälder von Acker- und Grünlandflächen, die teilweise intensiv genutzt werden, teilweise jedoch auch brach liegen, aber durchzogen sind von Gehölzstreifen und Feldgehölzen. Dazu kommen im nördlichen und im südlichen Bereich altholzreiche Laubwälder, bestanden mit Eichen, Hainbuchen und teilweise auch Rotbuchen, die in Flattergräser übergehen. Auch größere Pappelbestände finden sich hier.

Schutzziele[Bearbeiten]
Das Naturschutzgebiet ist eng verzahnt mit den in der Nähe liegenden Naturschutzgebieten Buschei, Lanstroper See und Kurler Busch. Ziele für das Gebiet sind der Erhalt und die Entwicklung naturnaher, alt- und totholzreicher Laubmischwälder, verzahnt mit extensiv genutztem Grünland und Freiflächen sowie Brachflächen.

Quelle: Wikipedia

Naturlehrpfad-Wanderung Mehrere Generationen staunen über Kuriositäten der Natur

SCHARNHORST Zwischen Scharnhorst und Kurl liegt das Naturschutzgebiet „Alte Körne“. Mitten drin: der gleichnamige Naturlehrpfad. Auf rund 6,5 km Wanderweg zeigt sich die Natur rund um den Bachlauf der Alten Körne. Unter Führung durch den „Initiativkreis Naturlehrpfad Alte Körne“ erlebten gleich mehrere Generationen diese Pracht hautnah.

Das Naturschutzgebiet ist im Prinzip Überbleibsel eines alten Auenwaldes“, erklärt er zu Beginn. Besonders die Buchen seien dort sehr zahlreich. Auch zum selbst Entdecken animiert Goldkuhle immer wieder. „Neugier“, sagt er, „ist die Triebfeder, um etwas zu erleben.“

Auch über die Geschichte des namensgebenden Bachs „Alte Körne“ klärte Anton Goldkuhle auf: „Früher hat der Bach in Kurl eine Mühle angetrieben“, erzählt er. Heute führe er dazu zu wenig Wasser, im Sommer sogar manchmal gar keines.

Quelle: Ruhrnachrichten.de vom 18.08.2011

Wegbeschreibung2

Oben sieht man den in rot eingezeichneten Naturlehrpfad und oben in blau die Alte Körne, sowie unten in blau der Körnebach, in den die Alte Körne kurz vor Kurl mündet. Wir fuhren auf dem Weg ca. 700 Meter entlang eine einer riesen Siedlung mit riesigen Mehrfamilienhäusern.

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Wie oben beschrieben gibt es dort 2700 Wohneinheiten. Sieht schon imposant aus. Die Bewohner leben in Wohnsilos, haben aber den Vorteil, dass um sie herum alles grün ist. Am Ende der 700 Meter fuhren wir nach links in das Gelände des Kleingartenvereins Alte Körne am Werzenkamp. Der hat eine Besonderheit. Er ist zum Teil wie ein an einer Seite offener Kreis angelegt. In Google Earth sieht man das sehr schön.

Kleingarten

Oben der Ausschnitt aus Google Earth, auf der man die offenen Kreise sieht. Links sieht man einen Teil der großen Siedlung. Der rote Strich ist unsere Route die wir dort gefahren sind. Nach dem kleinen Kreis sind wir dann wieder zurückgefahren. weil Friedel unbedingt durch den Kurler Busch fahren wollte.

Naturschutzgebiet Kurler Busch

Das Naturschutzgebiet Kurler Busch liegt im Dortmunder Nordosten im Stadtbezirk Scharnhorst zwischen den Ortsteilen Kurl und Husen im Süden und Lanstrop im Norden, in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Es umfasst eine Fläche von 197,3466 Hektar und ist damit das größte Naturschutzgebiet Dortmunds. Das Naturschutzgebiet Kurler Busch wurde am 19. Juni 1986 durch eine einstweilige Sicherstellung von der Bezirksregierung Arnsberg ausgewiesen. Am 30. November 1990 wurde es im Landschaftsplan Dortmund-Nord festgesetzt und dies wurde am 2. September 2005 in der ersten Änderung zum Landschaftsplan bestätigt.

Als wertvollster strukturreicher Eichenmischwald, der fast vollständig aus Laubbäumen besteht, ergibt sich seine Bedeutung aus seiner relativen Ungestörtheit in der Stadtrandlage, umgeben von landwirtschaftlich genutzten Flächen, der geringen forstlichen Nutzung sowie dem relativ feuchten Standort.

Innerhalb des Waldes befinden sich zwei kleine Teiche, mehrere Kleingewässer und ein größeres, durch Bergsenkungen entstandenes Gewässer. Diese bieten Lebensraum für ein großes Amphibien­vorkommen sowie eine Graureiher­kolonie. Mehrere zumeist gradlinig verlaufende Bachläufe durchziehen den Kurler Busch. Das Quellgebiet des Rahmsloher Baches weist einen breiten Röhrichtsaum auf, mit im Zentrum der Nasswiesen stehenden abgestorbenen Bäumen. Gesäumt wird dieses Gebiet von einem Erlenfeuchtwald. Im zentralen Kurler Busch gibt es örtliche Standorte von Hainbuchen und Buchen, die teilweise in einen Flattergras-Buchenwald übergehen.

Im Norden des Kurler Buschs schließt sich das Naherholungsgebiet rund um den Rahmsloher Bach an.

Der Kurler Busch hat stadtübergreifende Bedeutung: er wird außer von Dortmundern auch von der östlich anwohnenden Kamener Bevölkerung intensiv genutzt, denn Kamen selbst ist sehr waldarm.

Besonders geschützte Arten[Bearbeiten]

Schlüsselblume
Im Lebensraum Kurler Busch leben mehrere Arten, die auf der Roten Liste für gefährdete Arten stehen:

Graureiher (EU-Code A028)
Kormoran (EU-Code A017)
Zwergtaucher (EU-Code A004)
Schutzziele[Bearbeiten]
Wichtigstes Schutzziel ist der Erhalt dieses strukturreichen, naturnahen Laubwaldes mit seinen Feuchtwiesen und Kleingewässern als Rückzugsraum und Trittstein-Biotop in der Hellweg­region. Quelle: Wikipedia

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Oben links noch einmal ein vierstöckiges, in L Form gebautes Haus. Dann rechts fahren wir in das Gelände des Kleingartenvereins Alte Körne herein. Links dann ein Blick von dort aus auf die angrenzende Riesensiedlung. Rechts sieht man Schafe und im Hintergrund die Alte Körne. Links dann wieder im Kurler Wald. Rechts der Hinweisstein auf den Naturlehrpfad Alte Körne. Links auf dem Schild steht: Das Fließgewässer „Alte Körne“ dient der Vorflut des Oberflächenwasser und Grundwasser in den Stadtteilen Scharnhorst, Grevel und Kurl. Das Gewässer ist ca. 3,2 km lang. Für die Unterhaltung ist das Tiefbauamt der Stadt Dortmund zuständig. Rechts das Schild Karlsbrücke. Links sieht man dann das Lanstroper Ei in der Ferne auf der Anhöhe. Rechts noch einmal der Hinweisstein. Unten links sieht man das Kreuz das am Naturlehrpfad mit der Aufschrift Schöpfung bewahren. Rechts unten sieht man Natz auf dem lehrpfad in Richtung Kurl fahren. Wir waren den Weg im Kleingartenverein zurück gefahren und dann nach links über die Alte Körne in den Kurler Busch herein. Nach 650 Meter verließen wir den Busch und fuhren nach links. Nach 130 Meter erreichten wir dann die Karlbrücke und den Hinweisstein zum Naturlehrpfad. Dort machten wir auf der Brücke einen kurzen Stopp, wie man auf dem Bild sieht. Dann fuhren wir aber nach rechts ohne die Brücke zu überqueren. nach ca. 100 Meter erreichten wir das Mahnkreuz am Naturlehrpfad. Es ging dann 350 Meter durch offenes Gelände. Links von uns war die Alte Körne, die man aber nicht sehen konnte, da sie von Grünzeug zugewachsen war. Dann erreichten wir wieder den Kurler Busch den wir dann von Westen nach Osten 900 Meter durchfuhren. Wir erreichten dann einen Weg, von dem man die Johannes Baptistkirche in Kurl sehen konnte. Wir fuhren nach rechts auf den Weg in Richtung Kirche. Nach 180 Meter erreichten wir die Straße Am Wirksfeld. Dort fuhren wir nach links, vorbei an der Kirche.

St. Johannes Baptist (Kurl)

Die katholische Pfarrkirche St. Johannes Baptist ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in der Werimboldstr. 8 in Kurl, einem Ortsteil von Dortmund in Nordrhein-Westfalen.

Geschichte und Architektur
Die Kirche wurde in den Jahren 1733 bis 1738 als einfache Saalkirche und einen Chor mit 5/8-Schluss errichtet, nachdem die alte Vorgängerkirche im Jahre 1728 durch einen Blitzeinschlag abbrannte. Am 8. Dezember 1738 wurde die Kirche unvollendet eingeweiht. Erst 1785 konnte die Kirche durch den Bau einer massiv gemauerten Westfassade vollendet werden. Der Grund war eine mangelnde Finanzierung der Gemeinde. Der hohe Westturm in neuromanischen Formen sowie die westlichen verlängerten Anbauten wurden 1906 nach Plänen des niederländischen Architekten Johannes Franziskus Klomp errichtet, nachdem der alte Dachturm abgerissen wurde. Im Turm befinden sich insgesamt fünf Glocken. Die älteste Glocke ist die Petrusglocke aus dem Jahre 1607. Es ist eine Bronzeglocke, die auf den Ton g‘ abgestimmt ist und von „Dirik Sluter“ gegossen wurde. 1923 wurden für die Kirche drei neue Gussstahlglocken vom Bochumer Verein mit den Tönen e‘, g‘ und b‘ gegossen. Im Jahre 2003 wurde das Geläut durch eine neue Bronzeglocke von der Glocken-und Kunstgießerei Petit & Gebr. Edelbrock erweitert. In den Jahren 1970–1972 wurde die Kirche durch einen südlichen Anbau erweitert. Der flachgedeckte Innenraum ist stark durch die Neugestaltungen von 1951 und 1972 geprägt.

Nr. Name Schlagton Gussjahr Gießer, Gussort Gewicht
in (kg) Durchmesser
in (mm)
1 St.-Johannes-Glocke e’+3 1923 Bochumer Verein, Bochum c. a 1150 1376
2 St.-Petrus-Glocke g‘-1 c. a 680 1162
3 St.-Marien-Glocke b‘-6 c. a 400 1018
4 St.-Elisabeth-Glocke c“-3 2003 Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher c. a 400 850
5 Petrus-Glocke g‘-8 1607 Dirik Sluter c. a 650 997
Ausstattung[Bearbeiten]
Der romanische Taufstein ist wohl von der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Die Wandung ist vollkommen reliefiert. Die Darstellung der Engelsgestalten wirkt ungelenk. In stark schematisierter Ornamentik sind noch das Agnus Dei mit Kreuz und Fisch sowie Vögel dargestellt. Quelle: Wikipedia

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Zweimal die Johannes Baptistkirche Kurl. Wir erreichten die Kurler Straße und fuhren nach links. Friedel wollte dort eigentlich nach rechts fahren an den Körnebach. Natz setzte sich durch. so fuhren wir durch Kurl. nach 110 Meter ging es nach rechts auf die Plaßstraße. Nach 400 Meter erreichten wir die Unterführung der Bahnlinie, die vom Bahnhof Kurl in Richtung Kamen verläuft. Auf der Husener Straße ging es weiter. Nach 570 Meter erreichten wir den Rewemarkt und den Bäcker Malzer. Dort kehrten wir ein, um unsere Mittagspause zu machen. Dieses kleine Einkaufszentrum befindet sich in Kurl-Husen und ist auf dem ehemaligen Zechengelände der Zeche Kurl Schacht I/II.

