Wandertour 18.11.2013(Zu den Reliquien des Kalten Krieges)

Das Jahr schreitet immer weiter fort. In 6 Wochen haben wir Weihnachten und eine Woche später ist das Jahr zu Ende. Wir treiben uns weiter in unserer Heimat herum. Da das Wetter nicht mehr zu Fahrradtouren einlädt, ist unser Radius eingeschränkt. Per Pedes geht es natürlich nicht so weit von zu Hause weg und unsere Touren wiederholen sich teilweise schon. Wir sind ja schon seit September 2012 unterwegs. Seither haben wir 47 Touren per Rad oder zu Fuß hinter uns gebracht. Heute am Montag müssen wir auf unseren Friedel verzichten, der mit seinem Knie herum laboriert. Bernhard hat für den heutigen Montag die die Planung übernommen. Telefoniert und die Tour geplant. Treffpunkt ist beim Willi. Wie fast immer um 10 Uhr. Das Wetter soll trocken bleiben, die Sonne werden wir wohl nicht sehen. Ein trüber Novembertag. Unser Endziel ist das Haardstübchen am Gerneberg in Datteln-Ahsen. Dort lassen wir uns von meiner Maren abholen. Hin und zurück wären das ca. 15km. Das wollen wir uns heute nicht antun.

Ich laufe das Stück zum Willi. Kurz vorher holt mich Bernhard ein. Er ist mit seinem Rad da und hat eiskalte Hände als wir uns begrüßen. Natürlich keine Handschuhe an. Es sind doch noch 7 Grad um diese Zeit. Natz du kriegst das knacken in den Poten. Nächste Mal nicht die Handchen vergessen. Willi erwartet uns schon in seinem Garten. Ihm ist beim letzten Sturm vor 2 Wochen ein großer schwerer Pflanzentopf umgefallen, der auf einer Betonplatte steht. Diese wiederum steht auf seiner Wiese. Könnt ihr mal mit anpacken? Willi ist ja auch ein Kreuzgeschädigter und soll nicht mehr schwer heben. Meine Antwort, wenn ich da mit anhebe brauche ich nicht mehr mit euch laufen. das hat sich dann bei mir erledigt. Da bleibt noch Natz. Der hat es ja mit den Knien aber auch etwas mit dem Kreuz. Aber Natz ist ja unser Robot und macht sich auch vor so einem Pott nicht ins Hemd. Ich wollte ihn noch warnen, aber da zerrte er schon an dem schweren Ding herum. Die Kannte war etwa 5 cm hoch, aber anheben konnte er das alleine nicht. Aber ankanten und rollen. Willi und ich versuchten dann doch etwas zu helfen und irgendwie klappte es dann. Keiner verletzt? Gott sei Dank nicht. Wir konnten los.

Es ging von der Kreuzstraße auf die Münsterstraße. Auf Höhe des Friedhofeinganges überquerten wir die Münsterstraße und erreichten die Sutumer Straße. Links von uns lag der östliche Teil des Hauptfriedhofs. Der zog sich 170 Meter an der Sutumer Straße Richtung Norden. Nach weiteren 150 Meter waren wir auf Höhe der alten Deitermann Villa. Die sieht sehr unbewohnt aus, obwohl das Eingangstor offensteht. Nach weiteren 350 Meter hatten wir den Drievener Weg erreicht. Dort gingen wir nach links. Nach gut 1 km hatten wir die Ahsener Straße erreicht. Wir überquerten sie im Bereich des Carolinen Hofs. Es ging weiter auf Im Steinacker Richtung Klostern.

