Fahrradtour 09.09.2013(Einmal Ternsche und zurück)

Es sollte Heute nur eine kleine Tour werden. Wir sind zu Dritt. Willi weilt in mediterranen Gefilden. Wir haben nichts ausgemacht. Am Sonntag haben wir telefoniert und beschlossen uns beim Bernhard zu treffen. Da die Wettervorhersage nicht so prickelnd war, wollten wir den Montagmorgen abwarten und dann die endgültige Entscheidung treffen. Es war trocken und wir wollten fahren. Wir wollten Richtung Olfen fahren und dann irgendwann nach Ahsen herüber fahren und im Haardstübchen die Tour ausklingen lassen. Wir waren pünktlich beim Natz. Ich war vorher noch beim Metzger Wolf und habe uns ein Stück Fleischwurst mitgenommen. Eine Stärkung vor der Tour konnte ja nur gut sein. Punkt 10 Uhr fuhren wir los. Wir fuhren zum Dattelner Hafen und dann Richtung Schleuse. Die Überquerten wir und bogen gleich nach rechts ab. Nach 1,08 km erreichten wir die Alte Fahrt. Auf ihrem Leinpfad fuhren wir 1,8 km Richtung Olfen. Dann hatten wir die die Überführung der Alten Fahrt über die Lippe erreicht. Wir machen dort immer eine kurze Pause und schauen von oben auf die Lippe. Deren Wasser war Heute etwas trübe durch die starken Regenfälle am vergangenen Wochenende.

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Oben links die Lippe von oben und Richtung B 235. Rechts oben über den Kanaltrog fotografiert. Das Bild in der Mitte links zeigt große dunkle Wolke über dem neuen Eon Kraftwerk. Sollte das ein Zeichen sein? Im Bild in der Mitte rechts sieht man ein Wolkenloch, dass ich so gedeutet habe. “ Der Herr öffnete die schwarze Wolke und lies uns einen Lichtgruß zukommen, der uns sagen sollte, die Sonne gibt es noch“. Unten die beiden Bilder zeigen das Schwanenpärchen, die wir schon das ganze Jahr beobachten, mit ihren vier Jungen. Die haben noch ein leicht hellbraunes Federkleid. Schon das sie es geschafft haben Erwachsen zu werden. Wir werden sie weiter ab und zu besuchen. Auf der Kanalüberführung hatte Friedel oder Natz die Idee, lass uns zum Ternscher See fahren. Friedel meinte dann noch, und auf dem Rückweg könnten wir noch zum Hullerner Stausee fahren. Nee, Nee Friedel das machen wir heute nicht, waren Natz und ich uns einig. Es sollte Heute wirklich eine kleine Runde zur körperlichen Ertüchtigung werden, wie Natz so schön sagte. Friedel war überstimmt. Der Vogler gab Ruhe. Wir fuhren noch 680 Meter Richtung Olfen und verließen dann den Leinpfad der Alten Fahrt um über die Brücke der selbigen, die vor uns lag zu überqueren. Das ist jene Brücke von der aus man den Kirchturm von Sankt Vitus in Olfen so schön fotografieren kann. Wir fuhren durch Sülsen bis zum Vinnumer Landweg. Den überquerten wir und fuhren auf den Weg Feldmark. Rechts von uns lag jetzt die Neue Fahrt. Wir fuhren bis zur Landgaststätte Zum Forsthaus. Es war geschlossen. Wir konnten keinen Anschlag darüber finden wie die Öffnungszeiten sind. Also schauen ob es so etwas im Netzt gibt.

Öffnungszeiten: Sommerzeit-Montag bis Freitag 12 bis 22 Uhr   Samstag von 11 Uhr und Sonntags ab 10 bis 22 Uhr durchgehend   warme Küche.                                   Winterzeit -Montag bis Samstag von 15 bis 22 Uhr  Sonntag 10 Bis 22 Uhr durchgehend warme Küche.

Ruhetag Dienstag

So nun wissen wir auch warum am Montag zu war. Als wir dort waren war es noch keine 12 Uhr.

