Wandertour 20.01.2014(Der Stein der Qualen)

Am Montag dem 20.01.2014 sollte die dritte Tour in diesem Jahr stattfinden. Friedel, unser eifrigste Tourenplaner, hatte sich in der Woche schon Gedanken gemacht. Er wollte mit uns einen der höchsten Berge im Vest Recklinghausen erklimmen. Den Rennberg bei Flaesheim in der Haard. Dort gibt es einen Feuerwachturm. Von dort oben soll man einen tollen Blick auf die Haard haben. Losgehen sollte es von der Marina Flaesheim. Ich stellte mich als Fahrer zur Verfügung. Kurz nach halb Zehn war ich beim Willi. Von dort fuhren wir zum Natz und dann sammelten wir den Friedel ein. Vom Friedel aus fuhren wir Richtung Flaesheim. Über die Redder-Straße zur Recklinghäuser Straße, die uns nach Ahsen führte und dann links auf die Ahsener Straße, die dann zur Flaesheimer Straße wird, bis zum Kalksandsteinwerk. Dort bogen wir nach links ab. Die Straße ist nicht immer offen, sondern im Sommer, wenn Badezeit ist am Baggerloch, auch geschlossen. Wir konnten ungehindert durch die offene Schranke fahren und erreichten die Kanalbrücke, die uns über den Wesel-Datteln-Kanal führte. Der Parkplatz vor dem Campingplatz der Marina Flaesheim bot mir eine Abstellmöglichkeit für mein Auto. Fast pünktlich um 10 Uhr ging es per Pedes los. Noch wusste ich nicht wie schwer diese Tour für mich werden sollte.

Das Wetter war am Montag richtig Miesepeterich. Es waren 3 Grad am Morgen und es sollte auch nicht wärmer werden, sonder eher noch etwas kälter. Ein feiner Nieselregen ging immer mal wieder nieder. Einen Schirm brauchten wir aber während der Tour nicht öffnen. Unser Startpunkt an der Marina lag bei 52 Meter über NN. Das änderte sich aber schnell. Es ging auf dem Hinweg fast ausschließlich bergan. Wir bewegten uns ca. 1,5 km in südwestlicher Richtung. Zunächst lag rechts von uns der Freizeitpark Flaesheim mit seinem Campingplatz und der Marina. Dann war das Baggerloch durch das blattlose Gesträuch zu sehen. Friedel meinte, seit dem letzten Mal als wir dort gewesen seien, habe sich die Sandlandschaft dort ganz schön verändert. Der See wäre näher an den Weg gerückt.

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Hier vier Bilder aus dem Bereich. Oben sieht man das Baggerloch durch die Sträucher. Links unten meine Großen im Gespräch und rechts der Zaun der das Betriebsgelände abgrenzt. Dann hatten wir die Wegkreuzung erreicht, wo es nach links zum Schacht Haard 1 der Zeche Blumenthal/Haard geht und rechts in Richtung Flaesheim. Aus der Richtung kam ein Ehepaar mit einem Schäferhund. Der Mann fragte uns wo wir hin wollten. Zum Feuerwachturm am Rennberg, sagte ihm Natz ihm. Er erzählte uns sie kämen von Flaesheim hier hoch. Sie seien schon einmal von dort bis zu Mutter Wehner durch die Haardt gelaufen, weil sie nicht mehr wussten wo sie waren. Mehr als vier Stunden haben sie damals gebraucht bis sie wieder an ihrem Auto waren. Am Montag wollten sie dann mit in unsere Richtung gehen. Das taten sie dann auch. Nach einiger Zeit waren sie dann aber davon gelaufen. Wir befanden uns auf dem Levener Weg. Nach 1100 Meter erreichten wir den Brandbergweg.

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Hier einige Bilder aus der düsteren Haard. Unten rechts sieht man noch das Ehepaar mit Hund, dass uns einige Zeit begleitet hat.  Bis dort hatten wir schon 66 Höhenmeter überwunden. Bis dort war es für mich schon eine ganz schöne Quälerei. Mein Rücken machte sich stark bemerkbar und ich musste immer wieder stehen bleiben und mich zu dehnen. Ich hatte das Gefühl meine Beine wollten mich nicht mehr tragen. Ein scheiß Gefühl. Wir hatten noch 32 Höhenmeter vor uns. Wir gingen nach rechts in nordwestlicher Richtung. Die nächsten 500 Meter gingen Gott sei Dank bergab. Bis auf 99 Meter über NN. Das war eine Erholung für die Rückenmuskulatur.