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Links im Bild das Begrüßungskomitee vor der Ahsener Straße. Rechts eine neue Biogasanlage am Im Steinacker. Sieht ja vom Weiten wie die Kuppel eines Circuszeltes aus. Etwa 500 weiter und etwas mehr nach rechts muss früher die Turmhügelburg Wildau gestanden haben. Ich meine die Überreste als kreisförmigen Ring in Google Earth sehen zu können. In meinem Bericht vom 18.03.2013 habe ich schon einmal über die Recherche einer Dattelnerin berichtet. Auch nachzulesen in einem Bericht der WAZ vom 20.01.2012 www.derwesten.de/staedte/unser-vest/akribisch-aufgearbeitete-gesc…

Wir liefen weiter Richtung Klosterner Weg. Dort gingen wir nach links. Im Bereich Klostern habe im letzten Jahr immer wieder einmal ein Storchenpaar gesehen die dort Überwintert hatten. Das schein in diesem Jahr nicht so zu sein. Das Paar hatte dann ja nicht den Horst angenommen der in Klostern steht. Man hatte vermutet, dass es in Olfen gebrütet hat. Ob es nun in diesem Winter in den Süden geflogen ist, wird sich zeigen. Nun kamen wir Schnurstracks auf ein Eisentor zu auf dem zwei Hundeköpfe aus Metall zu sehen waren. Der Übungsplatz des IBC- OC- Datteln.

Internationaler Boxerclub OC- Datteln e.V.

Den IBC- OC- Datteln gibt es schon seit dem 31.03.1968.

Im Laufe der Jahre war der OC in hundesportlicher Sicht sehr erfolgreich.

Er hatte mehrere Züchter die für Nachwuchs sorgten.

Darunter auch Bundessieger in allen Sparten.

Der Verein hatte in Spitzenzeiten bis zu 130 Mitglieder.

Heute sind wir ca. 40 Mitglieder, ein junges motiviertes Team, das mit Ihren verschiedenen Hunderassen tolle Erfolge auf Prüfungen und Pokalkämpfen erzielt.

Unser Team wird, ebenso wie das Vereinsleben sehr erfolgreich und mit viel Geschick seit mehren Jahren von dem 1. Vorsitzenden, Dieter Börtz geleitet. Ihm zur Seite stehen sein Stellvertreter Ingo Traskalik und die Kassenwartin Sigrid Stratmann, ergänzt wird das Team durch die Schriftführerin Maren Stratmann.

Auch Hundesportlich haben wir die besten Voraussetzungen.

Angefangen von der Welpenspielgruppe, der Hundeschule, die wir regelmäßig auf unseren Vereinsgelände anbieten, hin zum VPG- Sport, der Fährtenarbeit, der Unterordnung und dem Schutzdienst.

Intensiv betreut und beraten wird jeder Hundesportler von unserem Übungswart Tobias Krause.

Die Pflege unserer Platzanlage teilen sich der Platzwart Ralf Krüger und die aktiven Vereinsmitglieder des OC- Datteln. Das IBC- OC- Datteln Team würde sich freuen, wenn er Ihr Interesse geweckt hat und Ihnen bei der Ausbildung Ihrer Hunde behilflich sein kann. Quelle: Website des Vereins

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Hier zwei Bilder aus Klostern. Der kleine Bachlauf vor dem Hundeplatz und das beschriebene Eisentor, der Eingang zum Vereinsgelände. Der Klosterner Weg macht dort einen 90 Grad Knick nach rechts. Nach 380 Meter macht er dann wieder einen Knick nach links. Vor diesem Bereich hörten wir schon Schafsgeblöke von der lauteren Art. 90 Dezibel laut habe ich geschätzt. Die Tiere mussten uns gehört haben. Sie kamen alle zum Gehegezaun an der Straße. Nicht nur die blökenden Schafe, sondern auch die schnatternden Enten und Gänse. Die warteten wahrscheinlich auf ihre Fütterung und machten deshalb so einen Höllenlärm. Das wollten wir uns nicht so lange anhören und gingen weiter.

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Die nächste Teilstrecke war 580 Meter lang. Rechts und links liegen dort einzelne Höfe. Am letzten rechts, bevor es in den Weg Im Wehling ging, steht eine Straßenlaterne. das ist ja nichts ungewöhnliches. Aber an dem Laternenpfahl war noch etwas angebracht, was uns ins Grübeln brachte. Was war das? Oben auf dem Gerät war eine Solarzelle angebracht. Also etwas was Strom braucht. War es eine Überwachungskamera die den Hofeingang filmte? Wir kamen zu keinem Ergebnis. Folgend zwei Bilder von dem Gerät. Wer weiß was das ist?