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Hier einige Bilder von unserem beschriebenen Weg von der Alten Fahrtbrücke bis zum Forsthaus. Wir fuhren weiter Richtung Steverdurchlass unter der Neuen Fahrt. Wir fuhren direkt über die Stever, dort wo der Alte Arm, der ehemalige Durchlass zu sehen ist. Das sieht jetzt wie ein Y aus, wenn man sich das in Google anschaut. Wir umfuhren das Ganze auf dem Recheder Mühlenweg und kamen vom Norden aus an den Durchlass. Dort kann man mit den Rad den Kanal unterqueren, was wir auch taten.

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Oben links der Kanaldamm der neuen Fahrt Richtung Lüdinghausen. Oben rechts die Stever von der Brücke aus fotografiert. In der Mitte links die Stever kurz vor dem Durchlass, das beschriebene Y. Mitte rechts im Bild das tote Stück Stever von der Durchlassseite aus fotografiert. Unten die beiden Bilder zeigen Natz vor und dann im Durchlass der Stever

Ausbau des Dortmund-Ems-Kanals: Lose 2c, 3 und 4 mit Stever-Durchlass

Mit der vom WNA Datteln durchgeführten Baumaßnahme wurde ein rd. 8 km langes Teilstück des Dortmund-Ems-Kanals (DEK) auf die Wasserstraßenklasse Vb in Böschungsbauweise (Trapez-Profil) ausgebaut. In dem Abschnitt liegen bis zu ca. 10 m hohe Kanalseitendämme, bis zu 20 m tiefe Einschnitte und mehrere Kreuzungsbauwerke.

Sommerzeit

Von Montags bis Freitags von 12.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Samstags von 11.00 U

Neubau des Stever-Durchlasses

Im Zuge des Kanalsaubaus war u. a. auch der Durchlass der Stever durch den Kanaldamm neu zu errichten. Der Neubau ersetzt die bisherige Kanalbrücke, über die der DEK die Stever überquerte. Der neue Durchlass ist ein rd. 100 m langes, 3-teiliges Rahmenbauwerk in Massivbauweise. Es wurde im Einschwimmverfahren hergestellt, wobei das rd. 70 m lange Mittelteil zunächst in einem seitlich vom Kanal angeordneten und mit Erddämmen und Spund-wänden eingefassten Trockendock errichtet wurde. Nach dem Fluten des Docks wurde der Trenndamm zwischen Trockendock und Kanalquerschnitt entfernt, das Bauwerk in eine vorher ausgebaggerte Querrinne eingeschwommen und abgesenkt. Anschließend erfolgte der Anbau der Ein- und Auslaufbauwerke in bis zu 16 m tiefen und speziell gesicherten Baugruben. Nach dem Verfüllen bzw. Verpressen von eventuellen Hohlräumen neben und unter dem Bauwerk wurde über dem Bauwerk das weitere Kanalprofil (Böschungen und Sohle mit Oberflächendichtung) hergestellt. Quelle: Bundesanstalt für Wasserbau

Uns hatte beim Fahren interessiert wie hoch die Kanalböschung wohl ist. Bei der Recherche über den Steverdurchlass erfuhr ich dann ja, wie man in dem Bericht des BAW sieht, die Höhe. Also so um die 10 Meter. Das hatten wir auch so geschätzt. Als wir die 100 Meter durchfahren hatten, lag rechts von uns die Stever. In diesem Bereich gibt es zwei Zuläufe. Ein Graben der von Schloss Sandfort aus kommt und die Ternsche, die auf der anderen Flussseite im Bereich des Steverwehres in den Fluss mündet. Wir fuhren nach links. Bernhard machte den Vorschlag zum Wehr zu fahren. Ein Hoppelweg, aber es ging. Ich habe diese Wehr schon einmal vom Kanal aus fotografiert und es später bei Panoramio in Google Earth ins Netz gestellt. Jetzt war ich so nah wie nie an diesem Wehr. Laut war es dort durch das herab fließende Wasser. Das musste erst einmal alles fotografiert werden.

