Fahrradtour11.08.2014(Um die Seppenradener Alpen herum)

Wir sind wieder zu Viert. Willi hat seine Radtour über 8 Tage gut überstanden und schrieb.  Bin wieder für alle (kraftvollen) Schandtaten bereit. Friedel hatte vorgeschlagen Richtung Lüdinghausen zu fahren. Dort an der linken Kanalseite von Datteln aus gesehen, liegt das Gasthaus Peters. Da wollte Friedel mal wieder mal vorbei schauen. Die haben am Montag aber Ruhetag wie ich bei einem Anruf erfuhr. Wir entschieden uns in dem Geipingcafe an der Geipingzentrale in Lüdinghausen etwas zu Essen. Treffen war bei mir. Ich hatte auch eine Tour in Google Earth gelegt und Natz und Friedel nickten sie ab. Willi war ja sowieso zu allen Kraftakten bereit.

Kurz nach 10 Uhr fuhren wir los. Es ging zur Schleuse Datteln die wir überquerten und dann gleich nach links zum Natroper-Weg herunter. Dort fuhren wir nach rechts auf diesen. nach 630 Meter fuhren wir nach rechts ab. Über die neue Mühlenbachbrücke fuhren wir zum Freizeitpark Klaukenhof. Den ließen wir rechts liegen und fuhren unter der Alten Fahrt und der Neuen Fahrt her und fuhren dann zum Leinpfad des Dortmund-Ems-Kanal hoch. Es ging in Richtung Lüdinghausen weiter.

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Oben links fahren wir in Richtung Klaukenhof. Die nächsten drei Bilder zeigen unsere Vorbeifahrt am Klaukenhof. Unten links die Unterführung der Alten Fahrt. Rechts dann ist der Leinpfad erreicht und ein Schiff fährt in unsere Richtung. Wir fuhren 950 Meter bis zur Brücke, wo der Kanal über die Lippe führt. Unsere Baustelle, die wir immer wieder einmal im Winter, wenn wir laufen besuchen, lag auf der anderen Kanalseite. Keine großen Kräne mehr da. Es scheint so langsam alles fertig zu werden. Der zweite Trog könnte schon aufliegen.Die Kanalverbreiterung könnte ihrem Ende zugehen. Wie immer hielten wir auf der Brücke an und schauten ob die Lippe noch fließt.

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Oben links unser Weg zur Lippebrücke. Rechts sieht man die überdachte Kanalbaustelle. Links dann wieder Willi und Natz auf der Brücke. Rechts die Lippe mit ihrem Zufluss dem Schwarzbach, der dort einmündet. Der Frachter Specht sollte uns am Montag mehrfach begegnen. Recht meine Großen auf der Brücke. Unten links sieht man noch Arbeiter die etwas an der Baustelle machen. Rechts unten der Frachter Rolf, der aus Richtung Lüdinghausen kam. Wir fuhren weiter. Ach zum Wetter habe ich noch gar nichts gesagt. Es war um 20 Grad warm. Die Sonne wurde immer mal wieder von heran jagenden Wolken verdeckt. Es war ein böiger Wind, den kein Radfahrer mag, es sei denn er kommt von hinten als Schiebewind. Wir hatten am Morgen am Kanal Glück. Wir hatten Schiebewind bis Lüdinghausen. Dann aber war er nicht mehr unser Freund. So ging es flott weiter in Richtung Lüdinghausen. Nach 3,5 Km erreichten wir die B 236. Über die verläuft der Kanal. Links von uns lag Olfen und rechts waren wir an Schloss Sandfort vorbeigefahren, dass wir am 24.03.2014 zu Fuß erwandert hatten. Nach weiteren 900 Meter erreichten wir den Steverdurchlass. Den überfuhren wir. 1,7 km weiter erreichten wir das Speertor Lüdinghausen. Auf der anderen Kanalseite lag der Yachthafen Olfen, der sich an der Alten Fahrt des DEK befand. Die mündete 330 Meter nach dem Speertor in die Neue Fahrt. Rechts von uns lag etwas zurück der Ternscher See. Die Neue Fahrt machte dann einen leichten Linksknick.

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Oben nun eine Menge Bilder die unseren Weg am DEK zeigen und den ich beschrieben habe. Unten links das Schild, das auf den Yachthafen in der Alten Fahrt hinweist. Unten rechts sieht man ein Boot vor dem Linksknick des DEK. Als wir den gefahren hatten, konnten wir schon das vor Lüdinghausen liegende Industriegebiet sehen. Über die nächste Brücke am Gutschenkweg wollten wir eigentlich den Kanal überqueren, um dann zur Gaststätte Peters zu kommen. Da die ja zu hatte, wechselten wir auch nicht die Kanalseite, sondern fuhren weiter. Willi meinte, man könne bis zu dem kleinen Hafen fahren und dann weg vom Kanal. Also unterfuhren wir auch noch die Brücke über die die B235 verläuft. Natz warnte noch, er sei dort mit Gabi schon einmal vor einem Zaun hängengeblieben. Friedel wollte es aber doch versuchen und dann standen wir nach 800 Meter vor einem Zaun. Es gab kein Entrinnen aus dieser Falle. Wir mussten zurück bis zur Brücke. Dort fuhren wir vom Leinpfad weg zur Brücke hoch. Wir überquerten sie und fuhren dann gleich nach 70 Metern rechts auf die Verbandstraße. Die führte uns ein wenig von Kanal weg auf die B58 zu. Nach 1,9 km bogen wir nach rechts ab und kamen in eine Wohnsiedlung. Marderweg hieß die Straße dort. Wir erreichten nach 680 Meter Fahrt die Seppenrader Straße, wie dort die B 58 heißt. Wir bogen nach rechts auf diese und fuhren auf den Kanal zu. Die Brücke, über die wir fahren mussten erreichten wir nach 420 Meter. Wir überquerten den DEK und fuhren bis zum Kreisverkehr herunter, der rechts vom Autohaus Tenberge lag. Wir fuhren durch den Kreisverkehr.

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Oben links machen wir eine Pause am Anlegeplatz Hohes Holz. Dort paddeln die Kanuten aus Datteln jedes Jahr zum Anpaddeln hin. Rechts die Brücke am Gutschenkweg vor Lüdinghausen. Links die Brücke über die die B235 verläuft. Rechts ein Blick auf das Industriegebiet hinter der Brücke. Links darunter der Zaun der uns zum Umkehren zwang. Rechts überqueren wir die Brücke und schauen Richtung Olfen. Darunter links ein Schuss von der Brücke in Richtung Lüdinghausen. Rechts viel Land nach dem wir hinter der Brücke nach rechts abgebogen sind. Links dann fahren wir auf der Verbandstraße in Richtung B 58. Rechts ernten Bauern mit schwerem Gerät ihre Felder ab. Links wieder viel Land. Rechts dann ein alter Saunaclub an der B 58. Da wird aber wohl nicht mehr sauniert! Alles vergammelt. Dann zwei Bilder von der Brücke aus fotografiert, die uns zum Kreisverkehr führte. Wir fuhren bei der dritten Ausfahrt aus dem Kreisverkehr heraus. Wir befanden uns dann auf der Julius-Maggi-Straße. Dort liegt ja gleich links hinter Tenberge die Geipingzentrale. Unserem lieblingsbecker auf unseren Touren. Natürlich gibt es da auch eine Lokalität, eine Geipingfiliale. Sie war unser Ziel zur Mittagszeit.

Traditionelles Handwerk – damals wie heute…

1924 – Mitten in den „Goldenen Zwanzigern“: Das waren noch Zeiten
Backen war damals körperliche Schwerstarbeit, fast alles wurde von Hand gemacht: Teig kneten und ausrollen, schwere Teigklumpen schleppen, Backbleche durch die Gegend wuchten. Bäcker waren starke Jungs, die schon mitten in der Nacht ran mussten. Denn frische Brötchen wollten die Kunden auch 1924 schon früh morgens haben – damals genau so wie heute.

1954 – Die erste Geiping-Filiale wird eröffnet
In der Langenbrückenstraße in Lüdinghausen entstand ein Geschäft, das wir heute liebevoll als „Tante-Emma- Laden“ bezeichnen würden, das seinerzeit aber auf dem aktuellsten Stand war. Damals trafen sich die Herren Handwerksmeister zur „Meisterstunde“, die man auch so bezeichnen könnte, weil sie meistens länger als eine Stunde dauerte. Nachdem die Meister die Arbeit an ihre Gesellen und Lehrlinge verteilt hatten, setzten sie sich zum gemütlichen Umtrunk zusammen.

1981 – Die 80er bringen frischen Wind
Das Unternehmen war jetzt keine Einzelfirma mehr, sondern eine KG. Zwei Jahre später eröffneten wir in Dülmen unsere erste Filiale. Der Erfolg gab uns Recht, das neue Geschäft schlug voll ein. Wohl auch wegen des neuen Konzepts: Backen im Laden und Kaffee im Stehen. Damit war der Grundstein für unser heutiges Filialnetz gelegt. Wer wachsen will, braucht gute Konzepte. Deshalb wurde das Unternehmen in den Folgejahren komplett umstrukturiert. Der Backwarenanteil stieg mit jeder Filiale; bei Nummer vier wurde es in der Produktion so eng, dass ein Umzug angesagt war.

1987 – Auf zu neuen Ufern
1987 verlegten wir unsere Backstube an die Hans-Böckler-Straße. Neue Filialen im angrenzenden Ruhrgebiet und dem nahen Umfeld bis Münster kamen hinzu, davon immer mehr mit Bistro- und Café-Bereich. Auch in unserer Organisationsstruktur tat sich viel. Für die Versorgung der Kundschaft – bei der gewachsenen Anzahl der Filialen – war auch die neue Backstube schon wieder zu klein; in der Hans-Böckler-Straße konnten wir uns nicht mehr ausweiten.

1998 – so langsam wird`s eng…
…an der Hans-Böckler Str. und der Umzug in die Julius Maggi.Str. 4 steht an. Eine Riesenaufgabe für alle ! Neue Wege, neue Technik, neue Strukturen. Sehr hohe Investitionen erfordern auch mehr Umsatz. Das Filialwachstum geht weiter. Mit der Eröffnung des Backstubenladens direkt an der Produktionsstätte wird ein weiterer wichtiger Meilenstein in Richtung Cafestandorte gelegt.