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Es wäre schön über einen Kommentar uns zu helfen. Wir gingen weiter und erreichten den Abzweig Im Wehling. Dieser macht nach 290 Meter einen 90 Grad Kehre nach links. Nach weiteren 230 Meter geht es dann nach rechts auf den Weg Schorfheide. Dort liegt rechts und links vom Weg der Erholungspark Wehlingsheide.

Erholungspark Wehlingsheide

Nicht weit von uns entfernt in Datteln befindet sich der mit 4**** ausgezeichnete Erholungspark Wehlingsheide, in der Bauernschaft Klostern. Freizeit und Urlaub in einer landschaftlich ruhigen Lage am Rande des Waldgebietes Haard gelegen und in unmittelbarer Nähe zum Wesel-Datteln-Kanal.

Wälder und Kanäle laden zum Wandern und Radfahren ein.  Für einen Kurztrip oder auch den längeren Aufenthalt bietet Wehlingsheide den richtigen Rahmen für Ihren Urlaub.

Geniessen Sie ruhige Abende in unserer Saunalandschaft mit Soft-Farblicht Sauna, Höhlensauna mit Duschgrotte, Solarium, Ruheraum oder relaxen Sie an unserem Strand.

Lassen Sie sich durch qualifizierte Fachkräfte massieren, oder lassen Sie sich in unserem Beauty und Kosmetikstudio verwöhnen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch ! Quelle: Website des Anbieters

So wirbt der Besitzer im Internet für seinen Erholungspark. Wir waren ja nicht zum ersten Mal hier und mussten uns natürlich sein Angebot noch einmal aus der Nähe ansehen.

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Oben links sieht man uns drei im Verkehrsspiegel bevor wir das Gelände des Freizeitparks betreten. Oben rechts gehen wir an einem Brunnen vorbei. Die nächsten drei Bilder zeigen die Teichlandschaft die dort angelegt wurde und im Hintergrund die Wohnbungalows. Da wo im letzten Bild ein kleiner Wasserfall zu sehen ist, versteckt sich dahinter die Höhlensauna. Wir Männer konnten uns vorstellen, nach einem Winterspaziergang in eisiger Kälte, ein Saunagang in dieser Höhle zu machen. Anschließend ein Bad zum Abkühlen im Schwimmteich. Huh, Huh das muss ich mir noch überlegen! Wir verließen das Gelände und gingen nach rechts auf dem Weg Schorfheide weiter. Der Weg führte uns 1,07 km bis zum Fasanenweg.

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Oben links im Bild ein Feld auf dem etwas wächst. Wir wissen nicht was. Vom Weiten sieht es aus als sei es Schilf. Wird aber irgendwann geerntet. War im vorigen Jahr auch so. Da wollten wir schon Jemanden fragen, aber dort sieht man ja kaum einen Menschen. Höchstens mal eine Katze auf dem Feld. Die konnte uns aber auch nicht helfen. Unten die beiden Bilder sind schon vom Fasanenweg aus fotografiert. Dieser führte uns nach 700 Meter Laufweg zur Recklinghäuser Straße. Die Verbindung zwischen Oer-Erkenschwick und dem Dorf Ahsen. Wir überquerten diese im Bereich der Firma Fisch und Teich Droste, die als Werbezeichen einen Riesen Koi auf ihrem Firmengelände stehen haben. Aber auch lebendes Viehzeug läuft da herum. Am auffälligsten sind die Nandus.

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Oben links im Bild der Riesenkoi auf dem Firmengelände, in weisrot zu erkennen. Oben rechts ein grauer und ein weißer Nandu. Unten auf den Bildern ein Bachlauf der von dem Firmengelände fließt.

Der Nishikigoi (jap. 錦鯉, wörtlich „Brokatkarpfen“), kurz auch Koi genannt, ist eine Zuchtform des Karpfens (Cyprinus carpio). Koi oder in Zusammensetzungen auch -goi ist das japanische Wort für Karpfen allgemein.