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Oben links die Auslassseite des Durchlasses. Rechts ein Reststück der Stever die hier ja etwas verlegt wurde für den Neuen Durchlass. Dann das Wehr aus der Nähe und Friedel der sein Fahrrad abstellt. Dann sieht man die Hand von Friedel mit einen kleinem Frosch darin. Der sprang mir vor die Füße und ich nahm ihn vorsichtig auf. Dann sagte ich Friedel, der so etwas nicht gerne in die Hand nimmt, er solle mal die Hand aufhalten. Da er ahnte was ich vorhatte, wollte er erst nicht so recht. Dann war er aber tapfer und so entstand dieses Bild. Dann noch zwei mal das abfließende Wasser. Unten links schwimmen zwei Schwäne majestätisch auf uns zu. Den kleinen Videofilm den ich gedreht hatte, kann ich leider nicht über meine Bloggseite hochladen. Der hat zu viele MB. Während unserer Zeit am Wehr fragten wir uns ob und wie hier Fische Stromaufwärts ziehen könnten. Im Nachhinein konnte ich in Erfahrung bringen , dass es bisher keine Möglichkeit für die Fische gibt.

Lüdinghausen –

Der Wasser- und Bodenverband Stever Lüdinghausen, der für die Unterhaltung und Pflege des Flusses und seiner Zuläufe verantwortlich ist, will zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Das Recheder Steverwehr soll durch eine „raue Rampe“ ersetzt werden, um einerseits zu erwartende teure Unterhaltungsarbeiten an dem Wehr zu vermeiden. Andererseits würde eine solche Rampe Fischen die Möglichkeit bieten, ungehindert stromaufwärts zu schwimmen. Bisher stand ihnen das Wehr „im Wege“. Eine solche „Durchlässigkeit“ des Flusses wird durch die EU-Rahmenrichtlinien angestrebt. Bei der gestrigen Gewässerschau informierte Verbandsvorsteher Anton Holz die Mitglieder über die Planung. Quelle: Westfälische Nachrichten vom 29.11.2011

Getan hat sich dort bis Montag gar nichts. Weiter eine unüberwindbare Mauer für das Fischvolk. Verwandte können sich nicht besuchen ohne ihre Heimat je wiederzusehen. Ja gibt es denn immer noch eine Mauer in Deutschland?

Wir wollten dann weiter. Natz war an dem Tag abenteuerlustig und wollte direkt an der Stever entlang weiterfahren. Das waren aber ein Feld und das direkte Ufer der Stever. Eigentlich nicht für Radfahrer geeignet. Aber Natz fuhr los und wir hinterher. Das ging ganz mächtig aufs Material und auf den Popo. Kleiner Gang rein, sonst ging es ganz schlecht. Friedel hinter mir fluchte einmal laut vor sich hin. Wir stiegen mal ab um ein paar Schritte zu laufen. Das gab aber nasse Füße, da es hier wohl geregnet hatte. Die Strecke war 490 Meter lang. Landschaftlich sehr schön, Bernhard, aber qualitativ eine Pleite. Bernhard hatte schon das Ende erreicht. Die Brücke über die Stever, die uns die Möglichkeit bot zum Ternscher See zu fahren ohne Umweg. Er stand oben drauf und winkte uns zu. Derweil quälten wir uns die letzten Meter dort hin. Über ihn braute sich ein Gewitter zusammen. Es grollte in der Ferne. Der Herr schimpfte mit Natz, weil er heute so abenteuerlustig war. Gott sei Dank zog es weiter. Es war weiter trocken.

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Oben links legt Natz auf der Runkelwiese los. Die Schwäne können es nicht glauben was die Menschen so treiben. Friedel schiebt und holt sich wie ich nasse Füße. Zweite Reihe links, Bernhard steht schon auf der Brücke und winkt uns zu. Die nächsten drei Bilder zeigen die Schönheit der Landschaft. Unten links steht ein großer Reiher auf der Wiese. Unten rechts fahren wir schon auf das Gelände des Strandbades Ternscher See.

Ternscher See entstand durch einen Unfall

SELM Heute ist der Ternscher See insbesondere in den Sommermonaten Ausflugsziel für viele Camper und Badegäste. Doch wann wurde der Ternscher See eigentlich erbaut? Diese Frage stellte Leser Hans Nolte im Rahmen unserer Serie „Eine Frage zu Selm“. Von Malte Woesmann

Der See ist ein Nebenprodukt des Ausbaus des Dortmund-Ems-Kanals. Dieser wurde Anfang der 30er Jahre ausgebaut. Wo Flüsse die Strecke kreuzen, zum Beispiel in Olfen, mussten völlig neue Kanalführungen gebaut werden. Dafür wurden Sand und Lehm in Ternsche ausgehoben.