Heute… 
Nach dem Umzugsstress haben wir uns in der Julius-Maggi-Str. schnell gut eingelebt und zählen mittlerweile 470 Mitarbeiter zur „großen Geiping Familie“ und es werden immer mehr. Trotz modernster Technik wird Handwerk nach wie vor ganz groß geschrieben. Das Berufsbild des Bäckers und Konditors hat sich deutlich verändert. Während früher gerade die körperliche Arbeit im Vordergrund stand, geht es heute darum, handwerklich Produkte auf höchstem Qualitäts- Niveau zu produzieren.
Hand in Hand müssen alle Abläufe funktionieren: von der Anlieferung der Rohstoffe bis zur Produktion, Vertrieb und Reinigung unterliegt alles einer ausgeklügelten Logistik. Ständige Qualitätskontrollen durch ein eigenes Qualitätsmanagement sorgen dafür, dass sich alle Abläufe und Strukturen auf höchstem Niveau sowohl hygienisch als auch handwerklich und technisch abspielen. Quelle: Website des Unternehmens

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Die beiden Fotos zeigen meine Großen vor der Geipingzentrale. Wir bestellten uns etwas zu Essen und einen Pott Kaffee dabei und setzten uns nach Draußen an den ersten weißen Tisch, den man im rechten Bild sieht. Wir ließen es uns schmecken und die Sonne schien uns aufs Haupt. nach der Mittagspause ging es weiter. Wir fuhren nach links in Richtung Maggiwerk.

Unsere Geschichte

1846: Firmengründer Julius Maggi wird geboren

Am 9. Oktober 1846 kommt der MAGGI Gründer Michael Johannes Julius Maggi im schweizerischen Frauenfeld zur Welt. Er ist das fünfte von sechs Kindern. Im Alter von 23 Jahren übernimmt Julius die Mühle seines Vaters und legt damit den Grundstein des Weltunternehmens MAGGI.

Julius Maggi findet eine Antwort auf eines der schwersten Probleme jener Zeit der Industrialisierung: Mangelernährung. Er experimentiert mit Leguminosen (eiweißhaltigen Hülsenfrüchten), um Fabrikarbeitern nährstoffreiche, preiswerte Lebensmittel zur Verfügung stellen zu können. 1884 bringt er schließlich das erste nahrhafte Leguminosen-Mehl auf den Markt – und forscht immer weiter.

1886: Die kochfertige Suppe und die MAGGI Würze

Unter Einsatz seines gesamten Vermögens gelingt Julius Maggi der Durchbruch: Aus Erbsen- und Bohnenmehl entwickelt er 1886 die erste kochfertige Suppe und im darauffolgenden Jahr bereits 22 verschiedene Sorten dieser Suppe.

Eine weitere legendäre Erfindung gelingt Julius Maggi im gleichen Jahr. 1886 ist die Geburtsstunde der bis heute beliebten MAGGI Suppenwürze. Sie machte MAGGI in aller Welt bekannt. Eigenhändig entwirft Julius Maggi ein Jahr später die typische braune MAGGI Würzflasche mit dem gelb-roten Etikett. Die Farben und Form der Flasche sind bis heute gleich geblieben. Von der Schweiz aus erobert „das gewisse Tröpfchen Etwas“ die Küchen der Welt.

1964: MAGGI Werk eröffnet in Lüdinghausen

Die Nachfrage nach MAGGI Produkten steigt stetig. Daher eröffnet MAGGI ein neues Werk im westfälischen Lüdinghausen.Quelle: Maggi Kochstudio

Wir ließen das Maggiwerk und das Logistikcenter links liegen und kamen an der großen Maggiflasche vorbei, die vor der Fabrik steht. Da mussten wir ein Bild machen.

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Oben die Bilder aus dem Bereich der Maggifabrik. Unten rechts sieht man Natz der rechts von sich den Klutensee liegen hat. Wir fuhren um den See herum auf den Klutendamm zu. Dort fuhren wir nach links, vorbei am Cafe Indigo. Wir fuhren den Damm hoch bis zum Wegkreuz und dann nach links zur Ondruper Kanalbrücke Nr. 44 bei km 36,835. Die überquerten wir und fuhren den Kanaldamm herunter bis zum Bahnübergang der Bahnstrecke Lüdinghausen Dülmen. Auch den überfuhren wir und kamen am Campingplatz vorbei der rechter Hand lag. Wir überfuhren die Alte Fahrt des DEK, der wie zwischen Datteln und Olfen noch mit Wasser gefüllt ist. Dort geht es rechts zum Gasthaus Peters. Friedel überlegte ob wir da mal hinfahren. Aber dort war ja am Montag Ruhetag und nur gucken wollten wir nicht. Also fuhren wir geradeaus weiter auf den Pfad der Leiden, den Plümer Feldweg. 2 km bergan. Eine Höhendifferenz von 40 m.  Von 61 auf 101 Meter. Aber wir befanden uns ja auch in den Seppenrader Alpen. Seppenrade liegt nur etwa 6 Meter höher als der höchste Punkt den wir erklimmen mussten.

Der Klutensee

Der Klutensee liegt in der Nähe von Lüdinghausen in Nordrhein-Westfalen. See-Freunde aus den umliegenden Orten Selm (etwa 7,4 km vom See entfernt), Olfen (8,5 km bis zum Ufer) und Nordkirchen (etwa 8,7 km weit weg) finden im Klutensee an heißen Tagen Abkühlung oder die Möglichkeit in der Sonne zu entspannen. Die nächste größere Stadt, von der aus man den See besuchen kann, ist Datteln. Ganz in der Nähe liegen darüber hinaus noch die Seen Ternscher See(ca. 6,7 km), Hullerner Stausee (ca. 9,8 km) und Oedler-Teich (ca. 13,8 km). Quelle: Seen.de

Lüdinghausen –

Sa., 07.06.2014

Klutensee im Fokus Ziemlich unappetitlich

Der Klutensee ist ein Kleinod, das allerdings etwas heruntergekommen. Der Uferbereich stinkt unappetitlich. Die Wasserqualität ist allerdings so gut, dass dort geschwommen werden kann. Die Stadt hat aktuell kein Interesse, das Gelände attraktiver zu gestalten.

Von Markus Kleymann

Wenn eine Zeitung riechen könnte – dann würde das Frühstück nicht ganz so gut schmecken. Zumindest denen, die gleichzeitig einen Blick in die WN werfen und dabei ein Brötchen genießen wollen. Gott sei Dank ist das nicht der Fall – denn der Geruch am Klutensee-Strand – so weit man ihn noch so nennen kann – ist derzeit bisweilen alles andere als angenehm. „Hier stinkt´s“, denkt so mancher Spaziergänger, der die beliebte Runde um den Klutensee dreht.

Woran es liegt? „Das hat sicher mehrere Gründe“, sagt Gerhard Zilian, Gewässerobmann des Fischereivereins, der immer ein Auge auf den Klutensee wirft. Der Hauptgrund: Zufluss und Abfluss sind durch die Bäche relativ klein, dazu gelangen dann noch Düngemittel von den Feldern in den See und auch der Laubbefall wirkt sich aus.

An der Liegewiese befand sich lange Jahre ein Sandstrand des Baggersees, der entstand, als Material für den benachbarten Bahndamm benötigt wurde. Generationen von Lüdinghau­sern stiegen dort in den Klutensee ein, um eine Runde durch oder über das Gewässer zu drehen – sei es als Schwimmer oder mit dem Boot. Und auch viele Gäste, vor allen Dingen aus dem benachbarten Ruhrgebiet, genossen im Sommer das kühlende Kleinod im Schatten des Maggi-Werks.

Doch dieser Anblick ist selten geworden. Denn diese Zeiten sind längst vorbei. Der Klutensee fristet zumindest für die Wasserfreunde ein Schattendasein. Nur noch wenige Schwimmer finden sich dort, und auch Boote sind rar geworden. Das ist kein Wunder. Denn der ehemalige Strand ist zu einem bisweilen stinkenden Morast verkommen. Wer den Schlamm überwunden hat ist allerdings mit dem See weiterhin gut bedient. Denn die Wasserqualität ist immer noch für einen Badespaß geeignet, wie Gerhard Zilian bestätigt. Und die vielfältige Fischwelt findet weiterhin gute Bedingungen.

Der Fischereiverein hat allerdings den Klutensee nur zur eigenen Nutzung von der Stadt Lüdinghausen gepachtet, hält ihn zwar mit vielen ehrenamtlichen Helfern regelmäßig sauber, ist aber nicht dafür zuständig, dass der Strand als solcher nicht mehr existiert. Einer gründlichen Überholung des Areals, damit es für Wassersportler und auch für Spaziergänger wieder attraktiver wird, erteilt allerdings Stadtpressesprecher Armin Heitkamp eine Absage. „Wir werden nichts unternehmen, was den Eindruck erwecken könnte, dass der Klutensee ein offizielles Badegewässer ist“, sagt er unmissverständlich auf WN-Anfrage.

Denn dann sei die Stadt schnell in der Haftung, wenn etwas passiere und auch etwa für sanitäre Anlagen verantwortlich. „Haftungsrisiken wollen wir aber grundsätzlich ausschließen“, so Heitkamp. Allerdings sorge der städtische Bauhof dafür, dass die Wiese in Ordnung bleibe, sei es durch regelmäßiges Mähen, sei es durch das Entfernen des Mülls, den einige Zeitgenossen dort immer wieder hinterlassen. Dass das Ufer an der Wiese jetzt so sei, wie es ist, könne die Stadt nicht beeinflussen. Das hänge mit der Nutzung und der natürlichen Entwicklung zusammen.