Es gibt Zuchtformen des Koi, die dem in Europa gezüchteten Spiegelkarpfen oder Zeilkarpfen in der Beschuppung gleichen. Diese werden Doitsu (jap. doitsu = „Deutschland, deutsch“) oder genauer Doitsugoi (deutscher Karpfen) genannt.

Die Herkunft der Koi ist nicht eindeutig geklärt. Vermutlich stammen einfarbige Karpfen aus Europa und wurden vor etwa 2000 Jahren nach Asien gebracht, wo sie als Insektenfresser und Speisefische gehalten wurden. Seit etwa 1870 wurden die Koi in Japan von Adeligen als Statussymbole gehalten. Inzwischen ist die Koizucht auch in Europa sehr beliebt.

Es gibt mehrere Zuchtformen, die an Beliebtheit bei Teichbesitzern zulegen. Sogenannte Butterfly Koi haben längere Flossen, daher der Name als Vergleich mit den Flügeln eines Schmetterlings. Koi können je nach Körperbau, Zeichnung und Hautqualität Preise bis in den fünfstelligen Eurobereich erzielen.

Koi haben eine Lebenserwartung von bis zu 60 Jahren und erreichen ein Gewicht von bis zu 5 kg bei einer Körperlänge von bis zu einem Meter. Sie legen etwa 400000 bis 500000 Eier und in etwa 4 Tagen entwickelt sich aus dem Ei ein Jungfisch. Koi ernähren sich von Pflanzen, Insekten und Würmern. Sinkt die Wassertemperatur auf unter 10 °C, reduzieren die Koi ihren Stoffwechsel und halten am Boden ihres Gewässers Winterruhe.

Haltung[Bearbeiten]

Eine Koifarm in Japan

Koi werden in möglichst keimfreien Anlagen gezüchtet und um ein besonders großes Wachstum zu erzielen, in Japan oftmals in riesigen Naturteichen gehalten. Da es sich um gesellige Tiere handelt, sollten sie immer zu mehreren gehalten werden. Wie groß der Schwarm sein sollte, hängt dabei von der Größe des Gewässers ab. Es wird ein Raum von mindestens 1 – 3 m³ pro Fisch empfohlen. Der Koiteich sollte nicht der prallen Sonne ausgesetzt, aber auch nicht komplett von ihr abgeschottet sein. Das Wasser sollte regelmäßig auf den pH-Wert und den Gehalt vonSauerstoff, Nitrit, Nitrat, Kupfer, Ammonium und Ammoniak getestet werden. Das Gewässer muss eine Mindesttiefe von 1,3 m haben, da die Koi in dieser Tiefe Winterruhe halten. Sie dürfen dann nicht geweckt oder umgesetzt werden. Die Tiere dürfen nicht zu üppig gefüttert werden, da sie nicht selbst die Nahrungsaufnahme beenden, solange sich noch etwas Fressbares in der Umgebung befindet. Die Nahrung muss Eiweiß-, Fett– undKohlenhydratreich sein. In der Zucht werden Hilfsmittel wie Ablaichbürsten verwendet, um unter Anderem das Risiko von Pilzinfektionen zu verringern. Quelle: Wikipedia

 

Nandu

Der Nandu (Rhea americana) ist ein flugunfähiger Vogel aus Südamerika. Er gehört zur Ordnung der Laufvögel(Struthioniformes). Zusammen mit dem Darwin-Nandu (Pterocnemia pennata) bildet er die Familie der Nandus (Rheidae). Die Art ist in Deutschland als Neozoon etabliert.

Mit einer Scheitelhöhe von 1,25 bis 1,40 Metern (Rückenhöhe etwa 1 Meter) und einem Gewicht von 20 bis 25 Kilogramm ist der Nandu der größte Vogel der Neuen Welt. Dies betrifft vor allem die Männchen, denn wie beim Strauß sind auch beim Nandu die Hähne im Durchschnitt etwas größer als die Hennen. Nandus haben ein lockeres, zerfleddert aussehendes Federkleid und besitzen die größten Flügel aller Laufvögel. Die Beine sind lang und kräftig, während die Füße im Gegensatz zu Straußen drei Zehen besitzen. Auf der Flucht erreicht er Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h.