Zeche Kurl

Bergwerksgeschichte
Nach erfolgreichen Probebohrungen in den Jahren 1853/54 erwarb der Massener Bergbauverein 1855 die erforderlichen Grundstücke unmittelbar an der Bahnstrecke der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft. Der erste Schacht der späteren Zeche Courl wurde ab 1856 nach dem Einbau einer Dampfmaschine unter dem Namen „Asseln 1“ für die Zeche Massener Tiefbau geteuft und erreichte drei Jahre später bei einer Teufe von 172 Metern das Karbon. Im August 1859 begann die Kohleförderung. Der zweite Schacht, Schacht „Asseln 2“, wurde 1863 niedergebracht. Bereits 1863 wurden die Schächte in „Courl 1/2“ umbenannt und als eigenständige Zeche geführt. Vier Bergarbeiter starben bei einer Schlagwetterexplosion am 2. September 1865. Eine weitere Schlagwetterexplosion am 26. August 1872 forderte fünf Todesopfer. Der dritte Schacht folgte 1873, wird jedoch später nicht mehr erwähnt. Von 1873 bis 1918 wurde eine Kokerei und von 1910 bis 1911 eine Brikettfabrik betrieben. 1899 übernahm die Harpener Bergbau AG die Zeche Courl. In der Folge wurden die zentralen Übertageanlagen für beide Schächte erneuert – mit zwei Födergerüsten in der für die Harpener Bergbau AG typischen Bauart des Tomson-Bocks, erstellt durch die Dortmunder Stahlbau-Firma Aug. Klönne.

Für die zuziehenden Bergleute und ihre Familien wurde die Zechenkolonie Kaiserau gebaut; die Sektionen I–IV wurden zwischen 1870 und 1883 auf dem Gebiet der Gemeinde Methler errichtet, die Sektionen V–VIII wurden zwischen 1886 und 1895 auf dem Gebiet der Gemeinde Westick errichtet. Ebenso wurde ein zecheneigener Kindergarten in der Kolonie errichtet.

Seine höchste Förderung von 542.492 Tonnen erreicht das Bergwerk mit 1508 Beschäftigten im Jahr 1929. Im Juni 1931 wurde das Bergwerk stillgelegt und 1933 die Schächte 1 und 2 verfüllt bzw. abgedeckt. Die Betriebsgebäude wurden größtenteils abgerissen. Das Grubenfeld der Zeche Kurl wurde von der Zeche Gneisenau übernommen, die die Schächte ab 1939 aufwältigte und wieder in Betrieb nahm. In den 1960er Jahren wurden zwei neue Schächte (Kurl 3 in Lünen-Niederaden und Kurl 4 in Dortmund-Lanstrop) abgeteuft, die der Seilfahrt, Materialförderung und Bewetterung der Zeche Gneisenau dienten. 1978 wurden die Schächte 1 und 2 erneut stillgelegt und 1982 verfüllt. Als die Zeche Gneisenau drei Jahre später die Förderung einstellte, erfolgte auch die Verfüllung von Schacht 4.

Der Schacht Kurl 3 wurde zunächst noch als Stillstandsbereich offengehalten und später von der Zeche Haus Aden in Bergkamen-Oberaden übernommen. 1993 erfolgte der Verbund dieses Bergwerks mit der Zeche Monopol zu Haus Aden/Monopol, wo der Schacht Kurl 3 weiterhin als Wetterschacht in Betrieb war und 1998 den Zusammenschluss mit der Zeche Heinrich-Robert zum Bergwerk Ost erlebte. Im gleichen Jahr wurde der Schacht endgültig aufgegeben und verfüllt.

Heutiger Zustand
Von der Schachtanlage 1/2 sind in Kurl an der Husener Straße noch die Zechenmauer, eine Halle der Ammoniakfabrik und die Garage erhalten geblieben. Auf dem Parkplatz des Lidl-Marktes markieren zwei Protegohauben den Standort der Schächte 1 und 2. Auf dem Gelände der Schachtanlage 3 an der Dammstraße in Lünen-Niederaden wird heute eine Grubengasgewinnungsanlage betrieben. Von Schacht 4 an der Lanstroper Straße ist außer der Protegohaube über dem verfüllten Schacht nichts mehr vorhanden.

Quelle: Wikipedia

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Oben die beiden Bilder zeigen Kurl im Bereich der Mühlackerstraße, die nach rechts zum Bahnhof Kurl führt. Link unten fahren wir auf die Bahnschienenunterführung zu. Rechts dann die alte Zechenmauer von Schacht I/II. nach Kaffee und Brötchen ging es für uns weiter. Wir fuhren von dem Gelände nach links und gleich wieder nach rechts auf die Wickeder Straße. Auf der fuhren wir 160 Meter nach Süden und bogen dann nach rechts auf den Körnebachradweg ein. Die Alte Körne war vorher schon vor dem Bahnhof Kurl in den Körnebach gemündet.

Radfahren an Körne

Radweg von Kamen nach Dortmund und Unna • Kunstaktion „Über Wasser gehen“
Mit dem Körnebach, auch Körner Bach oder einfach nur die Körne genannt, ist es einmal mehr gelungen, ein als ausgebauten Schmutzwasserlauf missbrauchtes Gewässer naturnah wiederherzustellen und ein vielfältiges Biotop zu entwickeln. Der Bach entspringt heute unweit der ehemaligen Westfalenhütte in der Nähe des großen Kreuzes der B236 und der Brackeler Straße nördlich des Dortmunder Vororts Körne. Direkt zu Beginn seiner Reise wird er von der großen Kläranlage Scharnhorst mit geklärtem Abwasser gespeist. Die Körne fließt in nordöstlicher Richtung und nach etwa 13 Kilometern bei Kamen in die Seseke. Ende der 1990er Jahre begann der Umbau des Abwasserkanals. Zunächst erfolgte die Trennung zwischen Schmutz- und Reinwasser, wobei das Abwasser von nun an durch Kanalrohre in neugebaute Kläranlagen geleitet wird. Ein weiterer Schritt war das Aufbrechen der kanalisierten Betonsohle. Der Bach bekam ein naturnahes Bett mit mehr Freiraum, Ersatzauen, leichten Flussschlingen und flachen Böschungen. Seit 2006 sind die Baumaßnahmen weitgehend abgeschlossen. Inzwischen hat sich ein dichter Galeriewald entwickelt, der sich entlang des Ufers rechts und links erstreckt. Er sorgt für eine Abschattung und neue Lebensräume für Tiere.

Quelle : www.ruhrgbiet-industriekultur.de

Körnebach

Der Körnebach ist ein zum Lippeverband gehörender Bach, der sich in Alt-Scharnhorst aus zwei kleinen Gräben bildet. Er durchfließt das Klärwerk in Scharnhorst und bekommt dadurch einen relativ großen Durchfluss, da das Klärwerk zwei Abwasserläufe klärt und das geklärte Wasser in den Körnebach leitet.
Der Körnebach mündet bei Kamen in die Seseke und hat damit eine Länge von 12,9 Kilometer. Der Bach hat insgesamt drei Zuflüsse, allesamt renaturierte Abwasserläufe.

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Im Jahre 1926 wurde der Körnebach für die offene Abwasserentsorgung ausgebaut. Bis 1996 war der Körnebach ein reiner Abwasserlauf, da das Klärwerk Scharnhorst vorher noch nicht in Betrieb war. Das ungeklärte Wasser wurde schließlich in die Seseke geleitet, welche in Lünen in die Lippe mündet.

1998 wurde der Körnebach im Rahmen des Sesekeprojekts gereinigt und naturnah wiederhergestellt. Dies fand in fünf Stufen statt. Seit Anfang 2006 ist der Körnebach ein Reinwasserlauf, der die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt in der Nähe des Baches verbessert. Quelle:Wikipedia

Nun befanden wir uns auf dem Körnebachradweg und fuhren in Richtung Kamen. Links von uns lag der Dortmunder Vorort Husen. Darüber dann Kamen-Kaiserau. Rechts von uns Husen-Süd. Nach 1,2 km Fahrt erreichten wir den Bereich, wo der Heimbach in die Körne mündet. Nach weiteren 780 Meter erreichten wir Wasserkurl, das rechts von uns lag.

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Oben einige Bilder von unserer Fahrt an der Körne entlang. Die ist nach der Renaturierung ziemlich zugewachsen. Wer Bilder sehen will, wo die Körne noch offner ist, sollte sich in Google Earth die Bilder ansehen, die vor einigen Jahren schon gemacht wurden. Da sieht man noch die mänderierende Körne. Ich meine wir mussten in Wasserkurl einmal die Seite wechseln. Dann ging es weiter. Nach 1,35 km erreichten wir dann die Mündung des Massener Bach in die Körne. Den überquerten wir. dann mussten wir ein Stück von der Körne nach rechts wegfahren. nach 950 Meter über den Buschweg kamen wir dann wieder nah an die Körne heran. Es ging noch einmal 350 Meter weiter, dann errechten wir den kleinen Tunnel, der uns unter der Bahnlinie Dortmund-Kamen herführte. nach weiteren 190 Meter mussten wir dann wieder die Bachseite wechseln. Wir überquerten die Körne auf der Westicker Straße und fuhren dann linksseitig an ihr weiter in Richtung Seseke.                                                    CIMG6056  CIMG6057 CIMG6058  CIMG6059 CIMG6060  CIMG6061 CIMG6062  CIMG6063 CIMG6064  CIMG6065

Oben weitere Bilder vom Körneradweg. Unten links der kleine Bahnlinientunnel und rechts dann die Brücke über die Körne an der Westicker Straße. Wir fuhren noch 850 Meter und mussten dann noch einmal die Seite wechseln. Das taten wir über die Wilhelm Bläser Straße. Wir fuhren dann sofort wieder nach links an die Körne, die dann nach 300 Meter in die Seseke mündet. Im Mündungsbereich der Körne, gegenüber dem Klärwerk vor Kamen, steht die sogenannte Pixelröhre. Die wollten wir natürlich sehen.

Pixelröhre

Das Künstlerduo Winter/Hörbelt positioniert eine große, verspiegelte Röhre an der Körnemündung. Sie nimmt Bezug auf das ehemals kanalisierte Gewässer und das benachbarte Klärwerk als Endstation eines Kanalsystems. In der gerasterten Stahlhaut spiegeln sich der neue Fluss und die Betrachter wie in einem grobpixeligen Foto, fast surreal mit seltsamen Formenspielen. Die Röhre zeigt Reflektion von sich wandelnder Natur und Landschaft in vielschichtigen Ebenen und Facetten.

