Wandertour 08.01.2018(Nach Ahsen laufen, Lippehochwasser ansehen)

Das neue Jahr ist da. 2018. Es ist unser siebtes Jahr, in dem wir vier uns montags treffen und eine Tour bestreiten. Jetzt im Winter  gehen wir wandern. Nach dem dunkelsten Dezember seid langem, gieren wir nach Sonnenschein. Der heutige Tag wurde als sonnig prognostiziert. Da mussten wir raus. Willi war leider verhindert, aber Natz und Friedel sagten zu. Ich hatte vorgeschlagen eine Tour in Richtung Ahsen zu machen. Dort wollten wir uns das Hochwasser der Lippe anschauen, das in den letzten Tagen angestiegen war. Das Dorf Ahsen, dass früher öfters schon mal durch das Lippehochwasser überschwemmt wurde, ist ja seid dem Deichneubau, nach dem Hochwasserereignis 2003, besser geschützt.

Bilder vom 9 Februar 1946 im Dorf Ahsen

Treffen war um 10 Uhr bei mir. Natz reiste mit seinem Fahrrad an. Er war gut eingepackt, nur sein Gesicht war ordentlich kalt. Der Nordostwind blies ihm ins Gesicht. Friedel kam mit dem Auto und brachte den Hund seiner Tochter mit. Maja, die kleine Hunddame, die immer ein Bein beim Pipimachen hebt, war schon einige Male mit uns gelaufen. Am liebsten zwischen unseren Beinen, also mittendrin.

Wir gingen von unserem Garagenhof, über den Hundweg zur Industriestraße. Das alte Aldigrundstück wird immer mehr zur wilden Müllkippe und zur Hundekotentsorgungsstätte. Hundebesitzer heben den Kot ihrer Hunde mit Plastiktüten auf und schmeißen sie dann auf das Aldigrundstück. Eine Sauerei Sondegleichen. Die Beutel verrotten nicht und der Hundekot gammelt darin vor sich hin.

Auf der Industriestraße gingen wir nach rechts. Vorbei am ehemaligen Bauhof der Stadt Datteln, bis zur Feuerwehr. Dort überquerten wir die Straße und bogen nach links ab. Nach 260 Meter bogen wir dann von der Industriestraße nach rechts auf die Höttingstraße ab. Links liegt dort das Fertiglager der Firma Dapack. Nach 250 Meter überquerten wir die Höttingstraße, um dann durch einen Graben zu gehen. Über den erreichten wir den Weg, der uns nach links und dann nach rechts an den Wesel-Datteln-Kanal brachte. Rechts von dem Weg liegt auch die WSA Außenstelle Datteln.

Wir sind dann nach links auf den Leinpfad des Wesel-Datteln-Kanal gegangen. Dabei unterquerten wir gleich die Olfener Brücke, über die die B 235 in Richtung Olfen geführt wird.

Die ersten Bilder des Jahres 2018 sieht man oben. Bild eins zeigt die Lagerhalle III der Firma Dapack. Bild zwei, Friedel und die kleine Maja auf der Höttingstraße im Bereich des Blumengeschäft Sulzbacher. Bild drei zeigt die Schleuse Datteln.

Der Leinpfad steigt eine Meter bergauf, aber dann hat man schon eine Sicht bis zur nächsten Brücke. Über die führt der Weg Hilgenkamp. Die Brücke war unser nächstes Ziel. Über dieses Bauwerk wollten wir den Kanal überqueren. Als wir sie sehen konnten lag sie etwa 800 Meter vor uns. Auf dem Weg dorthin kam uns ein Kohlenfrachtschiff entgegen, Ein großer Lastenhubschrauber der Bundeswehr kreuzte unseren Weg. Ein stahlblauer Himmel überspannte uns. Die Sonne schien, aber ein kalter Nordostwind blies uns entgegen. Ein herrlicher Wintertag.

Im ersten Bild sieht man den kleinen Anstieg des Leinpfads und die Schattenmänner. Im Bild zwei sieht man dann schon den Kohlefrachter und im Hintergrund die Brücke. Bild drei zeigt den Hubschrauber. Bild 4 und 5 zeigt dann den Kohlenfrachter. Im nächsten Bild sieht man das gegenüber liegende Ufer. Im vorletzten Bild sieht man die Brücke am Hilgenkamp. Das letzte Bild zeigt Maja, die auf uns lahmen Kerle wartet.