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Oben die beiden Bilder zeigen uns auf den Weg zum Einstieg auf den Rennberg. Unten  links steht natz vor dem Schild, dass wir im rechten sehen. Alles schon ein wenig verwittert aber noch lesbar. Rennbergweg-Feuerwachturm 0,75 km. Als ich den Weg sah, überlegte ich wirklich ob ich mir das antun soll. Das war nur der Einstieg. Es sollte noch schlimmer kommen, prophezeite Willi mir. Der Weg machte mehrere leichte Windungen und war so nicht vollständig einzusehen. 750 Meter mit einem Höhenunterschied von 41 Meter. Wir waren ja in eine Mulde gegangen die 99 Meter über NN lag. Das machte eine durchschnittliche Steigung von 5,5 % aus. Das hörte sich nicht so doll an, musste aber ersteinmal gegangen werden. Aber was sollte ich hier stehen bleiben? Ich wollte es versuchen. Es war so schwer wie befürchtet hatte. Natz blieb an meiner Seite und textete mich zu. dadurch war ich abgelenkt und nicht so mit meinem Körper beschäftigt. Mit einigen Dehnpausen erreichten wir die Rennbergspitze und damit den Feuerwachturm.

 Rennberg (Haard)

Der Rennberg liegt im Nordteil der bewaldeten Haard und im Osten des Naturparks Hohe Mark-Westmünsterland. Seine Gipfelregion erhebt sich rund 5 km (jeweils Luftlinie) südsüdöstlich vom Ortskern der Stadt Haltern am See, zu dessen Stadtgebiet – an der Lippe und am Wesel-Datteln-Kanal gelegen – er gehört, und etwa 2 km südsüdwestlich vom Halterner Ortsteil Flaesheim. Rund 400 m südlich der Gipfelregion liegt die Grenze von Haltern zur Stadt Oer-Erkenschwick, in deren Gebiet die südlichen Ausläufer der Erhebung reichen.

Die auf topographischen Karten in der Gipfelregion des Rennbergs rund um den Feuerwachturm oberste erkennbareHöhenlinie verweist auf 138 m Höhe. Die Höhe der Erhebung wird aber oft nur mit rund 136 m angegeben, was sich auf eine etwas nordnordwestlich vom Gipfel gelegene Waldwegstelle auf 136,1 m[1] Höhe bezieht; teils werden aber auch 139 mHöhe genannt. Etwa 150 m nordnordwestlich des Turms liegt eine Stelle auf 137,9 m[1] und knapp 300 m nordwestlich vom Turm eine solche auf 137,5 m[1] Höhe – jeweils als bewaldete Anhöhen. Etwa 370 m südlich des auf der Gipfelregion stehenden Turms und damit noch etwas nördlich der Halterner Grenze liegt, jenseits einer etwa 132 m[1] hohen Scharte, eine 136,8 m[1]hohe Stelle. Von dort leitet die Waldlandschaft nach Süden in das Gebiet von Oer-Erkenschwick über.

Auf der Gipfelregion des Rennbergs stand bereits früher ein hölzerner Feuerwachturm und Aussichtsturm. Das marode gewordene Bauwerk, das 35 m hoch war, wurde 2009 abgerissen und durch den auch 35 m[3] Feuerwachturm Rennberg aus feuerverzinkter Stahlbauweise ersetzt. Er wurde am 31. März 2010[3] eingeweiht. Von seiner über 143 Stufen erreichbaren und auf 32 m[3] Turmhöhe gelegenen Aussichtsplattform auf etwa 168 m ü. NHN fällt der Blick über die Haard unter anderem nach Flaesheim, zur am Wesel-Datteln-Kanal befindlichen Schleuse Flaesheim und bei guten Sichtbedingungen zum Ruhrgebiet und in das MünsterlandQuelle: Wikipedia

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Oben links Natz und Willi die auf mich warten. Rechts oben sieht man den Abfallenden Hang. Dann vier Bilder vom neuen Turm mit Friedel und Willi darauf. Leider war es dort oben so diesig, dass man keine Aussicht vom aus genießen konnte. Natz und ich drückten uns deshalb vor dem Aufstieg.