Quelle: Kunst an der Seseke

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Oben links fährt Natz zur Pixelröhre. Rechts noch einmal die Körne. dann vier Bilder mit den Pixelkönigen. Wir schauten uns dort noch um, konnten aber nicht so viel von den Gewässern sehen, die hier zusammenfließen, da alle sehr bewachsen sind. Natur Pur. Wir fuhren dann ein Stück gegen Kamen um auf den Sesekeradweg zu gelangen. Vorbei an der Reitschule Astrid Kley und dem Vereinsgelände des RV Kamen erreichten wir die Wilhelm Bläser Straße und bogen von diesem aus nach links auf den Eilater Weg. Dem folgten wir 170 Meter nach Norden, überquerten die Seseke und fuhren nach links auf den Sesekeradweg. Die Seseke lag nun links von uns. Das Erste was wir rechts von uns sahen war das Gelände der ehemaligen Zeche Monopol mit dem Förderturm des Schacht I Grillo. Wir waren bei unserer ersten Tour an der Seseke entlang dort auf das Gelände gefahren. Am Montag viel uns nicht der Zechenname ein. Alzheimer lässt grüßen. Wir fuhren 1,8 Kilometer rechts der Seseke von Kamen aus gesehen, um dann an der Hilsingstraße die Seite zu wechseln. Wir fuhren dort über die vorhandene Brücke und dann linksseitig in Richtung Lünen. Nach etwa 600 Meter, nachdem wir einen kleinen Zufluß der Seseke, den Braunebach überquert hatten, erreichten wir zwei Bänke. Die standen so, das wir auf das Jetzt Kunstwerk schauen konnten.

JETZT und der Fluss
In Kamen an der Mündung des bereits seit 1986 wieder renaturierten Braunebaches wird Christian Hasuchas Kunstwerk JETZT und der Fluss aus Steingabionen gebaut. Es stellt bildlich das Wort „jetzt“ in Großbuchstaben als Aussparungen dar und markiert damit künstlich einen bestimmten Zeitpunkt. Der Widerspruch von stabilem Material und Skulptur zur darstellten Aussage soll die Besucher zu philosophischen Betrachtungen anregen. Quelle: Wikipedia

CIMG3524 Das Bild stammt aus dem vorigen Jahr. Förderturm Schacht I Grillo

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Oben einige Bilder von den ersten Kilometern an der Seseke entlang. Oben der Förderturm der Zeche Monopol. Unten links sieht man im Hintergrund das Kunstwerk Jetzt. Auf den Bänken machten wir eine kleine Trinkpause. Es war warm geworden am Montagnachmittag. Der weißblaue Himmel auf den Bildern bestätigt das schöne Wetter. Dann ging es weiter. Wir unterquerten nach weiteren 700 Meter die A 2. Danach ging es noch 2 km weiter. Dann mussten wir mal wieder die Seite wechseln. Bevor die Seseke einen großen Bogen nach rechts macht, fuhren wir über die Brücke an der Mühlenstraße auf die rechte Seite des Flusses.

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Oben die beiden Bilder zeigen Friedel, der auf die Unterführung der A2 zufährt und sie unterquert. Dann fünf Landschaftsbilder. Unten rechts überquert Friedel die Seseke auf der Brücke an der Mühlenstraße. Es ging nach links weiter. Jetzt wieder rechts vom Fluss fuhren wir die Rechtsbiegung und erreichten nach etwa 400 Meter:

Line of Beauty – das fünfte Klärwerk Susanne Lorenz

Susanne Lorenz zitiert mit ihrer Arbeit die noch nicht begradigte Seseke vor 1920 und zeichnet den historischen Verlauf mit einer kurvigen Kontur nach. Eingerammte Wasserbauhölzer definieren ein ca. 40 m langes Segment gefüllt mit speziellen Wasserpflanzen, die das Flusswasser zusätzlich reinigen. Der Fahrradweg wiederholt auf der Höhe des Flusssegments die kurvige Kontur. So wird die veränderte Form des Fahrradwegs zum erlebbaren Zeichen für die Intervention im Fluss.

„Line of Beauty – das fünfte Klärwerk“ vervollständigt die historischen Schichten der Seseke zu einer Trias: Die Seseke vor 1920, als kanalisierter Abwasserfluss und als naturierter Fluss. In einer Tradition, die seit der Antike als Konzept formuliert ist, wird in „Line of Beauty“ das Schöne (die Form) mit dem Nützlichen (der Reinigung) verbunden.

Der Titel Line of Beauty (nach William Hogarth, einem englischen Maler und Grafiker, 1697-1764) verweist auf die Suche nach einer sichtbaren Formel der Natur. Auch Susanne Lorenz sucht eine Haltung zum Landschaftswandel und stellt Fragen wie: Ist das Schöne das sichtbar Gestaltete, wie der ausgeklügelte Kanal als Ausdruck der Ingenieurkunst? Oder ist das Schöne das Natürliche, welches es zu definieren gilt: Eine natürlich entstandene Form, eine nach natürlichen Parametern konstruierte Form oder das Natürlich-Werden einer künstlichen Form? Quelle: Website Über Wasser gehen

Ein kurzes Stück weiter sahen Friedel und ich dann, was man selten am Tag und in unserer Gegend sieht. Einen Uhu, der auf einem Holzsitz saß. Natz hatte das Tier nicht gesehen und war schon ein Stück vorgefahren, sodass wir ihn nicht mehr rufen konnten. Friedel und ich stiegen von unseren Rädern ab und schauten uns das Tier an. Es war auf der anderen Flussseite und ich musste es mit ausgefahrenem Tele fotografieren. Hoffentlich zittert meine Hand nicht, dachte ich bei mir, wer weiß wann uns solch ein Uhu wieder einmal vor die Linse kommt. Friedel, den ich ja immer unseren Vogler nenne, weil er sich für Vögel besonders interessiert, war völlig aus dem Häuschen. Am liebsten wäre er dort stehen geblieben und hätte den Uhu beobachtet, bis der weggeflogen wäre. Nachtrag vom 13.09.2015 Friedel ist vor einigen Tagen mit seiner Frau die Strecke gefahren, genauer gesagt am 11.09.2015. Er kommt an die Stelle und der Uhu sitzt wieder auf der Stange. Friedel hatte sein Fernglas dabei und schaute sich den vermeindlichen Uhu an. Was er sah enttäuschte ihn sehr. Es ist eine Atrappe. Damals per Zoom war das nicht zu sehen.

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Oben links die Seseke. Rechts fährt Natz an der Line of Beauty vorbei, die man in der Seseke sieht. Links im Hintergrund sieht man schon den Uhu auf dem Vogelhochsitz. Darunter links sieht man das schon etwas deutlicher. Dann zweimal der Uhu mit Tele herangezoomt. Rechts unten ein Vergleichsbild eines Uhus aus Wikipedia.

Uhu

Der Uhu (Bubo bubo) ist eine Vogelart aus der Gattung der Uhus (Bubo), die zur Ordnung der Eulen (Strigiformes) gehört. Der Uhu ist die größte Eulenart. Uhus haben einen massigen Körper und einen auffällig dicken Kopf mit Federohren. Die Augen sind orangegelb. Das Gefieder weist dunkle Längs- und Querzeichnungen auf. Brust und Bauch sind dabei heller als die Rückseite.

Der Uhu ist ein Standvogel, der bevorzugt in reich strukturierten Landschaften jagt. In Mitteleuropa brütet die Art vor allem in den Alpen sowie den Mittelgebirgen, daneben haben Uhus hier in den letzten Jahrzehnten aber auch das Flachland wieder besiedelt. Die Brutplätze finden sich vor allem in Felswänden und Steilhängen und in alten Greifvogelhorsten, seltener an Gebäuden oder auf dem Boden.

Die deutsche Bezeichnung „Uhu“ ist, genau wie viele mundartliche Namen wie beispielsweise „Schuhu“, vom Balzruf des Uhus abgeleitet. Auch der Gattungsname „Bubo“ ist auf diesen charakteristischen Ruf zurückzuführen. Bezeugt ist der Name „Uhu“ für diese Eulenart seit dem 16. Jahrhundert. Das ostmitteldeutsche Uhu konnte sich gegenüber dem frühneuhochdeutschen Huhu durchsetzen. Andere Namen für den Uhu waren früher: Auf, Jutzeule, Huw, Huher, Nachthuri, Adlereule und Großherzog. Der Name „Großherzog“ leitet sich von den Vögeln ab, welche ihn, wenn er sich bei Tage zeigt, verfolgen und auf ihn hassen. Der Uhu wurde früher auch häufig als König oder Herrscher der Nacht bezeichnet

Der Uhu ist die größte rezente Eulenart der Erde. Weibchen sind deutlich größer als Männchen (reverser Geschlechtsdimorphismus). Von Südwesten nach Nordosten zeigt die Art entsprechend der Bergmannschen Regel eine deutliche Größen- und Gewichtszunahme. Männchen aus Norwegen erreichen im Durchschnitt eine Körperlänge von 61 cm und wiegen zwischen 1800 und 2800 g, im Mittel 2450 g. Norwegische Weibchen haben im Durchschnitt eine Körperlänge von 67 cm und wiegen 2300 bis 4200 g, im Mittel 2990 g. Vögel aus Thüringen wiegen im Mittel 1890 g (Männchen), bzw. 2550 g (Weibchen). Die schwersten mitteleuropäischen Uhuweibchen wogen 3200 g. Der Größenunterschied zwischen Männchen und Weibchen zeigt sich auch bei der Flügelspannweite. Die Spannweite der Männchen beträgt durchschnittlich 157 cm, die der Weibchen 168 cm.

Der Kopf ist groß und hat auffallend lange Federohren. Diese stehen normalerweise schräg seitlich oder nach hinten ab. Der Uhu besitzt auch den für Eulen typischen Gesichtsschleier, der allerdings weniger stark ausgeprägt ist als beispielsweise bei der Waldohreule oder Schleiereule.

Das Körpergefieder ist in Mitteleuropa ein helles Braun mit dunkler Längs- und Querstreifung. Der Rücken ist dabei dunkler als der Bauch, auch die Flügelunterseiten sind heller befiedert. Die einzelnen Unterarten des Uhus unterscheiden sich in ihrer Körpergröße sowie in der Grundfärbung ihres Gefieders.

Uhus gehören zu den Eulenarten mit einem sehr großen Verbreitungsgebiet. Sie sind sowohl in Nordafrika als auch in Europa und Asien beheimatet. In Europa fehlt die Art in der nördlichen Hälfte Frankreichs, in Irland, auf Island und den meisten Inseln des Mittelmeers. In Großbritannien gibt es nur 2 bis 10 Brutpaare, welche auf entflogene Uhus zurückgehen. Diese Wiedereinführung des Uhus auf den Britischen Inseln, nachdem dieser seit vielen Hunderten oder Tausenden Jahren dort nicht ansässig war, ist unter Ornithologen umstritten, da hierdurch gravierende Veränderungen der einheimischen Vogelwelt befürchtet werden.[1][2] In Europa, ohne Russland, brüteten 2008 ca. 12000 Brutpaare, davon 3300 in Mitteleuropa. In Deutschland taxiert man die Zahl auf 1500 Brutpaare (2008), in Österreich auf mindestens 400 (2008), in der Schweiz auf etwa 100 Brutpaare (2008). Der Bestand des Uhus hat in Deutschland seit Mitte der 1980er Jahre aufgrund von Schutzmaßnahmen sowie durch Auswilderungsaktionen stark zugenommen. Noch immer sind in Europa, insbesondere in Westeuropa, große Gebiete im Flachland nicht wiederbesiedelt. Intensiv genutzte Agrarlandschaften werden ganz gemieden. Hingegen kommt es inzwischen zumindest in Einzelfällen zur Besiedlung von Städten und Ballungsgebieten. So brüten Uhus inzwischen mit mehreren Brutpaaren in Hamburg und Helsinki (Finnland). Quelle Wikipedia

Wir fuhren weiter. Wir hätten gerne gesehen wenn der Uhu in die Lüfte gestiegen wäre. Aber man kann ja nicht alles haben! Nach einem weiteren km und einem weiteren großen jetzt Linksbogen, erreichten wir die Fußgängerbrücke die Niederaden und Oberaden verband. Kurz vorher war der Kuhbach, der von Oberaden kam, in die Seseke gemündet. Über diese Brücke querten wir dann zum letzten Mal die Seseke. In dem Bereich mündete auch wieder ein Graben in den Fluss. Deshalb mussten wir etwa 100 Meter von der Seseke weg fahren um den Graben zu überqueren. Dann ging es wieder an den Fluss. Vorbei an einer Rohrbrücke, wahrscheinlich Fernheizungsrohre, fuhren wir bis kurz vor die Lüsermündung in die Seseke. Dort mussten wir wieder etwas vom Fluss weg ins Feld fahren. Nach 270 Meter gab es eine Brücke über die uns der Breite Weg führte. Dann ging es nach rechts wieder an die Seseke.