Das Gefieder ist grau oder braun, zwischen den Individuen variiert die Farbgebung stark. In der Regel sind Männchen etwas dunkler und größer als Weibchen, was aber kein zuverlässiges Unterscheidungsmerkmal ist. Albinos tauchen auffällig häufig auf. Die einzelnen Unterarten werden vor allem durch die Anteile schwarzer Federn an der Halsbefiederung unterschieden.

Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich von der Pampa, dem Grasland im zentralen Argentinien und Uruguay, über den Gran Chaco bis in den Nordosten von Brasilien, die Art ist außerdem in Deutschland als Neozoon etabliert.

Nandus bewohnen Savannenhabitate, fehlen also in Wäldern. Im Gegensatz zum Darwin-Nandu ist der Nandu ein Bewohner des Flachlands, der große Höhen meidet. Ebenso meidet der Nandu kalte Klimazonen und kommt südlich des 40. Breitengrads nicht mehr vor. Der Nandu ist laut IUCN „gering gefährdet“.

Quelle: Wikipedia

So jetzt wissen wir Bescheid was mit den Viechern ist. Wir betraten den Rand der Haard. Vom Fasanenweg bogen wir nach links auf den Waldweg Balkenschlenke ab. Dieser Weg sollte uns zu den Reliquien des Kalten Krieges führen. Was war das? Waren das Gebeine von gefallenen Soldaten aus den Weltkriegen? Aber warum Kalten Krieges. War es damals so kalt? Alles Quatsch was ich da frage. Der Weg führte uns zur alten Raketenabschussbasis der Amerikaner. Dort waren ab 1963 Raketen mit Atomsprengköpfen stationiert. Die Zeit des Kalten Krieges.

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Die Bilder oben sind entstanden auf dem Weg zur Raketenabschussbasis. Oben links ein in Holz gemeißelter Waldkauz. Da muss man sich wundern, dass der noch da steht und nicht abhanden gekommen ist. Rechts oben Natz und Willi auf dem Weg. Unten die beiden Bilder zeigen einen Baum mit vielen Tumoren. Der braucht mal den Bäumler, der ja leider am dem Tag verhindert war. Das Knie! Oder eine Kettensäge die ihn von seinem Leiden befreit. Nicht unseren Friedel, den Baum.

Kalter Krieg

Kalter Krieg wird der Konflikt zwischen den Westmächten unter Führung der Vereinigten Staaten von Amerika und dem Ostblock unter Führung der Sowjetunion genannt, den diese von 1947 bis 1989 mit nahezu allen Mitteln austrugen. Der Kalte Krieg trat als Systemkonfrontation zwischen Kapitalismusund Kommunismus in Erscheinung. Zu einer direkten militärischen Auseinandersetzung zwischen denSupermächten USA und Sowjetunion und ihren jeweiligen Militärblöcken kam es jedoch nie. Dabei wurden jahrzehntelang auf beiden Seiten politische, wirtschaftliche, technische und militärische Anstrengungen unternommen, um den Einfluss des anderen Lagers weltweit einzudämmen oder zurückzudrängen. Als Synonym für diese Ära des 20. Jahrhunderts wird auch die Bezeichnung Ost-West-Konflikt verwendet, in der die unterschiedlichen Phasen der sich ständig wandelnden Beziehungen zwischen den Blöcken besser berücksichtigt sind.

Dieser Konflikt nahm dreimal äußerst bedrohlichen Charakter an, sodass die Möglichkeit eines „heißen“ Krieges näher rückte: in der Berlin-Blockade 1948/49, in der Kubakrise1962 und im Streit um die Mittelstreckenraketen von 1979 bis 1982/83. Zwischen diesen Phasen kam es zu Perioden mit geringerer Konfliktintensität oder auch der Entspannung.