220px-Stimberg_-_Haard_-_Oer-Erkenschwick_-_001  220px-Flaesheim_vom_Rennberg_01 Bilder aus Wikipedia

1672194_m3w624h416q75s1v39743_0401HA-FEUERWACHTURM2_WISAFoto von Sabine Wiemann

Solche Bilder hatten wir uns eigentlich vorgestellt. Aber leider hat am Montag das Wetter nicht mitgespielt. Friedel drohte uns gleich an, dass wir die Tour bei schönem Wetter noch einmal gehen müssen. Na schauen wir mal! Die Hauptsache ich muss da nicht mit dem Rad hoch. Willi erzählte uns, dass er vor einigen Jahren mit seinem Mountainbike hier oben war und nicht den gepflasterten Weg gefahren war, sondern die MTB Strecke. Die würden wir nach her noch sehen. Die Strecke war er mit unserem alten Tenniskumpel Klaus E. (Der Schluchtenscheißer-Österreicher) gefahren. Gruß an Klaus falls er das hier liest. Wir machten uns auf den Abstieg. Wir gingen in nördlicher Richtung. Es ging flott bergab. Rechts von uns lagen bewaldete Täler, die teilweise ganz schön steil abfielen. Wir sahen die MTB-Strecke die Willi mal gefahren war. Nach gut 200 Meter gingen wir dann in nordöstlicher Richtung auf Flaesheim zu.

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Oben die ersten vier Bilder zeigen die Täler am Rennberg. Dann sieht man uns auf schmalen Pfaden wandeln. Unten rechts Natz und Willi die sich eine Borkenkäferfalle der neuen Generation anschauen. Kannten wir so noch nicht. Es ging noch ein ganzes Stück durch den Wald mit seinen Tälern.

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Dann erreichten wir den Parkplatz am Dachsberg. Hier oben die Bilder dazu. In der zweiten Reihe wartet Friedel auf uns. rechts steht Natz vor einer alten Borkenkäferfalle. Dritte Reihe links, der Wald lichtet sich. Rechts erreicht Friedel den Parkplatz. Unten links eine Skulptur mit einem Christus am Kreuz. Unten rechts der Abenteuerspielplatz am Parkplatz. Hier vom Parkplatz aus werden viele Wandertouren um- und über den Dachsberg begonnen. Seit einigen Jahren veranstaltet der ATV Haltern dort auch ein Mountainbikerennen im Bereich des Dachsberges. Dort befindet sich eine anspruchsvolle Strecke. Einen kleinen Film von 2011 findet man auf Youtube :

www.youtube.com/watch?v=sU960S-U_E4

Wir gingen weiter in Richtung Dorf Flaesheim. Dort liegt vor dem Dorf das Cafe Brinkert. Wir hofften, dass es geöffnet habe. Denn wir hatten einen Kaffeedurst und Vorfreude auf ein Brötchen. Nach 560 Meter erreichten wir das Cafe. Es hatte geöffnet und es war auch ganz nett dort. Es gab ein Flaesheimer Brötchen mit Belag und einen Pott Kaffee. Die Brötchen waren sehr lecker. Schmeckte fast wie ein Baguette und im Cafe war angenehm Warm. So konnte wir es gut aushalten und uns ein wenig von den Strapazen erholen. Ich glaube wir saßen dort ein halbe Stunde, dann machten wir uns auf den Rückweg. Wir hätten es uns ja leichter machen können, wenn wir zurück zum Auto am Kanal entlang gegangen wären. Das wäre auch sicherlich kürzer geworden. Etwa 3,5 km. Und Berge gibt es da auch nicht. Aber da war ja unser Friedel der Bäumler, der Vogler und der Neugierige was er alles in seiner Person vereinigt, nicht mit zufrieden. Er hatte bei seiner Tourplanung erfahren, dass es in der Gegend einen Stein gibt der ein Dreistädteeck markiert. Den hatte er unbedingt für uns eingeplant. Da ließ er auch keinen Einspruch zu. Da er der Tourgaid war, mussten wir uns fügen. Das taten wir aber gerne, da wir ja auch immer etwas Neues sehen wollen. Und es war ja auch nur ein Umweg von 1,5 km. Wir gingen ein Stück von Cafe zurück und dann links in das dahinter liegende Baugebiet. Dort suchten wir den Weg der uns zurück in die Haard bringen sollte. Es dauerte nicht lange da hatten wir ihn gefunden. Wir bewegten uns nun in südöstlicher Richtung. 1,20 km gingen wir durch relativ offenes Gelände wieder langsam bergauf. Der Dachsberg ließ grüßen. Dann verschluckte uns wieder die Haard. Wir hatten den Hauptweg erreicht. Nach links ging es zum Baggerloch und nach rechts zur Köhlerhütte.