Wir unterquerten die Brücke, und gingen dann die Treppen hoch, die auf der Ahsener Seite sind. Wir überquerten den Kanal und gingen dann nach links auf den Uferweg. Der verläuft parallel zum Kanal in Richtung Ahsen leicht bergab. Nach 270 Meter erreichten wir dann den Weg Fuchskuhle, der nach rechts in die Felder führt. Dem Weg folgten wir ca. 460 Meter bis zu dem Hof der rechts am Weg liegt. Kurz dahinter verläuft der Weg nach links und würde wieder auf dem Uferweg einmünden. Wir wollten aber zur Lippe und so gingen wir geradeaus auf dem Weg Buschkamp weiter. Rechts von dem Weg, hinter dem letzten Hof, liegt eine Weide mit einer Stallung. Dort stehen immer ein paar Alpakas. So war es am Montag auch. Das größte Tier der Herde war neugierig und kam auf uns zu. Dann stutzte es und sah Maja, Friedels kleinen Hund. Der war dem Alpaka wohl nicht geheuer und es blieb stehen. Auch die beiden Anderen kamen nicht näher. Bei früheren Besuchen waren sie zutraulicher und ließen sich mit Gras füttern.

Die beiden ersten Bilder sind auf der Brücke entstanden und zeigen in eins die Schleuse Datteln und in zwei die nächste Kanalbrücke und die Schleuse Ahsen. Bild drei zeigt Friedel und Maja, die den Uferweg herunter laufen. Bild vier zeigt ein Gehöft am Uferweg. Im Bild fünf sieht man einen schön angelegten Steingarten. Im nächsten Bild zieht man drei Pferde, die ganz neugierig nach uns schauen. Auch der Falke im nächsten Bild scheint uns zu beobachten. Die nächsten Bilder sind dann schon am Buschkamp entstanden. Die beiden letzten zeigen die Alpakas.

Wir setzten unseren Weg fort. Nach 220 Meter auf dem Buschkamp erreichten wir einen geschotterten Weg, den es früher nicht so gab. Er führte uns herunter an die Lippe. Früher war dort nur ein Trampelpfad den die Angler benutzten. Der Schotterweg hatte mit den riesigen Erdarbeiten an der Lippe zu tun. Damit schweres Gerät an die Lippe heran kam wurde der Schotterweg geschaffen. Wir hoffen, dass der wieder zurückgebaut wird. Der passt nicht in die Landschaft. Wir liefen bis an die Lippe herunter. Die führte noch Hochwasser, hatte aber wohl den höchsten Pegelstand zwei Tage vorher gehabt. Von dort konnte man sich ein Bild machen, was dort zurzeit passiert.

Oben die Karte zeigt als rote Linie unseren Weg. Die blaue Linie zeigt in etwa den neu angelegten Lippearm.

Oben im ersten Bild versperren eine Schranke und zwei Betonrohrteile den Weg für Fahrzeuge. Für uns kein Problem. Bild zwei zeigt den geschotterten Weg und den beginnenden Lippebogen. Die Wiese rechts im Bild wird auch bei Hochwasser überflutet. Bild drei zeigt die Spuren von schwerem Gerät. Im vierten Bild habe ich vom Flussufer, im Bereich des Lippebogen aus fotografiert. Es zeigt die Hochwasser führende Lippe und rechts im Bild den neu angelegten Lippearm mit Steilufer. Danach noch zwei Bilder vom Lippebogen

Wir sind dann wieder zurückgegangen zum Buschkamp. Nach ca. 60 Meter auf dem Buschkamp sind wir dann wieder zur Lippe herunter gegangen. Dort kamen wir an den neu angelegten Lippearm. Wir entschieden uns an diesem entlang zu gehen, solange es ging.

Das erste Bild zeigt Friedel, der an dem neu geschaffenen Lippearm entlang geht. Das nächste Bild zeigt ebenfalls den neuen Arm und das Steilufer auf der anderen Seite. Das war wahrscheinlich durch das Hochwasser der letzten Tage schon etwas abgebrochen und eventuell auch schon unterspült. Das nächste Bild zeigt den Anfang der neuen Arm und den Lippebogen. Die folgenden Bilder zeigen uns am neuen Arm den wir entlang gingen. Zwischendurch sahen wir Spuren von Rehen. Dann ging es für uns nicht weiter und wir gingen nach links über eine Wiese in Richtung Buschkamp. Dabei mussten wir noch eine kleine Kletterpartie durch einen Graben machen.