Beim Kanalbau 1934 und 1935

„1934 und 1935 war dies“, sagt Hubert May. Der heute 77-Jährige hat zwar den Aushub des Sees nicht bewusst mitbekommen, weiß aber von seinen Eltern, dass der See zu der Zeit ausgebaggert wurde. „Zuvor war hier überall nur Wald“, so Hubert May weiter.
Dass der See wirklich ein See wurde, war eher ein Unfall. Beim Ausbaggern wurde eine Bodenquelle angestochen und die Grube lief voll Wasser – der Ternscher See war entstanden. Das Wasser kam sogar so schnell, dass nicht mehr sämtliche Baumaterialien geborgen werden konnten. So sollen noch heute auf dem Grund des Sees alte Schienen oder Loren liegen.

Rhinozerosschädel gefunden
Zuvor waren bei den Aushubarbeiten unter anderem Mammutstoßzähne, Rhinozerosschädel und Rentierknochen gefunden worden. Während May den Aushub des Ternscher Sees nicht mitbekommen hat, wozu auch kaum historische Fotos vorliegen, weiß er noch genau, wann die ersten Häuser gebaut wurden. „1938 war dies.“ Drei Häuser waren es zunächst, die an einem Ufer erbaut wurden.
Das erste Haus wurde von Hermann Sonne erbaut. Zunächst als Wochenendhaus genutzt, zog Familie Sonne 1942 nach der Bombardierung Dortmunds nach Selm. Sohn Hermann Sonne bewohnt heute noch das Grundstück am See. Hubert May und andere Kinder der umliegenden Bauerschaften verbrachten die Sommer oft am und im See. „Abends sind wir da immer schwimmen gegangen.“

Aus Grundwasser gespeist

Auch heute ist May jeden Tag am See unterwegs und geht eine Runde spazieren. Nach dem Krieg hatte der See an Bedeutung als überregionales Badegewässer gewonnen. Zwei Gaststätten entstanden in den 50er Jahren am Süd-Ost-Ufer. Auch der Campingplatz entstand um diese Zeit. 15 Hektar nimmt die Wasserfläche ein, neun Meter ist der See an seiner tiefsten Stelle. Da der See keine durchfließenden oder mündenden Bäche hat, speist er sich heute noch aus Grundwasser.
Quelle: Ruhrnachrichten vom 15.10.2012
Nachzutragen ist noch die Größe des Sees. Er ist maximal 600 Meter lang und maximal 380 Meter breit. Wir fuhren bis zum Strandbad und machten es uns auf einer Bank gemütlich um eine kleine Pause zu machen. Am Montag war natürlich dort nichts los. Das Wetter war schlecht, die Sommerferien waren zu Ende. So waren wir fast die einzigen Menschen die sich hier herumtrieben. Dafür hatte das Federvieh sich breit gemacht. Auf der hölzernen Schwimminsel saßen Enten und ein Kormoran. Ein Boot im See lief langsam voll Wasser. Wir genossen einige Zeit die Eindrücke hier am See und wollten dann einmal um den See fahren. Wir fuhren am Nichtschwimmerbereich in den Wald. Dort sollte es einen Weg geben, der uns den Weg über den Campingplatz ersparte. Das erwies sich aber als Sackgasse. Das Tor , durch das wir wollten, war mit einer Kette und Schloss abgesperrt. Also umdrehen und doch über den Campingplatz.