Als Ausgangspunkt des Kalten Krieges gilt die Verkündigung der sogenannten Truman-Doktrin durch US-Präsident Harry S. Truman am 12. März 1947. Deren Hintergrund bildete die Irankrise: In den Jahren 1945 und 1946 versuchte die Sowjetunion, die von Kurden und Aseris bewohnten Provinzen Irans abzuspalten, um dort prosowjetische Staaten zu etablieren. Josef Stalin plante auch, in Teheran eine kommunistische Regierung zu installieren. Der Präsident der Vereinigten Staaten, Harry S. Truman, drohte im Frühjahr 1946 Stalin mit ernsthaften Konsequenzen, bis hin zum Einsatz von Atomwaffen, wenn er seine Truppen nicht aus dem Iran abzöge.[1] Für Präsident Truman stand außer Frage, dass die Kontrolle des iranischen Öls durch die Sowjetunion zu einer Verschiebung der Machtbalance in der Welt führen würde und die aufstrebende westliche Wirtschaft massiv beschädigen könnte.[2]

Mit eigenen Streitkräften griffen die USA 1950 und 1965 in „heiße“ Kriege um die Zukunft der nach dem Zweiten Weltkrieg gespaltenen Länder Korea und Vietnam ein, und die Sowjetunion besetzte 1979 Afghanistan, um eine Bürgerkriegspartei zu unterstützen. In der Dritten Welt standen sich die Gegner in „Stellvertreter-Kriegen“ indirekt gegenüber.

Wo sie das Überwechseln eines Staates in das gegnerische Lager befürchteten, mischten sich die USA und ihre Verbündeten mit verdeckten Operationen ihrer Geheimdienstedurch Organisation oder Absicherung von Militärputschen ein, wie im Iran und Chile. Die Sowjetunion setzte ihre Streitkräfte bei der Niederschlagung eines Volksaufstands in der DDR ein (17. Juni 1953), sowie zur Besetzung Ungarns (1956) und der Tschechoslowakei (1968), um die amtierenden Regierungen zu beseitigen. Die 1968 entwickelte Breschnew-Doktrin sollte ein derartiges Vorgehen der Sowjetunion innerhalb des „sozialistischen Lagers“ auch für die Zukunft rechtfertigen.[3]

Der Konkurrenzkampf beider Systeme zeigte sich auch in der Verbreitung ideologischer Propaganda der Supermächte und ihrer Verbündeten, an ihrem Wettrüsten, in der Wirtschaftsentwicklung und an Entwicklungen in den Bereichen Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, etwa bei den mit großem Aufwand betriebenen Raumfahrtpogrammenbeider Seiten.

Die Dauer des Kalten Krieges wurde in der Vergangenheit unterschiedlich definiert. Während man heute in der Regel darunter praktisch die gesamte Nachkriegszeit von 1945 bis zum Zusammenbruch der Sowjetunion 1991 versteht, bezeichnete man vor 1989 üblicherweise nur den Zeitraum von ca. 1947 bis 1972 als Periode des Kalten Krieges. Quelle: Wikipedia

Wir erreichten nach 1 km das Gelände. Das erste was wir sehen ist ein alter Wachturm der langsam verfällt, zu mindesten seine Teile aus Holz. Der alte Stacheldraht- und Maschendrahtzaun stehen auch immer noch. Das Gelände sieht naturbelassen aus. Wir haben gehört, dass Gelände ist vom Hotelier Alfons Schnieder gekauft worden und wird auch schon genutzt von Ihm.

Heute am Mittwoch dem 20.11 schaue ich in die Dattelner Morgenpost und wie der Deibel es will steht dort auf Seite drei ein großer Bericht zu dem Thema.

„Durften keinen Fehler machen“

20. November 2013 15:37

DATTELN. Darauf hat Jess Scarbrough lange warten müssen. Er steht vor der ehemaligen Raketenstellung im Jammertal. Aus seinem Gesicht ist abzulesen: Die Erinnerung ist wieder präsent. Vor 30 Jahren hatte Jess Scarbrough das Kommando über Nike-Herkules-Raketen. Bestückt mit Atomsprengköpfen.

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Rückkehr nach 30 Jahren an den alten Arbeitsplatz: Vor dem Tor der einstigen Raketenstellung treffen sich (v.li.) Dr. Peter Lenga, Marianne und Jess Scarbrough, dessen Schwägerin Sabine Hölscher und Hotelier Alfons Schnieder. Foto: Kalthoff

Der heute 57-Jährige war als US-Soldat von 1981 bis 1984 in Datteln stationiert – als letzter amerikanischer Kommandeur hat er den Standort an die Bundeswehr übergeben. Einige Monate später waren die Nuklearwaffen aus Datteln abgezogen, die Nike-Herkules-Raketen durch das neue konventionelle Patriot-System abgelöst.

Zweimal war Scarbrough als US-Soldat in Deutschland. Von 1981 bis 1984 als Kommandeur in Datteln sowie 1989 bis 1991 in Grafenwöhr bei Nürnberg. Welche Zeit war schöner? „Die in Datteln“, antwortet der US-Amerikaner beim Rundgang durch die Stellung. Warum? 1984, drei Wochen vor seinem Abschied aus Datteln, hat er seine Marianne kennengelernt. Bei einem Polterabend. Drei Jahre später waren die Waltroper Erzieherin und der US-Soldat verheiratet. Aber auch sein zweiter Aufenthalt in Deutschland hat sein Leben geprägt. Es war die Zeit nach dem Mauerfall und das Ende des Kalten Krieges, die seine Arbeit in Datteln so sehr beeinflusst hatte.

Die 80er – das war die Zeit, als Ronald Reagan US-Präsident war. „Frieden durch Stärke und Abschreckung, das war damals die Politik“, erinnert sich Jess Scarbrough. Und genau deswegen stand er in Datteln drei Jahre lang „under pressure“. Unter Druck. „Wir durften keinen Fehler machen“, sagt der Amerikaner, der am Ende seiner 33-jährigen Militärzeit den Rang eines Brigadegenerals inne hatte und sich heute im Gesundheitsministerium in Washington um den Schutz der US-Bürger vor chemischen oder bakteriologischen Angriffen kümmert.

„Es war eine richtig harte Zeit“. Permanentes Training in der Raketenstellung, die Abschussabläufe im Schlaf kennen, zwei- bis dreimal in der Woche Alarmübungen und der ständige Druck, dass aus der Übung der Ernstfall werden kann. „Obwohl die Verantwortung für den Abschuss beim Präsidenten lag“, sagt der einstige Oberleutnant.

Seit 2003 ist Datteln keine Garnisonsstadt mehr. Die Soldaten sind weg, die Stellung ist verwaist. Drei Jahre später kauft Hotelier Alfons Schnieder das Areal. Er machte auch den Besuch Scarbroughs möglich. Den Kontakt stellt Scarbroughs Schwägerin Sabine Hölscher über ihren Chef Dr. Peter Lenga vom St. Vincenz -Krankenhaus her.
Schnieder hat dort Pläne für einen Golfplatz, nutzt derweil die Hallen als Lager und das Gelände als Weidefläche für seine Galloway-Rinder. Jess Scarbrough schmunzelt beim Anblick der schwarzen Rindviecher. Stören tut es ihn nicht, was aus der einstigen Dattelner Nuklearwaffenzone geworden ist ist. Ganz im Gegenteil. „Peace and fun, that ist really good“, sagt der Amerikaner.

Er freut sich, dass durch das Engagement Alfons Schnieders das Gelände friedlich genutzt wird und als Golfplatz Spaß bereiten soll. „Das ist alles, was wir als Soldaten wirklich wollen. Frieden. Wir sind die letzten Personen, die in den Krieg ziehen wollen“, lässt Scarbrough einen Blick in sein Inneres zu. Er habe ein gutes Gefühl, sagt er mit Blick auf seine Dattelner Zeit. „Die Mission ist erfüllt.“ Auch wenn er Blockaden von Friedensaktivisten vor „seiner Stellung“ erlebt hat: Die Deutschen seien freundlich und sehr respektvoll gewesen.