SESEKE-NEBENLAUF LÜSERBACH IST JETZT WEITGEHEND UMGESTALTET
23.07.09
1,7 Kilometer neue, naturnahe Gewässerstrecke
Lünen. Das Sesekeprogramm wird derzeit nicht nur an der Seseke realisiert. Parallel zum Großprojekt des Gewässerumbaus am Hauptlauf hat der LIPPEVERBAND kürzlich auch den Lüserbach als Nebenlauf der Seseke fast vollständig naturnah umgestaltet. Die beiden zuletzt umgebauten Bachabschnitte in Horstmar und Niederaden sind insgesamt 1,7 km lang.
„Das Sesekeprogramm umfasst neben der Umgestaltung der Seseke auch die ökologische Verbesserung der Nebenläufe“, so Lippeverbands-Chef Dr. Jochen Stemplewski bei der heutigen Vorstellung des Projekts, „dadurch gestalten wir nach und nach ein ganzes Gewässersystem um und schaffen mit Rad- und Fußwegen zusätzliche Freizeitverbindungen in der Region“.

Der Lüserbach entspringt im äußersten Nordosten von Dortmund und unterquert im Stadtteil Lanstrop die Autobahn A 2. Auf Lüner Stadtgebiet wurde bereits 2002 ein Teilstück des Baches ökologisch verbessert – von der Lanstroper Straße bis zur Höhe der Straße Auf den Kämpen. Von dort aus fördert ein Pumpwerk des LIPPEVERBANDES das Bachwasser über eine unterirdische Leitung bis zum „Ausgießpunkt“ nördlich der Niederadener Straße, wo es im freien Gefälle weiter fließen kann. Ohne Pumpen würde der Bach auf dieser Strecke „rückwärts“ fließen – eine Folge von Bodensenkungen nach vielen Jahren Bergbau.

Neu gestaltet wurden jetzt die beiden Bachabschnitte oberhalb und unterhalb dieser bereits vor Jahren umgebauten Strecke: Knapp einen Kilometer lang ist der neue Lüserbach im oberen Abschnitt zwischen der Straße Friedrichshagen und der Lanstroper Straße. Dort hat der LIPPEVERBAND die Sohlschalen herausgenommen und die früher schnurgerade Bachtrasse mit Windungen und Schleifen aufgelockert, die Böschungen abgeflacht und aufgeweitet. Erfahrungen des LIPPEVERBANDES aus vielen Gewässerrenaturierungen zeigen, dass sich standortgerechte Pflanzen und Tiere schon nach kurzer Zeit von alleine einstellen.

Ebenso wurde auf dem rund 700 m langen unteren Abschnitt vom „Ausgießpunkt“ zwischen Niede-adener Straße und Mohnblumenweg über den Breiten Weg hinweg bis kurz vor der Seseke verfahren. Auch dort sind die Arbeiten mittlerweile abgeschlossen.

In den Umbau beider Gewässer-abschnitte hat der LIPPEVERBAND von Mitte 2008 und Mitte 2009 2,4 Mio. Euro investiert. Darin enthalten ist auch ein neuer Radweg am Lüserbach entlang zwischen dem Alten Postweg und dem Breiten Weg.

Quelle: Website Emscher-Lippe Genossenschaft

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Oben links die Seseke im Bereich wo der Kuhbach mündet. Rechts die Kuhbachmündung. Links darunter ebenfalls, mit badenden Hunden. Rechts lugt das Landstruper Ei über die Anhöhe. Dann noch einmal die Seseke von der Brücke aus fotografiert. Im Hintergrund die Rohrbrücke über die Seseke. Rechts unten ein Blick ins Land bis zum Kraftwerk Heil mit seinem Schornstein, das kurz vor Rünthe liegt. Es ging noch ein wenig weiter an der Seseke Wir erreichten den Bereich wo Hogart`s Dream steht.

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Die Wuppertaler Bildhauerin Diemut Schilling bezieht sich mit ihrer Installation „Hogarth’s Dream“ auf das Lebendige und Wesenhafte des Gewässers. Ihre geschwungene Sitzskulptur, ein Verweis auf das Konzept der„Line of beauty and grace“ des englischen Malers William Hogarth, ist meditativer Aufenthaltsraum am neuen Sesekeufer. Die Klanginstallation entstand im Zusammenwirken mit Anwohnern und Besuchern. Mit poetischen, dokumentarischen, biografischen und musikalischen Zitaten verweist sie auf die sich kontinuierlich wandelnde Beziehung des Menschen zur Schönheit und Natur.

DS_6117-400x250 Quelle: Bild und Text Website Radwandern an der Seseke

Nach weiteren 860 Meter war der Radweg an der Seseke zu Ende. Die Seseke fließt nach rechts unter dem Datteln Hamm-Kanal weg. Dann nach 1,7 km mündet sie in die Lippe in Lünen, gegenüber dem Gelände der ehemaligen Zeche Victoria. Wir fuhren noch ein Stück weiter und erreichten den Hostmarer See. Dort machten wir noch eine kleine Pause und setzten uns in eine Schattenlaube mit Blick auf den See.

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Oben links fährt Friedel die letzten Meter auf dem Radweg. Rechts habe ich das Lanstroper Ei noch einmal besser zu sehen bekommen. Unten dann die Brücke über die Seseke kurz nach dem Kunstwerk Hogart´s Dream.

Wir verließen die Schattenlaube und fuhren ein kurzes Stück zurück, um dann nach links zum Kanal hoch zu fahren. Dafür benutzten wir den Schwansbeller Weg. Als der Datteln-Hamm Kanal überquert war fuhren wir weiter auf dem Weg. Es ging nach Lünen herein. Wir ließen das Schloss Schwanzbell rechts liegen und fuhren in Richtung Innenstadt. Friedel der sich gut auskennt in Lünen, da seine Frau dort mal gearbeitet hat, führte uns auf Schleichwegen bis an den Rathausplatz.

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Oben überqueren wir den Datteln Hamm Kanal. Unten das Lüner Rathaus und der Brunnen davor. Wir schoben unsere Räder über den Willi Brand Platz und fuhren dann über die  Straße Im Hagen zur Lippebrücke mitten in der City. Dort teilt die Lippe die City in Nord und Süd. Wir überquerten die Lippe und fuhren auf der Münsterstraße bis zum Eiscafe Salvador. Dort holten wir uns unsere Kugel Eis und setzten uns dort Kurz hin. danach ging es wieder zurück zur Lippe. Die Überquerten wir nicht, sondern fuhren vorher nach rechts über die Lippepromenade. Die geht dann in den Lippedeich über, den man gut mit dem Rad fahren kann. Wir hatten uns vorgenommen bis nach Lünen-Alstedde auf dem Lippedeich zu fahren. Dort wollten wir dann abfahren, was wir auch taten. Wir fuhren auf den Radweg der Alstedder Straße. Auf der ging es fast 4 km bis zur Waltroper Straße, die wir überquerten und in Richtung Waltrop weiterfuhren.

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Oben die ersten drei Bilder zeigen den Lippedeich in Richtung Alstedde. Dann drei Bilder von der Alstedder Straße. Unten rechts sieht man den Kopf des roten Pferdes, dass an der Kreuzung Alstedder-Waltroper Straße rechts steht. Nach 740 Meter erreichten wir die Lippe und überquerten sie. Nach weiteren 700 Meter bogen wir nach rechts in die Rieselfelder ab. Friedel wollte über den landwirtschaftlichen Weg Unterlippe einen kleinen Bogen fahren. Er ist ja immer neugierig auf neue Eindrücke. Da es nur etwa 300 Meter mehr war, wie ich im Nachhinein gemessen habe, war es ja nicht schlimm. Und wir hatten auch noch einen neuen Eindruck. Eine Herde asiatischer Wasserbüffel lag nahe der Lippe auf einer Wiese und döste vor sich hin.

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Oben links die Lippe von der Brücke aus fotografiert. Das Haus hatte einmal einen richtigen Park vor der Tür. Jetzt nur noch Rasen. Dann vier Bilder von Unterlippe, mit der Wasserbüffelherde. Es ging zurück zur Unterlipper Straße. Dabei mussten wir noch an einen Hof vorbei auf dem Lamas gezüchtet wurden.

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Links im Bild noch einmal die Büffelherde und links die Pferde. Rechts im Bild sieht man den Stall wo die Lamas stehen. Wir überquerten die Unterlipper Straße. Wir fuhren 400 Meter geradeaus, vorbei an dem ehemaligen Schacht 3 der Zeche Waltrop und bogen dann nach rechts ab. Friedel wollte an dem Tag nicht den großen Bogen bis nach Pelkum auf die Marktfelder Straße fahren, sondern einmal den Wirtschaftweg der von Süd nach Nord die Rieselfelder durchzog und erst gegenüber vom Möhrenbauer Abenhardt wieder auf die Marktfelder Straße führte. Ich habe beide Wege ausgemessen und festgestellt, dass beide Wege bis auf 20 Meter gleichlang sind. Wir erreichten nach 4,6 Km die Marktfelder Straße und fuhren nach rechts auf diese. Nun ging es noch am Ende in eine Bergwertung. Die 1,14 Km bis zur Hafenbrücke waren noch einmal eine Quälerei für mich. 10 Höhenmeter waren nach fast 75 km Fahrt schon eine Hausnummer. Es war geschafft und es ging bergab. Am Hafenrestaurant verabschiedeten wir uns. Natz und Friedel wollten noch ein Bier trinken am Kilometer 21. Ich wollte nur noch nach Hause. Mir brannte der Po und die Oberschenkel.

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Links der Weg durch die Rieselfelder. Rechts der Dattelner Hafen von der Brücke aus.

Männer es war eine tolle Tour. Wir haben viel Neues gesehen und hatten wieder einmal Glück mit dem Wetter.

Opaju

Fahrradtour 08.06.2015(Mit Natz durchs südwestliche Münsterland)

Natz machte am Wochenende den Tourvorschlag. Schloss Nordkirchen, dann nach Lüdinghausen herüber. Willi und ich waren einverstanden. Friedel war ein paar Tage auf großer Fahrradtour. Von Göttingen aus nach Datteln. Am Montag hatten sie gerade das Eggegebirge überquert und wollten in Bad Lippspringe übernachten. Wir drei hatten zu der Zeit die B 235 in Olfen überquert, wie Willi zurück schrieb. Treffen war bei Willi, weil er ein elektrisches Problem hatte und der Elektriker noch kommen wollte. Eigentlich wollten wir uns beim Natz treffen. Aber wir sind ja flexibel. Wir waren pünktlich beim Willi und der Elektriker war noch da, aber hatte sich schon alles angeschaut und so konnten wir los. Um 10 Uhr war es noch frisch. Natz und ich hatten Jacken an, die man auch noch gebrauchen konnte. Willi nur T-shirt und eine Weste darüber. Hoffentlich wirst du uns nicht Krank mein Freund. Wir fuhren in Richtung Dattelner Schleuse und überquerten sie. Dort wir zur Zeit ordentlich gewühlt. Die kleine Schleuse wird Generalüberholt.