Wir gingen dann nach rechts auf dem Weg Buschkamp weiter. Nach etwa 500 Meter erreichten wir das Wegedreieck des Buschkamps. Wir gingen nach links in Richtung Haus Vogelsang. Dort steht nach einigen Metern eine Bank. Dort setzten wir uns hin. Natz holte die Fleischwurst aus der Tasche und wir aßen sie. Maja hatte das natürlich gerochen und schaute uns mit großen Augen an. Da konnten wir nicht wiederstehen und gaben ihr ein Stück ab. Von der Bank aus schaut man ja auf das Storchennest, dass auf der gegenüberliegenden Wiese steht. Aus dem Nest ragte etwas heraus. Wir dachten zunächst es wäre ein Reiher der sich dort aufhielt. Dann zoomte ich das Nest mit meinem Tele heran und da sah man, dass es ein Strauch war, der aus dem Nest wuchs.

Oben im ersten Bild sieht man den Storchenhorst mit dem herauswachsenden Strauch. Bild zwei zeigt den Horst auf der Wiese und die Schattenmänner auf der Bank.

Trotz Sonnenschein konnten wir keine längere Pause machen, weil der Wind doch recht kalt war. Wir beendeten unsere Pause und machten uns wieder auf den Weg. Nach etwa 130 Meter erreichten wir wieder einen geschotterten neuen Weg, der nach links vom Buschkamp abging. Dieser führte nach links, vorbei am Haus Vogelsang, damit die schwer beladenen Laster keine Vibrationen am Haus Vogelsang verursachen und dadurch Schäden entstehen. Danach gab es eine neu angelegte Trasse, die parallel zum Vogelsangweg verläuft und auf die Straße Schauwinkelweg mündet. Über den Weg brachten die Laster dann ihre Last bis zur Ahsener Straße. Ein riesen Aufwand, der viel Geld gekostet hat. Durch die Schotterstraße wurde das Erdniveau etwas angehoben und so sind große Wasserflächen entstanden, die zurzeit  nicht abfließen können. Ob das so gewollt ist, oder durch die unberechenbaren Witterungsverhältnisse entstanden ist, dass wissen wir nicht. Rechts vom Weg, also Lippe nahe ist auch noch gewühlt worden und ein Zugang zur Lippe geschaffen worden. Alles noch recht unübersichtlich. Bei unserem nächsten Besuch des Hauses Vogelsang ist dann schon mehr erkennbar.

Im ersten Bild sieht man den Abzweig nach links vom Buschkamp. Rechts im Bild sieht man noch einen Teil des Erdaushubes, der dort zu einem Wall aufgeschüttet wurde. Bild zwei zeigt Natz vor mir und rechts die Lippeauen. Im Bild drei sieht man den Durchstich, der von der Lippe aus in Richtung Vogelsang verläuft. Die beiden nächsten Bilder zeigen den toten neuen Lippearm. Im vorletzten Bild schaut man dann noch einmal auf ein Feuchtgebiet, das durch die Erdarbeiten entstanden ist. Das letzte Bild  zeigt den Wassergraben am Haus Vogelsang.

Wir erreichten den Weg Auf dem Bonnheck und gingen über diesen auf die Nebengebäude des Haus Vogelsang zu. Wir ließen das Haus Vogelsang rechts liegen und gingen dann auf dem Vogelsangweg in Richtung Ahsen. Vorbei an den Vogelsangteichen erreichten wir die Straße Schauwinkelweg. An der gingen wir vorbei. Vor uns tauchte Ahsen auf.

Oben die Bilder vom Haus Vogelsang und den Teichen. Das letzte Bild zeigt dann das Dorf Ahsen.

Vom Schauwinkelweg aus mussten wir noch 560 Meter laufen bis wir links am Weg die Scheune erreichten die vor dem Lippedeich steht. Dort gingen wir nach links. Der Weg führte uns an einen Kleingartenverein vorbei. Dort war immer ein Hühnerzüchter, der frische Eier verkaufte. In einem kleinen Stall lagen immer Eier und man konnte sich selbst bedienen. Man legte das Geld dann in den Stall. Am Montag war der Mann an seiner Parzelle und Friedel fragte ihn ob es noch Eier gibt. Das verneinte er. Das letzte Huhn hätte es heute geschafft. Friedel rief mich, vom letzten Huhn in Ahsen sollte ich ein Bild machen.