So bleibt derzeit trotz des bevorstehenden Sommers wohl keine Hoffnung, dass der Klutensee für Schwimmer und Paddelbootfahrer wieder attraktiver wird. Lediglich für den Angelverein ist und bleibt der Klutensee ein attraktives Areal. Denn visionäre Planungen vor Jahren, den Klutensee zusammen mit dem benachbarten Hallenbad zu einem Schwimmparadies zu allen Jahreszeiten weiterzuentwickeln, dürften angesichts knapper Kassen kaum noch im Fokus stehen. Quelle: Westfälische Nachrichten

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Oben links das genannte Wegkreuz am Klutendamm. Rechts die Kanalbrücke Nr. 44. Unten links sieht man den Bahnübergang und rechts einen Teil der Alten Fahrt. Der Anstieg forderte mir schon einiges ab. Mein Rücken brannte wieder einmal und ich musste 4-mal aus dem Sattel, bis ich meine Großen wieder eingeholt hatte. Die warteten auf mich an der 474, an einem großen Anwesen, auf dem einige Skulpturen herumstanden. Darunter auch eine nackte Dame auf einem Brunnen. Was so alles herumsteht im Münsterland. Auch ein blaues Fahrrad stand da herum, das so blau war wie meine Muskulatur. Der Gegenwind und einige Böen hatten das Ihre dazu getan. Meine Jungs sahen wie immer recht gut aus. Sie gaben mir eine Ruhezeit, ehe wir die 474 überquerten.

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Oben die beiden Bilder zeigen den Fahrradweg neben dem Plümer Feldweg. Links nach oben fotografiert. rechts nach unten. Links dann das große Anwesen an der 474 und rechts das Schalke Fahrrad. Nach der Überquerung der 474 war das Gebiet für uns unbekanntes Terrain. Ich hatte zwar einen Ausschnitt aus Google Earth ausgeduckt, aber so richtig wollte sich Friedel nicht darauf verlassen. Nach 2,5 km Fahrt zeigte mein Ausdruck ein Abbiegen nach links. Friedel wollte aber nach rechts, er meinte, er wolle unbedingt an einer Siedlung vorbeifahren, wo wir noch nie waren. Wenn der Friedel das will, dann machen wir das. Es ging nach rechts und links und geradeaus. ich wusste nicht mehr wo ich war und weis es heute auch noch nicht. Auf jeden Fall kamen wir dann irgendwann auf den Alter Dülmener Landweg. Uns ist der als Panzerstraße bekannt. Auf der fuhren wir dann in Richtung B 58. Unser Ziel war der Hullerner Stausee. Nach einiger Zeit ging es dann nach rechts ins Feld.

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Oben die Bilder zeigen unseren Irrweg durch die Emkumer Felder bis zur Panzerstraße, auf der wir links unten im Bild fahren. Unten rechts dann er Abzweig in die Felder vor der kleinen Siedlung , die der Friedel unbedingt sehen wollte. Wir fanden die kleine Siedlung und unser Friedel war zufrieden. Wir fuhren an ihr vorbei und erreichten nach einiger Zeit den Hullerner Stausee. Dort wo er von einer Fußgängerbrücke überspannt wird. Natz und Friedel waren schon zur Brücke hochgefahren. Willi wollte aber eine kleine Pause am See machen und so pfiffen wir die beiden zurück. Am Seeufer gab es eine Sitzbank die wir nutzten. Ein freundlicher Hundebesitzer machte noch ein Foto von uns. Dann ließen wir uns einige Zeit von der Nachmittagssonne bescheinen ehe es weiter ging.

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Hier die Bilder aus dem Bereich der Siedlung und am See. es ging über die Brücke und am See vorbei in Richtung B 58. Die überquerten wir an dem Hof über den man nicht fährt. Auf dem Weg Zur Schafsbrücke fuhren wir in Richtung Alter Postweg. 600 Meter vor dem Postweg liegt ein kleiner Busch, in dem ein Ameisennest steht. Dort gibt es eine Bank und wir machten noch einmal eine Pause. Da erinnerte sich Natz, dass er am Morgen bei unserem Metzger Wolf, Fleischwurst für und gekauft hatte. Die wurde verteilt und wir stärkten uns noch einmal für die letzten km. Als wir so da saßen erschien plötzlich und unerwartet ein Vierbeiner auf dem Weg. Wir scherzten, ist das der erste Wolf in NRW. Aber nein es war ein Schäferhund, der wohl hier auf einen Hof gehörte.

Wölfe bald wieder in NRW?:Nicht überall willkommen

150 Jahre lang waren Wölfe in Deutschland ausgerottet, seit 13 Jahren sind sie zurück. Möglicherweise kommt der Wolf auch bald nach NRW. Nicht alle freut die Rückkehr. In Arnsberg bereiten sich am Dienstag (11.02.2014) Schäfer auf die Ankunft des Wolfes vor.

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Vor knapp vier Jahren war ein Wolf erstmals nachweislich in NRW. Im Borgentreich im Kreis Höxter fanden sich an einem gerissenen Schaf Spuren von einem Wolf. Seinerzeit war es nur ein kurzer Besuch. Aber für den Naturschutzbund (NABU) ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis die ersten Wölfe im Bergischen Land oder in der Eifel dauerhaft auftauchen. Doch die Rückkehr der Wölfe ist umstritten, vor allem Schäfer und Jäger fürchten das Raubtier. „Im Wald und auf der Weide – was tun, wenn der Wolf kommt?“, heißt der Workshop, den der Schafzuchtverband NRW gemeinsam mit dem Landesbetrieb Wald und Holz NRW am Dienstag (11.02.2014) in Arnsberg veranstaltet. Mit dabei ist Markus Bathen, Experte für Wölfe vom Naturschutzbund (NABU).

WDR 5: Sie sind in NRW, um beim Schafzuchtverband für die Wölfe zu werben. Was sind die Befürchtungen der Schäfer?

Markus Bathen: Viele Schäfer haben Existenzangst. Die Schäfer sind unter den Landwirten eine Randgruppe, der es sowieso finanziell nicht sehr gut geht. Und wenn jetzt noch der Wolf kommt und in die Produktion eingreift, fürchten viele, dass sie das nicht überstehen. Deshalb sind die Förderprogramme, die die Wolfsbundesländer wie Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern aufgelegt haben, auch ein ganz wichtiges Vorbild für Nordrhein-Westfalen. Es ist leider so, dass der Wolf nicht weiß, dass er Rehe fressen darf, Schafe aber nicht. Quelle: www.derwesten.de/region/die-rueckkehr-der-woelfe-nach-nrw-nur-ein…

Na vielleicht begegnet uns mal einer auf unseren Touren. Mal sehen wer dann mehr Angst hat, der Wolf oder wir.

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Oben die Bilder zeigen noch einmal den See. Rechts dann unseren Weg zum“ Wolf “ Unten dann unser Wolf der keiner war. Wir machten uns wieder auf den Weg und erreichten den Alten Postweg, der uns dann an Rönhagen vorbei bis zur Springenkampsiedlung brachte. Die durchkurvten wir und erreichten die Innenstadt von Olfen. Dort ist der Marktplatz eine Baustelle. Wir fuhren zum Eiscafe da Bona und gönnten uns eine Kugel Eis. Wir setzten uns auf den neu gestalteten Platz zwischen Eiscafe und und Hörgeräte Akustik Hein.

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Oben die Bilder von den Feldern vor Olfen und dann der Hühnerhof am Alten Postweg und rechts unten fährt Friedel in die Innenstadt ein. Als das Eis geleckt war machten wir uns auf die letzten 7 km unserer Tour. Das Wetter hatte sich etwas verändert. Dicke Regenwolken zogen kurzfristig über Olfen her. Wir hatten aber Glück, denn Petrus öffnete nicht die Schleusen. Wir fuhren an Sankt Vitus vorbei zum Altenwohnpark und von dort hoch zur Alten Fahrt.

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Oben links geht es an Sankt Vitus vorbei. Rechts der Altenwohnpark. Unten links der ehemalige Hafen von Olfen. rechts schon die Alte Fahrt in Richtung Datteln gesehen. Natz und Willi fuhren die ersten 1,5 km nicht direkt an der Alten Fahrt entlang sondern oben über den asphaltierten Feldweg. Friedel und ich scheuten oben den Gegenwind und fuhren im Schutz des Kanalwalls unten am Wasser. Danach vereinigten wir unseren Weg wieder. Es ging bis zur Lippeüberführung. Wie immer Stop. Friedel wollte schauen ob er einen Eisvogel sieht. Der zeigte sich aber nicht. Aber viele kleine Fische waren von der Brücke aus in der Lippe zu sehen. Wir mussten den Vogler überreden weiter zu fahren. Das taten wir dann auch. Wir erreichten das Dattelner Meer und bogen nach rechts zur Dattelner Schleuse ab.

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Oben haben wir uns wieder „vereint“. Dann Bilder von der Lippebrücke, ohne Eisvogel. Unten links das Dattelner Meer ist erreicht. Und rechts das letzte Bild der Tour, die Anfahrt zur Schleuse Datteln. Die überquerten wir und Willi und ich verabschiedeten die anderen Beiden. Wir machten noch aus, dass wir am nächsten Montag über Umwege nach Horneburg zum Schützenfest fahren. Erbsensuppe essen, oder so. Wir trennten uns. Willi und ich fuhren zur Eichenstraße herunter. Als ich auf unserem Garagenhof war, zeigte mein Tacho 52 km.

Männer es war mal wieder eine schöne Tour mit euch. Wie sagt der Friedel immer so schön, „wir sehen immer noch etwas Neues, weil wir hier noch nicht waren.

Opaju

Fahrradtour 28.07.2014(Über die größte Haldenlandschaft im Ruhrgebiet)

Wir hatten 14 Tage Pause. Gezwungener Maßen, da es am 21.07.2014 ununterbrochen geregnet hatte. Auch für den 28.07. waren die Wettervorhersagen nicht ganz Fahrradfahrfreundlich. Zum frühen Nachmittag sollte es schon Schauer, Gewitter und Starkregen geben. Aber unsere Fahrradwaden waren schon ganz unruhig. Wir mussten am Montag los. Die Halde Hoheward sollte unser Ziel sein. Von dort aus sollte es ja jetzt eine fertige Radtrasse, als Anbindung an die Trasse die von Schlegel und Eisen in Herten bis nach Recklinghausen verläuft, geben. Die wollten wir nach Möglichkeit befahren. Treffen war beim Friedel um 10 Uhr.