SCHLEUSEN DATTELN

Am 20. August erhielten wir vom Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich den Auftrag zum Umbau der kleinen Schleusen am Wesel-Datteln-Kanal (WDK).

Immer wieder auftretende Schäden am Stahlwasserbau aufgrund fehlender Betriebsfestigkeiten sowie das erreichte Ende der rechnerischen Lebensdauer im Bereich Maschinenbau, Elektro- und Nachrichtentechnik machen eine Grundinstandsetzung der Kleinen WDK Schleusen erforderlich.
Die Beschreibung an dieser Stelle gibt nur einen Überblick über die auszuführenden Leistungen. Quelle: Website der Fa.Hofschröer

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Die kleine Schleuse Datteln und die Bauarbeiten daran. Es ging nach der Überquerung nach links herunter auf den Natroper Weg. Dort nach rechts auf Diesen. Links unterhalb der Kanalböschung ging es in Richtung Klaukenhof. Den Abzweig dort hin erreichten wir nach 640 Meter und bogen nach rechts ein. Wir überquerten die neue Mühlenbachbrücke und erreichten nach 330 Meter den Klaukenhof.

Freizeitpark Klaukenhof

Camping – Freizeit – Vergnügen – Gastronomie

Die Campinganlage Freizeitpark Klaukenhof ist der ideale Ort um den Alltag hinter sich zu lassen und mit der ganzen Familie einmal richtig auszuspannen. Sie liegt verkehrsgünstig am nord-östlichen Rand des Ruhrgebietes am „Tor zum Münsterland“, am größten Kanalknotenpunkt Europas, dem „Dattelner Meer“.

Der Rundwanderweg „Dattelner Blaue Acht“ lädt Wanderer und Nordic-Walker dazu ein, die landschaftliche und maritime Vielfalt rund um das „Dattelner Meer“ kennen zu lernen. Radfahrer können sich von hier entweder auf einen Rundkurs durch das Ruhrgebiet begeben oder den Fernradwanderweg Dortmund-Ems-Kanal bis zur Nordsee nehmen.

Das Landgasthaus Klaukenhof mit uriger Gaststätte und Feiertenne verwöhnt den Gaumen mit Spezialitäten aus der Region. An langen warmen Abenden können die Besucher auch den Biergarten unter alten Eichen besuchen. Es werden Räumlichkeiten für große und kleine Feierlichkeiten geboten.

Auf dem Campingplatz laden Jahresstellplätze, Touristikplätze sowie eine Zeltwiese zu einem ereignisreichen Aufenthalt ein.

Für die jüngere Generation gibt es einen Bolzplatz oder ein Beachvolleyballfeld und die Kleinen können auf dem geräumigen Spielplatz oder am Tiergehege die Zeit verbringen.

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Oben das linke Bild ist eine Luftaufnahme, die den Klaukenhof zeigt. Links davon die Alte Fahrt, die nach Olfen führt. Im Hintergrund das Dattelner Meer. Rechts ein Apartment.

Apartments
Der Freizeitpark Klaukenhof verfügt neben dem Campingplatz auch über mehrere Apartments.
Fahrradgruppen, Ausflügler oder Monteure und Arbeiter können bei uns übernachten.
volleingerichtete Nichtraucher­apartments (keine Haustiere)
60­65 m² Wohnfläche (teilweise im 1. Obergeschoss)
getrennte Schlafräume
maximal 6 Personen pro Apartment
Küche
Bad
separate Hauseingänge
Terrasse
eigener Parkplatz
Fahrradunterstellung
schöne Aussicht
Bett & Bike Übernachtungsraum, ca. 15 m², für jeweils 1­2 Personen
Preisliste
Apartments
Bett & Bike
für 1­2 Personen
ab 25,00 € / Übernachtung
große Apartments
1­6 Personen
ab 30,00 € / Übernachtung
große Apartments
bei Vollbelegung
ab 60,00 € / Übernachtung
Belegung Einzel­ und Doppelzimmerbuchung möglich
Sonderpreise bei längerem Aufenthalt (für Monteure und Familien)
Freizeitpark Klaukenhof, Natroper Weg 40, 45711 Datteln
Mob.: 0 17 2 ­ 23 46 93 4
Tel.: 0 23 63 ­ 36 50 33
Fax: 0 23 63 ­ 36 50 34
eMail: info@freizeitpark­klaukenhof.de

Quelle: Website des Betreibers.

Der Klaukenhof ist also auch für Fahrradtouristen interessant, die einen Übernachtungsplatz suchen. Wir fuhren links am Klaukenhof vorbei. Wir kamen zur Unterführung der Alten Fahrt und nach 250 Meter zur Unterquerung der Neuen Fahrt. Da fuhren wir durch und dann nach links zur Neuen Fahrt hoch. 2. Bergwertung am Montag, nach der Schleusenhochfahrt. Oben angekommen brennen immer die Oberschenkel und die Luft ist knapp. Kurz ausgeruht und dann ging es weiter.

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Wer braucht noch 2 Ohrensessel. Natz fährt gleich über die neue Mühlenbachbrücke zum Klaukenhof. Unten links das Tiergehege auf dem Klaukenhof. Rechts, der DEK ist erklommen und es geht weiter. Wir fuhren 930 Meter bis zur Lippeüberquerung und hielten dort wie immer an. Wir schauten wie weit die Kanalverbreiterung über der Lippe war. Soll ja in diesem Jahr noch fertig werden.

Baustelle Lippeüberführung

Die Verbreiterungsarbeiten werden ohne Schifffahrtssperre durchgeführt. Dabei kam es am 11. Oktober 2005 an der Überführung des DEK bei Km 23 über die Lippe zu einem Leck. Dadurch lief der Kanal auf 8 km Länge zwischen den Sicherheitstoren[1] Schlieker und Datteln leer. Güterschiffe aus dem Mittellandkanal und aus der Weser mussten wochenlang für den Weg ins Ruhrgebiet einen über 300 km langen Umweg über Papenburg und die Niederlande nehmen. Dazu lief am 15. Oktober 2005 kurz oberhalb von Papenburg das Motorschiff „Ilona M“ bei DEK-Km 219 auf Grund. Damit war auch die nördliche Umgehung für Tage gesperrt, der Schiffsverkehr kam vollständig zum Erliegen. Erst am 15. Dezember wurde der DEK wieder für den Schiffsverkehr in beide Richtungen freigegeben. Interessanter Nebeneffekt: In den stehengebliebenen Wasserpfützen konnte eine Groppe beobachtet werden − ein für diese Region eher untypischer Fisch, aber ein Indikator für die erstklassige Wasserqualität des Kanals. Am 10. März 2006 wurde erneut ein Leck an der DEK-Baustelle über der Lippe festgestellt. Wieder wurden die beiden Sicherheitstore geschlossen und das Wasser abgelassen.

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Bilder von Arnoldius

Textquelle: Wikipedia

Links Das leere Kanalbett, am
hinteren Ende der Brücke
die beschädigte
Spundwand, durch die
das Wasser abfloss.

Rechts Blick auf das leere
Kanalbett von der Brücke
bei Vinnum aus nach
Norden, im Hintergrund
ist die Tunnelbaustelle
der Unterführung B236
Olfen-Selm zu sehen.

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Die 6 Bilder sind alle im Bereich der Baustelle entstanden, die auf der anderen Kanalseite ist . Die Lippe in Richtung Lünen ist zu sehen und das neue Kraftwerk Datteln IV ist ebenfalls zu sehen, im Bild unten links. Wir fuhren weiter und bogen dann nach fast 400 Meter rechts vom Leinpfad des Dortmund-Ems-Kanal ab. Es ging durch die Felder, die zwischen DEK und Vinnum liegen, nach Vinnum hoch. Die dritte Bergwertung am Montag. 1,2 km ging es stetig nach oben. 15 Höhenmeter mussten wir überwinden. Nach 440 Meter machten wir eine kleine Pause, da ich mal wieder hinterher führ. Gott sei Dank. Dann war es aber geschafft und wir fuhren nach rechts auf die Hauptstraße. Vorbei am Hotel Restaurant Mutter Althoff und der Vinnumer Kirche, bogen wir nach links auf die Borker Straße ab. Die Borker Straße fuhren wir drei Kilometer herunter bis zum Borker Landweg. Dort fuhren wir nach links auf diesen.

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Oben links machen wir gerade die Pause nach den 440 Metern Anstieg vom Kanal hoch. Dann zwei Bilder die in der Pause fotografiert wurden. Rechts dann sieht man Natz auf dem Weg Weidplatz gegen Vinnum fahren. Im Hintergrund sieht man schon den Schornstein der ehemaligen Ziegelei. Im linken Bild darunter Mutter Althoff, ein Traditionsrestaurant in Vinnum. Seit August 2011 ist es wiedereröffnet worden.

Olfen: Die Vinnumer können sich freuen: Das Café-Restaurant-Hotel Mutter Althoff öffnet am Samstag wieder seine Türen. Inhaberin Dr. Anni Hüttemann, geb. Kandaouroff, ließ das Hotel von Grund auf renovieren. Quelle: my heimat

Meine Nachbarn waren dort vor kurzem Essen und waren begeistert. Rechts im Bild sieht man die Vinnumer Kirche. Dann die nächsten 8 Bilder zeigen unseren Weg die Borker Straße herunter. Dabei auch die Gärtnerei Lohmann an der rechten Straßenseite. Das viertletzte Bild zeigt uns kurz vor dem Kreuzung Im Dahler Feld, Borker Landweg und wir fahren dort auf der Vinnumer Straße. Rechts der Ausstellungsraum der Firma Landtechnik Andreas  Ricken. Unten links fahren wir den Borker Landweg hoch, wieder eine kleine Bergwertung. Rechts im Bild sieht man schon den nach rechts abgehenden Weg Schorfheide. Auf den bogen wir ab. Er brachte uns vorbei an einer kleinen Siedlung mitten im Feld, bis an die Bahnlinie von Lünen nach Lüdinghausen. Am alten Stellwärterhäuschen von Bork überquerten wir die Schienen. Danach ging es sofort nach links auf einen Weg, der früher die eine Zechenbahntrasse der Zeche Hermann in Selm war.

Zeche Hermann Schacht ½

Zeche Hermann Schacht ½
Das kleine münsterländische Bauerndorf Selm hatte 1905 nur 1762 Einwohner. Es wurde dort hauptsächlich Pferde und Rinderviehzucht betrieben. Anfang des 20. Jahrhundert wurden durch die internationale Bohrgesellschaft zu Erkelenz in Selm und Umgebung Probebohrungen auf Carbon durchgeführt. Es wurden Carbon-Flöze in einer Tiefe von 518m bis zu 1440m gefunden und eine Abbaumenge von 397 Millionen Tonnen errechnet (bei einer Teufe von 1200m). Um die damals moderne Doppelschachtanlage ortszugängig zu erschließen wurde ab Herbst 1906 von der Landstraße Selm-Bork ein Transportgleisanschuss bis auf den Buddenberg zur Zeche hinauf angelegt. Am 13.12.1906 begann der erste Spatenstich zur Errichtung der Abteufgerüste Zeche Hermann Schacht 1 und 2.