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Hier die weiteren Bilder unseres Weges. Wir gingen nach links Richtung Baggerloch. An diesen Weg konnte ich mich erinnern, da wir ihn mit dem Rad in letzten Sommer hochgefahren sind. Da waren wir vorher am Holzkohlemeiler vom Köhler von Hermann Hohmann.

Mit dem Trinkspruch „Gut Brand“ wird am 1. Mai traditionsgemäß der Holzkohlenmeiler in der Haard entzündet. Etwa drei Wochen lang lebt dann das alte Handwerk der Köhlerei neu auf. Solange dauert es, bis das zu einem Meiler aufgeschichtete Holz verkohlt ist. Das Endergebnis ist Holzkohle mit einem sehr hohen Kohlenstoffgehalt und hervorragenden Brenneigenschaften. Bis es so weit ist, muss der Harzer Köhler Hermann Hohmann Tag und Nacht Wache halten und die Luftzufuhr regeln. In dieser Zeit können Besucher miterleben, dass das alte Handwerk aus dem 18. Jahrhundert dem Köhler Wissen und Geschick, aber auch eine karge Lebensweise abverlangte.

Im letzten Jahr hat er uns erzählt, dass er aufhören wolle und in Rente gehe. Na, wir werden es sehen. Nun kam unser Friedel irgendwie in Fahrt. Warum, das konnten wir nicht herausfinden. Er fing an zu joggen, stimmte ein Wanderlied und war richtig euphorisch. Ich fragte ihn ob er heute Morgen Gras geraucht habe. Natürlich hatte er das nicht. Aber Irgendetwas machte ihn so fröhlich und übermütig. War es die Vorfreude auf den Stein? Wir fanden es nicht heraus. Mich steckte er sogar einmal mit seinem Gesang an. Wir versuchten uns mit oh du schöner Westerwald, ließen es aber schnell wieder sein, weil wir nicht Textsicher waren.

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Auf dem Bild oben links hätte ich Friedel beinahe erwischt wie durch die Haard steppte. Oben rechts Friedel und Willi beim lesen in dem Buch“ Auf Krumme Touren durch die Haard“ von Bruno Oelmann und Rolf Sonderkamp. Natz kam noch dazu. Rechts ein kleine Lichtung.

Auf krummen Touren durch die Haard

Die Haard ist eine 55 Quadratkilometer große Waldlandschaft zwischen dem Ballungsraum Ruhrgebiet und dem Münsterland. Sie ist eines der beliebtesten Erholungs- und Wandergebiete in Nordrhein-Westfalen. Bruno Oelmann und Rolf Sonderkamp führen auf „krummen Touren“, auch jenseits der bekannten Routen, durch diese abwechslungsreiche Landschaft. Karten und Infokästen geben zu jeder Tour schnell die wichtigsten Informationen. Übersichtliche Wegbeschreibungen mit Entfernungs- und Richtungsangaben helfen bei der Orientierung. Kurze Texte vermitteln Wissenswertes über Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten jeder Tour. Zahlreiche Farbfotos ergänzen den praktischen Führer und machen Lust aufs Wandern in der Haard.

  • Verlag: Klartext-Verlagsges.
  • 2008
  • 2. Aufl.
  • Ausstattung/Bilder: 144 S. m. zahlr. farb. Fotos u. Ktn.
  • Seitenzahl: 144
  • Best.Nr. des Verlages: 01996

Das Buch ist auch im Dattelner Hermann Grochtmann Museum für 13,95 € zu erwerben. Die beiden fanden heraus, dass wir von unserem Standort aus den dritten Weg rechts gehen mussten um an den ominösen Stein zu kommen. Wir zockelten also los. nach ca. 400 Meter in östlicher Richtung waren wir an dem Abzweig. Es ging nach rechts in südlicher Richtung. Zunächst wieder weg von unserem Ziel, meinem Auto. Gott sei Dank nach 250 Meter erreichten wir diesen Stein und damit das Dreistädteeck. Friedel erzählte uns, dass der Stein, der eigentlich ein kleiner Fels war, beim Flügen eines Feldes gefunden wurde. Davor stand ein Wegweiser mit Schildern nach Haltern und Oer-Erkenschwick. Die dritte Stadt ist Datteln. Einen erklärenden Bericht über diese Stelle habe ich in einem Artikel der WAZ aus dem Jahre 2009 gefunden.

Schnadgang im Drei-Städte-Eck

12.05.2009 | 12:23 Uhr

Haltern am See/Oer-Erkenschwick. Zum 78. Schnadgang lud der Verein für Orts- und Heimatkunde Oer-Erkenschwick ein. Rund 40 Gäste jeden Alters konnte der Heimatverein am Parkplatz Dachsberg in Flaesheim begrüßen, um sich dann bei strahlendem Wetter auf die fünf Kilometer lange Tour zu begeben.