Halde Hoheward

Die Halde Hoheward ist eine Bergehalde im Ruhrgebiet. Sie entstand aus Schüttungen der Zeche Recklinghausen II, derZeche Ewald und der Zeche General Blumenthal/Haard. Zwischen den Städten Herten und Recklinghausen gelegen, bildet sie gemeinsam mit der Halde Hoppenbruch die größte Haldenlandschaft des Ruhrgebiets. Die höchste Stelle der Halde ist mit einer Höhe von 152,5 m ü. NN erreicht. Die Halden Hoheward und Hoppenbruch sind Teil der Route der Industriekultur und des Landschaftsparks Hoheward. Eigentümer beider Halden ist der Regionalverband Ruhr, der die Flächen von der Deutschen Steinkohle AG übernommen hat. Als Projektträger ist er für den Ausbau der Halde Hoheward verantwortlich. Bei guter Sicht ist der etwa 50 km entfernte Rheinturm in Düsseldorf zu erkennen. Quelle Wikipedia

Wir waren alle wie immer pünktlich. Natz und Friedel saßen schon auf der Terrasse in Friedels Garten. Als ich ankam, war mir schon so warm, dass ich in Friedels Pool hätte springen können. Es war warm-schwül am Montag. Wir diskutiert noch kurz wie wir fahren wollten, da es mehrere Wege gab. Ich schlug vor, dass wir bis zur Wartburg in Henrichenburg fahren und dann an der Emscher entlang bis zum Stadthafen Recklinghausen. Wir fuhren von der Theiheide über Im Busch bis zum Dümmerbach. Den überquerten wir und fuhren dann nach links weg. Parallel zur Schubertstraße fuhren wir 180 Meter und bogen dann nach links auf einen schmalen Feldweg ab. Der verbindet das Baugebiet Hagemer Feld mit den Gärten hinter der Annastraße. Dort bogen wir nach rechts ab und fuhren den schmalen Wirtschaftsweg hinter den Gärten entlang. Nach 430 Meter bogen wir nach rechts ab und erreichten nach 100 Meter den Fahlweg. Der ist 650 Meter lang und führt bis zur Dahlstraße. Wir bogen auf diese nach links. Jeder, der schon einmal den Dahl von der Alten Hagemer Landstraße aus, in Richtung Neuer Weg gefahren ist, weis, dass es dort bergauf geht. Insgesamt sind das 20 Höhenmeter auf 1,7 km. Wir hatten vom Fahlweg bis zum Abzweig Im Dahlkamp 9 Höhenmeter auf 420 Meter. Mir brannten da am frühen Morgen noch die Oberschenkel. Ich hätte schon umdrehen können und den Dahl herunterfahren. Das ist angenehm. Aber jammern gilt nicht. Der Weg im Dahlkamp zieht sich in einem sanften Linksbogen um Timmers Garten und mündet nach 560 Meter auf den Neuer Weg. Den überquerten wir und fuhren bis zur Dortmunder Straße. Wir bogen nach rechts auf diese ab und erreichten den Kreisverkehr vor Horneburg.

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Oben nun die ersten 10 Bilder von unserer Tour. Viel ländliche Gegend ist darauf zu sehen. Wir, insbesondere aber unser Friedel, ist immer darauf bedacht, so wenig wie möglich neben Autostraßen zu fahren. Ach ja, wir waren am Montag wieder zu dritt, da Willi seine große Radtour, über 8 Tage, am vorbereiten war. Am Dienstag geht es los. Zunächst mit dem Zug nach Salzburg und dann Richtung Norden. Landsberg am Lech werden sie auch erreichen und dann auch einmal nach Uli schauen, der dort ja in der JVA sitzt. Viel Spaß dabei! Wir fuhren durch den Kreisverkehr und verließen ihn durch die dritte Ausfahrt. Dort waren wir auf der Straße Hochfeld. Die befuhren wir 370 Meter um dann nach links auf die Beckumer Straße abzubiegen. Diese sollte uns nach Becklem bringen

Henrichenburg

Henrichenburg ist der nördlichste Stadtteil der Stadt Castrop-Rauxel in Nordrhein-Westfalen.

Ortsteile

Historisch gehören die Bauernschaften Borghagen unmittelbar nördlich des Kernortes und Becklem im äußersten Nordwesten zu Henrichenburg.[1] In der heutigen Stadtgliederung spielt das indes nur eine untergeordnete Rolle – der Stadtteil Henrichenburg wird durch die Bundesstraße 235 in die statistischen Bezirke Henrichenburg West (1561 Einwohner) undHenrichenburg Ost (3902) geteilt.[2] Indes hat Becklem heute die Struktur einer kleinen Siedlung, die durch die A 2 vom Kernort und durch den Rhein-Herne-Kanal bzw. die B 235 vom relativ unbesiedelten Borghagen separiert wird. Die ehemaligen Teile Borghagens, die heute südlich der A 43 liegen, sind an den Kernort herangewachsen und werden heute nicht mehr zu Borghagen gezählt. Quelle: Wikipedia

Nach 1,3 km überfuhren wir die Bahnstrecke Hamm-Oberhausen Osterfeld. Das zweite Haus auf der linken Seite hat eine Besonderheit. Ein grasbedecktes Dach. Das muss im Sommer auch gemäht werden.

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Quelle: Panoramio Alle Rechte bei joachino

Für uns ging es noch ein Stück weiter. Wir überquerten nach 580 Meter die Becklemer Straße und fuhren dann auf einen Weg, der anfänglich mit Gras bewachsen war. Kamen wir da durch? Ja wir kamen. Der Weg Auf der Flur führte uns an den Gärten der Anwohner Im Wiesengrund vorbei. Dann wurde dieser Wirtschaftsweg zu einem asphaltierten Weg der nach 310 Meter die Horneburger Straße kreuzte. Wir bogen auf diese nach links ab. Auf ihr erreichten wir die Suderwicher Straße, die wir über eine Ampelanlage überquerten. Nun waren wir auf der Wartburgstraße. Wir unterquerten die A 2 und fuhren bis zur Alten Fahrt des Rhein-Herne-Kanal. Dort bogen wir nach rechts ab auf die Wartburginsel.

Die Wartburginsel

Die Insel beginnt mit einer Großbaustelle: Neubau des Emscher-Durchlasses unter
dem Rhein-Herne-Kanal. Verbreiterung des Kanals, Erneuerung des maroden
Dükers. Eine Aussichtsplattform erlaubt einen Überblick. Castrop-Rauxel setzt an
zum Sprung über die Emscher. Insel-Umbau, Emscher-Umbau: Der ganze Flußlauf
ist gesäumt von Baustellen. Am Wasserkreuz unterquert die Emscher den
Schiffahrtskanal. Die Gewässer berühren sich nicht, sie werden aufwendig getrennt.
& die Insel ist ja auch keine richtige Insel, mehr: Vorstellung, oder auch Utopie. Die
Möglichkeit einer Insel. Traum von einer Insel usf. Lange unentdeckt, heute
beschworen. Ist die Insel fiktiv wie das Emscher-Tal, das ja keine Senke darstellt &
auch nicht von Höhenzügen gesäumt wird. An der Wartburgstraße künden die
Inselterrassen jedoch zunächst von einer anderen Insel, Sportanlagen: Tennis auf der
Insel. Gemeint ist nicht die Emscher-Insel, sondern die Wartburginsel – eine richtige
Insel zwischen Kanal & Alter Fahrt. Der Ruderverein Rauxel hat hier sein Domizil,
früher gab es auch ein Schwimmbad am Kanal. Die Haltestelle heißt Wartburg – das
war ein Ausflugs- & Tanzlokal direkt an der Brücke, die jetzt für die zu erwartenden
größeren Schiffe durch eine neue Stabbogenbrücke ersetzt wird. Bis vor kurzem ein
»Schandfleck«, Empörung in der Lokalpresse, ein Rattenloch! Gerümpel &
Ungeziefer in unserer guten, alten Wartburg! Inzwischen saniert, ist in das Gebäude
ein marokkanisches Restaurant eingezogen: Riad. Mediterrane Genußwelten.

Quelle: WWW. Emscherkunst.de

Das Oben beschriebene ist seit einiger Zeit schon Vergangenheit. Der neue Emscherdurchlass ist fertiggestellt. Den habe ich schon im Herbst 2013 fotografiert. Aber auch rundherum scheint jetzt alles fertig zu sein.

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Oben die Bilder von unserem Weg zum Wartburginsel. Oben links fahren Natz und Friedel vor mir auf der Beckumer Straße in Richtung Becklem. Rechts kurz vor der Bahnlinie. Dann links Pferdewiesen vor Becklem. Rechts der Abzweig zur Horneburger Straße. Darunter links sieht man einen Rollerfahrer der von der Suderwicher Straße auf die Wartburgstraße einbiegt. Rechts und darunter links die Alte Fahrt des Rhein-Herne-Kanal. Rechts dann Natz und Friedel auf dem Parkplatz an der renovierten Wartburg. Unten links dann eine Public Viewing Wand von Hinten. Rechts ein Bild vom Public Viewing bei der Fußballweltmeisterschaft. Im Hintergrund sieht man das Riad.( Das Letzte Bild ist vom Besitzer fotografiert)

Das Restaurant Riad ist ein multifunktionaler Gastronomiekomplex mit Restaurant, Bar-Lounge, Veranstaltungsbereichen und großem Sommergarten. In einem einzigartigen Ambiente entstehen mediterrane Genusswelten an einem attraktiven Ort direkt am Rhein-Herne-Kanal, umgeben von Wasser. Ein Ziel für alle Genießer, Familien, Radfahrer und Wanderer – egal, ob jung oder alt. Quelle: Regiofreizeit.de

Wir machten eine kurze Trinkpause. Trinken war am Montag wichtig. Dann ging es weiter am Kanal.

Rhein-Herne-Kanal

Am 17. Juli 1914 wurde die 45,6 Kilometer lange künstliche Wasserstraße für die Schifffahrt freigegeben. Mittlerweile regulieren auf diesem Abschnitt noch fünf Schleusen den Wasserstand. Die Ost-West-Transportachse führt mitten durch die Metropole Ruhr und ist wesentliches Element des Emscher Landschaftsparks. Zwischen Emscher und Kanal liegt die 34 km lange Emscherinsel. Vormals als Ruhrkohlekanal bekannt, ist der Kanal heute, mit jährlich 22.000 Schiffen aus 30 Nationen, vorrangig Transportweg für Mineralöl, Glas, Schrott und andere Waren.

Der Rhein-Herne-Kanal ist lebendiger und sichtbarer Teil des Strukturwandels. Das Ufer ist gesäumt von Denkmälern der Industriekultur und touristischen Attraktionen, wie beispielsweise der Nordsternpark, Haus Ripshorst, die Künstlerzeche Unser Fritz 2/3, Umspannwerk Recklinghausen, LWL – Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg, Gasometer Oberhausen, Duisburger Innenhafen, ZOOM Erlebniswelt, CentrO. mit Sea Life, Aquapark und vieles mehr. Neue Häfen und Stadtquartiere, Gastronomien am Wasser, Fahrgastschiffe und eine Vielzahl von Marinas und Wassersportvereine bieten immer attraktivere Möglichkeiten, die Vielfalt des Ruhrgebiet vom Wasser aus zu erleben und tragen zur positiven Entwicklung des Freizeitverkehrs und der Wohnqualität der Metropole Ruhr bei.

Und der Rhein-Herne-Kanal ist lebendige Geschichte. Niergendwo sonst können Sie mit dem Rad, zu Fuß oder mit dem Schiff die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Metropole Ruhr so eindrucksvoll erfahren. Eine Reise entlang des Rhein-Herne-KulturKanals vermittelt unverwechselbare Eindrücke, vorbei an den letzten verbliebenen Kohlebergen, Kathedralen der modernen und vergangenen Industriearchitektur, internationale und alte verlassene Häfen, High-Tech Kraftwerke, Naturschutzgebiete, neu gestaltete Landschaftsparks und Uferpromenaden, alte Gärten und Arbeitersiedlungen, Kunstorte aus den letzten Jahrzehnten, alte und neue Brücken (z.T. international ausgezeichnet!) und vieles mehr.

2014 wir der Rhein-Herne-Kanal 100 Jahre alt. Quelle: Kulturkanal

Wir fuhren etwa 700 Meter auf dieser künstlichen Insel, die dadurch entstanden ist, dass die Alte Fahrt nicht zugeschüttet worden ist, als die Neue Fahrt erbaut war. Wir erreichten den neuen Emscherdurchlass und waren erstaunt was sich seit 2013 dort alles noch fertiggestellt wurde.

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Oben die Bilder aus dem Bereich des Emscherdurchlass. Rechts unten die neue Wartburgbrücke und dahinter lugt das Unvollendete aus Datteln durch. Wir hatten da die Möglichkeit zu entscheiden am Kanal weiterzufahren, oder doch an der Emscher entlang. Wir entschieden uns für den Kanal. Wir verließen die Wartburginsel in Richtung Pöppinghausen. Nach 2,3 km am Kanal entlang, erreichten wir den Hafen Viktor in Bladenhorst. Den habe ich schon bei unserer Tour am 30.06.2014 in den Gysenbergpark beschrieben. Nach dem Hafen fängt der Pöppinghäuser Wald an. Ein Naturschutzgebiet zwischen der Emscher im Norden und dem Kanal im Süden. Ein Feuchtgebiet in dem wohl auch Reiher brüten.

Naturschutzgebiet Pöppinghäuser Wald

Zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal liegt eines der „jüngsten“ Naturschutzgebiete des Kreises Recklinghausen. Über drei Teilflächen erstrecken sich Reste einer einst entlang der Emscher flächendeckenden Hartholzaue südlich des Castrop-Rauxeler Ortsteiles Pöppinghausen.
Mit seinen 74 ha Gesamtfläche zählt dieses Schutzgebiet, ausgewiesen im Rahmen des Landschaftsplanes„Emscherniederung“ zu den größeren im Kreis Recklinghausen.

Bild: Bruchwald Vergrößern durch Anklicken

Der westliche Waldbereich ist von Buchenhallenwäldern und Eichenhainbuchenbeständen mit zahlreichen Holunderbüschen im Unterwuchs geprägt. Dieser Waldteil wird durchquert von einer Zufahrt zum Yachthafen am Rhein-Herne-Kanal.

Bild: Bruchwald Vergrößern durch Anklicken

Der nordöstliche und östliche Teil, die Döninger Heide, des Naturschutzgebietes beinhaltet einen ähnlich strukturierten altersheterogenen Laubmischwald. Hier finden sich zudem zahlreiche Höhlenbäume in denen unter anderem der Buntspecht brütet.
Bild: Bruchwald Vergrößern durch Anklicken
Deutlich von diesen Waldbereichen hebt sich der Mittelteil des Schutzgebietes ab. Im Zentrum liegt ein ehemaliger Ziegeleiteich. Obwohl dieser derzeitig durch einen Angelverein genutzt wird präsentiert sich das Gewässer ausgesprochen naturnah. Steilufer und Flachwasserzonen sind ausgeprägt. Zahlreiche Röhrichtbestände und Schwimmblattvegetationen runden das Bild des Gewässers ab. Östlich dieses Teiches machen sich, weit unterhalb des Kanalniveaus Stauwassereinflüsse bemerkbar. Gebüsche, Hochstaudenfluren und offene Wasserflächen haben sich in dem vormaligen Bruchwald ausgebreitet. Auf einem bis zu vier Meter hohen Damm kann sich der Besucher ein Stück weit in die feuchte Ebene hinein wagen. Gute Einblicke in das Schutzgebiet kann man auch vom nördlichen Kanalunterhaltungsweg aus genießen.

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Links, die rot eingerahmten Flächen, zeigen das Naturschutzgebiet Pöppinghäuser Wald. Rechts eine Luftaufnahme eines Teilstückes des Gebiets. Quelle: Homepage des Kreis Recklinghausen

Wir stiegen von unseren Rädern und ich machte einige Fotos.

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Oben nun eine Menge Bilder vom Rhein-Herne-Kanal. Die letzten Fünf zeigen dann das Naturschutzgebiet Pöppinghäuser Wald. Etwas höher sieht man den großen Kohlekran am Hafen Victor. Dann mussten wir noch einmal anhalten, da Friedel einen alten Arbeitskollegen auf einer Bank am Kanal erkannte. Mit dem musste er ein Paar Worte wechseln. Dann ging es aber weiter. Rechts von uns lag das Umspannwerk Pöppinghausen, nicht weit weg vom Einstieg zur König Ludwig Trasse. Die waren wir vor Kurzen ja auch gefahren. Wir erreichten den Yachthafen Castrop, der genau gegenüber dem ehemaligen Werkshafen der Zeche Friederich der Große liegt.

Hafen Friedrich der Große

Kaimauer (links) u. Hafenbecken

Der Hafen Friedrich der Große diente ursprünglich zur Verladung der Kohleförderung der gleichnamigen Zeche und der Verladung von Stahlteilen des am Rand des Zechengeländes gelegenen Peiner Stahlhandels (zeitweilig war die Zeche Eigentum der Ilseder Hütte in Peine). An der Kaimauer gab es bis 2008 noch einen Gleisanschluss, der nach Stilllegung der Zeche nicht mehr genutzt wird. Die Schienen wurden entfernt, und die Fläche dient nun Lastkraftwagen als Parkplatz. Östlich des Hafenbeckens hat sich auf dem Industriegelände „Friedrich der Große“ eine Stahlhandelsfirma angesiedelt, die mit einer überdachten Verladeanlage wetterunabhängig den Kanal für ihre Logistik nutzt. Der Hafen ist Teil des Herner Meeres, zu dem auch der Liege- und Jachthafen, der Schleusenvorhafen und der nun ebenfalls als Jachthafen genutzte Hafen der ehemaligen Zeche König Ludwig gehören. Im Bereich des Herner Meeres liegt nach Auskunft eines mit Grunduntersuchungen beschäftigten Bohrteams mit ca. neun Metern auch die tiefste Stelle des Kanals.

Quelle: Wikipedia

Kurz vor dem Yachthafen musste wir nach rechts vom Kanal weg fahren, aber nur kurz, dann fuhren wir auf die Schleusenanlage Herne Ost zu. Der Bereich wird auch das Herner Meer genannt. Auf der Mole der anderen Uferseite steht ein Kunstwerk, dass im Rahmen der Emscherkunst im Jahre 2010 dort erbaut wurde.

Reemrenreh (kaum Gesang) und Leben

Die Skulptur am Ende der Mole

Vor dem Ende der Mole des „Herner Meeres“ entstand eine Großskulptur des Düsseldorfer Künstlers Bogomir Ecker, beleuchtet von einer bewusst mit ins Wasser gesetzten Straßenlaterne. Die Skulptur wird, in Anlehnung an die sagenhaften Kolosse von Memnon, durch Öffnungen entlang ihres Hohlkörpers durch Wind zum Singen gebracht. Zusätzliche Akustik entsteht durch die Klangkomposition von Bülent Kullukcu, die den Besucher schon auf der 200 Meter langen Promenade zur Skulptur begleitet. Quelle: Wikipedia

Wir kamen zur Schleuse Herne Ost und fuhren an ihr vorbei.

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Oben links quasselt Friedel mit dem ehemaligen Arbeitskollegen. Rechts die Überbleibsel vom Pfingststurm. Links dann durch die Büsche fotografiert der Castroper Yachthafen und rechts das Herner Meer mit der Skulptur Reemrenreh. Dann wieder links eine sehr schöne Trauerweide. Dann ein Teil der Schleuse Herne Ost Unten rechts sieht man Friedel auf dem Leinpfad Richtung Recklinghausen fahren.

Schleuse Herne-Ost

Schleuse Herne-Ost. Foto: RIK / R. Budde
Schleuse Herne-Ost. Foto: RIK / R. Budde

Die Schleusengruppe Herne Ost ist das Ausgangstor des Rhein-Herne-Kanals vor seiner Mündung in den Dortmund-Ems-Kanal. Sie wurde 1914 als östlichste von sieben Schleusenstufen in Betrieb genommen, mit deren Hilfe der Rhein-Herne-Kanal auf seiner Länge von etwa 45 Kilometern den Höhenunterschied von 36 Metern zwischen dem Niveau des Rheins bei Duisburg und der Scheitelhaltung zwischen Henrichenburg und Münster überwindet.

Wie alle übrigen Schleusen wurden die beiden Schleusenkammern ursprünglich in der Form von „Fußstapfen“ angelegt, damit eventuelle Bergschäden nicht in beiden Schleusenkammern gleichzeitig auftreten konnten. Damit war gewährleistet, dass der Schiffsbetrieb auf dem Kanal jederzeit aufrecht gehalten werden konnte. Am Schleusenbecken entlang fuhr zur Zeit der staatlichen Monopol-Schleppfahrt bis 1967 eine Treidellok, die die damals noch nicht motorisierten Lastkähne von den Schleppern übernahm und durch die Schleusenkammer zog.

Die Schleuse Herne Ost wurde, wie andere Schleusen des Rhein-Herne-Kanals auch, während der jüngsten Kanal-Umbaumaßnahmen erweitert, um auch größeren Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Außerdem wurde der Schleusenhub verändert, weil die Kanalstrecke unterhalb der Schleuse abgesenkt werden musste. Beide Schleusenkammern liegen nun  parallel nebeneinander, der gemeinsame Steuerstand dazwischen. Um den Schiffsverkehr kontinuierlich aufrecht zu erhalten, wurden die neu gebauten Schleusenkammern nacheinander fertiggestellt. Die Südschleuse wurde 1989, die Nordschleuse 1992 dem Schiffsverkehr übergeben. Quelle: metropoleruhr

Schleuse_Herne-OstQuelle: Wasser und Schifffahrtsamt Duisburg-Meiderich

Oben auf der Luftaufnahme sieht man schön die Zwillingsschleuse und im Hintergrund das Herner Meer. Wir fuhren wieder auf den Leinpfad. Nach 170 Meter sahen wir eine Gruppe Kanufahrer die gerade an einem Steg anlandeten und ihre Kanus aus dem Wasser nahmen. Da in dem Bereich eine Bank stand machten wir eine kleine Pause und schauten den Jugendlichen und Kindern zu. Sie mussten ihre Boote vom Leinpfad weg nach oben tragen. Wir vermuteten, dass dort oben ein Bootshaus lag. Die Jugendlichen, Kinder und einige Erwachsene sprachen kein Deutsch. Wir vermuteten, dass es eine Feriengruppe war.

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Oben links sieht man noch einmal die Schleuse. Rechts dann die Kanugruppe. Dann links der Weg der uns ein wenig vom Kanal wegbrachte und dann wieder hin. Rechts der Weg, der dann endet und wir den Kanal endgültig verlassen mussten. Links unten die Mills United Hovestadt & Münstermann GmbH. Rechts sieht man Friedel schon entlang der Emscher fahren.

Geschichte und Entstehung von Mills United

Mills United ist ursprünglich aus der Mühle Th. Hovestadt Sudmühle und der Mühle Münstermann entstanden. 1992 entschieden sich Paul Hovestadt und Johannes Münstermann zur Fusion der Betriebe mit fortschrittlicher Namensgebung, der auch in den Niederlanden Akzeptanz findet.

Die Sudmühle in Münster stammt aus der Zeit des deutschen Kaisers „Karl dem Großen“ um ca. 800 n.Chr. Urkundlich ist die Mühle 1032 das erste Mal erwähnt. Die Mühle war eine Wassermühle und befand sich bis 1832 in bürgerlichem Besitz. In diesem Jahr wurde sie neben einer Schnapsbrennerei und der Havichhorster Mühle von Franz Hovestadt erworben. Dies war nur durch die Besetzung Westfalens durch Napoleon möglich, der zur Finanzierung des Russlandfeldzuges bürgerliche Güter enteignen und versteigern ließ.
1962 wurde die Havichhoster Mühle geschlossen, um sie in die Sudmühle zu integrieren.

Die Mühle Münstermann war eine alte Windmühle in Ahlen. Diese wurde 1907 von der Familie Münstermann erworben und weiterentwickelt. Schon damals war Familie Münstermann eine alteingesessene und erfahrene Landhändlerfamilie.

Paul Hovestadt und Johannes Münstermann setzten schon vor der Fusion auf Wachstum und Spezialisierung auf dem Markt für Silomehl.

In den Jahren 1992 bis 2001 wurden die Betriebe ausgebaut und modernisiert, und ihre Jahresleistung von 50.000 t auf 170.000 t gesteigert. In 2001 wurde die Mühle Stenzel übernommen. Dieser Schritt war sinnvoll, um eine Anbindung an das Ruhrgebiet zu erhalten, und um Zugang zur Wasserstraße zu bekommen und um den gewachsenen Anforderungen in der Mehl- und Getreidelogistik gerecht zu werden.

2001 – 2004 wurde die übernommene Mühle Stenzel modernisiert. Ebenso wurde die Mühle in Münster mit neuen Mehl und Getreidesilos erweitert.

2005 – 2007 wurde der Neubau in Recklinghausen realisiert. Die Mühle in Ahlen wurde geschlossen und die Verwaltung zentral in Recklinghausen zusammengefasst.
Nachdem im Jahr 2006 eine Vermahlung von 260.000 to erreicht wurde, konnte diese mit dem Neubau bis 2013 auf 500.000 to ausgebaut werden.

Das Wachstum wurde aus dem Industrie- und Bäckergeschäft generiert.

MU_74 Quelle: Homepage des Unternehmens

Es 11:30 Uhr als wir am Stadthafen Recklinghausen waren. Der liegt auf dem Bild links vor der Mühle. Um etwas zu Essen war es uns noch zu früh. Wir entschieden, wir halten nicht an und gehen nicht in das Lokal am Stadthafen, sondern wir fahren weiter bis zur Halde und gehen dann auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Ewald in dem Cafe essen. Wir fuhren bis zur Emscherbrücke an der Bochumer Straße und überquerten die Emscher. Nun ging es rechts der Emscher weiter. Nach 160 Meter mussten wir nach rechts abbiegen und nach 90 Meter konnten wir dann den Hellbach überqueren der dort in die Emscher mündet.

Hellbach

Der Hellbach ist ein rechtes Nebengewässer der Emscher. Er entspringt im Bereich der RecklinghäuserInnenstadt, wo er verrohrt unterirdisch fließt. Östlich der Recklinghäuser Altstadt tritt der Bach zu Tage und wird begradigt, betoniert und offen geführt. Er fließt in südlicher Richtung durch die Stadtteile Hillerheide, Grullbad und Recklinghausen-Süd. Dort erinnert der Straßenname An der Hellebecke an den historischen niederdeutschen Namen des Bachs. Im Stadtteil Hillerheide mündet der Breuskes Mühlenbach von rechts in den Hellbach ein. Die Mündung des Hellbachs in die Emscher liegt unmittelbar an der Herner Stadtgrenze, gegenüber von Herne-Baukau. Die Länge des Wasserlaufs beträgt 6,7 km, mit Nebengewässern 10 km.

Bis zur Stilllegung der Zeche General Blumenthal Schacht 1 und 2 im Jahr 2003 diente er hauptsächlich der Abwasserentsorgung der Zeche und des Recklinghauser Stadtgebiets. Die Stadt Recklinghausen und dieEmschergenossenschaft beabsichtigen, den Hellbach im Rahmen des Projekts Umbau des Emschersystemsbis 2012 zu renaturieren und das Flussbett zu verbreitern. Dazu ist eine Trennung des verbleibenden Abwassers von Quell- und Regenwasser erforderlich. Außerdem muss ein wirksamer Hochwasserschutz im dichten Siedlungsgebiet gewährleistet sein. Zu diesen Zwecken wurden seit 2005 am Mittellauf ein 1,4 km langer Abwasserkanal parallel zum Bach und ein Rückhaltebecken gebaut.

Quelle: Wikipedia

Wir fuhren gleich wieder nach der Hellbachüberquerung links zum Emscherradweg. Dort fuhren wir in Richtung A43, die wir dann auch unterquerten. Nach 300 Meter bogen wir dann nach rechts von der Emscher weg. Wir fuhren durch ein kleines Waldgebiet und kamen dann an einen Bahnübergang. Der führte uns über die Bahnschienen der Gleisanlage Hoheward/RBH. Dann befanden wir uns auf der Trasse der ehemaligen Zechenbahn Recklinghausen II. Nach 700 Meter erreichten wir die Wanner Straße. Die überfuhren wir und radelten weiter auf der Trasse der ehemaligen Zechenbahn. Wir erreichten das Gelände der ehemaligen Zeche Recklinghausen II. Das lag kurz vor unserem Ziel der Halde Hoheward.

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Hier die Bilder von den letzten Kilometern vor der Halde. Oben links der benannte Hellbach. Rechts auf der Dunatstraße. Links dann die stillgelegte Zugbrücke über die Emscher. Die beiden nächsten Bilder zeigen die Unterquerung der A43 und der Zugbrücke. Dann die 3 folgenden Bilder zeigen den Weg zur Bahnübergang und dessen Überquerung. Links steht Friedel vor einem Haus, dass beim Sturm etwas abbekommen hatte. Die nächsten Bilder zeigen uns auf der Zechenbahntrasse kurz vor der Wanner Straße. Links, in der vorletzten Reihe sieht man schon das alte Fördergerüst der Zeche. Rechts einen Schrottplatz. Unten links die Protegohaube über dem ehem. Schacht 2. Rechts dann ein Blick auf das Horzontalobservatorim auf der Halde. So hoch wollten wir nicht fahren.

Zeche Recklinghausen

Die Zeche Recklinghausen war ein Steinkohlebergwerk im Süden der Stadt Recklinghausen.

Bergwerksgeschichte[Bearbeiten]

Die belgische Aktiengesellschaft Société Civile Belge des Charbonnages d‘ Herne-Bochum begann im Jahr 1869 mit dem Abteufen eines ersten Schachtes. Der nach der belgischen Stadt Clerget benannte Schacht wurden von denBergleuten bald Klärchen gerufen. Aufgrund des deutsch-französischen Krieges von 1870–1871 wurden die Arbeiten an der Zeche zunächst unterbrochen. Nach Ende des Krieges wurden die Arbeiten unmittelbar wieder aufgenommen und 1873 wurde bei einer Teufe von 225 Metern die Steinkohle führenden Schichten erreicht.

1882 begann man mit dem Abteufen eines weiteren Schachtes. Dieser in Hochlarmark gelegene Schacht wurde zunächst Clerget II benannt. 1883 erreichte dieser Schacht bei einer Teufe von 254 Metern die Flöze, ein Jahr später wird die Förderung aufgenommen. 1889 wurde das Bergwerk von der Harpener Bergbau AG übernommen und die Schächte wurden in Recklinghausen I und II umbenannt.

1899 bzw. 1901 wurden dann unmittelbar neben den alten Schächte zwei weitere abgeteuft. Um die Jahrhundertwende entsteht neben Recklinghausen II die Dreieck-Siedlung. Auf Recklinghausen I wurde zwischen den Jahren 1889 und 1931 eine Kokerei betrieben. Im Zweiten Weltkrieg wurden hier die Koksöfen zwischen 1937 und 1945 erneut angeblasen. Auch auf Recklinghausen II wurde zwischen 1891 und 1928 Koks erzeugt.

Als Folge der Weltwirtschaftskrise wurde Schacht Recklinghausen I stillgelegt. Das Grubenfeld wurde von nun an von Recklinghausen II ausgebeutet. Einige auf Recklinghausen I beschäftigten Bergleute wurden auf Schacht II übernommen, die meisten wurden jedoch entlassen.

Die Zeche Recklinghausen war häufig von Grubenunglücken betroffen. Insgesamt 7 Unglücke mit 57 Todesopfern sind dokumentiert:

  • Am 30. April 1889 ereignet sich auf Schacht 2 eine Schlagwetterexplosion mit 3 Todesopfern.
  • Eine weitere Schlagwetterexplosion am 14. August 1895 auf der Schachtanlage Recklinghausen II fordert 3 Menschenleben.
  • Am 9. Juli 1898 sterben bei einem Strebbruch mit 4 Bergleute.
  • Ein Gebirgsschlag am 14. Juli 1899 auf der Schachtanlage Recklinghausen kostet 4 Menschen das Leben.
  • Am 10. März 1900 führt ein Schlagwetterexplosion zu 19 Todesopfern
  • Eine Sprengstoffexplosion 6. Juli 1917 auf Recklinghausen I bezahlen 16 Bergleute mit dem Leben.
  • Am 23. April 1942 fordert eine Schlagwetterexplosion erneut 9 Opfern.

Die Förderung auf der Zeche Recklinghausen II wurde 1974 eingestellt. Das Grubenfeld und die Schächte übernahm fortan die Zeche Ewald. 1988 wurde das Baufeld Recklinghausen II abgeworfen und die Schächte bis 1990 verfüllt.

Was geblieben ist[Bearbeiten]

Heute sind von der Zeche noch Kauen– und Verwaltungsgebäude erhalten. Die Tagesanlagen von Recklinghausen I stehen seit 1981 unter Denkmalschutz. Auf Recklinghausen II in Hochlarmark zeugt bis heute das Fördergerüst von Schacht IV „Konrad Ende“ und die restaurierte Dampf-Fördermaschine im benachbarten Maschinenhaus von der Bergbaugeschichte. Diese Dampfmaschine aus dem Jahre 1967 ist zudem die letzte, die für den deutschen Steinkohlebergbau und für industrielle Zwecke im Allgemeinen gebaut wurde. Unter der ehemaligen Bergehalde an der Zeche Recklinghausen II befindet sich das Trainingsbergwerk Recklinghausen der RAG. Quelle: Wikipedia

Wir überquerten das Gelände und standen dann vor dem Einstieg auf die Halde. Die Drachenbrücke.

Drachenbrücke

Die Drachenbrücke über die Cranger Straße, links die Halde

Die Drachenbrücke verbindet seit Anfang 2008 den Stadtteilpark Hochlarmark (ehemaliges Gelände der Zeche Recklinghausen II) und die dahinter liegende Dreieck-Siedlung mit der Halde Hoheward. Sie wurde von Ralf Wörzberger[6]entwickelt. Fußgängern sowie Radfahrern bietet die Brücke einen geschwungenen Überweg über die Cranger Straße in Form eines Drachenskelettes, dessen Rippen als Halter für das Geländer dienen. Drachenhals und -kopf sind zurückgewandt, als würde der Drache auf seine Besucher hinunterblicken. Die Eröffnung des 1,5 Millionen Euro teuren Bauwerks verzögerte sich mehrfach. Gründe dafür waren unter anderem planerische Mängel und die gestiegenen Baukosten durch den erhöhten Weltmarktpreis für Stahl. Obwohl das Bauwerk eine eher leichte Konstruktion vermuten lässt, beläuft sich die Gesamtmasse doch auf 198 Tonnen. Die Drachenbrücke ist ohne den Drachenkopf 165 Meter lang.[7]

Quelle: Wikipedia

Unser Aufstieg auf die Halde begann. Unten am Drachenschwanz waren wir bei 48 Meter über NN. nach 165 Meter, im Bereich des Halsansatzes des Drachen waren wir schon bei 64 Meter über NN. Also war auf der Brücke schon eine kleine Übersetzung angebracht. Um auf die Aussichtbalkonebene zu kommen mussten wir dann noch einmal 10 Höhenmeter überwinden. Natz the Maschine überwand die 360 Meter trampelnd auf seinem Rad. Friedel und ich mussten den einen oder anderen Meter raus aus dem Sattel. Wir erreichten die Ebene schnaubend und ausgepumpt. Natz wartete schon am ersten Aussichtsbalkon den wir erreichten.

Auf einer Ebene etwa auf der Mitte des Hangs verläuft die Balkon-Promenade, an der immer wieder Balkone als Aussichtspunkte über dem Haldenhang zu finden sind. Sie führt außerdem über die U-förmige Promenadenbrücke. Quelle: WWW.Ruhrgebiet-Industriekultur. de

Wir fuhren am Montag nach links. Da, wie der Friedel immer so schön sagt, waren wir noch nie. Er hatte Recht. Wir sind immer nach links gefahren. Am Montag wollten wir aber die Halde nach links umfahren und dann auf das Gelände der Zeche Ewald in Herten abzufahren. Die Aussicht von der Höhe ist schon beeindruckend und natürlich schoss ich viele Bilder. Die will ich weitgehend unkommentiert lassen.

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Unten auf dem letzten Bild der Serie Halde haben wir die ehemalige Zeche Ewald erreicht. Es war Mittagszeit und wir wollten ein Brötchen essen und einen Kaffee trinken. das taten wir dann auch im Ewald Cafe. Wir saßen Draußen schön im Schatten. Es gab dort auch Mittagessen, aber nach der Erfahrung bei der letzten Tour blieben wir bei belegten Brötchen. Das Wetter sah noch recht gut aus, obwohl einige Wolken schon über den Himmel zogen. Es wurde schwül. Sollten wir doch noch in ein Gewitter geraten? Als wir den Kaffee ausgetrunken hatten, ging es weiter. Wir fuhren noch ein Stück über das Zechengelände, um es dann an der Nordseite der Halde zu verlassen. Wir wollten ja schauen ob wir schon die Fahrradtrasse von der Halde Hoheward aus zur Trasse Schlegel und Eisen in Herten, bis nach Recklinghausen zur Kurt Schumacher Allee fahren konnten. Die Trasse war 3,1 km lang. Als wir vor Wochen die Trasse von Schlegel und Eisen in Richtung Recklinghausen gefahren waren, war sie noch nicht fertig.

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Oben die Bilder vom Gelände der ehemaligen Zeche Ewald in Herten. Oben links das Gebäude, in dem sich der Revue Palast Ruhr befindet. Rechts der Platz vor dem alten Fördergerüst. Rechts darunter der Treppenaufgang zum Theater. Darunter rechts ein Biergarten in dem Bereich. Unten rechts fahren wir schon auf der Trasse. Die Trasse war noch nicht fertig. Wir versuchten es trotzdem. Nach der Brücke über die A2 war die Trasse grob geschottert. Da wären wir wohl nicht weitergefahren, wenn es rechts davon nicht einen kleinen Weg, der teilweise mit Gras bewachsen war, gegeben hätte. So aber wagten wir es und fuhren die etwa 300 Meter bis zur nächsten Brücke. Die war zwar begehbar, aber noch nicht befahrbar. Als wir die Herner Straße über die Brücke überquert hatten, war der Weg fertig. Wir konnten wieder auf die Räder steigen und fahren.

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Oben links die A2 von der ersten Brücke aus fotografiert. Rechts dann schon die Brücke über die Herner Straße. Links die Herner Straße von der Brücke aus gesehen. Natz vor der noch nicht fertigen Brücke. Links dann die Brücke in der anderen Richtung fotografiert. Rechts kommt Friedel zu der Brücke. Die nächsten beiden Bilder zeigen ihn bei seiner Einweihung der Trasse und der kleine Dicke mit Helm war auch dabei. Unten links Natz und Friedel auf der fertigen Trasse hinter der Brücke. Rechts das Asphaltband der Trasse. Nach 3,1 km erreichten wir dann die Schlegel und Eisentrasse und bogen nach rechts auf diese. Da fing es plötzlich an zu regnen. Dicke Tropfen fielen herunter, obwohl die Sonne noch schien. Ein kurzer Stop genügte und es hörte wieder auf zu regnen. Wir fuhren die restlichen 1,9 Km bis zur Herner Straße, wo die Trasse endet. Wir fuhren nach rechts unter den Bahnschienen her und kamen auf die Kurt Schumacher Allee.

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Die ersten vier Bilder sind in Stuckenbusch im Bereich der Brücke Spanenkamp entstanden. Die Brücke sah sehr neu aus. Auch in dem Bereich hatte der Pfingststurm seine Spur hinterlassen, wie man an den Bäumen sieht. Die nächsten Bilder zeigen uns auf dem restlichen Weg der Schlegel und Eisentrasse. Die restlichen 1,6 km sollen eine Kunstmeile werden. Die ersten Projekte sind in Stahlkäfige eingepackte Straßenlaternen?????

 

„Kunstmeile Recklinghausen“

PM: „Der Grundstein für eine künftige Kunstmeile in Recklinghausen ist gelegt: Die Bezirksregierung hat der Stadtverwaltung Recklinghausen den Zuwendungsbescheid geschickt. Das Land übernimmt damit 90 Prozent der Kosten für den Umbau der stillgelegten Zechenbahntrasse zu einem Fuß- und Radweg zwischen der Kurt-Schumacher-Allee und der Hubertusstraße sowie für die Anlegung der Kunstmeile vom Hellbach bis zur Friedrich-Ebert-Straße auf der vorhandenen Trasse. Die Entfernung vom Hellbach bis zur Friedrich-Ebert-Straße beträgt genau eine Meile.Die Kosten insgesamt belaufen sich auf 506.900 Euro, demnach muss nun die Stadt noch 50.690 Euro aus eigenen Mitteln aufbringen. Bürgermeister Wolfgang Pantförder und Kulturdezernentin Genia Nölle werden sich nun bemühen, die eine Hälfte der benötigten Eigenmittel im Rahmen der Etatberatungen in den Haushalt einzubringen und die andere Hälfte mit Hilfe von Sponsoren aufzubringen. „Die Sponsorengelder würden wir dann vornehmlich für die zu installierenden Kunstobjekte nutzen“, sagt Nölle.
Von der Gesamtsumme sollen 288.900 Euro für den Ausbau von Rad- und Fußweg sowie 218.000 Euro für die künstlerische Gestaltung verwendet werden. Die 90-prozentige Förderung besteht aus Mitteln des Landes NRW, dem Ökologieprogramm Emscher-Lippe sowie aus dem NRW-Ziel 2 Programm.
„Das ist eine gute Nachricht für die Stadt“, sagt Bürgermeister Wolfgang Pantförder. „Die Verlängerung des Radweges stellt eine wichtige Fortführung der West-Ost-Verbindung quer durch das Recklinghäuser Stadtgebiet dar.“ Der Radweg von der Rietstraße bis zur Herner Straße sei schon hergestellt und bedürfe noch der weiteren Verlängerung. „An der westlichen Stadtgrenze zu Herten bekommen wir jetzt auch den Lückenschluss zur geplanten Zechenbahntrasse Hoheward-Westerholt hin, die Bestandteil des regionalen Radwegenetzes des RVR ist.“Die geplante Maßnahme ist zudem ein wichtiger Bestandteil des Gesamtmaßnahme „Förderung des Radverkehrs“, die im Luftreinhalteplan Ruhrgebiet 2011, Teilplan Nord, zur Verbesserung der Luftqualität festgelegt worden ist. Die Bezirksregierung Münster hat den Plan aufgestellt.“Quelle: Homepage Kreis Recklinghausen
Ach so, es mussten schnell freie Gelder verplant werden. Na mal schauen wenn alles fertig ist. Wir fuhren nach links auf die Kurt Schumacher Allee, überquerten sie und erreichten nach 60 Metern den Abzweig wo es einmal die Kunstmeile geben soll. Friedel wollte unbedingt schauen, ob der Weg bis zur Hubertusstraße schon fertig ist. So fuhren wir ein Stück auf dem Weg. Auch dort gab es schon Kunstwerke!!!! Gitter um Straßenlampen. Dann war der Weg aber für uns zu Ende, da dort immer noch im Bereich des Hellbaches gebuddelt wird. Also wieder zurück zur K.S. Allee.
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Oben links der Weg der zur Kunstmeile zählt. Rechts im Bild sieht man ein altes Zechengebäude der ehemaligen Zeche General Blumenthal. Friedel hat gehört, dass es renoviert werden soll und mit irgendeinem Projekt darin zur Kunstmeile integriert werden soll. Vielleicht als Infopunkt mit Cafe. Na das wäre mal etwas.
Rechts oben wieder ein Lampenkunstwerk. Unten links, über Natz noch eins. Rechts unten, Friedel musste schweren Herzens umdrehen. Wir fuhren dann Die K.S. Allee in Richtung Innenstadt hoch. 420 Meter bis zur Kreuzung Hubertusstraße waren es 5 Höhenmeter. Hört sich wenig an, zieht sich aber die Steigung. Von dort aus waren es noch einmal 250 Meter bis zum Dordrechtring. Den überquerten wir und fuhren über den Konrad Adenauer Platz und den Dr. Helene Kuhlmann Park bis zum Rathaus. Dort machten wir noch eine kleine Trinkpause im Schatten. Es war sehr schwül geworden. Alle Voraussetzungen für ein Gewitter. Wir entschieden uns nicht mehr in die Altstadt zu fahren. Wir wollten in Erkenschwick an einem Kiosk etwas trinken. Wir fuhren an der Augenklinik links vorbei bis zum Parkhaus am Kaiserwall. Dort fuhren wir auf diesen bis Ecke Dortmunder Straße. Auf die bogen wir nach rechts ab und unterquerten den Bahnschienenstrang vor dem Bahnhof Recklinghausen. Am ehemaligen Capitol Kino überquerten wir die Dortmunder Straße und befanden uns dann auf der Straße Im Kuniberg.
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Oben links Friedel auf der K.S. Allee. Rechts das Rathaus. Darunter links die Augenklinik. Rechts der Rathausvorplatz, auf dem am Montag die Zelte für das Gourmetfest aufgebaut wurden. Das sollte vom 30.07 bis einschließlich 03.08.2014 stattfinden. Links dann ein Blick auf einen Teil des Palais Vest. Rechts das mit Efeu bewachsene Parkhaus. Unten links der Übergang vom Parkhaus ins Palais Vest. Rechts dann Im Kuniberg. Wir wollten am Montag in Richtung Oerweg Brücke fahren und dann nach rechts den Oerweg hoch bis zum Autobahnzubringer an der Devensstraße. Wir meinten, dass der Weg der flachste aus Recklinghausen heraus sei. Also machten wir uns in die Pedalen. 2,4 Km hatten wir vor uns, bis wir die Devensstraße erreichen würden. Dabei mussten wir 19 Höhenmeter überwinden. Es wurde immer schwüler und bedrohliche Wolken zeigten sich am Himmel. Wir quälten uns. Am neuen Kreisverkehr am Oerweg, hinter der Oerweg Brücke machten wir noch einmal eine kurze Pause.
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Oben die beiden Bilder zeigen die neue Straße, die direkt neben den Bahnschienen, die vom Hbf Recklinghausen kommend, Richtung Oerweg Brücke verlaufen. Dort ist jetzt der neue Kreisverkehr. Die beiden nächsten Bilder zeigen den Oerweg kurz vor der Devensstraße. Rechts unten, Autos auf dem Autobahnzubringer. Rechts lugen zwei Windräder, die in der Börste stehen über den Berg. Wir überquerten die Devensstraße und fuhren dann in Richtung Oer. Da ging es fast 2 km bergab für uns. Wir erreichten die Holzbrücke in Oer am Altenheim und fuhren noch ein Stück weiter. Da gibt es seit einiger Zeit einen Kiosk auf der linken Straßenseite der recklinghäuser Straße. Dort kehrten wir ein und genehmigten uns ein kühles Getränk. In der Ferne grollte ein Gewitter. Wir wollten unser Glück am Montag nicht zu sehr strapazieren und machten uns auf den Heimweg.
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Oben links der Hof an der Grenze Oerweg-Recklinghäuser Straße auf der rechten Seite. Recht ein Blick über die Felder vor Oer in Richtung Kraftwerk Datteln. Unten links die Holzbrücke in Oer. Recht die Bahntrasse die über die Brücke verläuft. Die fuhren wir als wir unser Getränk ausgetrunken hatten. Wir fuhren 1,2 km auf der alten Zechenbahntrasse. Nach der Freiwilligen Feuerwehr bogen wir nach rechts von der Trasse ab. Wir fuhren dann bis zur Richard Wagner Straße und bogen nach rechts auf diese ab. Von ihr aus fuhren wir auf die Beethovenstraße, die uns dann bis zur Stimmbergstraße brachte. Dort im Bereich der Alten Apotheke überquerten wir sie. Wir kamen auf den Hovelfeldweg, der uns am Stadtpark vorbei brachte und uns bis zur Norbertstraße führte. Rechts von uns lag das Gewerbegebiet, dass um die ehemalige Fleischfabrik Barfuß liegt. Wir überquerten die Industriestraße und fuhren auf der Auguststraße bis zum Dänischen Bettenlager. Dort fuhren wir bis zum Ende der Straße und bogen dann auf einen kleinen Weg nach rechts ab. Der führte bis zur Ludwigstraße und die bis zur Kreuzung Verbandsstraße und Horneburger Straße.
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Oben links ein Haus auf der Richard-Wagner-Straße. Rechts die Anfahrt auf die Kreuzung Beethoven-Stimbergstraße. Zweite Reihe links die Wandmalereien an der Alten Apotheke, die direkt an der Kreuzung steht. Rechts dann ein schönes Rosenbeet. Unten links der „Penis“ von Erkenschwick. Der Kamin auf dem Barfußgelände. Auch eine Landmarke, die weit sichtbar ist. Rechts dann die Kreuzung Verbandsstraße Horneburger Straße. Die überquerten wir und bogen dann nach links auf den Hagemer Weg ein. Nun ging es durch die Felder in Hagem. Der Mais steht schon sehr hoch. Das ist schon etwas früh im Jahr. Wir kamen hinter der Unterführung der alten Zechenbahntrasse zu einem Feld. Dort brachte ein Bauer sein Stroh ein. Er hatte eine Strohpresse und einen Anhänger dahinter, auf den die gepressten Strohballen geschleudert wurden. Für Friedel und mich interessant. Natz kannte das alles, da er früher auf einem Hof geholfen hatte. Wir fuhren weiter und kamen an dem ehemals schönsten Baum in NRW vorbei. Der war dem Pfingststurm zum Opfer gefallen und sah ziemlich ramponiert aus.
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Oben die Bilder aus Hagem mit hochstehendem Mais, dem neuen Kraftwerk Datteln IV, fliegenden Heuballen und der zerzauste Baum. Wir fuhren weiter auf der Alten Hagemer Landstraße bis zur Wagner Straße. An der Kita Sternenhimmel entließen wir unseren Friedel aus unserer Obhut. Natz und ich hatten noch ca 4,5 km bis nach Hause. Unsere Wege trennten sich nach der Kreuzung am ehemaligen Speeck- Bauhof. Natz fuhr nach rechts und ich weiter geradeaus.
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Die beiden letzten Bilder entstanden auf der Ortfahrbahn am Ostring. Ich war da fast zu Hause. Wir hatten Glück mit dem Wetter. Ein paar Tropfen Regen hatten uns erwischt. Am Abend gab es dann den angesagten Starkregen. Wir waren 55 km gefahren und waren wieder einmal an Orten an denen wir noch nie waren. Kleine Abenteuerstrecken hatten wir hinter uns gebracht. Wir waren wieder einmal „aufe Halde gewesen“, wie man im Ruhrgebiet sagt. Wir hatten das linke Gesicht von ihr gesehen und waren begeistert.
Männer es war wieder eine schöne Tour mit euch.
Opaju