Die Grundstücke (1340 Morgen) der zukünftigen Zechenanlage und späteren Zechensiedlungen gehörten damals zum Grundbesitz der Burg Botzlar (Von Landsberg zu Vehlen/Gemen) und wurden 1907 für 1.150.000 Mark von der Trierer Bergwerksgesellschaft Hermann mbH. erworben. Februar 1907 wurde mit der Abteufung von Schacht 1 begonnen und im Mai 1907 von Schacht 2. Von Juli 1907 bis zum 17.09.1908 wurde von Bork aus über den heute noch erhaltenen Zechendamm (heutiger Straßenname Alte Zechenbahn) ein direkter Gleisanschluss an die Staatsbahn erstellt. Die meisten benötigten Wagons wurden auch durch die Staatsbahn gestellt. Die dazu gehörige Lokomotive wurde am 19.08.1908 von der Hohenzoller-Fabrik/ Düsseldorf-Grafenberg in Bork angeliefert. Sie fuhr dann zweimal am Tag den Borker Bahnhof von der Zeche aus an. Nach Bork hin vorwärts und zur Zeche zurück rückwärts. Der Bahnübergang über die heutige Kreisstraße war unbeschrankt denn die Bahn hatte immer Vorfahrt. Dort ereignete sich ein tödlicher Unfall als der Besitzer der Brennerei und sein Chauffeur mit der Bahn kollidierten. Beide wurden bei dem Unfall getötet.

Da der Buddenberg auf dem die Zeche Hermann errichtet wurde umfangreiche Lehmvorkommen hatte, errichtete die Zeche ab Oktober 1907 eine eigene Ziegelei mit einem Ringofen. Wenn man heute vor dem Zechentor steht befand sie sich rechts vor dem Gelände. Hier wurden ab 04.1908 täglich 20.000 Ziegel gebrannt die für den kostengünstigeren Aufbau der Zeche und ihrer Wohnkolonien benötigt wurden. In Selm Beifang wurden aus Hermann-Ziegel 518 Häuser erbaut. Im Dezember 1908 hatte Schacht 2 eine Teufe von ca. 786m erreicht und somit auch das Steinkohlengebirge. Bis April 1909 war Schacht 2 bis 954m abgeteuft und die erste Bausohle in Höhenlage eingebracht. Schacht 1 wurde bis 1925 bis zur endgültigen Teufe von 1078m weitergeteuft. Die Zeche Hermann war zur damaligen Zeit die tiefste Zeche im Ruhrgebiet. Dadurch hatte der Betrieb aber auch starke Probleme mit Wassereinbrüchen und den hohen Temperaturen die diese Tiefe mit sich bringt. Die Kumpel nannten die Zeche Hermann auch „Zeche Elend“. Viele Bergleute verließen die Zeche Hermann freiwillig und wechselten zu anderen Zechen.

Erreichen konnte man damals einen so tiefen Bergwerksbetrieb durch die Nutzung damaliger moderner Technik. Dampfmaschinen wurden als Fördermaschinen und zur Wasserhaltung eingesetzt. Die damalige Wetterführung wurde stets verbessert und die Stahlseile als Förderseile hatten schon lange die Hanf- und Kettenseile ersetzt welche diese Tiefen nicht erreichen hätten können. Ab 1909 wurde die erste Kohle für den Eigenbedarf gefördert. Anfang 1911 wurde eine Anlage zur Gewinnung von schwefelsaurem Ammoniak erstellt. Ende 1911 kamen noch 80 Koksöfen zur Verkokung der hochwertigen Fettkohle und eine Anlage zur Gewinnung der Nebenprodukte hinzu. 1914 hatte die Hauseigene Kokerei 160 Koksöfen in Betrieb. Schacht 3 und 4 sollten in Netteberge geteuft werden aber der Ausbruch des 1. Weltkrieges verhinderte dieses.

Da 1914 der 1. Weltkrieg zugange war und auch Bergarbeiter an die Front geschickt wurden, hat man auf Zeche Hermann auch Kriegsgefangene bei der Arbeit eingesetzt. Für die ca. 240 hauptsächlich aus Russen und Franzosen bestehenden Arbeitern wurde eine eigene Währung eingeführt. Diese Währung war nur auf Zeche Hermann bzw. im Gefangenenlager gültig und sollte so Fluchtversuche vermindern. Aber auch Jugendliche unter 16 und Frauen aus der Umgebung arbeiteten auf Hermann.

Die Zeche Hermann hatte in ihrer Betriebszeit ca. 152 Tote Kumpel durch Unfälle zu beklagen. In vielen Jahren war es sogar ein Mensch pro Monat der tödlich verunglückte. Die Schachtanlage wurde oft bestreikt durch die Kumpel. Meistens mit geringen bzw. keinem Erfolg. 1919 ging die Zeche zu 92% Anteilen in den Besitz einer französischen Gruppe. Die Zeche Hermann förderte in ihrem besten Jahr (1925) 528.991 Tonnen. Im Jahr darauf nur noch 280.700 Tonnen auch bedingt durch weniger Bergleute. Hinzu kamen noch große Absatzschwierigkeiten auf dem Kohlenmarkt.

Am 15.05.1926 beantragt die Zechenverwaltung die Stilllegung der Zechenanlage. Zu diesem Zeitpunkt und derzeitigen Teufe hätte die Zeche noch 300Mill. Tonnen Kohle abbauen können. Danach wurde schon mit dem Teilabriss der obertägigen Anlagen begonnen. Die meisten Selmer waren Arbeits- und Brotlos. Wenn man bedenkt, dass Selm bedingt durch den Hauptarbeitgeber der Zeche von 1762 auf ca. 12000 Einwohner heranwuchs waren die Umstände sehr elendig. Die Kumpel die es schafften bekamen noch Arbeit auf benachbarten Bergwerken. Seitens der Stadt wurde auch Hilfe vom Land beantragt doch dafür war Selm schon ein zu großes Ballungszentrum geworden. Offiziell wurde Selm von 1933 bis 1956 zur Notstandsgemeinde erklärt.

Am 3.März 1928 wurden die Fördertürme umgelegt.

Rechts des Buddenberges entstand eine Notwohnkolonie die sogenannten Nissenhütten.

Die Lohnhalle, Markenstube und die Kaue wurden stehen gelassen und stehen heute noch. Dort wurde nach Zechenschließung eine 7klassige evangelische Schule eingerichtet.

1945 wurden die Schachtdeckel durch die Alliierten wieder geöffnet. Ich berufe mich da auf die Aussage des Großvaters meines Schulkollegen: „ Ich habe damals die Deckel wieder drauf gemacht aber vorher haben wir Granaten, Waffen und Munition in die Schächte geworfen“

Und eine andere Augenzeugin die heute noch lebt sagte: „ Auf dem Zechengelände haben die Alliierten mit LKWs Munitionskisten und so von einer deutschen Munitionsanstallt aufgehäuft und verbrannt. Dieser Bereich war abgesperrt aber alle wollten ja was erhaschen z.B. leere Kisten und sowas. Wir hatten ja nach dem Krieg nichts. Einmal gab es dabei eine Explosion und 3 Menschen waren sofort tot! Ich habe mir dabei den Oberarm schwer verbrannt. Die Reste der Feuer wurden in die Schächte der Zeche gekippt“

In der heutigen Zeit ist eine ortsansässige Firma auf dem Gelände und produziert dort. 2007 wurde eine Studie bezüglich Geothermie erstellt. Aus den Schächten sollte Erdwärme zur Beheizung naheliegender Industriebetriebe bezogen werden aber die Ergebnisse sind mir nicht bekannt.

Quellenverzeichniss:

Uns wurde nichts geschenkt

Selm-Beifang 1906-1933
Von Rita Weißenberg
ISBN 978-3-00-039018-0

Nach den ersten 680 Meter Fahrt macht der Weg, der parallel zur Bahnstrecke Lünen-Lüdinghausen verläuft, einen großen Bogen nach rechts, weg von der Bahnlinie und hin nach Selm. Nach knapp einem weiteren Kilometer Fahrt erreichten wir die B 236, die Selm vom Süden nach Norden durchquert und so Selm in Ost und West zerteilt. Wir überquerten sie. Weiter ging es auf dem Parkweg. Der gehört auch noch zur ehemaligen Zechenbahntrasse. Er brachte uns auf die Industriestraße, kurz hinter dem Easy Danceclub Selm auf der rechten Seite und den Stadtwerken Selm auf der linken Seite, mussten wir uns für rechts oder links abbiegen entscheiden. Wir entschieden uns für rechts, was sich später als Richtig erwies.

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Oben links das Bahnwärterhaus Bork und rechts der Bahnübergang dort. Die nächsten Vier Bilder zeigen uns auf der Bahntrasse. Dann die nächsten Bilder sind auf dem Parkweg und der Industriestraße entstanden. Auf dem vierten Bild rechts von oben sieht man das Bethaus der Evangeliums-Christen Baptisten e.V. Selm.

Baptisten-Gemeinde Religion aus Sibirien und Kasachstan mitgebracht

SELM Der helle lang gezogene Klinkerbau am Rande des Selmer Industriegebiets lässt äußerlich kaum erahnen, wie groß die Räume hinter den Mauern sind. Das Messingschild am Eingang zeigt, wer hier residiert: die Gemeinde der Evangeliums-Christen Baptisten Selm.

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Erst wer das Gebäude betritt, erfasst die wahre Größe. Das Herz ist ein großer Kirchensaal mit Chorraum und Empore, der bei Hochzeiten und Festen 700 Personen Sitzplätze bietet. Schon zu den Gottesdiensten freitagabends oder sonntags kommen oft bis zu 450 Erwachsene und Kinder. „Darunter sind auch viele Besucher“, erklärt der Gemeindeälteste Peter Neufeld. Der Leiter der Baptisten-Gemeinde und sein Stellvertreter Eduard Lebsack erläutern die weiteren Räume.

Speisesaal für 300 Leute

Es gibt eine Küche und einen Speisesaal für 300 Leute, neun Kinderräume für Religionsunterricht, einen Jugendraum, zwei Mutter-Kind-Zimmer, einen Technikraum, Büros, einen Konferenzsaal für den Gemeinderat und eine Hausmeisterwohnung. Der Komplex an der Industriestraße 2 wurde 1997 eingeweiht.

Seit 1990 gibt es die Gemeinde in Selm. Ihr gehören 215 Mitglieder an. Davon sind rund 80 Prozent Selmer. Die anderen kommen aus der Umgebung, vor allem aus Olfen, Lüdinghausen, Lünen, Dortmund und Capelle. Sie stammen fast alle aus Sibirien oder Nordkasachstan. Dorthin wurden die in Russland lebenden Deutschen im 2. Weltkrieg deportiert.

Bibelnaher Glaube
Und von dort haben sie ihre Religion mit nach Deutschland gebracht. „Unser Glaube basiert auf der Bibel“, sagt Eduard Lebsack. Daraus werden Bekehrung und Erwachsenentaufe abgeleitet. „Wir nennen es Glaubenstaufe“, erklärt Peter Neufeld. „Sie findet meistens ab 16 Jahren, frühestens mit 15 statt.“ Dies sei ein freiwilliger Schritt. Erst wer ihn vollzogen hat, ist Mitglied der Gemeinde.

„Wir stehen nicht hinter der Ökumene“
Vorher gibt es Taufunterricht sowie für die Kinder und Jugendlichen ab sechs Jahren Religionsunterricht in Jahrgangsklassen. Die Kinder basteln, fahren zu Freizeiten und musizieren in einem Orchester und einem Chor. Auch die Erwachsenen haben einen 50-köpfigen Chor und ein ebenso großes Orchester.
Einen engen Kontakt halten die Selmer Baptisten zu den anderen Christen im Ort nicht – weder zur katholischen noch zur evangelischen Kirchengemeinde. „Wir haben mit denen keine Gemeinschaft“, betont Eduard Lebsack. Und Peter Neufeld ergänzt: „Wir akzeptieren andere Glaubensrichtungen. Aber wir stehen nicht hinter Ökumene.“ Besucher sind den Baptisten aber jederzeit willkommen.

Baptisten-Gemeinde: Religion aus Sibirien und Kasachstan mitgebracht – Ruhr Nachrichten – Lesen Sie mehr auf:
http://www.ruhrnachrichten.de/staedte/selm/Religion-aus-Sibirien-und-Kasachstan-mitgebracht;art931,772305#plx930793662

Quelle: Ruhrnachrichten Ausgabe vom 27.12.2009 Autor Matthias Münch

Darunter links das Bild zeigt das Gebäude der Fliesenausstellung Witschenbach. Dann 2 Mal der Danceclub Easy. Die Lokalität kennen viele Gäste aus alten Zeiten, denn in dem Gebäude an der Industriestraße gegenüber den Stadtwerke ist Disco Tradition. Magic, Skylab, Art of Nightlife – die Gäste sahen im Gewerbegebiet von Selm viele Namen kommen und gehen, nun startet der Diskotheken-Standort mit dem Easy Danceclub in eine neue Runde. Unten rechts dann stehen Natz und Willi und überlegen wo wir hin müssen. Wie schon gesagt fuhren wir nach rechts. nach 300 Meter ging es dann nach links auf die Funnemannstraße. Auf der ging es 450 Meter durchs Industriegebiet bis zur Schachtstraße. Dort fuhren nach links auf diese und erreichten die Werner Straße und mussten wieder überlegen wie es weiter geht.

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Oben die Bilder von der Funnemann Straße. Unten links sieht man die alte Seilscheibe der Zeche Hermann. Unten rechts sieht man eine alte Kohlenlore auf der Werner Straße vor einem alten Backsteinhaus. Da waren wir schon nach links auf die Werner Straße gefahren. Wir hätten vorher schon an der Industriestraße nach links fahren müssen. Dann hätten wir uns 800 Meter Fahrt gespart und wären dann auch an den Punkt gekommen wo wir am Montag nach rechts abgebogen sind. Es war mir da sofort alles bekannt. Rechts lag die Firma Saria. Dort waren wir schon einmal vorbeigefahren, als wir nach Nordkirchen gefahren sind.

Die SARIA-Gruppe ist international tätig als Hersteller von Qualitätserzeugnissen für die menschliche und tierische Ernährung, für die Landwirtschaft, für die Aquakultur und für industrielle Anwendungen. Außerdem produziert SARIA neue Energien und erbringt Dienstleistungen für die Land- und Ernährungswirtschaft. Quelle: Website der Firma

Wir fuhren an der Firma vorbei und bogen dann nach rechts ab. Wir waren dann auf der Kochstraße. Wir fuhren die Kochstraße zu Ende und erreichten nach 580 Meter den Ondruper-Weg. Auf den fuhren wir nach links. Es ging ländlich weiter und wir erreichten dann nach 630 Meter die Südkirchener Straße.

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Oben die beiden Bilder sind auf der Werner Straße entstanden. Links dann das Verwaltungsgebäude der Fa. Sarina. Die nächsten Bilder sind vom Ondruper-Weg. Rechts unten erreicht Willi die Südkirchener Straße. Die überquerten wir und fuhren dann auf der linken Seite, auf dem Radweg weiter. Das aber nur 220 Meter. Dann bogen wir wieder nach links in die Felder ab. es ging einen kleinen giftigen Anstieg herauf, den man nicht sofort sieht. Da ich den Weg schon gefahren war, schaltete ich früh genug in einen kleinen Gang herunter und kam so die 100 Meter Bergwertung gut hoch. Nun ging es von der nordöstlichen Ecke Selms herüber nach Nordkirchen. Nach knapp einem Kilometer wurde aus der Südkirchener Straße der Weg Buxfort. Der machte nach 470 Meter einen 90 ° Knick. nach dem Knick waren es noch 260 Meter bis zu dem Bach Funne. Der wir von einer Brücke überquert. Davor links ist ein Wegkreuz mit einer kleinen Bank. Dort machten wir unsere Fleischwurstpause. Die hatte ich beim Metzger Wolf morgens gekauft.

Funne

Die Funne ist ein knapp 22 km langer, ortografisch linker Nebenfluss der Stever. Ihr Einzugsgebiet beträgt über 55 km².

Verlauf
Die Funne entspringt nördlich vom Selmer Ortsteil Cappenberg auf einer Höhe von 98 m ü. NN. Sie verläuft dann erst für etwa drei Kilometer in östlicher Richtung, bevor sie einen Bogen macht und dann in Richtung Nordosten bis an die Stadtgrenze von Werne weiterfließt. Dort macht sie eine Kehrtwende und verläuft anschließend in Richtung Westen. An Südkirchen und Selm vorbei mündet sie nach 21,884 km in die Stever. Damit ist sie der längste Fluss im nördlichen Kreis Unna.

Umwelt
Nur wenige Meter rechts und links entlang der Funne verläuft das ca. 56 ha große Naturschutzgebiet Funneaue (COE-040). Mit ihrem überwiegend frei mäandrierenden Flusslauf und ihren natürlichen Abbruchkanten und unterschiedlichen Fließgeschwindigkeiten bietet sie einen idealen Nist- und Brutplatz für den Eisvogel. Außerdem stellt sie einen wichtigen Lebensraum für verschiedene weitere Tierarten wie dem Steinkauz dar.

Über weite Strecken findet sich am Bachlauf dichtes Ufergehölz, unter anderem alte Kopfweiden; vereinzelt findet sich auch Wasser-Greiskraut. Weiter erwähnenswert sind die vorkommenden Sumpfdotterblumen, Trauben-Trespen und Schlangenknöterich.

War bis 1973 die Auenlandschaft noch von Feucht- und Nassgrünlandbiotopen geprägt, wurde mittlerweile die Hälfte des Grünlandes zu Ackerland umgebrochen. Quelle: Wikipedia

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Oben die Bilder zeigen unseren Weg über die Südkirchener Straße und den Weg Buxfort bis zur Funne. Dort sieht man die Brücke über die Funne und das Wegkreuz mit der kleinen Bank, auf der Willi sitzt. Unten links hat sich Klatschmohn breit gemacht und mit seiner roten Farbe einen bunten Klecks ins Grün gemacht. Rechts unten dann noch die Funne in Richtung Osten fotografiert. Als wir die Fleischwurst verspeist hatten machten wir uns wieder auf den Weg. Wir überquerten die Funne und dann ging der Weg in 90 ° nach rechts weiter. Wir fuhren durch grüne Wiesen und Felder und erreichten nach 1,9 km eine Grenze ohne Schlagbaum. Die Grenze zwischen den Kreisen Unna und Coesfeld. Da fuhren wir drüber ohne es zu wissen. Erst beim Schreiben, als ich in Google Earth unsere Tour verfolgte viel mir die Grenzlinie auf. Nach der Grenze hieß der Weg nicht mehr Buxfort sondern Berger. den fuhren wir fast 800 Meter, bis wir die Kreisstraße 2 erreichten. Kurz vorher bogen wir nach rechts ab. Ein schmaler Weg, am südlichen Ende von Nordkirchen, brachte uns nach knapp 1000 Meter in den Schlosspark von Schloss Nordkirchen. Wir fuhren über den Fasanenallee in den Park ein, in den Westgarten.

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Oben die Bilder von unserem Weg über Buxfort, Berger und Fasanenallee. Rechts unten sieht man schon das erste Gebäude an der Fasanenallee, das Lustschloss Oranienburg. Unten ein Blick auf die Hauptgebäude des Wasserschloss Nordkirchen.

Westgarten

Im Westen liegt der Westgarten mit anschließenden Garten- und Waldbereichen. Hier sind zahlreiche Relikte aus der Schaffenszeit Schlauns zu entdecken, allen voran das Lustschloss Oranienburg, aber auch Pictorius und Duchêne haben ihre Spuren hinterlassen. Die derzeitige Nutzung weiter Bereiche als Pferdeweide erfordert vom Betrachter viel Vorstellungsvermögen, um die einstige barocke Pracht vor dem geistigen Auge wieder erstehen zu lassen. Der im Süden anschließende Rennplatz mit malerischen Baumgruppen wurde vom letzten Grafen Esterházy Ende des 19. Jahrhunderts angelegt und geht in den Tiergarten über, den man auf der Südkirchener Allee durchwandern kann. Im Schlosspark und der umgebenden Landschaft sind interessante Relikte alter Zeiten zu entdecken. Quelle: website des Schloss Nordkirchen

Über das Schloss Nordkirchen habe ich schon am 22.04.2013 ausführlich geschrieben. Wer das lesen möchte, sollte den Bericht von dem genannten Datum lesen. Am Lustschloss machten wir eine kleine Trinkpause und überlegten ob wir ins Schloss hereinfahren sollten, oder gleich zu Geiping ins Dorf fahren. Um das Schloss herum, auf den Parkplätzen waren sehr viele Autos geparkt. Das war für einen Montag ungewöhnlich. Im Schloss waren viele Menschen unterwegs. Deshalb entschieden wir uns für eine Fahrt ins Schloss. Wir sind ja gar nicht neugierig. Also fuhren wir über die Burg Allee weiter. Dann nach rechts auf die Linden Allee. Nach 70 Meter bogen wir nach links zum Wassergraben ab. Wir überquerten ihn und fuhren über den westlichen Zugang auf den Schlosshof. Dort tummelten sich viele Leute, die einer Führung durch das Schloss lauschten. Aber es fand auch eine Hochzeit am Montag statt. Die Brautleute waren mit einer Kutsche angereist. Nach dem ich einige Fotos gemacht hatte, schoben wir unsere Räder zum östlichen Zugang zum Schlosshof und verließen ihn über die Treppen, die uns auf den östlichen Hauptweg. Auf dem fuhren wir nach links in nördlicher Richtung. Es ging noch ein Stück am Wassergraben entlang und dann sahen wir die Venusinsel mit ihren gepflegten Buchbaumhecken. Nach 310 Meter fuhren wir dann nach links und erreichten nach 70 Meter den Platz, von dem man noch einmal über die Venusinsel auf das Schloss schauen kann.

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Oben links fährt Willi über den Wassergrabe in den Schlosshof. Dort stand die weiße Hochzeitskutsche. Links dann Willi der vor der Kutsche steht. rechts ein Blick auf das Südtor. Links eines der Gebäude am Osteingang. Rechts das Haupthaus mit der Hochzeitsgesellschaft davor. Links darunter der Wassergraben am Osteingang. Im rechten Bild fährt Natz in Richtung Venusinsel, die links von ihm liegt. Dann zwei Bilder die das Schloss aus dem Norden fotografiert. Die beiden unteren kleinen Bilder zeigen uns auf dem Weg zum nördlichen Ausgang. Wir fuhren also über den nördlichen Ausgang nach Nordkirchen herein. Es ging über die Schlossstraße vorbei an der kleinen Nepomuk Kapelle.

Johannes-von-Nepomuk-Kapelle

Die achteckige Johannes-von-Nepomuk-Kapelle in Nordkirchen wurde 1722 von den Architekten Gottfried Laurenz Pictorius und Peter Pictorius d.J. erbaut. Auftraggeber war Ferdinand von Plettenberg, dessen Wappen sich über der Tür befindet, ein Minister des Fürstbischofs von Münster.