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Oben links der Weg zum Strandbad. Oben rechts der verwaiste Kinderspielplatz am Seelokal. In der zweiten Reihe die Schwimminsel mit den Tieren und ein Foto in Richtung anderes Ufer. In der dritten Reihe das benannte Boot im dem schon Wasser stand und meine Großen vertieft in einem Gespräch auf der erwähnten Bank. Unten links sieht man ein Stück von Bernards Fahrrad und den Schilfgürtel des Sees. Auf dem Bild unten rechts steht Friedels Fahrrad da in dem Bereich wo das verschlossene Tor war. Wir fuhren ein Stück über den Campingplatz und verließen ihn über den Strandweg. Nach 380 Meter bogen wir nach links ab und fuhren auf einen Hof zu mit einer großen Reitanlage. Hier war die Straße etwas nass. Die schwarzen Wolken die wir von der Stever aus gesehen hatten, müssen in diesem Bereich ihre Schleusen geöffnet haben. Wir fuhren an der Reitanlage vorbei und entfernten uns etwas vom Seeufer. Nach 270 Meter ging es aber wieder nach links auf das nördliche Ufer des Sees zu. Der Strandweg führte uns da hin. Kurz vor dem See ging es nach rechts. dann ging es 300 Meter nach Nordwesten wo wir nach links abbogen. Da hatten wir das bebaute Ufer des Sees erreicht.

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Die Bilder oben zeigen einen Teil unseres Weges zur bebauten Seite des Sees. Auf dem letzten Bild unten rechts sie man ein Haus mit blau umstrichenen Fenstern. Das Schalker blau. Wir waren uns sicher, dass ist das Haus unseres ehemaligen Vereinpräsidenten der TG Datteln Dr. Klaus Pantförder. Ein glühender Schalkefan mit guten Kontakten zum Verein. Wir fuhren den Strandweg wieder bis zum Strandbadeingang. Dort bogen wir nach rechts ab. Es ging wieder zur Stever.

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Am Ende des Strandweges ein kleines Hexenhaus mit roten Fensterladen. Oben rechts ein uralter Campingwagen. Unten links sieht man Natz auf dem kleinen Pfad zur Steverbrücke hin fahren. Und unten rechts der Weg der uns zum Kanal führen sollte. Wir fuhren nach der Steverbrücke rechts. Es ging leicht bergauf. Friedel wollte auf der anderen Kanalseite im Bereich der Alten Fahrt etwas nachsehen. Einen Weg, den er am kommenden Freitag, bei unserer Fahrradtour der Fahrradtruppe aus der Tennistruppe, befahren wollte. Beim letzten Mal als wir dort waren, war der Weg noch nicht fertig. So fuhren wir Richtung Kanalbrücke, die Brücke  vor der das Sperrtor liegt, am Recheder Feld. Auf der Brücke verschnaubten wir eine kurze Zeit.

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Oben links im Bild die Kanalbrücke. Rechts oben sieht man die Wolke aufreißen. Unten links der Kanal Richtung Lüdinghausen. Unten rechts sieht man das Speertor mit Sprayerarbeiten. Was treibt diese Menschen an, sich auf so ein Risiko einzulassen. Ein Sturz aus der Höhe in den Kanal kann fatal werden. Wir tranken einen Schluck und machten uns auf den Weg zu dem Schotterweg den Friedel am Freitag fahren wollte. Wir fuhren den Voßkamp herunter und bogen nach 630 Meter nach rechts zum Yachthafen Olfen ab. Nach 310 Meter sahen wir links den Weg entlang der  ehemaligen Alten Fahrt, die hier in diesem Bereich zugeschüttet wurde. Er war immer noch grob geschottert. Kaum zu befahren mit dem Fahrrad. Also gestrichen für Freitag. Friedel war etwas traurig darüber. Aber nicht zu ändern. Wir fuhren wieder zurück zum Voßkamp und bogen nach rechts ab. Den unbenannten Weg, der parallel zur ehemaligen Alten Fahrt verlief, fuhren wir 740 Meter herunter. Dann bogen wir nach rechts ab und kamen an den Schotterweg, der dort begann. Wir fuhren dort nach Links. Nach weiteren 440 Meter überquerten wir die B 235, die hier Lüdinghauser Straße heißt. Unser Ziel war das Bauerncafe in Kökelsum. Da wollten wir einen Kaffee und ein Brötchen essen.