Bei einem Schnadgang handelte es sich in alten Zeiten, in denen es noch kein Grundbuch gab, um eine regelmäßige Grenzbegehung, damit der genaue Verlauf der Grenzen nicht in Vergessenheit geriet. Der Vereinsgründer Karl Kollmann hatte diese Tradition bei der Gründung der Gemeinde Oer-Erkenschwick im Jahr 1926 aufgegriffen, um den neuen Grenzverlauf bekannt zu machen.

Auch dieses Jahr war die Grenze von Oer-Erkenschwick traditionell wieder das Ziel, genauer gesagt ging es sogar zu drei Grenzen, dem „Drei-Städte-Eck“ Haltern-Datteln-Oer-Erkenschwick. Zu finden ist hier auch ein bereits im März 1651 gesetzter Grenzstein, der die Grenze der alten Oerer Mark kennzeichnete.


Schnadgang im Drei-Städte-Eck | WAZ.de – Lesen Sie mehr auf:
http://splashurl.com/o44h6mv

So etwas Historisches musste natürlich auf einem Bild festgehalten werden. Die Wanderburschen zum ersten Mal am Stein der Qualen.

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Oben links sieht man eine mehrstämmige Buche, die von gemeinen Fichten umzingelt ist. Die gleiche Buche im Sommer, fotografiert von Olaf H. und in Google zu sehen. In der Mitte links erreichen wir gerade den Fels und den Wegweiser. In der Mitte rechts meine Großen hinter dem Fels. Friedel hält das Buch „Auf krummen Wegen durch die Haard“, welches uns diese harte Tour bescherte. Unten links sieht man warum ich immer meine Großen sage. Der kleine Furz in der Mitte bin ich. Im Winter mit meiner Mütze sehe ich wie ein Sagezwerg aus. Rechts unten verlassen wir das Städtedreieck. Wir gingen noch ein Stück geradeaus, um dann nach links und gleich wieder rechts zu gehen. Vor uns lag ein fast gerader Weg, der nun pö a pö in ein Tal abfiel. Es ging schnell von 100 Meter über NN auf 84 Meter über NN herunter. Meine Qualen waren wohl zu Ende! Nach 500 Meter kamen wir wieder auf den Levener Weg, den wir auf der Hintour in gegengesetzter Richtung gelaufen waren.

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Oben der beschriebene Weg, der uns 16 Höhenmeter nach unten brachte. Links unten sieht man einen kleinen Hochsitz an dem schmalen Weg.  Und rechts unten war mitten auf dem Weg ein Stück Holz eingelassen. Warum wurde uns nicht klar. Nach den 500 Metern kamen wir auf den Levener Weg und gingen dort nach links in Richtung Baggerloch. Nach einem Km erreichten wir die Sandberge am Baggerloch. Um das Betriebsgelände sind ja Zäune gestellt, die aber immer wieder zerstört werden. So ein Loch nutzten wir am Montag um auf das Gelände zu gelangen. Wir wollten über die Sandberge in Richtung Campingplatz gehen. Wir hofften, dass wir dort auch ein Loch finden würden, um das Betriebsgelände wieder zu verlassen. Wir liefen über die Sandberge und hatten einen guten Blick auf den See und seine Ufer. Vom Campingplatz aus gesehen auf der gegenüberliegenden Seite wird das Üfer schon zurückgebaut.

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Leider war es noch diesig und so waren schöne Aufnahmen am Baggerloch nicht möglich. Ca. 600 lang war der Weg über die Sandberge und wir fanden im Bereich des Campingplatzes ein Loch im Zaun, so das wir ohne große Mühen das Betriebsgelände wieder verlassen konnten. Nach weiteren 400 Meter erreichten wir den Parkplatz wo mein Auto stand. Es war noch kälter geworden, mein Außentemperaturfühler zeigte nur noch 1,5 ° an. Es war jetzt ungemütlich geworden. Wir waren 11,76 km gelaufen um nicht zu sagen geklettert. Wir haben einen schönen landschaftlichen Teil der Haard gesehen. Aber es war auch sehr anstrengend. es war 14:30 geworden und wir führen nach Hause.

Männer obwohl ich mich ordentlich gequält habe war es wie immer schön mit euch. Schön wäre es gewesen wenn wir eine bessere Sicht auf dem Rennberg gehabt hätten.

Opaju

 

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