Zehn Tage sind Jess Scarbrough und seine Marianne noch in Deutschland. Dann geht es zurück in die Staaten. Die beiden haben aber schon für den nächsten Besuch eine Einladung stehen: Alfons Schnieder würde sich freuen, sie auf eine Runde Golf einladen zu können. Dort, wo früher die abschussbereiten Nike-Herkules von Jess Scarbrough gestanden haben.

Quelle: Artikel vom 20.11.2013 Dattelner Morgenpost von Uwe Wallkötter

So jetzt wissen wir auch, dass der Hotelier das Gelände gekauft hat um dort einen Golfplatz zu bauen. Das ist besser als die verrottenden Reliquien aus dem Kalten Krieg.

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Hier der alte Wachturm der vor Jahren auch noch besser aussah. Wir werden das Geschehen dort weiter bei unseren Wanderungen beobachten. Es war Mittag geworden. Wir waren schon über 2 Stunden unterwegs gewesen. Wir hatten kaum eine Pause gemacht. Wir wollten unseren Spaziergang am Montag im Haardstübchen beenden. Die kleine gemütliche Gaststätte lag noch 1,4 km von uns weg. Wir freuten uns auf einen Kaffee oder ein Kaltgetränk. Wir kamen auf einen bekannten Weg. In den Wellen. Ein Waldweg der sich über 5 Km durch- und am Rande der Haard entlang zieht. Von Erkenschwick bis zum Wesel-Datteln-Kanal am Campingplatz Ahsener Heide. In die Richtung mussten wir um das Haardstübchen zu erreichen.

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Hier die letzten Bilder, die auf dem Weg zum Haardstübchen entstanden sind. 710 Meter bewegten wir uns auf In den Wellen Richtung Norden um dann nach rechts gegen Osten zu laufen. Am Gerneberg heißt dieser Weg. Uns nicht unbekannt, da an diesem Weg das Haardstübchen liegt und auch über ihn die ehemaligen Ahsener Fischteiche erreichbar sind. Von der Wegkreuzung aus waren es noch einmal 700 Meter bis zum Lokal. Willi, der sonst nie den Hals voll kriegt beim Laufen, war am Montag froh, dass wir es fast geschafft hatten. Am Wochenende hatte ihn eine Virusinfektion geschwächt. Einmal haben wir ihn platt gekriegt den Geherholliek. Wir erreichten die Gaststätte und wie eigentlich immer saßen da schon Leute die wie wir durch die Haard gelaufen waren, oder die hier ihr Stammlokal haben. Der Kamin loderte und es war schön warm im Gastraum. Natz hatte Hunger und zu Hause gab es am Montag nichts. Er bestellte sich Leberkäse mit Bratkartoffeln. Willi schloss sich an, aber bestellte eine kleine Portion, da sein Magen noch nicht ganz in Ordnung war. Bei uns zu hause gab es noch adeliges Essen, von Sonntag, deshalb hielt ich mich zurück. das Essen sah lecker aus und schmeckte den Jungs auch. Kurz vor 14. Uhr rief ich dann meine Maren an, die uns mit dem Auto abholte. Zurück laufen wollten wir am Montag nicht.

Männer wir haben den Kalten Krieg lange hinter uns gelassen. Aber solche Orte wie die alte Raketenbasis erinnern uns immer wieder, wie eng es teilweise war, dass der dritte Weltkrieg nicht ausgebrochen ist. Gott sei Dank ist es nicht so weit gekommen. Wahrscheinlich hätten wir das Rentenalter dann gar nicht erreicht und könnten heute nicht unsere schönen Touren machen. Wahrscheinlich gäbe es die alte Raketenbasis nicht mehr, da sie im Hollenfeuer einer russischen Rakete verbrannt wäre. Datteln wäre wahrscheinlich heute noch radioaktiv verseuchtes Gelände. Was uns alles erspart geblieben ist, unserer krieglosen Generation.

Wir sind am Montag 9,3 km gelaufen und es war schön mit euch Männer.

Opaju

 

 

 

 

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