Die Kapelle diente im 19. Jahrhundert als Grablege des Grafen Maximilian Friedrich von Plettenberg (1771 – 1813), des letzten Nachfahren der Erbauer von Schloss Nordkirchen und der Kapelle. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Kapelle als Kriegerdenkmal genutzt und mit entsprechenden Tafeln versehen. Seit 1922 befindet sich die Kapelle im Eigentum der Gemeinde.

Über dem Altar befindet sich ein Gemälde „Martyrium des hl. Johannes von Nepomuk“ eines Meisters namens Witte, das auf das Jahr 1722 geschätzt wird.

Altarbild und Kapelle gehören zu den ältesten Belegen der Verehrung des böhmischen Heiligen Johannes von Nepomuk in Westfalen.

Das Innere der Kapelle kann zwischen Mai und November besichtigt werden.

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Links das Bild habe ich selber fotografiert und zeigt die Kapelle von Innen. Das rechte Bild ist wie der Text darüber aus Wikipedia.  Wir erreichten unseren Lieblingsbecker Geiping, der rechts in Fahrtrichtung an der Schlossstraße liegt. Das Wetter war ja gut und so konnten wir uns Draußen hinsetzen. Es gab für uns ein zweites Frühstück. Für die Krümmel, die wir neben dem Tisch machten, interessierten sich kleine Spatzen und eine große Dohle. Die ist uns fast auf den Teller geflogen.

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Oben links und rechts sieht man die Schlossstraße in Richtung Kirche. Darunter vor Geiping. Natz und Willi sitzen noch am Tisch. Frühstück ist vertilgt. Unten zweimal die aufdringliche Dohle.

St. Mauritius (Nordkirchen)

Die katholische Kirche St. Mauritius steht im Zentrum des münsterländischen Ortes Nordkirchen.

Geschichte
Sie wurde ab 1715 von Gottfried Laurenz Pictorius als barocke Hallenkirche erbaut. Der Turm überragt mit seiner Schieferhaube und der aufgesetzten Laterne den Ort. Dabei kontrastieren die dunkelroten Ziegel des Turmes auffällig mit dem weiß verputzten Kirchenschiff. Der Turm ist durch Zwischenabsätze klar gegliedert und mit aufgesetzten weißen Bögen verziert.

Der ursprünglich barocke Innenraum der Kirche wurde 1884 im neuromanischen Stil umgebaut und mit einem Hochaltar und den beiden Chorgestühlen ausgestattet.

Direkt gegenüber der Pforte im Turm liegt das Schlaun-Café, ursprünglich als Vikarienhaus erbaut, am Kirchplatz stehen weitere Gebäude des Barockbaumeisters Johann Conrad Schlaun. Quelle:Wikipedia

Wir machten uns wieder auf den Weg, denn wir wollten ja noch im Lüdinghausen ein Eis essen. Wir fuhren bis kurz vor die Kirche und bogen dann nach rechts auf die Mühlenstraße ab. Auf der fuhren wir durch den östlichen Teil von Nordkirchen. Nach 930 Meter erreichten wir die Ermener Straße. Dort bogen wir nach rechts ab, überquerten sie nach 200 Meter und fuhren dann auf dem Fahrradweg der Münsterstraße, der links neben der Straße verläuft, weiter in Richtung Golfplatz Nordkirchen. Den erreichten wir nach 980 Meter und bogen nach links auf Schwarzer Damm ein. 1,25 km hatten wir immer Rechts den Golfplatz von uns liegen. Manchmal konnten wir auf die Grüns schauen. Dann ging es nach links. Wir entfernten uns vom Golfplatz in westlicher Richtung. Wir fuhren durch die Bauernschaft Westrup. 4,5 km ging es vorbei an Höfen, die verstreut in Westrup liegen. Dann erreichten wir das Ortschild von Lüdinghausen auf dem Stadttannenweg.

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Oben links sieht man das Straßen Schild Schwarzer Damm in den wir nach links abbogen. Die nächsten Bilder zeigen unseren Weg durch die Bauernschaft Westrup. Dabei ist konnte ich wieder einmal ein Reh fotografieren wie es am Äsen war. Das nahm uns erst gar nicht wahr. Erst als wir gepfiffen haben nahm es den Kopf hoch und beäugte uns. Es entschied die können mir nichts uns fraß weiter. Unten links das Ortseingangsschild und rechts ein Haus auf dem Stadttannenweg. Auf dem Erreichten wir die Selmer Straße und bogen nach rechts auf diese. nach 110 Meter erreichten wir den Kreisverkehr auf der B 58. Den durchfuhren wir und blieben noch 200 Meter auf der B 58. Auf ihr überquerten wir die Stever und fuhren dann nach rechts auf das Dahlienufer der Ostenstever. Die Stever rechts von uns liegend fuhren wir 530 Meter an ihr entlang. Wir erreichten dann die Mühlenstraße und fuhren nach links. Wir überfuhren die B 235 und fuhren dann weiter bis zur Kleinen Münsterstraße. In die bogen wir nach rechts ein, durchfuhren sie und bogen nach rechts auf die Wilhelmstraße. Dort fuhren wir bis zum Eiscafe San Remo. Wir holten uns eine Kugel Eis, setzten uns an einen Tisch und lutschten genüsslich unser Eis.

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6 Bilder von unserer Einfahrt nach und durch Lüdinghausen. In der Mitte zweimal die Ostenstever. Unten ein Blick auf die Kirche in der Innenstadt. Als wir unser Eis weggelutscht hatten, stiegen wir wieder auf unsere Räder. Wie immer geht das fahren nach einer Pause erst wieder schlecht, wenn man schon 40 km in den Beinen und auf dem Sattel hinter sich hat. Ca. 15 km hatten wir noch vor uns. Wir fuhren über die Felizitasstiege bis zur Wolfsberger Straße. Wir überquerten die Luidostraße und dann die B 58. Danach überquerten wir die Westenstever und fuhren dann nach links auf den Vossweg. Den befuhren wir bis an die Tüllinghofer Straße. Auf die fuhren wir nach links. die Straße zieht sich 1,2 km durch den südlichen Teil von Lüdinghausen. Rechts von der Straße liegt hinter dem Wohngebiet das Stadion Westfalen Ring.

Der Westfalenring….ist eine Stadionanlage mit einer 1000 Meter Grasbahn die Zuschauer sind durch eine Feste Holzplanke mit Sicherheitsbereich
geschützt, sie wurde 1967 von den Clubmitgliedern gebaut und in den Jahren 1992 u. 1997 erneuert. Der heutige Westfalenring ist
ringsum auf asphaltierten Wegen begehbar, einzigartig sind seine langen Geraden und die extrem spitzen Kurven, sie machen den
„Westfalenring“ so Besonders für Fahrer und Zuschauer im Jahr 1953 wurde der Name „Westfalenring“ erstmals genannt. Quelle: Website des AMAC Lüdinghausen e.V.

Am Ende der Wohnsiedlungen sind wir dann nach rechts von der Tüllinghofer Straße abgebogen. Der Weg, er heißt glaube ich Gutschenweg, führte uns zunächst am südlichsten Zipfel von Lüdinghausen, in westlicher Richtung in die Felder vor Lüdinghausen.

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Oben sieht man 5 Bilder, die ich auf dem Weg aus Lüdinghausen heraus gemacht habe. Das letzte ist schon vom Gutschenweg aus in Richtung Siedlung gemacht. Nach 820 Meter macht der Weg einen scharfen Linksknick und führte uns in südlicher Richtung weiter. Nach weiteren 820 Meter erreichten wir die Bahnlinie von Selm nach Lüdinghausen. Die überquerten wir. Danach machte der Gutschenweg wieder einen scharfen Knick und es ging nach Westen. Da wir die Strecke schon öfters gefahren sind, wusste ich was mich nun erwartete. 660 Meter Bergwertung. Der Anstieg zur Brücke über den Dortmund-Ems-Kanal. Das sind nur 8 Höhenmeter, aber mir tun die immer weh. Als die Brücke erreicht war, machten wir da oben eine kleine Trinkpause. Das tat auch den Oberschenkeln gut. Wir überquerten die Brücke und fuhren auf der anderen Seite nach links an den Kanalleinpfad. Dort ging es nach rechts in Richtung Olfen.

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Oben links ein Bild von der Kanalbrücke in Richtung Lüdinghausen fotografiert. Rechts im Bild haben wir ein Entenpaar mit ihren Jungen verschreckt, die ins Wasser flüchten. Links sieht man rechts vom Kanal eine Horde Krähen, die sich auf der Wiese vor dem Hof tummeln. Ich habe den Eindruck, die Krähen haben sich in den letzten Jahren sehr stark vermehrt. Rechts sieht man Natz auf dem Leinpfad in Richtung Einmündung der restlichen Alten Fahrt in den DEK fahren. Den Zugang für den Yachthafen Olfen an das Kanalnetz. Der Abzweig war von der Brücke etwa 1,9 km entfernt. Oft schon hatten wir dort einen starken Gegenwind. Am Montag hatten wir doch einmal Schiebewind, was sehr angenehm war. Wir erreichten die Alte Fahrt des DEK und bogen nach rechts ab. Dieses 820 Meter lange Kanalreststück beherbergt, wie schon erwähnt an seinem Ende, den Yachthafen Olfen. Dort sieht man immer kleine Yachten. Wir fuhren an ihnen vorbei und überquerten dann einen Weg. Auf der anderen Straßenseite ging es noch einmal an den Resten der Alten Fahrt vorbei. Nach 150 Meter war dann die Alte Fahrt zugeschüttet. Wir fuhren die knapp 1000 Meter bis zur B 235, die Lüdinghauser Straße herunter und überquerten sie.

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Links im Bild eine kleine Yacht, die auf der Alten Fahrt in Richtung Neuer Fahrt fährt. Rechts der Yachthafen von Olfen.

Wir fuhren dann unterhalb der Kanalböschung, um dann nach 500 Meter auf die Böschung hoch zu fahren. Noch einmal eine Bergwertung. Kurz aber knackig. Nach etwa 400 Meter erreichten wir dann die Dreibogenbrücke über die Stever. Dort machten wir noch einmal eine Kleine Pause und ich machte ein Bild das die Steverauen in Olfen zeigt.

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Die Steverauen von der Dreibogenbrücke aus fotografiert. Wir machten uns wieder auf den Sattel und fuhren die 1,5 Km bis zur Hafenstraße in Olfen. Hinter dem ehemaligen Olfener Hafen fuhren wir nach rechts auf diese, um dann gleich in die nächste Straße nach links zu fahren. Die führte uns nach 200 Meter an die B 235. Die überquerten wir auf einer Brücke und fuhren dann den asphaltierten Weg, oberhalb der Alten Fahrt in Richtung Lippe. Nach 1,5 km mussten wir dann auf den Leinpfad fahren. Der brachte uns nach 620 Metern an die Lippe. Da Friedel am Montag nicht dabei war, machten wir dort Ausnahmsweise keine Pause. Mit Friedel müssen wir traditionell dort einen Stopp machen und nach Eisvögeln Ausschau halten.

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Beim Drüberfahren fotografiert. Die Lippe in Richtung Ahsen. Wir hatten dann noch knapp 3 km bis zur Dattelner Schleus zu fahren. Die überquerten wir. Verabschiedeten Natz, der nach links zum Dattelner Hafen fuhr. Willi und ich fuhren die Böschung zur Eichenstraße herunter. Bei mir vor dem Haus verabschiedeten wir uns dann auch. Eine schöne Tour war zu Ende gegangen. Wir sind am Montag 55 km gefahren, hatten gutes Fahrradfahrwetter. Es war wie immer sckön mit euch.

Opaju