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Diese Bilder oben zeigen einen Ausschnitt unseres Weges von der Kanalbrücke bis kurz vor dem Hofcafe. Das Wetter war jetzt endgültig besser geworden wie man auf den Bildern sehen kann. Jetzt hätte ich fast meine Windjacke ausziehen können. Dann die große Enttäuschung des Tages. Das Hofcafe war zu. Wir setzten uns trotzdem einen Augenblick dort hin, bis mir die Wespen zu aufdringlich wurden. Das lag daran das der Bäumler Friedel auf dem Wege eine Birne vom Birnenbaum geklaut hatte und jetzt in diese hinein biss. Der Geruch ist für die Ficher wohl unwiderstehlich. Die Birne schmeckte gar nicht und Friedel schenkte sie den Kaninchen auf der Karnickelwiese. Doch die waren zu dösig sie zu finden. Wir entschieden, wir fahren jetzt ohne Umwege nach Ahsen herunter und dann schnurstracks zum Haardstübchen. Wir hatten die Hoffnung, dass es dort etwas zu Essen gibt. Wir beschlossen den Alten Postweg nach Ahsen zu fahren. Der würde uns am schnellsten bis zum Gut Eversum bringen.

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Oben links sieht man Natz wie er vom Hofcafe losfährt. Wir fuhren zur Stever herunter. Vorbei an der Füchtelner Mühle. Die sieht man im zweiten und dritten Bild. Auf den nächsten beiden Bildern sieht man die Steverauen in der die Wildpferd und die Rinder stehen. Das letzte Bild ist noch einmal ein Schönwetterbild. Weisblauer Himmel im September über den Auen. Von der Kökelsumer Straße, 280 Meter hinter der Füchtelner Mühle, bogen wir nach rechts auf den Alten Postweg ab. 830 Meter weiter kamen wir zu der Kreuzung an der ein Hof liegt, auf dem in einem Freigehege Puten, Hühner und auch ein Pfau leben. Die machten am Montag einen Mords Lärm als wir dort vorbeifuhren. Wir fuhren geradeaus in den Wald hinein. Rechts von uns, aber nicht für uns einsichtig lag das ehemalige Munitionslager  Olfen-Eversum der Bundeswehr.

Viele Besucher kommen zur Informations-Veranstaltung über den „Bürgerwindpark“ in Olfen

Olfen – Rund 200 interessierte Besucher kamen in die Olfener Stadthalle, um sich über den aktuellen Stand der Planung der Stadt für den Windpark „Munitionsdepot“ informieren zu lassen. Erst im Januar dieses Jahres hatte die Stadt mit der Gelsenwasser AG eine gemeinsame Gesellschaft, die „Genreo GmbH“ gegründet, an der die Partner zu jeweils 50 Prozent beteiligt sind. 
Das Ziel der Stadt Olfen ist es, die Energieversorgung der Kommune nachhaltig durch die Umsetzung von Projekten mit erneuerbaren Energien umzugestalten: Neben der Nutzung der Windenergie steht auch Biogas auf dem Programm bei den Olfenern. 
Im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit wurden jetzt die Planungen für den im Bereich des ehemaligen Munitionsdepots und angrenzender Flächen geplanten „Bürgerwindpark“ vorgestellt.

So sieht das ehemalige Munitionsdepot aus der Luft aus. Hier soll der „Bürgerwindpark“ entstehen. Foto: Werner Zempelin Bild: Werner Zemplin

Er wird deshalb so bezeichnet, weil die Bürger vor Ort von Anfang an dabei sein sollen. So soll die Akzeptanz regenerativer Projekte in der Bevölkerung erhöht und gleichzeitig die Wertschöpfung in Olfen belassen werden. „Auswärtige Investoren haben bei uns keine Chance“, versicherte Bürgermeister Josef Himmelmann den Zuhörern, die aus Olfen, Datteln-Ahsen und Haltern-Hullern kamen, dabei auch Halterns Technischer Beigeordneter Wolfgang Kiski sowie Windkraftgegner aus Hullern. 
Verständlich, denn das 150 Hektar große ehemalige Munitionslager der Bundeswehr, auf dem jetzt eine Pyrotechnik-Firma ihren Sitz hat, grenzt im Süden an Ahsen, im Westen an Hullern. Konkrete Details stehen noch nicht fest, aber der Standort eignet sich laut Himmelmann für zehn bis zwölf Windanlagen – und nicht 17, wie gelegentlich berichtet wurde. 
Aber bereits Ende des Jahres werden sich interessierte Bürger mit Anteilsscheinen an dem Projekt Bürgerwindpark beteiligen können, ist sich Josef Himmelmann sicher. Quelle: Lokalpompas.de

Der umtriebige Herr Himmelmann. Will einen Windpark in die Landschaft stellen. So 10 bis 12 Windriesen. Die stören ja dort keinen im Wald. Dooooooooooooooch uns! Ich glaube das Verfahren läuft schon seit 2011 und ist auf viel Wiederstand gestoßen. Wir fuhren weiter den Postweg Richtung Eversumer Straße. 2,5 km sind das von dem Putenhof aus. Kurz bevor man die Eversumer Straße erreicht kommt man an einer Gedenkstelle mit Gräbern vorbei.

Olfen-Eversum, Kreis Coesfeld, Nordrhein-Westfalen:

PLZ 59399

2 Gräber in denen 8 Spartakisten liegen die von den Soldaten der Reichswehr 1920 erschossen wurden. Die Namen sind nicht angegeben. Standort: Kreuzung Eversumer Str. / Hullener Str. – ca.30 m Richtung Olfen links in den Waldweg.

Olfen-Eversum, Foto © 2010 Heribert Niebling

Inschriften:

Gefallen für das Volk und die Freiheit März 1920

Datum der Abschrift: 11.08.2010

Beitrag von: Heribert Niebling
Foto © 2010 Heribert Niebling     Quelle: Onlineprojekt Gefallenengräber

Kapp-Putsch

Der Kapp-Lüttwitz-Putsch oder Kapp-Putsch vom 13. März 1920 war ein nach fünf Tagen gescheiterter Putschversuch gegen dieWeimarer Republik, der von Wolfgang Kapp und Walther von Lüttwitz mit Unterstützung von Erich Ludendorff angeführt wurde. Er brachte das republikanische Deutsche Reich an den Rand eines Bürgerkrieges und zwang die Reichsregierung zur Flucht aus Berlin. Die meisten Putschisten waren aktive Reichswehrangehörige oder ehemalige Angehörige der alten Armee und Marine, insbesondere derMarine-Brigade Ehrhardt, sowie Mitglieder der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP).

Gründe für den Putsch waren die Republikfeindlichkeit sowie die Frustration vieler früherer Soldaten, die nun in etwa 120 Freikorps organisiert waren. Außerdem drohte gemäß den Bestimmungen des Versailler Vertrages ihre Entwaffnung und Entlassung aus den militärischen Verbänden, da die zu diesem Zeitpunkt etwa 250.000 Mann umfassende Reichswehr auf 100.000 verringert werden sollte.

Weiterhin kämpften insbesondere die sogenannten Baltikum-Freikorps (aus denen sich die Marine-Brigade Ehrhardt zu einem Teil zusammensetzte) auch nach dem Krieg gegen die vorrückende Rote Armee Sowjetrusslands. Dies wurde von den Alliierten noch geduldet. Nach der Eroberung der lettischen Hauptstadt Riga im Mai 1919 galt der Auftrag als erfolgreich erfüllt. Der folgende Abzugsbefehl wurde seitens der Freikorps ignoriert. Erst als die Reichsbehörden den Nachschub unterbrachen, gaben die Freikorps auf. Die mutmaßlich von ihrer Regierung enttäuschten Soldaten trafen sich mit der 1919 gegründeten Nationalen Vereinigung, einer Nachfolgeorganisation der Deutschen Vaterlandspartei aus dem Ersten Weltkrieg, in der Wolfgang Kapp und Hauptmann Waldemar Pabst den Ton angaben. Sie diente vor allem der Koordination der bereits bestehenden nationalistischen Oppositionsgruppen.

Quelle: Auszüge aus dem Artikel Kapp-Putsch Wikipedia de.wikipedia.org/wiki/Kapp-Putsch Der ganze Artikel.

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Hier ein Bild vom Montag. Fast zugewachsen im Sommer. Wir fuhren auf der Eversumer Straße nach rechts. Es ging zur Lippebrücke in Ahsen. Diese überquerten wir und fuhren durch das Dorf Ahsen. Wir überquerten die Ahsener Straße und fuhren zur Brücke die über den Wesel-Datteln-Kanal führt. Nach 30 Meter auf der Recklinghäuser Straße ging es nach rechts auf den Weg Am Gerneberg. Der führt steil nach Unten auf das Gelände des Fußballvereins SV Borussia Ahsen. 670 Meter weiter erreichen wir das Gasthaus Haardstübchen. Hier ist das Lokal offen und die Sonne scheint jetzt richtig. Wir setzen uns nach draußen und bestellen uns ein Getränk und eine frisch gebraten Frikadelle mit selbstgemachtem Kartoffelsalat. Sehr lecker. Ich kann den Kartoffelsalat nicht aufessen. Die Portion war für mich zu groß.

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Oben links fährt Natz auf die Ahsener Lippebrücke zu. Oben rechts überfahre ich gerade die Brücke und mache ein Foto vom Fluss. In der Mitte links sieht man die Lippedämme vor Ahsen. Rechts die Einfahrt ins Dorf. Unten links sieht man die Einfahrt zum Weg Am Gerneberg. Unten rechts dann die steile Abfahrt zum Sportplatz. Am Haardstübchen habe ich vergessen zu fotografieren. Da waren wie jeden Tag Stammgäste da. Rentner aus der Umgebung die sich hier treffen und bei einem Bier klönen. Überwiegend Radfahrer. Die Sonne war so warm, dass ich meine Jacke ausziehen musste. Dann, als wir mit dem Essen fertig waren, zog eine dicke schwarze Regenwolke heran. Sie zog ohne Schleusenöffnung über uns weg. Wir zahlten und fuhren weiter. 340 Meter fuhren wir zurück und bogen dann in den Heidegartenweg ein. Dort ging es 380 Meter in Richtung Fasanenweg. Dort fuhren nach links auf diesen. Rechts von uns lag das Gehöft auf dem Fische und auch neuerdings Nandus gezüchtet werden. Da musste ich natürlich schnell ein paar Bilder machen. Wir überquerten die Recklinghäuser Straße und fuhren auf dem Fasanenweg Richtung Wehlings Heide.

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Hier die Bilder dazu. Wir passierten die Wehlingsheide und fuhren nach links Richtung Klosterner Weg. Als wir am Hundeplatz vorbei waren ging es nach rechts auf den Weg Im Steinacker. Den fuhren wir bis zur Ahsener Straße hoch und überquerten diese da wo der Carolinenhof liegt. Wir fuhren den Drivener Weg Richtung Datteln herunter. Wir überquerten die Sutumer Straße und erreichten die Bülowstraße. Bei Geiping verabschiedeten wir uns. Ich fuhr links und Natz und Friedel fuhren geradeaus auf der Bülowstraße weiter. Die beiden hatten es noch etwas weiter nach Hause. Freitag würden wir ja wieder zusammen fahren. wenn das Wetter mitspielt.

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Hier noch die letzten Bilder. Oben links sieht man ein neu gebautes Silo am Im Steinacker. Von dort aus sieht man das neue Eon Kraftwerk. Mitte links der kleine Altar mit Kreuz, kurz vor der Ahsener Straße. Mitte recht, Friedel und Bernhard auf dem Drievenerweg. Unten links ein Foto in Richtung Sutumer Straße. Ich fuhr über die B 235 und war nach 2 Minuten zu Hause. Heute erwartete mich nicht nur meine Frau, sondern auch meine Enkeltochter Lena, die am Montag bei uns war. Als ich auf den Hof fuhr schaute sie mit Oma vom Balkon aus zu und hatte Spaß, dass ich wieder zurück war.

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Es war 15 Uhr. So früh waren wir lange nicht mehr zu Hause. Wir hatten 40,3 km hinter uns gebracht. Wir hatten wirklich mit dem Wetter glück. Männer es war wieder schön mit euch und jetzt freue ich mich auf unsere Freitagtour mit der Fahrradtruppe aus der Tennistruppe.  Zwei Stunden hat mich noch Lena gut auf Trapp gehalten. Dann bin ich kurz eingeschlafen.

Opaju

 

 

 

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