Im ersten Bild sieht man einen kleinen Bach, der hinter der Scheune herfließt. In Bild zwei sieht man Natz und Friedel auf dem Weg laufen. Bild drei zeigt das „letzte Huhn“ von Ahsen, der „Schlachter“ hat es erlegt.

Danke an den jungen Mann, dass ich ihn fotografieren durfte. Er holte das Huhn extra für uns noch einmal aus dem Eimer.

Wir gingen weiter und kamen dann zum Lippedeich. Vor dem Lippe Deich fließt ein Bach. Über den mussten wir drüber. Wir waren dort schon einmal über einen kleinen Steg gelaufen. Am Montag sah das aber alles nicht mehr so stabil aus. Uns blieb aber nur die Wahl über den wackeligen Steg zu gehen, oder den Weg wieder zurück zu laufen. Das wären etwa 580 Meter gewesen. Mein Rücken sagte mir, gehe über den Steg. Ich tastete mich also vorsichtig auf den Steg und hielt mich an dem Busch fest, der daneben stand. Dann ein großer Schritt und ich war trockenen Fußes auf dem Deich. Natz folgte mit Maja. Friedel war noch kurz unschlüssig, wagte es dann aber auch. Wir gingen in Richtung Ahsener Straße. Vom Deich aus machte ich noch zwei Bilder.

Im ersten Bild sieht man die Ahsener Kirche. Bild zwei zeigt Kraniche, die über uns herflogen.

Wir verließen den Deich und gingen nach links. Nach 160 Meter Fußweg an der Ahsener Straße entlang, erreichten wir die Sackgasse Auf dem Mersch. Links, am Anfang steht der Kiosk, den wir aufsuchen wollten um unsere Mittagspause zumachen. Leider durfte die kleine Maja nicht mit in den Kiosk. Friedel musste sie draußen anbinden. Das gefiel ihr nicht so gut, fügte sich aber ihrem Schicksal. Wir bestellten uns etwas zu Essen und ein Bier. Das Essen war gut, das Bier war kalt. Ich versuchte nach dem Essen meine Maren anzurufen, die aber wohl noch nicht zu Hause war. Sie sollte uns mit dem Auto abholen. Wir entschieden, dass wir noch bis zur Ahsener Schleuse laufen und uns dort abholen lassen. Wir zahlten und machten uns auf den Weg. Wir überquerten die Ahsener Straße und gingen dann auf der Straße Im Overkamp in Richtung Kanal. Nach 270 Meter erreichten wir den schmalen Trampelpfad, der uns dann nach rechts zum Kanal führte. Nach 80 Meter erreichten wir den Leinpfad des Wesel-Datteln-Kanal. Dort gingen wir nach links in Richtung Ahsener Schleuse.

Oben die Bilder vom Leinpfad des Kanals. Die beiden letzten Bilder zeigen ein Tankschiff

, dass in die Ahsener Schleuse fährt.

Ich versuchte noch einmal meine Maren anzurufen, die hatte aber ein Handyproblem. Dann rief sie mich über unseren Festnetzanschluss an. Das klappte. Ich sagte ihr wo sie uns abholen sollte. Wir gingen den Schleusenberg hoch, überquerten die Schleuse und setzten uns auf der andern Kanalseite auf eine Bank. Da saßen wir dann aber im Schatten und der Wind blies uns um die Ohren. Wir gingen zum Parkplatz, der an der Ahsener Straße lag und hatten dort noch Sonne.

Oben die letzten vier Bild im Bereich der Ahsener Schleuse. Die beiden Infotafeln erinnerten uns noch daran, dass wir demnächst auch wieder einmal in das Haarstübchen einkehren könnten. Da waren wir schon öfters, wenn wir in der Haard gewandert sind.

Dann war meine Maren da und sie fuhr uns nach Hause.

Bei mir auf dem Garagenhof verabschiedeten wir uns. Natz musste noch sein Fahrrad aus der Garage holen. Friedel konnte in sein Auto steigen.

Männer es war wieder schön mit euch zu wandern. Das Wetter war uns hold. Wir konnten die Wintersonne genießen. Dabei sind wir 8,3 Km gelaufen. Nicht schlecht für die erste Tour im neuen Jahr.

Opaju

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert